DE331981C - Kartoffellegmaschine mit Becherwerk und angetriebenem Zellenrad zum Vereinzeln der Kartoffeln - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Regelung des SaatgutzufLusses an Kartoffellegmaschinen mit Becherwerk und einem angetriebenen Zellenrad zum Vereinzeln der Kartoffeln. Sie besteht darin, daß "die Saatzufuhr zur Verhütung von Beschädigungen und zur Vermeidung von Fehlpflanzungen äußerlich leicht sichtbar gemacht wird durch Einbau von Saatgutüberläufen an den Becherwerksablaufrohren dicht vor dem Zellenrade, durch welche das zuviel geförderte Saatgut — von allen Seiten der Maschine leicht sichtbar — in den Kastenrumpf zurückfällt.

In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben.

Fig. i, 2 und 3 zeigen die ganze Maschine im Aufriß, Grundriß und Teilseitenriß in Ansicht und Schnitt, und zwar läßt Fig. 1 den Aufriß, die Einzelteile, die Arbeitsweise, und die Fig. 1,2 und 3 die Überläufe Q und die Verteilung bzw. Weiterleitung der Saat deutlich erkennen.

Auf einem kräftigen Fahrgestell A, dessen Vorderwagen auch zur Aufnahme eines Betfiebsmotors benutzt werden kann, ruht der Saatgutkasten B. Im Boden desselben ist der durch das Gestänge g, h, i vom Führersitz wie vom Ackerboden aus leicht bedienbare Einlaßschieber C sowie die vom Legrad P aus durch Kette und Räder angetriebene Speise- und Rüttelwalze D untergebracht. Unter dieser befindet sich zur Verbindung mit dem nachfolgenden Becherwerk E eine Schurre bekannter Art, welche das benötigte Saatgut dem Becherwerks zuführt. Das Becherwerk wird ebenfalls vom Legrad P angetrieben. Die beiden Ausläufe F des Becherwerkes E führen die "Saat durch die 'in leicht zugänglichen Gehäusen befindlichen Flügelräder G und durch die sich hieran anschließenden Schläuche H in der Hohlachse / den Verteilschneckenpaaren K, den Hohlnaben L und durch die Legröhren den Graberköpfen M und den Pflanzlöchern zu, worauf sie von den Zudeckschaufeln N zugedeckt werden.

Zum Heben und Senken, d. h. zum Inbetrieb- und Stillsetzen des Legrades P dient das vom Ackerboden wie vom Führersitz aus leicht erreichbare Handrad a, welches die Kegelräderpaare b, die Wellen c, die Schnecken d, die Schneckenradsegmente e und die mit diesen direkt verbundenen Traghalter f verstellt.

Die Saatgutüberläufe Q haben nun den Zweck, daß vor den Flügelrädern G sich stets nur einige _ Kartoffeln befinden; die überzählig geförderten Kartoffeln werden sofort durch die Überläufe Q nach dem Kasten B zurückgeleitet. Hierdurch werden Beschädigungen am Saatgut verhindert, aber auch dafür gesorgt, daß stets Vorrat an Saat vor dem Flügelrad G ist, so daß also Fehlpflanzungsn sowie Eingehen gepflanzter, aber beschädigter Knollen nach Möglichkeit vermieden werden.

Claims (1)

1. Patent- Ansprache :

   i. Kartoffellegmaschine mit Becherwerk und angetriebenem Zellenrad zum Ver einzeln der Kartoffeln, dadurch gekenn

   zeichnet, daß in den Rohren (F) des Becher- 2. Kartoffellegmaschine nach Anspruch 1,

   Werkes vor dem Zellenrade (G) Öffnungen dadurch gekennzeichnet, daß zur besseren

   angebracht werden zum Auslaß des über- Sichtbarmachung der Überläufe" vor den

   zählig geförderten Saatgutes in den Rumpf . Öffnungen Schurren oder Rohrstutzen (Q)

   (B). angebracht werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRDCKEREI.