DE331926C - Vorrichtung zum UEberwachen und zur Regelung der Fahrt eines Eisenbahnzuges - Google Patents

Vorrichtung zum UEberwachen und zur Regelung der Fahrt eines Eisenbahnzuges

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DE331926C
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    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/08Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
    • B61L3/10Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train

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Description

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung, welche es ermöglicht, das dauernde und obligatorische, sowie das dem durch ein Streckensignal vorgeschriebenen Anhalten vorhergehende Langsamfahren eines Eiseribahnzuges zu überwachen und zu regeln und nur im Bedarfsfalle durch Auslösen der Druckluftbremse einzugreifen, wobei dem Lokomotivführer volle Initiative und Ver-
to antwortlichkeit belassen wird.
Diese neuartige, auf dem fahrenden Zug befestigte und beim Vorbeifahren des Zuges an den Streckensignalen durch Schließen mittels vom Zuge getragener Bürsten von teilweise auf der Strecke angeordneten Stromkreisen ausgelöste Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß zu deren Wirkungsweise im wesentlichen die Verbindung zweier Bewegungen verschiedenen Ursprungs benutzt wird, von denen die erste in wechselseitigem Verhältnis zu der Zuggeschwindigkeit und die zweite in wechselseitigem Verhältnis zu der Geschwindigkeit steht, welche, dem dem Anhalten oder der vorgeschriebenen Geschwindigkeitsverminderung vorhergehenden Langsamerfahren entspricht, wobei die ganze Einrichtung bezweckt, dieses Langsamfahren und insbesondere das durch die Streckensignale vorgeschriebene Langsamerfahren zu überwachen, ohne jedoch durch Auslösen der Bremsen einzugreifen, ausgenommen in durch die Nachlässigkeit des Lokomotivführers hervorgerufenen Notfällen.
Die vorliegende Vorrichtung ermöglicht es außerdem, das Langsamfahren vor dem durch die Bahnhofssignale vorgeschriebenen Anhalten der Züge so einzurichten, daß irgendwelche Gefahr beseitigt wird, wodurch das Rangieren der Züge in den Bahnhöfen bei geschlossenen Signalen ermöglicht wird.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung, welche es ermöglicht, das Platzen der Knallsignale o. dgl. Patronen zum Schließen eines elektrischen Stromkreises zu benutzen, durch den die Wiederholung der Signale weitergeleitet und ein Apparat zur Überwachung der Geschwindigkeitsverminderung ausgelöst wird.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigt:
Fig. ι die Seitenansicht des auf einem Wagen des Eisen- oder Straßenbahnzuges angeordneten Apparates,
Fig. 2-die Vorderansicht desselben,
Fig. 3 eine Vorrichtung zum öffnen der Druckluftleitung zur Betätigung der Bremsen,
Fig. 4 eine Einzelheit des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Apparates,
Fig. 5 die Einrichtung der auf der Strecke angeordneten und mit verschiedenen Strekkensignalen in der Schlußstellung in einen Stromkreis eingeschalteten Kontakte, wobei
die Stromquelle des Stromkreises auf der Strecke vorgesehen ist und der Stromkreis durch vom fahrenden Zuge getragenen Kontakte geschlossen wird, wenn der Zug an auf »Halt« gestellten Signalen vorbeifährt.
Fig. 6 zeigt die auf dem Zuge angeordneten Bürsten, durch welche der Stromkreis bei geschlossenen Signalen geschlossen wird. Fig. 7 zeigt die Anwendung der Vorrichtung bei einem Geschwindigkeitsanzeiger bekannter Bauart und
F.ig. 8 eine abgeänderte Anwendungsweise der in Fig. 7 dargestellten Einrichtung.
Fig. 9 und 10 zeigen die vorn an der Lokomotive angeordneten Vorrichtungen zur Weiterleitung der Signalwiederholung mittels eines durch Platzen von Knallsignalen auf der Strecke geschlossenen Stromkreises.
Fig. 11 und 12 sind Einzelheiten dieser Vorrichtungen.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Apparat umfaßt: einen Fliehkraftregler 1, welcher durch eine Transmission 2 von einer Wagenachse aus betätigt' wird, einen verschiebbaren Ring 3, dessen Enden 4 und 5 einen Pol der Stromquelle 23 bilden, mit der sie durch einen bei 12 festgeklemmten Leiter 11 verbunden sind. Der Ring 3 wird nach der Stellung 3' verschoben, in dem Maße, wie die Zuggeschwindigkeit entsprechend der angedeuteten Skala vermindert wird. ... Ein Zylinder 6, welcher aus zwei mittels Mutter 33 verlänger- oder verkürzbaren Teilen besteht, trägt eine schraubenförmige Rippe 7, deren Enden an den beiden Zylinderteilen befestigt sind, so daß der Spiralgang der Schraubenrippe leicht geändert werden kann. Letztere bildet den Leiter des zweiten Poles der Stromquelle 23 mittels der Bürste 49.
Der Zylinder 6 ist auf einer Welle befestigt, welche einerseits ein Zahnrad 15 mit Nut 17 und Gegengewicht 16 und anderseits eine Scheibe 20 mit Stufe 2Oa (s. punktierte Linie in Fig. 2) trägt, in welch letztere der Zahn 19 des Hebels 18 eingreift, der durch den Elektromagneten 21 betätigt und durch die Feder 22 an die Scheibe 20 gedrückt wird, wodurch der Zylinder 6 festgehalten wird. Im Bedarfsfälle -wird der Zylinder 6 durch Zwischenräder 14, 13 von der Transmission 2 aus betätigt, ist aber sonst dauernd durch die Nut 17 isoliert.
Das Verhältnis zwischen der Geschwindigkeit des Zylinders 6 und der Geschwindigkeit der Zugräder muß derart bastimmt sein, daß der Zylinder eine Drehung macht, während der Zug die zum Anhalten durch normales Brennen nötige Strecke durchfährt.
Die Ausbildung und der Spiralgang der Schraube 7 müssen derart sein, daß, wenn der Zug unter diesen Umständen zum Stehen gebracht wird, die Schraube 7 dem Ende 4 des Ringes 3 ganz nahe folgt, ohne diesen zu berühren. Die Schraubenform kann beliebig verändert werden, wodurch ■ verschiedene Geschwindigkeitsverminderungen während ihrer Umdrehung möglich sind.
Fig. 4 zeigt die Einrichtung der Schraube 7, durch welche die freie Bewegung des Endes 4 des Ringes 3 (s. punktierte Linie) bei stillstehendem Zylinder ermöglicht wird. Ein zweiter Leiter Ja ermöglicht es, durch eine weitere Drehung des Zylinders die bereits vorgeschriebene Geschwindigkeit beizubehalten.
Die in Fig. 3 dargestellte, zum öffnen der Druckluftleitung der Bremsen dienende Vorrichtung besteht aus einem Hahn 28, der auf einem Zweigrohr der Hauptleitung angeordnet ist. Der als Hebel ausgebildete Hahnschlüssel 31 trägt ein Gewicht 25, das nach Auslösung den Hahn zu öffnen vermag, sonst aber durch eine Nase 24 des durch den Elektromagneten 32 beeinflußten Hebels 27 in der Schließstellung festgehalten wird. Eine Zugfeder 28 zieht den Hebel 27 gegen den Anschlag 29. Eine Zählvorrichtung 30 gibt die Wirkung des Hahnes an.
Fig. 5 zeigt eine auf der Strecke angeordnete elektrische Einrichtung mit Stromquelle 36 (Fig. 6), welche mit den Streckensignalen derart verbunden ist, daß bei geschlossenen Signalen Strom durch die Leiter 34 und 35 fließt. Diese Leiter müssen von der zum Anhalten des Zuges bestimmten Stelle durch eine zum normalen Bremsen nötige Entfernung getrennt liegen, wenn die auf dem Zuge angeordneten Bürsten 37, 38 (Fig. 6) mit denselben in Kontakt kommen. 39 ist eine Metallplatte, welche auf der Strecke in geeigneter Entfernung von dem dauernd vorgeschriebenen Langsamfahren angeordnet ist und1 durch welche mittels der auf dem Zuge angeordneten Kontaktbürsten 40, 41 der Strom der ebenfalls auf dem Zuge angeordneten Stromquelle 42 geschlossen werden kann. Die punktierte Linie 39" zeigt die Möglichkeit der Übertragung mehrerer Geschwindigkeitsverminderungep.
Bei durch ein Streckensignal vorgeschriebenem Anhalten und in der Annahme, der Zug fahre in Richtung des Pfeiles (F.ig. 5), wobei der Strom durch den Leiter 34 oder 35 infolge der Schlußstellung des Signales fließt, kommen die vom Zuge getragenen Kontaktbürsten 37, 38 mit diesen Leitern in Berührung und führen dem Elektromagneten 21 Strom zu, wodurch letzterer den Hebel 18 anzieht und den Zylinder 6 auslöst, der dann unter der Wirkung des Gewichtes 16 in Drehung kommt. Die Zähne des Rades 15
greifen dann in die Verzahnung des Rades 14, wodurch die Bewegμng des Zylinders von der vom Zuge durchlaufenden Strecke abhängig gemacht wird. Ein Läutewerk ζο, dessen Feder 51 durch die Zähne des Rades 15 betätigt wird, zeigt dem Lokomotivführer an, daß der Apparat in Tätigkeit getreten ist, wobei letzterer derart eingestellt wird, daß der Führer die zur Verminderung der Zuggeschwindigkeit nötige Zeit hat. Wenn die Geschwindigkeit in normaler Weise vermindert wird, verschiebt der Fliehkraftregler den Ring 3 nach 3°, und das· Ende 4 dieses Ringes weicht dann der Schraube 7 aus, so daß der Zug ohne Auslösen der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung zum Stehen gebracht wird. Ist jedoch die Geschwindigkeitsverminderung ungenügend, so kommt die Schraube 7 mit dem Ringende 4 in Berührung und schließt den Stromkreis der Quelle 23. Der Elektromagnet 32 zieht dann den Hebel 27 an und führt das Öffnen des Hahnes 26 herbei, wodurch der Zug gebremst und zum Stehen gebracht wird. Der Führer muß später den Hahn 26 wieder schließen, was durch die Zahlvorrichtung 30 angezeigt wird. Der Hahn 26 kann durch eine mittels Hebels betätigte Klappe ersetzt werden. Desgleichen kann das Gegengewicht 25 durch eine Feder ersetzt werden, deren Kraft genügend ist, um die Klappe mittels des genannten Hebels zu heben.
Die Schraube 7 ermöglicht es, die Geschwindigkeitsverminderung bis auf Null zu überwachen, aber im Betriebe muß diese Überwachung bei einer Stundengeschwindigkeit von ungefähr 6 Kilometern eingestellt werden, wodurch bei Beseitigung irgendwelcher Gefahr das Rangieren der Züge in den Bahnhöfen bei geschlossenen Streckensignalen ermöglicht wird.
Der Zylinder 8 (Fig. r) ist für dauernd vorgeschriebenes Langsamfahren vorgesehen. Ein geradliniger Teil 10 des Schraubenleiters 9 ermöglicht es, den Zug während eines gewünschten Zeitabschnittes bei der vorgeschriebenen Geschwindigkeit zu überwachen. Dieser Zylinder wirkt wie der bereits beschriebene Zylinder 6 und wird durch den Elektromagneten 43 beeinflußt, der mit der Stromquelle 42 in Verbindung steht. Die vom Zuge getragenen Kontaktbürsten 40, 41 schließen den Stromkreis dieser Quelle, wenn sie mit dar auf der Strecke angeordneten Metallplatte 39 (Fig. 5) in Kontakt kommen. In diesem Augenblick löst der den Hebel 44 beeinflussende Elektromagnet 43 die vom Zylinder 8 abhängige Scheibe 45 (Fig. 1) aus, so daß nun der Zylinder 8 nach Art des bereits beschriebenen Zylinders 6 wirkt.
Fig. 7 veranschaulicht die Anwendung der Vorrichtung bei einem auf Eisenbahnen, gebräuchlichen Geschwindigkeitsanzeiger. Der die Geschwindigkeit anzeigende Zeiger 51 ist durch einen Draht mit der Stromquelle 23 leitend verbunden. Der Schraubenzylinder 52 wird von der Transmission des Anzeigers aus betätigt und wirkt unter denselben Geschwindigkeitsverhältnissen zu den Wagenrädern wie der bereits beschriebene Zylinder 6. Der mit dem andern Pol der Stromquelle 23 verbundene Zeiger 53 wird auf mechanischem Wege durch einen auf der Zahnstange 55 befestigten Anschlag sowie durch das Zahnrad 56 betätigt. Eine Feder 57 drückt den Zeiger 53 gegen das Widerlager 58. Ein anderes, mit Stellschraube versehenes, an einer gewünschten Stelle des Zifferblattes angeordnetes Widerlager 59 begrenzt den Ausschlag des Zeigers 53 und infolgedessen die Überwachung der Zuggeschwindigkeit. In diesem Falle betätigt ein von dem Zahnrad 56 abhängiger Arm 60 den Zeiger 53 durch die Vermittlung der Feder 61, durch deren Federung die Bewegung der Schraube soweit ermöglicht wird, bis letztere den Anschlag 54 freigibt, worauf die Feder 57 die ganze. Einrichtung in die j Anfangsstellung zurückführt. Die Betätigungsorgane und der Spiralgang der Schraube sind derart geregelt, daß bei normalern Langsamfahren der Zeiger 53 dem ! Zeiger 52 in nächster Nähe folgt, ohne denselben, zu berühren.
: Bei einem durch die Streckensignale vorgeschriebenen Anhalten wird der Zylinder 52 : unter denselben Bedingungen wie der Zylinder 6 in Bewegung gesetzt. Die Schraube des Zylinders 6 setzt den Zeiger 53 in Be- ; wegung. Wenn in diesem Augenblick der Zug.durch den Willen des Führers langsamer fährt, läuft der Zeiger 51 vor dem Zeiger 53 und der Zug kommt zum Stehen ohne Kontakt zwischen beiden Zeigern. Im entgegengesetzten Falle wird durch den Kontakt zwisehen den Zeigern 51, 52 der Stromkreis der Quelle 23 geschlossen, und der Zug wird, wie beschrieben, zum Stehen gebracht.
Fig. 8 veranschaulicht eine andere Anwendungsart der Vorrichtung, bei welcher der Zylinder 52 durch eine lose auf der Welle angeordnete Trommel 62 ersetzt ist, die eine mit Stufe oder Kerbe 64 versehene Scheibe 63 trägt. Das Rad 65, dessen Wirkungsweise. die gleiche wie die des Rades 15 ist und das von der Transmission des Geschwindigkeitsanzeigers aus mittels geeigneter Zwischenorgane betätigt wird, trägt eine durch die Feder 67 in der Kerbe 64 festgehaltene Klinke 66. Eine Taste 68 ermöglicht die Auslösung der Trommel 62 durch Drehen des Rades und vor dem vollständigen Stillstehen
derselben. Ein die gleiche Rolle wie der Zeiger 53 (Fig. 7) spielender Zeiger 69 ist von einer Trommel 70 abhängig, auf welche eine von der Trommel 62 ausgehende Kette 71 aufgewickelt ist. Eine Spiralfeder 72 drückt den Zeiger 69 gegen das Widerlager 73. Die Trommeln müssen derart ausgebildet sein und in einem derartigen gegenseitigen Verhältnis zueinander stehen, daß der Zeiger 69 während seines Ausschlages wie der Zeiger 53 (Fig. 7) unter Erzielung derselben Resultate wirkt.
Fig. 11 zeigt im Schnitt einen zylinderförmigen, hermetisch geschlossenen Metallkasten 74, dessen Wand 73 eine gut isolierte mit der Stromquelle 77 verbundenen Klemme 76 trägt, welche im Innern des Kastens durch eine Feder 79' mit einer gezahnten Stange 7Q verbunden ist. Die Kastenwand 80' trägt mittels des Lagers 8i' eine Welle 82, auf welcher eine als Schwungrad dienende Scheibe 83 frei drehbar ist. An letzterer ist ein Sperrad 84 befestigt, dessen Zähne nahe bei den Zähnen der Stange 78 liegen. Zwei ^5 Federn 79, 80 halten die Wände 75, 80' in l der dargestellten Lage. Eine Stange 81 1 dient zur Befestigung des Kastens 74 an ' dem Untergestell der Lokomotive.
Fig. 12 veranschaulicht im Schnitt einen Hohlkegel 82, der an seinem schmalen Ende ! durch eine Scheibe 8_3 abgeschlossen ist, '■■ welche durch eine Feder mit der Tragstange 84' verbunden ist. Ein ebenfalls an der Tragstange 84' befestigter Teil 85 trägt die isolierte Klemme einer Stromquelle 86. ;
Es- kann auch eine einfache, von einer , Stange getragene Schaufel benutzt werden, '■ die durch das Platzen der Patrone gedreht ; wird und auf diese Weise den nötigen ] Stromschluß herbeiführt. J
Fig. 9 und 10 zeigen ein Rad 87 der Lokomotive im Augenblick des Fahrens über eine Patrone 88. Auf einer Seite dieses Ra- ! des ist der Kasten 74, auf der andern Seite i der Hohlkegel 82 angeordnet, vrobei diese bei- | den Teile durch die Stangen 81 bzw. 84' an | dem Gestell der Lokomotive befestigt, sind, j Beim Platzen einer Patrone werden die ! Kastenwände 75, 81' durch den äußeren j Druck einander näher gebracht, die Zahn- j stange 78 greift hierbei in das Sperrad 84 ein — was durch die Feder 79 erleichtert wird —, wodurch der Stromkreis der Quelle geschlossen wird und irgendwelcher entfernt liegender Apparat betätigt werden kann. Das Schwungrad 83 setzt durch sein Gewicht den Federn 79, 80 einen gewissen Widersland entgegen, wodurch die Kontaktdauer verlängert wird.
Die Verschlußscheibe 83 des Hohlkegels 82 wird ebenfalls durch das Platzen der Patrone gegen das Kontaktstück 85 geschleudert und ::chließt auf diese Weise den Stromkreis der Qualle 86 zur Betätigung irgendeines Apparates.
Der Sicherheit halber wird ein Apparat auf jeder Seite des Rades angeordnet, da das Platzen einer Patrone seine Wirkung in manchen Fällen nur auf einer Seite äußern kann.

Claims (12)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine zum Überwachen und zur Regelung des dauernden obligatorischen Langsamfahrens eines Eisenbahnzuges, sowie des dem durch Streckensignale vorgeschriebenen Anhaltens vorhergehenden Langsamfahrens des Zuges dienende, auf dem fahrenden Zug angebrachte Vorrichtung, deren Auslösung beim Vorbeifahren des Zuges an auf Halt gestellten Signalen durch Schließen eines teilweise auf der Strecke, teilweise auf dem Zuge angebrachten Stromkreises bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur erwähnten Auslösung die Verbindung zweier Bewegungen verschiedenen Ursprungs benutzt wird, von denen die erste in wechselseitigem Verhältnis zu der Zuggeschwindigkeit und die zweite in wechselseitigem Verhältnis zu derjenigen Geschwindigkeit steht, welche dem dem Anhalten oder der vorgeschriebenen Geschwindigkeitsverminderung vorhergehenden Langsamfahren entspricht.
  2. 2. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den durch Vorbeifahren des Zuges an den Streckensignalen geschlossenen Stromkreis ein Fliehkraftregler eingeschaltet ist, der von einer Wagenachse aus betätigt wird und auf dessen^Welle ein den Pol einer auf dem Zuge vorhandenen Stromquelle bildender Ring entsprechend der Zuggeschwindigkeitsverminderung verschoben wird, wobei der andere Pol dieser Stromquelle durch eine auf einem in achsialer Richtung ausdehnbaren, aus zwei Teilen bestehenden Zylinder angeordnete Schraubenrippe gebildet wird, und auf der Welle des Hohlzylinders ein mit Nut und Gegengewicht ausgestattetes Zahnrad sowie eine mit dem Ankerhebel eines in den Stromkreis der geschlossenen Streckensignale eingeschalteten Elektromagneten in Eingriff stehende Scheibe sitzt, welche letztere beim Vorüberfahren des Zuges über die Streckenkontakte durch letzteren Elektromagnet ausgelöst wird, wodurch das genannte Zahnrad unter der Wirkung seines Gegengewichtes
    in Drehung versetzt wird, und diese Drehung durch Zahnräderübertragung auf die Fliehkraftreglerwelle übertragen wird, ! wobei die Drehung von der dureh den Zug durchlaufenden Strecke abhängig gemacht wird.
  3. 3". Überwachungsvorrichtung nach Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Schraubenrippe derart angeordnet ist, daß beim Nichtlangsamfahren des Zuges, durch Vergessen bzw. Nachlässigkeit des Führers, ein Kontakt zwischen Schraubenrippe und Ring erfolgt, wodurch der Stromkreis einer auf dem Zuge angeordneten Stromquelle geschlossen wird und da- , durch ein das Luftbremsventil beeinflussender Elektromagnet erregt wird. i
  4. 4. Überwachungsvorrichtung nach An-Sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter, durch einen schraubenförmigen und einen geraden Teil gebildeter, auf einem zweiten Zylinder angeordneter Pol unter der Wirkung einer zweiten Gruppe von Organen in Tätigkeit kommt, die mit den ersten identisch ; sind und- beim Vorbeifahren des Zuges ; durch Schließen eines zweiten, für die j, dauernd vorgeschriebenen Geschwindig- j keitsverminderungen (Langsamfahren) be- ' stimmten Stromkreises ausgelöst werden.
  5. 5. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auslösen der auf den Zug angeordneten Vorrichtung ein Läutewerk durch die in Bewegung gesetzten Zahnräder be- j tätigt wird.
  6. 6. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel des die Druckluftleitung der Bremsen öffnenden Hahnes durch ! einen gewichtsÜelasteten Hebel gebildet \ wird1, der durch einen zweiten, durch j einen Elektromagneten beeinflußten Hebei normal festgestellt ist, wobei dieser Elektromagnet beim ungenügenden Langsamfahren des· Zuges infolge des zwischen Schraube und Ring eintretenden Kontaktes erregt wird und den gewichtsbelasteten ,Hebel zum öffnen des Hahnes auslöst.
  7. 7. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung eines dritten, mit leidender Schraubenrippe versehenen Zylinders in Verbindung mit einem Geschwindigkeitsanzeiger, dessen Zeiger mit der Stromquelle des Zuges leitend verbunden ist, wobei dieser Zylinder von der Transmission des Geschwindigkeitsanzeigers aus betätigt wird und unter denselben Geschwindigkeitsverhältnissen zu den Wagenrädern wirkt wie der erste Schraubenzylinder, während ein zweiter mit dem anderen· Pol der Stromquelle verbundener, mittels eines auf der Zahnstange des Anzeigers angeordneten Anschlags sowie eines Zahnrades betätigter Zeiger gegen ein Widerlager gedrückt wird und ein zweites, an einer beliebigen Stelle des Zifferblattes angeordnetes Widerlager zur Begrenzung der Bewegung dieses Zeigers dient, wobei ein von dem genannten Zahnrad abhängiger Teil durch die Vermittlung einer Feder die Bewegung der Schraubenrippe solange ermöglicht, bis dieselbe den genannten Anschlag entweichen läßt, dessen Feder dann die ganze Einrichtung wieder in die Anfangsstellung bringt, während bei Nichtlangsamerfahren das Zuges die beiden Zeiger in Berührung miteinander kommen und auf diese Weise den die Bremsen beeinflussenden Stromkreis schliessen.
  8. 8. Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch 4,' dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenzylinder durch eine frei auf einer Welle drehbare Trommel ersetzt wird und diese Welle eine Scheibe mit Kerbe trägt, mit der eine Klinke eines auf der Transmission des Geschwindig- · keitsanzeigers angeordneten Rades in Eingriff steht, welch letzteres unter der Wirkung eines elektrisch betätigten Hebels wirkt, wobei eine zweite mit der ersten verbundene Trommel einen auf ihr befestigten, unter Federwirkung stehenden Zeiger trägt.
  9. 9. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß das durch die Bahnhofssignale vorgeschriebene Langsamfahren auf eine genügende Geschwindigkeitsverminderung gebracht werden kann, um alle Unfallsgefahren zu beseitigen, wodurch das Rangieren der Züge auf den Bahnhöfen bei geschlossenen Signalen ermöglicht wird.
  10. 10. Vorrichtung, durch welche das Platzen einer Knallpatrone o. dgl. zum no Schließen eines elektrischen Stromkreises zwecks Weiterleitung der Signalwiederholung und Auslösung eines Geschwindigkeitsüberwachungsapparates ausgenutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite eines Rades der Lokomotive ein Apparat angeordnet ist, der dazu dient, durch die Wirkung des Platzens das Schließen von elektrischen Stromkreisen herbeizuführen, welche die Betätigung der genannten Überwachungsapparate ermöglichen.
  11. ii. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden Apparate aus einem mit inneren federn versehenen, durch eine Stange mit der Lokomotive verbundenen Metall kasten besteht, dessen eine Wand eine gut isolierte, mit einer Stromquelle verbunden und von einer inneren Zahn stange abhängige Klemme trägt, während die andere Kastenwand in einem geeigneten Lager eine Welle trägt, auf welcher eine als Schwungrad dienande, mit einem Sperrad verbundene Scheibe frei drehbar ist, derart, daß durch das Platzen der Patrone die Wände · das Kastens unter der Wirkung des äußeren Druckes sich einander nähern und die Zahnstange in das Sperrad eingehakt wird, wodurch der Stromkreis zur Betätigung eines Überwachungsapparates geschlossen wird, wobei die Kontaktdauer durch den Widerstand verlängert wird, den das Schwungrad den inneren Federn entgegensetzt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite, der Sicherheit halber angewandte Apparat aus einem Hohlkegel besteht, dessen schmale Öffnung durch eine mittels einer Feder mit der Tragstange des Hohlkegels verbundene Scheibe abgeschlossen ist, wobei die Tragstange an einem Arm eine isolierte, den einen Pol einer Stromquelle bildende Klemme trägt, derart, daß beim Platzen der Patrone die Scheibe gegen die Kontaktklemme geschleudert wird und auf diese Weise den zur Betätigung des Zugüberwachungsapparates dienenden Stromkreises schließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919331926D 1918-12-21 1919-12-28 Vorrichtung zum UEberwachen und zur Regelung der Fahrt eines Eisenbahnzuges Expired DE331926C (de)

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