DE3318704A1

DE3318704A1 - Verfahren zur herstellung eines endverschlusses von behaeltern sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

Info

Publication number: DE3318704A1
Application number: DE19833318704
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: HERMANN WEYHMUELLER MASCHINENB
Current assignee: HERMANN WEYHMUELLER MASCHINENB
Priority date: 1983-05-21
Filing date: 1983-05-21
Publication date: 1984-11-22
Also published as: DE3318704C2

Description

Verfahren zur Herstellung eines Endverschlusses von
Behältern sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Endverschlusses von Behältern, die aus einem mantelartigen und einem bodenartigen Teil aus siegelfähigem Material oder ein- oder beidseitig kunststoffbeschichtetem Papier oder ähnlichem Material bestehen.
Beispielsweise ist an die Herstellung von Trinkbechern aus Papier oder einem ähnlichen Material gedacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Verbindung des Endverschlusses eines solchen aus einem mantelartigen sowie einem bodenartigen Teil bestehenden Behälters anzugeben, wobei die Seitenwand d. h. der Mantel dieses Behälters einfach oder auch doppelt um die Zarge des eingelegten Bodens umgelegt oder auch nur an diesen angelegt ist.
Bisher erfolgte die Verbindung zwischen Boden und Seitenwand durch Zwischenschaltung von Leim oder aber auch durch Einwirkung von Hitze unter Verwendung von Leim oder Kunststoff. Hier sind die verschiedensten Verfahren bekannt, bei denen in Abhängigkeit von Klebemitteln oder dem zu verarbeitenden Material die Endverschlußverbindungen vorgenommen worden sind0 Alle diese bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß sie aufwendig sind und insbesondere dann9 wenn mit der Zuführung von Wärme gearbeitet wird, die Produktion nicht genügend schnell erfolgen kann, um eine gel^inschte Stückzahl von solchen Behältern in einer vorgegebenen Zeit herstellen zu können Es ist auch bereits bekannt, solche Endverschlüsse durch Anwendung von Ultraschall herzustellen Bei diesem bekannten Verfahren wurde jedoch zunächst eine Mehrfach-Falzung des zu verschließenden Endes des Behälters sowie des bodenartigen Teiles vorgenommen9 um dann anschließend eine Ultraschallversiegelung in axialer Richtung des Behälters vorzunehmen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Endverschlusses von Behältern9 die aus einem mantelartigen und einem bodenartigen Teil aus siegelfähigem Material oder ein- oder beidseitig kunststoffbeschichtetem Papier oder ähnlichem Material bestehen und bei dem das zu verschließende Ende des mantelartigen Teiles über den hochgestellten Rand des bodenartigen Teiles umgelegt oder an diesen angelegt wird9 wird gemäß der Erfindung der so gebildete Endverschluß zwischen eine schallbeaufschlagte Sonotrode und einen Amboss eingespannt und anschließend in radialer Richtung ultraschallversiegeltO Mit diesem Herstellungsverfahren wird erreicht, daß an der so erzeugten Bodenverbindung keinerlei offene Papierkanten dem eingefüllten Medium gegenüberstehen und der Endverschluß zwischen Behältermantel und Behälterboden in einfachster Weise herstellbar ist.
Im wesentlichen erfordert das erfindungsgemäße Verfahren eine Vorrichtung, welche eine Sonotrode als Ultraschallgeber und einen entsprechenden Gegenhalter, der von der Sonotrode nicht direkt berührt werden darf, enthält.
Dieser Gegenhalter kann als Amboss bezeichnet werden.
Damit eine feste Einspannung des Endverschlusses des Behälters zwischen Sonotrode und Amboss erfolgen kann, ist der Amboss beispielsweise als Spreizvorrichtung ausgebildet, die aus mehreren nebeneinander liegenden Backen besteht. Diese Backen drücken dann den beispielsweise ringförmigen Endverschluß an die Sonotrode, so daß anschließend die Ultraschallversiegelung erfolgen kann.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann wahlweise auch umgekehrt zur Anwendung kommen, beispielsweise in der Form, daß die Innenseite als Sonotrode arbeitet und die Außenseite als Amboss angesetzt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens sind in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt. In Fig. 1 ist zunächst ein becherförmiger Behälter gezeichnet, woraus man die Verbindung zwischen dem mantelartigen und dem bodenartigen Teil erkennen kann.
In Fig. 2 sind schematisch die wesentliche Teile der Vorrichtung gezeichnet, mit welcher die Verbindung zwischen dem mantelartigen und dem bodenartigen Teil hergestellt wird und in Fig. 3 ist ein Ausschnitt dieser Vorrichtung gemäß Fig. 2 gezeichnet, wobei der Ausschnitt etwa dem strichpunktierten Kreis in Fig. 2 entspricht.
Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herzustellende Behälter ist aus Fig. 1 zu erkennen; er besteht aus dem mantelartigen Teil 1 sowie dem bodenartigen Teil 2, welche dadurch miteinander verbunden sind, daß das zu verschließende Ende des mantelartigen Teiles 1 über den hochgestellten Rand des bodenartigen Teiles 2 umgelegt ist.
Ein solchermaßen vorbereiteter Behälter ist jedoch noch nicht flüssigkeitsdicht und muß daher zur Herstellung dieser Dichtheit entsprechend versiegelt werden. Zu diesem Zweck wird beim Herstellungsprozeß gemäß Fig. 2 eine Sonotrode 5 über das Behälterende geschoben und gleichzeitig wird ein Gegendruck auf der Innenseite des Bodens gegenüber der Sonotrode erzeugt. Dieser Druck wird durch den Amboss 6 in Richtung der eingezeichneten Pfeile 7 übertragen. Dieser Druck richtet sich gegen die Zarge 4 des bodenartigen Teiles 2 und die Umbörtelung 3 am Ende des mantelartigen Teiles 1.
Der Amboss6kann auf verschiedenartige Weise ausgeführt sein; beispielsweise kann er als Spreizvorrichtung ausgebildet sein, welche aus mehreren Backen besteht, die sich bei Erzeugung des Gegendruckes an den Endverschluß anpressen.
In vergrößertem Maßstab ist diese Art der Verbindung aus Fig. 3 nochmals zu erkennen.
In einen Behälter nach Fig. 1 eingefüllte Flüssigkeiten machen es auf alle Fälle erforderlich, daß insbesondere die Innenfläche des Behältermantels mit Kunststoff beschichtet ist. Ein solcher Behältermantel kann aber auch beidseitig, also innen und außen, beschichtet sein und dann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in der vorgeschlagenen Weise ultraschallversiegelt werden.
- L e e r s e i t e -

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahrenzur Herstellung eines Endverschlusses von Behältern, die aus einem mantelartigen und einem bodenartigen Teil aus siegelfähigem Material oder ein- oder beidseitig Kunststoffbeschichtetem Papier oder ähnlichem Material bestehen und bei dem das zu verschließende Ende des mantelartigen Teiles über den hochgestellten Rand des bodenartigen Teiles umgelegt oder an diesen angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der so gebildete Endverschluß zwischen eine Sonotrode (5) als Ultraschallgeber und einen Amboss (7) eingespannt und anschließend in radialer Richtung ultraschallversiegelt wird0 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie für die Zuführung der Ultraschall schwingungen eine der Form des bodenartigen Teiles (2) entsprechende Sonotrode (5) enthält.

30 Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem zur Erzeugung des erforderlichen Gegendruckes gegenüber dem Ultraschallgeber ein schwingungsfreies Teil (6) als Amboss enthält.