DE3319628C2 - Staubsaugerdüse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Staubsaugerdüse mit einem Drehkippgelenk am Gehäuse zum Anschluß an einen Saugrohrstut­ zen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Staubsaugerdüsen sind Massenartikel und daher einem besonders starken Wettbewerb ausgesetzt. Die rationelle Herstellung, die Montierbarkeit und die Beweglichkeit am Gehäuse müssen daher ständig verbessert bzw. weiterentwickelt werden, um wettbe­ werbsfähig zu bleiben.

Die US-PS 1 139 736 beschreibt eine Staubsaugerdüse, die mit einem Kippgelenk ausgestattet ist. Dieses Kippgelenk besitzt eine Kugel, die mittels Haltezapfen in einer Kugelpfanne kipp­ bar gelagert ist und eine durchgehende Bohrung aufweist, die auf einer Seite mit einem Saugrohr verbunden ist und auf der anderen Seite zur eigentlichen Düse führt. Zudem kann das Saugrohr gegenüber dem Kippgelenk verdreht werden.

Dieses teilweise Verdrehen erfolgt außerhalb des Kippgelenkes, im Bereich des dem Kugelkippgelenk vorgelagerten Saugrohran­ schlußstutzens zur eigentlichen Saugdüse. Nachteilig an diesem Kippgelenk ist der äußerst aufwendige Aufbau, der für Serien­ fertigungen nicht geeignet ist. Ebenfalls nachteilig ist die eingeschränkte Verdrehbarkeit zwischen Kippgelenk und Saugdüse, die ein Saugen unter niedrigen Einrichtungsgegen­ ständen nicht zuläßt.

Aus der DE-OS 31 22 081 A1 ist eine Düse mit angelenktem Stil für Bodenreinigungsgeräte bekannt. Beim Kippen des Anlenkstut­ zens wird dieser aus der Düse heraus nach oben geführt, wobei teilzylindrische Gleitflächen gegeneinander abgleiten. Das Kippgelenk ist dabei im Düseninneren angeordnet und muß zum Zwecke des Anschlusses an den Saugstutzen verlängert werden, wobei die teilzylindrischen Flächen, die das Gelenk bilden, alle die gleiche Krümmungsachse aufweisen müssen. Nachteilig an dieser Düse mit angelenktem Stiel ist, daß der Stielverbin­ der die eigentliche Düsenoberseite relativ weit überragen muß, um an das Stielrohr angeschlossen werden zu können.

Aus der DE-7 39 915 ist ein Saugmundstück für Staubsauger mit darin schwenkbar gelagertem Saugrohrverbindungsstück bekannt. Das Saugrohrverbindungsstück weist dabei eine Kugelform auf und ist über 2 geradlinig einander gegenüberliegende Lagerzap­ fen kippbar, in einem Verbindungsstück gelagert. Nachteilig an diesem Kippgelenk ist, daß es ebenfalls relativ hoch nach oben aus dem Düsengehäuse herausragt und deshalb einen relativ großen Platzbedarf braucht. Ebenfalls nachteilig an dieser Ausführungsform der Saugrohrverbindung ist, daß hier lediglich ein Kippen bezüglich der durch die Zapfen definierten Kippachse aber kein Verdrehen des Saugrohranschlusses in sei­ ner Lage zur Düse möglich ist.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Staubsaugerdüse mit einem Drehkippgelenk zu schaffen, welches durch die Ver­ wendung von wenigen Einzelteilen relativ einfach und leicht montierbar ist und aufgrund einer kompakten Bauweise einen ge­ ringen Raumbedarf benötigt.

Diese Aufgabe wird durch eine Staubsaugerdüse entsprechend der Lehre des Patentanspruches 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Staubsaugerdüse besitzt ein Drehkippge­ lenk am Gehäuse zum Anschluß an einen Saugrohrstutzen. Das Drehkippgelenk ist dabei an der Rückseite des Düsengehäuses angeordnet. Das Drehkippgelenk besteht aus einer Kugel die eine mittig durchstehende Bohrung aufweist an der außen 2 ein­ ander gegenüberliegende des Kippen zulassende Lagerzapfen an­ geformt sind. In der Bohrung der Kugel ist um eine senkrecht zur waagerechten Kippachse und in der Mittenstellung im wesentlichen parallel zum Boden verlaufenden Drehachse ein Saugrohrstutzen schwenkbar aufgenommen.

Nachstehend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung beispielsweise näher beschrieben; es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Staub­ saugerdüse;

Fig. 2 eine Vorderansicht.

Die erfindungsgemäße Staubsaugerdüse 1 ist auf ihrer Oberseite und an den Rändern von einem Gehäuse 2 umgeben, an dessen Rückseite ein Drehkippgelenk angeordnet ist. Dieses besteht aus einer Kugel 3, welche mittig eine durchgehende Bohrung 4 aufweist, die als schwenkbare Aufnahme des Saugrohr- oder An­ schlußstutzens 5 dient. In der Mittenstellung des Saugstutzens in der Bohrung der Kugel verläuft die Drehachse des Saugstut­ zen im wesentlichen parallel zum Boden. Das abgewinkelte Teil 6 des Anschlußstutzens 5 kann in der Bohrung 4 nur eine Dreh­ bewegung ausführen und ist durch einen angeformten Ring 16, der in eine Nut 17 der Kugel 3 eingreift, gegen Herausziehen gesichert. Durch die entsprechende Wahl der Materialien lassen sich Anschlußstutzen 5 und Kugel 3 ineinander drücken. An der Kugel 3 sind außen zwei einander gegenüberliegende Lagerzapfen 7 derart angeformt, daß ihre waagerechte Verbindungslinie den Kugeldurchmesser ergibt und parallel zur Achse 8 des Rades oder der Rolle 9 verläuft. Diese Lagerzapfen 7 lassen ledig­ lich eine Kippbewegung der Kugel 3 im Gehäuse 2 zu, indem sie durch Einrasten in entsprechende nicht dargestellte Bohrungen gelagert sind. Geometrisch oder auch konstruktiv gesehen schneiden sich die Achsen des Drehgelenks sowie des Kippge­ lenks im Mittelpunkt 10 der Kugel 3 und stehen dort aufeinan­ der senkrecht.

Die Bürstenbestückung 11 der Staubsaugerdüse 1 ist 30 gegen­ über der Senkrechten nach vorne geneigt und ihr Ein- und Aus­ fahren erfolgt durch eine Betätigung des Trethebels 12. Dieser ist an einem im Gehäuse 2 der Staubsaugerdüse 1 gelagerten Rohr 13 angeformt und kann bei Betätigung dasselbe um ca. 60° drehen. Gegenüber dem Trethebel 12 und parallel dazu, jeweils am Ende des Rohres 13 ist ein angeformtes Druckstück 14 vorge­ sehen, das auf eine die Bürstenbestückung 11 aufnehmende Trä­ gerplatte 15 einwirkt. Ein Drehen des Rohres 13 über den Tret­ hebel 12 bewirkt über die Druckstücke 14 ein Aus- bzw. Einfah­ ren der Bürstenbestückung 11, je nachdem, in welcher Stellung sie sich befindet.

Claims (3)

1. Staubsaugerdüse mit einem Drehkippgelenk am Gehäuse zum Anschluß an einen Saugrohrstutzen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehkippgelenk an der Rückseite des Gehäuses (2) angeordnet ist, das Drehkippgelenk aus einer eine mittig durchgehende Bohrung (4) aufweisende Kugel (3) besteht, an der außen zwei einander gegenüberliegende das Kippen zulassende Lagerzapfen (7) angeformt sind, und
daß in der Bohrung (4) der Kugel (3) um eine senkrecht zur waagerechten Kippachse und in der Mittenstellung im wesentlichen parallel zum Boden verlaufende Drehachse ein Saugrohrstutzen (5) schwenkbar aufgenommen ist.

2. Staubsaugerdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen (5) über einen angeformten Ring (16) in eine die Kugel (3) radial innen umlaufende Nut (17) derart eingreift, daß beide eine formschlüssige Ver­ bindung bilden.

3. Staubsaugerdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lagerzapfen (7) in Bohrungen im Gehäuse (2) derart einrasten, daß sie eine Kippbewegung des mit der Kugel (3) verbundenen Anschlußstutzens (5) innerhalb des Gehäuses (2) realisieren.