DE3319286C2

DE3319286C2 - Rolladenkasten mit einem Zuluftkanal und einem Abluftkanal

Info

Publication number: DE3319286C2
Application number: DE3319286A
Authority: DE
Inventors: Martin 4790 Paderborn Schatta
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-05-27
Filing date: 1983-05-27
Publication date: 1986-10-02
Also published as: DE3319286A1

Abstract

In diesem Rolladenkasten ist einerseits in einem schallisolierten Zuluftkanal ein E-Motor mit Zug- oder/und Druckluftschraube installiert, welche die Außenluft durch den Luftfilter über den aus einem Leitblech, dem Heizgitter und der Führungszunge zusammengesetzten Heizwiderstand mit Injektorwirkung zu der Schallschleuse strömen läßt. Im weiteren Strömungsablauf trifft die aus dem Abluftkanal über den Verbindungskanal durch Injektorwirkung angesogene Abluft auf den als Injektorteil ausgebildeten Heizwiderstand, bzw. primär auf das beheizbare Leitblech, um nachfolgend mit der aus dem Heizgitter strömenden Zuluft in der Schallschleuse gemischt zu werden, wobei die gefilterte und so entkeimte Abluft mittels der Ventilklappe stets zur einstellbaren Wärmerückgewinnung herangezogen werden kann. Weist die Rolladenwalze einen Hubmotor auf, so schafft die entfallene Gurtscheibe in Verbindung mit der unteren Rundausbildung den Freiraum für die Installation von entsprechenden Lüftungskanälen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Rolladenkasten mit einem Zuluftkanal und einem Abluftkanal, die sich zwischen der Außenseite eines Gebäudes und der Innenseite eines Raumes erstrecken, mit einem im Zuluftkanal angeordneten Ventilator, mit einem innenseitig den Zuluftkanal vorgesetzten Schalldämpfer und mit einer Wärme aus dem Abluftkanal in den Zuluftkanal rückführenden Vorrichtung.

Ein Rolladenkasten dieser Gattung ist in dem deutschen Gebrauchsmuster 79 17 750 beschrieben. Beim bekannten Rolladenkasten ist der Zuluftkanal vom Abluftkanal luftdicht getrennt. Um trotzdem die Wärme der erwärmten Abluft nicht ungenutzt ins Freie austreten lassen zu müssen, ist ein beide Kanäle durchsetzender Wärmetauscher vorgesehen. Ein solcher aus zahlreichen Rohren bestehender Wärmetauscher ist nicht nur baulich aufwendig, sondern er hat auch einen schlechten Wirkungsgrad.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Rolladenkasten mit eingebauter hygienisch einwandfreier Belüftung zu schaffen, die sich die Abluftwärme ohne besonderen Wärmetauscher auf einfache Weise zunutze macht.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Zuluftkanal und der Abluftkanal je einem Ende des Rolladenkastens zugeordnet ist, daß die Vorrichtung zur Wärmerückführung aus einem den Abluftkanal mit dem Zuluftkanal verbindenden, mit einer einstellbaren Ventilklappe und einem Filter versehenen Verbindungskanal besteht, der unter teilweiser Abdeckung durch eine Führungszunge für den Zuluftstrom im Zuluftkanal im Bereich eines als Injektorteil ausgebildeten Leitblechs mit rechtwinklig damit verbundenem Heizgitter in den Zuluftkanal mündet, und daß am gebäudeaußenseitigen Ende des Zuluftkanals ein Filter angeordnet ist.

Damit wird zumindest ein Teil der warmen Abluft unmittelbar der Zuluft beigemengt. Wärme geht dabei praktisch nicht verloren, so daß ein wesentlich besserer Wirkungsgrad als mit einem Wärmetauscher erreicht wird. Durch das in das Verbindungsrohr eingebaute Filter und das Heizgitter wird die Abluft gefiltert und keimfrei aufgeheizt

Eine weitere Ausgestaltung ergibt sich aus dem Anspruch 2.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 die Vorderansicht eines Rolladenkastens ohne die Rolladenklappe,

F i g. 2 einen Querschnitt eines oben gewölbten Rolladenkastens, der einen mit einer Luftschraube und einem zylindrischen Heizwiderstand versehenen Zuluftkanal aufnimmt

Fi g. 3 die Draufsicht mit eingetragenem Strömungsverlauf über den Verbindungskanal und

Fig. 4 im vergrößerten Maßstab die Draufsicht eines für den Einbau in einen Rolladenkasten vorgesehenen Aggregats mit einem flächigen, als Injektor ausgebildeten Heizwiderstand.

In den Figuren ist ein Rolladenkasten 1 mit Zu- und Abluftaufoereitung dargestellt, welcher in seinem grundsätzlichen Aufbau einerseits aus einem in einem Ende des Rolladenkastens 1 installierten Zuluftkanal 2 mit darin befestigten Aufbereitungsvorrichtungen, wie einem E-Motor 3 mit Luftschrauben 4, einem Filter 5, einem Leitblech 6 mit Heizgitter 7, einer Führungszunge 8 und einer Schallschleuse 9 besteht, während andererseits der Abluftkanal 10 mit einem Filter 11 so im arretierten Schiebesitz vom Rolladenkasten 1 aufgenommen wird, daß der Verbindungskanal 12, welcher eine verstellbare Ventilklappe 13 aufweist, mittels einer Schiebemuffe 14 entsprechend zusammengesetzt werden kann.

Um während der Heizperiode dem Strömungskreislauf zwischen der Zu- und Abluft eine wählbare Größe zu geben, ist ein Stufenschalter 15 des E-Motors 3 sowie der des Heizwiderstandes mittels eines Handgriffes 16 schaltverbunden, wobei die zu verwertende Abluftmenge durch Zugseilbetätigung an dei Drehachsenverlängerung der Ventilklappe 13 eingestellt wird.

Die gefilterte Abluft wird stets durch das Auftreffen auf das beheizte und als Injektorteil ausgebildete Leitblech 6 keimfrei, um nachfolgend mit dem unter Druck stehenden und das Heizgitter 7 passierenden Zuluftstrom in der Schallschleuse 9 gemischt zu werden. Bekannte auswechselbare Duftpatronen 17 sind vorzugsweise in der Schallschleuse 9 angeordnet.

Damit die rauminnenseitigen Enden des Zuluftkanals 2 und des Abluftkanals 10 an der Rollenklappe 18 eine Abdichtung erhalten, sind auf diesen Enden Lippenringdichiungen 19 aufgezogen. Des weiteren ist die schlitzförmige Aussparung des Rolladenausgangs in einem wetterbeständigen Lippenköder 20 eingefaßt

Soll in einen vorhandenen Rolladenkasten das vorstehend beschriebene Zu- und Abluftkanalsystem handwerklich eingebaut werden, so wird bei Platzmangel die Rolladenwalze 21 an Kopfstücken 22 in vertikaler Ebene versetzt.

In dem freien Raum werden die entsprechend bemessenen und voranstehend gekennzeichneten Lüftungskanäle 2,10,12 mit den vormontierten Aufbereitungsvorrichtungen mittels einer profilierten Schraublasche 23 seitlich außen an den jeweiligen Kopfstücken 22 und frontal an der Innenseite der Rolladenklappe 18 befestigt. Vorzugsweise kann ein bekannter in der Rolladenwalze angeordneter und am Kopfstück oder derglei-

chen arretierter zylindrischer Hubmotor als ein auch nach Drehzahl regelbarer Luftmotor konzipiert sein bzw. zur Anwendung kommen. Hierbei entfällt die Gurtscheibe 24, und es entsteht ein Freiraum 25, we!- ,f| eher in Verbindung mit einer Rundausbildung 26 der unteren Wandung des Rolladenkastens 1 ausreichenden Einbauraum für die entsprechenden Luftkanäle schafft und demzufolge auf eine Rolladenkastenverlängerung 27 verzichtet werden kann.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Rolladenkasten mit einem Zuluftkanal und einem Abluftkanal, die sich zwischen der Außenseite eines Gebäudes und der Innenseite eines Raumes erstrecken, mit einem im Zuluftkanal angeordneten Ventilator, mit einem imienseitig dem Zuluftkanal vorgesetzten Schalldämpfer und mit einer Wärme aus dem Abluftkanal in den Zuluftkanal rückführenden Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuluftkanal und der Abluftkanal je einem Ende des Rolladenkastens (1) zugeordnet sind, daß die Vorrichtung zur Wärmerückführung aus einem den Abluftkanal (10) mit dem Zuluftkanal (2) verbindenden, mit einer einstellbaren Ventilklappe (13) und einem Filter versehenen Verbindungskanal (12) besteht, der unter teilweiser Abdeckung durch eine Führungszunge (8) für den Zuluftstrom im Zuluftkanal (2) im Bereich eines als Injektorteil ausgebildeten Leitblechs (6) mit rechtwinklig damit verbundenem Heizgitter (7) in den Zuluftkanal (2) mündet, und daß am gebäudeaußenseitigen Ende des Zuluftkanals (2) ein Filter (5) angeordnet ist

2. Rolladenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Schalldämpfer (9) Duftpatronen (17) eingesteckt sind.