DE3318144C2 - Vorrichtung zum Einrichten von Matrizen für eine Stanztiegelpresse - Google Patents
Vorrichtung zum Einrichten von Matrizen für eine StanztiegelpresseInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Herstellung von Matrizen für Tiegelpressen umfaßt einen unteren Träger (1) und einen oberen Träger (3), zwischen denen auf Schienen (6 und 7) ein Stapel (120) aus einer Ladeposition (15) in eine Druckposition (16) einschiebbar ist, in welcher der Stapel mit Druck beaufschlagbar ist. Die Beaufschlagung mit Druck erfolgt mittels einer Hydraulikplatte (40), die mit einer Membran (41) bedeckt ist, die ihrerseits an ihrem Umfang durch Leisten (43 bis 46) und Führungsleisten (47 bis 50) geführt ist und an einem auf den Stapel (120) einwirkenden Kolben (52) anliegt. Die Vorrichtung erlaubt die Herstellung verschiedener Arten von Matrizen, die in Tiegeldruckpressen verwendet werden, die zum Schneiden von Karton und Papier dienen.
Description
und ferner gekennzeichnet durch eine Stapelpresse (P), welche mit der Stapelaufnahmestation (S) über
ein Stapelförderer (6,7) verbunden ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelaufnahmestation (S) einen
Stapelheber (17,21,25,26) umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapelheber (17,21,25,26) ein von
einem Kran (17) getragenes Hängeportal (21) mit Greifklauen (31,32) umfaßt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß d^r Stapelförderer von
einem Laufschienenpaar (6, 7) für Räder (14) an der Transportunterlage (10) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelpresse (P)
eine am Unterjoch (1) eines Preßrahmens (1, 4, 3) über einer Hubmembran (41) angeordnete Druckplatte
(52) zur Aufnahme des Stapels (36, 11, 100) einschließlich der Transportunterlage (10) aufweist.
45
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art.
Heute bekannte Stanztiegelpressen der vorstehend genannten Art umfassen mehrere aufeinanderfolgende
Stationen. In einer dieser Stationen werden die Bogen zurechtgeschnitten und gefalzt, um Zuschnitte für Faltschachteln
zu erzeugen. In derselben Station können die Bogen auch geprägt werden, das heißt man kann auf
jedem einen Bogen bildenden Zuschnitt ein erhabenes oder eingedrücktes reliefartiges Motiv erzeugen. In einer
zweiten Station wird der bei der Herstellung der verschiedenen Zuschnitte anfallende Abfall ausgeworfen
und in einer dritten Station können die den Bogen bildenden Zuschnitte voneinander getrennt werden. In eo
jeder dieser Stationen erfolgen die verschiedenen Operationen mit Hilfe von Werkzeugen, die einen Stempel
oder eine Patrize und eine Matrize umfassen. Die Patrize der Schneide- und Falzstation ist von einer Platte
gebildet, in welche Metallstege eingesetzt sind. Bestimmte Metallstege, die Schneidestege, v/erden dazu
verwendet, die Konturen und die Aussparungen der Zuschnitte auszuschneiden, während die anderen Stege,
nämlich die Stauch- oder Falzstege, dazu bestimmt sind, die Zuschnitte an scharf definierten Stellen zu stauchen
oder zu falzen, das heißt an der Stelle zu markieren oder mit einer Rille zu versehen, an der die Zuschnitte später
gefaltet werden sollen. Die Matrize ihrerseits besteht aus einer Platte gleicher Außenabmessungen wie die
Patrize oder der Stempel. Auf dieser Platte sind die mit Nuten versehenen Gegenpartien in Flucht mit den
Schneide- oder Falzstegen angeordnet Im Handel gibt es eine Vielzahl dieser Gegenpartien, die man an geeigneten
Stellen auf der Matrizenplatte befestigen kann. Man kann auch in der Platte Nuten ausarbeiten, deren
theoretische Achsen den theoretischen Achsen der Schneide- oder Falzstege entsprechen.
In dem Fall der Verwendung von selbstklebenden handelsüblichen Gegenpartien befestigt man in einem
ersten Schritt diese Gegenpartien an den Stegen der Patrize, worauf anschließend nach dem gegenseitigen
Ausrichten von Patrize und Matrize die Gegenpartien durch Druck auf die Matrize übertragen werden.
In allen Fällen wird ein Matrizenrohling auf einem für die Halterung der Matrize in der Stanztiegelpresse bestimmten
Matrizenchassis positioniert, zu einer Patrize ausgerichtet und zur Übernahme des durch diese Patrize
vorgegebenen Matrizen musters gegen die Patrize gepreßt Derzeit erfolgt dieser Vorgang in der Schneidestation
der Stanztiegelpresse. Dies bedeutet, daß diese während der gesamten Herstellung einer Matrize
nicht für die Produktion verwendet werden kann. Es ist somit klar, daß die Herstellung der Matrize eine Unterbrechung
der Produktion mit sich bringt die sich auf den Ertrag bei der industriellen Nutzung der Stanztiegelpresse
nachteilig auswirkt.
Die Verwendung eines Prägewerkzeuges, das ebenfalls aus einem Stempel und einer Matrize besteht impliziert
ebenfalls die Herstellung der Matrize mit Hilfe der Schneidestation der Stanztiegelpresse. Folglich ist
auch in diesem Falle die Maschine stillgesetzt und kann nicht produzieren.
Die Auswurfwerkzeuge für den Abfall umfassen ebenfalls eine Patrize und eine Matrize. In diesem Falle
besitzt die Patrize die Form eines Auswurfstößels und die Matrize die Form einer Platte, die an den Stellen
Durchbrechungen aufweist, an denen die Abfälle von den Zuschnitten entfernt werden sollen. Um eine derartige
durchbrochene Platte herzustellen, muß das Bild des Zuschnittes auf die Platte übertragen werden, um
die Bereiche für das Ausstoßen der Abfälle abzugrenzen. Zu diesem Zweck verwendet man die Schneidestation
mit ihrer Patrize. Man führt die mit den Durchbrechungen zu versehende Platte, die mit einem Kohlepapier
bedeckt ist, zwischen die Platinen der Presse ein und preßt die Patrize gegen die Platte, wodurch das Bild
der Patrize auf die Platte übertragen wird. Anschließend werden die Ausstoßbereiche für den Abfall auf der Platte
markiert und mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges ausgeschnitten. Es versteht sich, daß die Tiegelpresse
während der Herstellung dieser Ausstoßwerkzeuge nicht für die Produktion genutzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so zu verbessern,
daß die verschiedenen Matrizen hergestellt werden können, ohne dabei die Stanztiegelpresse stillsetzen zu
müssen, so daß die Maschinenleistung erhöht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Dabei kann die Ausrichtung des Matrizenrohlings auf dem Matrizenchassis und die Ausrichtung der Patrize
unmittelbar zum Matrizenchassis auf der separaten Stapelaufnahmestation
durchgeführt werden, ohne daß dazu die Stanztiegelpresse angehalten werden muß. Auch
die '"fbertragung des Patrizenmusters auf die Matrize
erfolgt in einer mit der Stapelaufnahmesiation durch einen Stapelförderer verbundenen, separaten Stapelpresse,
so daß die Tiegelstanzpresse während des gesamten Vorganges weiterproduzieren kann. Sowohl die
Patrize als auch die Matrize sind zum Matrizenchassis und damit auch zueinander ausgerichtet Diese Ausrichtung
bleibt a-ich bei der Überführung in die Stanzpresse und in dieser erhalten.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angeben.
In Verbindung mit den Zeichnungen wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert Es
zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Einrichten von Matrizen,
F i g. 2 eine Seitenansicht der in der F i g. ί dargestellten
Vorrichtung,
F i g. 3 eine Explosionsdarstellung der zur Einrichtung der Matrizen verwendeten Elemente,
F i g. 4 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines in die Vorrichtung einführbaren Stapels,
F i g. 5 einen Teilschnitt durch die Elemente zur Halterung eines Versuchsbogens und die seitlichen Anschläge,
F i g. 6 einen Teilschnitt durch die in der F i g. 1 dargestellte Vorrichtung in drucklosem Zustand,
F i g. 7 eine der F i g. 6 entsprechende Darstellung bei Beaufschlagung der Vorrichtung mit Druck,
F i g. 8 eine teilweise schematische Schnittdarstellung eines Prägewerkzeuges und
F i g. 9 eine der F i g. 8 entsprechende Darstellung eines Auswerferwerkzeuges.
Die in der F i g. 1 dargestellte Vorrichtung umfaßt eine Stapelpresse P mit einem aus vier Füßen 2 ruhenden
Unterjoch 1 und einem auf zwei Seitenstege 4 ruhenden Oberjoch 3. Die Anordnung des Unterjochs 1
und des Oberjochs 3 läßt an der Vorderseite der Vorrichtung eine Ladeöffnung 5 frei, in welche zwei Laufschienen
6 und 7 hineinführen, die jeweils an einem ihrer Enden von einem Bein 8 bzw. 9 abgestützt werden und
eine Stapclaufnahmestation 5 bilden. Diese Laufschienen 6 und 7 bilden eine Rollbahn für eine Transportunterlage
10, auf der die verschiedenen zum Einrichten der Matrizen erforderlichen Elemente angeordnet sind, die
einen Stapel 120 bilden. Die Transporiunterlage 10 ist
mit Rädern 14 versehen, und kann eine durch strichpunktierte Linien in der F i g. 1 dargestellten Ladestellung
15 sowie eine durch ausgezogene Linien in der F i g. 1 dargestellte Preßstellung 16 einnehmen. Die von
dem Unterjoch 1, dem Oberjoch 3 und den Seitenstegen 4 gebildete Stapelpresse P ist an ihrem rückwärtigen
Abschnitt mit einem als Stapelheber dienenden Kran 17 versehen, der von einer an dem Unterjoch 1 und dem
Oberjoch 3 befestigten Säule 18, einem Kragarm 19 und einem Flaschenzug 20 gebildet ist der entlang des Kragarmes
19 bewegbar ist. Der Flaschenzug 20 trägt ein Hängeportal 21. umfassend einen Träger 22, an dessen
Enden zwei Arme 23 bzw. 24 befestigt sind, die ihrerseits mit Greiforganen 25 bzw. 26 versehen sind. Der Kragarm
19 ist in einem Gelenk 27 derart gelagert, daß er um die Längsachse der Säulen 19 verschwenkbar ist.
Der Träger 22 ist in seiner Mitte in einem Hubstück 28 gelagert, in dem er unter der Einwirkung einer SchnekkensDindel
29 verschiebbar ist. die mittels eines Handrades 30 manuell verstellbar ibt Die Verschiebung des
Trägers 22 ermöglicht es, die horizontale Lage der Matrize relativ zu einer durch die Transportunterlage 10
definierten Ebene einzustellen, indem man den Schwerpunkt
der gesamten Anordnung verlagert
Die Greiforgane 25 und 26 umfassen jeweils eine Greifklaue 31 bzw. 32, die jeweils an einem Ende des
Zapfens 34 bzw. 33 befestigt sind. Der Zapfen 33 ist in einer Bohrung drehbar gelagert Der ebenfalls in seiner
ίο Bohrung gelagerte Zapfen 34 ist mit einer Arretiervorrichtung
35 zum Arretieren des Zapfens sowohl gegenüber einer Bewegung in Achsrichtung als auch gegenüber
einer Bewegung in Drehrichtung versehen. Der Zapfen 34 kann in Achsrichtung in seiner Bohrung verschoben
werden, um das Einspannen und die Freigabe eines in der Fig.4 dargestellten Matrize 36 zwischen
den Greifklauen 31 und 32 zu ermöglichen.
Die F i g. 2 zeigt eine Seitenansicht der in der F i g. 1 dargestellten Vorrichtung, wobei die Konstruktion und
der Zusammenbau des Unterjochs 1 und des Oberjochs 3 genauer dargestellt sind, die durch die Querstege 4
miteinander verbunden sind. Das Oberjoch 3 ist an den Seitenstegen 4 und dem Unterjoch 1 mit Hilfe von
Schraubbolzen 37 derart befestigt daß die gesamte An-Ordnung einen vorgespannten Preßrahmen oder ein
vorgespanntes Maschinenbett bildet Die Säule 18 des Krans 17 ist mit Hilfe von Befestigungsflanschen 38 und
39 an dem Unterjoch 1 bzw. dem Oberjoch 3 befestigt.
Fig.3 zeigt eine Explosionsdarstellung einer Preßvorrichtung,
die auf dem Unterjoch 1 zwischen den Seitenstegen 4 angeordnet ist. Eine mit einer Aussparung
42 versehene Hydraulikplatte 40 ist an der Oberseite des Unterjochs 1 mit Hilfe von nicht dargestellten
Schrauben befestigt Diese Hydraulikplatte 40 ist mit einer Hubmembran 41 bedeckt, welche die Aussparung
42 verschließt Ein von vier Holmen 43, 44, 45 und 46 gebildeter Rahmen ist entlang der Ränder der Hubmembran
41 angeordnet Die Holme oder Andruckleisten 43 bis 46 sind so ausgebildet, daß sie sich verformen
können, wenn die Hubmembran 41 unter Druck gesetzt wird. Diese Deformation wird durch Führungsleisten 47,
48,49 und 50 sowie durch eine Einfassung 51 begrenzt, welche auf dem Umfang einer Druckplatte 52 angeordnet
ist. Das Profil der Führungsleisten 47 bis 50 sowie das Profil der Einfassung 51 erkennt man genauer in den
Fig.b und 7. Die Führung der Druckplatte 52 erfolgt
mittels eines Rahmens 53, der auf den Führungsleisten 47 bis 50 mittels nicht dargestellter Schrauben befestigt
ist.
Die in der F i g. 4 dargestellte Transportunterlage 10 bewegt sich oberhalb des Rahmens 53 und einer Eintrittsplatte
54, die auf einem Auflageholm 55 befestigt ist. Um die Bewegung der Transportunterlage 10 zu
begrenzen, sind zwei Anschläge 56 (von denen in der F i g. 3 nur einer dargestellt ist) an einer Traverse 57
befestigt.
Die Fig.4 zeigt in einer Explosionsdarstellung die
zur Herstellung einer Matrize verwendeten Elemente. Die Transportunterlage 10 ist in der Stellung angeordnet,
in der sie in der F i g. 2 zu erkennen ist. Auf ihre Oberfläche wird das Matrizenchassis 36 abgesetzt, auf
dem man vorher den Matrizenrohling 11 positioniert hat. Die Positionierung des Matrizenrohlings 11 auf dem
Matrizenchassis 36 erfolgt mit Hilfe von seitlichen Anschlagen 58 und 59 sowie einem vorderen Anschlag 60
und einem rückwärtigen Anschlag 61. Anschließend wird der Stanz- oder Prägestempel, der allgemein als
oberes Werkzeug 62 oder Patrize 100 bezeichnet wird.
auf den Matrizenrohling aufgesetzt. Das obere Werkzeug 62 ist mit zwei Zentrierklauen 63 und 64 versehen,
die jeweils in eine V-förmige Aussparung 65 eingreifen, die in dem vorderen Anschlag 60 und dem rückwärtigen
Anschlag 61 ausgebildet sind. Auf diese Weise wird die Lage des oberen Werkzeuges 62 relativ zu dem Matrizenrohling
11 festgelegt. Um mit oberen Werkzeugen 62 unterschiedlicher Dicke arbeiten zu können und eine
korrekte Anlage zu gewährleisten, wird auf das obere Werkzeug 62 noch eine Höhenausgleichsplatte 66 aufgelegt.
Die Höhenausgleichsplatte 66 liegt auf einem Deckblech 67 des Gestells auf, in dem das obere Werkzeug
62 befestigt ist (s. F i g. 5, 6 und 7). Der so hergestellte Stapel 120 wird anschließend in die Ladeöffnung
5 eingeführt, worauf ein Preßdruck ausgeübt werden kann.
Die F i g. 5 zeigt einen Teiischnitt, in dem ein Malrizenrohling
11 dargestellt ist, der mit einer Beschickung 68 aus einem relativ harten Fasermaterial bedeckt ist.
Diese Beschickung 68 wird im allgemeinen auf die Oberfläche des Matrizenrohlings 11 unter Verwendung der
Vorrichtung aufgeklebt Nach dem Aufkleben und dem Markieren der verschiedenen Einwirkungsbereiche der
Schneidestege und Stauchstege 69 bzw. 70 werden Nuten 71 und 72 aus dem Material der Beschichtung 68
herausgearbeitet, die sich über die gesamte Länge der Schneidestege 69 bzw. der Stauch- oder Prägestege 70
erstrecken. Die Nuten 71 entsprechen den Einwirkungszonen der Schneidestege 69 und durchschneiden die gesamte
Dicke der Beschichtung 68. Die Nuten 72 entsprechen den Einwirkungszonen der Prägestege 70 und erstrecken
sich nur über einen Teil der Dicke der Beschichtung 68 sowie über eine definierte Breite. Es ist
schwierig, die Flanken der Nuten 72 präzise anzugeben, da sie von der Dicke des Kartons, seiner Struktur, seinem
Widerstand, usw. abhängen. Dies sind Werte, die der Praktiker empirisch von Fall zu Fall ermittelt und
aufzeichnet, um sie auch später wieder verwenden zu können.
Das obere Werkzeug 62 ist in einem Träger 73 befestigt,
der mit Zentrierorganen 74 versehen ist, die ihrerseits dazu bestimmt sind, seine endgültige Lage in der
Tiegelpresse festzulegen. Das Matrizenchassis 36 ist mit einer Kulissenführung 75 versehen, die sich über die
gesamte Länge seines Seitenabschnittes erstreckt. Diese Kulissenführung 75 umfaßt eine mit Hilfe von Schrauben
77 an dem Matrizenchassis 36 befestigte Welle 76 und eine mit Hilfe von Schrauben 79 an der Welle 76
befestigte Schiene 78. Zwei Gleitschieber 80 (von denen in der F ι g. 5 nur einer dargestellt ist) stehen in Eingriff
mit der Kulissenführung 75 und können mittels eines Klemmorganes 81 entlang der Kulissenführung 75 arretiert
werden. Jeder dieser Gleitschieber 80 ragt nach oben über das Matrizenchassis 36 hinaus und dient
gleichzeitig als Anschlag für den Matrizenrohling 11. Darüber hinaus ist jeder Gleitschieber 80 an seinem
oberen Abschnitt mit einer Klemmvorrichtung 121 versehen, welche eine untere Klemmbacke 82 und eine
obere Klemmbacke 83 umfaßt und die man mit Hilfe einer auf einen Gewindestift 85 aufgeschraubten Rändelmutter
84 wahlweise zustellen oder öffnen kann. Eine Feder 86 gewährleistet das Öffnen der oberen Klemmbacke
83, wenn die Rändelmutter 84 gelockert wird. Die obere und die untere Klemmbacke 83 bzw. 82 sind relativ
zueinander mit Hilfe eines Zentrierzapfens 87 ausgerichtet Mit Hilfe der Klemmvorrichtung 121 ist es möglich,
eine Versuchsfolie 88 in korrekter Position zwischen dem oberen Werkzeug 62 und der Matrizenrohling
11 anzuordnen und festzuhalten, um die Qualität der genannten Matrize zu überprüfen. F i g. 6 zeigt die
in der F i g. 1 dargestellte Vorrichtung drucklos, d. h. in einer Position, welche die verschiedenen anhand der
F i g. 3 und 4 beschriebenen Elemente unmittelbar nach ihrer Einführung in die Ladeöffnung 5 (Fig. 1) einnehmen.
Die Druckplatte 52 liegt, solange noch kein Drucköl in die Aussparung 42 eingelassen wurde, auf den Holmen
oder Leisten 43 bis 46 auf. Die vertikale Laufstrekke der Druckplatte 52 wird mit Hilfe einer einstellbaren
Begrenzungsvorrichtung 89 begrenzt, die mittels eines Fingers 90 betätigt wird, der in eine der Seiten der
Druckplatte 52 eingeschraubt ist. Die Einfassung 51 ist mit Hilfe von Schrauben 91 an dem unteren Abschnitt
der Druckplatte 52 befestigt. Der rückwärtige Anschlag 61 nimmt in seiner V-förmigen Aussparung 65 die Zentrierklaue
64 auf, die an dem Gestell befestigt ist, in dem das obere Werkzeug 62 mit Hilfe von Schrauben 92
angeordnet ist.
Bei der in der F i g. 6 dargestellten Ausführungsform wird die Matrize mit Hilfe von aufsetzbaren Gegenpartien
93 hergestellt. Dabei handelt es sich um Gegenpartien, die bereits vorbereitet sind, so daß sie ohne Schwierigkeiten
durch Druck- und Selbstklebewirkung auf den Matrizenrohling 11 übertragen werden können.
F i g. 7 zeigt die Vorrichtung »unter Druck«, d. h. in einer Position, in der Drucköl in die Aussparung 42
eingelassen wurde. Die Zufuhr von Drucköl erfolgt mittels einer nicht dargestellten Pumpe, die über eine Leitung
95 und einen mit dieser in Verbindung stehenden Kanal 94 mit der Aussparung 42 verbunden ist. Unter
der Einwirkung des Druckes verformt sich die Membran 41, wobei sie dem Profil der Anlageleisten oder
Holme 43 bis 46 folgt die ihrerseits an den Führungsleisten 47 bis 50 und an der Einfassung 51 anliegen. Diese
Anordnung vermeidet eine zu große Ermüdung der Membran 41, wenn diese wiederholt mit Druck beaufschlagt
wird. Der Matrizenrohling 11 und das obere Werkzeug 62 bzw. die Patrize 100 werden auf diese
Weise kräftig gegeneinander gepreßt, wobei die Gegenpartien 93 von dem oberen Werkzeug 62 auf den Matrizenrohling
11 übertragen werden. Die Gegenpartien 93 sind an Haltezapfen 96 gehalten, die in das obere Werkzeug
62 beim Andrücken hineingedrückt werden und anschließend wieder herausgezogen werden können,
nachdem die Transportunterlage 10 aus der Vorrichtung herausgezogen wurde. Es versteht sich, daß man
die von der Druckplatte 52 auszuübende Kraft einstellen kann, indem man den Druck der Speisepumpe für
das Druckfluid entsprechend einstellt.
Es ist auch möglich, mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung Prägematrizen oder Matrizen zum
Auswerfen herzustellen, wie dies in den Fig.8 und 9
dargestellt ist
Die F i g. 8 zeigt ein Prägewerkzeug, bestehend aus einem oberen Werkzeug bzw. einer Patrize 100 und
einer Matrize. Die Patrize 100 umfaßt Prägestöcke 102, die mit Hilfe von Schraubbolzen 103 an einer Basisplatte
104 befestigt sind. Die Prägestöcke 102 sind mit kleinen Selbstklebenbändern 105 versehen, mit deren Hilfe
die Gegenpartien 106 an den Prägestöcken 102 befestigt sind. Die Gegenpartien 106 besitzen ebenfalls eine
selbstklebende Basis 107, so daß bei der Beaufschlagung der Vorrichtung mit Druck die größere Haftwirkung
zwischen einer Basisplatte 108 des Matrizenrohlings 101 und der Selbstklebebasis 107 der jeweiligen Gegenpartie
106 die Befestigung derselben in ihrer korrekten Position ermöglicht Um diesen Vorgang durchzuführen.
verwendet man wie bei Herstellung einer Schneide- und Stauchmatrize einerseits die Transportunterlage 10 und
andererseits die Höhenausgleichsplatte 66, die einen Spapel 120 bilden.
F i g. 9 zeigt ein Auswerfwerkzeug, umfassend eine obere Auswerferplatte 109 und eine untere Auswerferplatte
oder Matrize 110. Diese Auswerferplatten 109 und HO sollen in Abhängigkeit eines oberen Werkzeuges
111 bzw. einer Patrize 100 zurechtgeschnitten werden und das zur Herstellung eines Abdruckes der
Form der Zuschnitte auf den Auswerferplatten 109 und 110 verwendete Mittel besteht in dem Zusammenpressen
der Anordnung, die aus den Auswerferplatten 109 und 110 sowie dem oberen Werkzeug 111 besteht. Zunächst
hat man einen Bogen aus einem widers.tandsfähigen Papier 112 sowie einen Kohlepapierbogen 113 zwischen
die Fläche 114 des oberen Werkzeuges 111 und die Fläche 115 der Matrize 110 gelegt. Ferner wurde
zunächst ein Bogen 116 aus einem widerstandsfähigen Papier und ein Kohlepapierbogen 117 zwischen die Flächen
118 und 119 der Patrize 100 bzw. der oberen Auswerferplatte 109 gelegt. Die gesamte Anordnung wird
anschließend zwischen der Transportunterlage 10 und der Höhenausgleichsplatte 66 zusammengepreßt, die
zusammen mit der genannten Anordnung einen Stapel 120 bilden.
Die Vorteile der vorstehend beschriebenen Vorrichtung liegen darin, daß ein Benutzer die Möglichkeit hat,
mit einer einzigen Vorrichtung außerhalb einer Maschine einen ganzen Satz von Matrizen zu fertigen und daß
dadurch die Stanztiegelpresse, für welche die Matrizen bestimmt sind, nicht unter Produktionsverlust angehalten
werden muß, um die Matrizen herstellen zu können.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
40
55
60
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Einrichten von Matrizen für eine Stanztiegelpresse, wobei ein Matrizenrohling
— positioniert auf einem für die Halterung der Matrize in der Stanztiegelpresse bestimmten Matrizenchassis
— zu einer Patrize ausgerichtet und zur Übernahme des durch die Patrize vorgegebenen
Matrizenmusters gegen die Patrize gepreßt wird, gekennzeichnet durch eine Stapelaufnahmestation
(S) mit einer Transportunterlage (10) zur Aufnahme eines Stapels von stanztiegelpresseneigenen
Teilen, umfassend
15
das Matrizenchassis (36),
den Matrizenrohling und
die gegenüber dem Matrizenchassis (36) unmittelbar ausgerichtete Patrize (100) sowie gegebenenfalls eine Höhenausgleichsplatte (66)
den Matrizenrohling und
die gegenüber dem Matrizenchassis (36) unmittelbar ausgerichtete Patrize (100) sowie gegebenenfalls eine Höhenausgleichsplatte (66)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH307582A CH646895A5 (fr) | 1982-05-18 | 1982-05-18 | Dispositif pour confectionner les matrices d'une presse a platines. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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