DE3318012A1

DE3318012A1 - Vorsatzgetriebe fuer handbohrmaschinen

Info

Publication number: DE3318012A1
Application number: DE19833318012
Authority: DE
Inventors: Michael Ing. Fuchs (grad.), 7056 Winterbach
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1983-05-18
Filing date: 1983-05-18
Publication date: 1984-11-22

Description

Patent - Verualtungs - GmbH
Theador-Stern-Kai 1, SGGO Frankfurt

E5 83/3 Frankfurt, den 16.5.1983

Dr. Idf/Sch

Vorsatzgetriebe für mittEls Elektromotor angetriebEnE HandbohrmaschinEn für dersn Veruendung als Schrauber

Die Erfindung bezieht sich auf Ein V/orsatzgetriebe mit einstellbarsi DrEhmamentbEgrenzung für mittsls Elsktromotar angEtriebsne, insbesondere im Rechts- und Linkslauf betreibbare Handbohrmaschinen für derEn V/eruEndung als Schrauber.

Bekannt sind mit einem DrEhrichtungsumkehrschalter ausgerüstete ElektraiüErkzEugmaschinen zum Schraubsn, Bohrsn und Eventuell Schlagbohren, bEi denen das Drehmoment der ArbeitsspindEl mittels einer elektronischen Schaltung begrenzbar ist.

Demgegenüber liegt dsr Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine herkömmliche, insbesondere im Rechts- und Linkslauf betreibbare Handbohrmaschine durch ein geeignetes Uorsatzgerät in einen elektrischer Handschrauber mit einstellbarer mechanischer DrehmomentbegrEnzung umzuLjandEln und zugleich Eine Drehmomentuandlung insbesondere im Sinne einer Drehmomenterhöhung am Werkzeug zu erreichen.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Uorsatzgetriebe als in einem mit der Handbohrmaschine vereinigbaren Gehäuse untergebrachtes Planetengetriebe ausgebildet ist, dessen zentrales Zahnrad auf einer mit der Antriebsspindel der Bohrmaschine kuppelbaren Mitnehmerhülse angeordnet ist und dessen über .an einem Träger gehalterte Planetenräder angetriebenem innenverzahnten Außenrad (Hohlrad) eine Bremseinrichtung zugeordnet ist, die in Grenzen eine stufenlose Einstellung des Drehmoments des Außenrads ermöglicht.

- it -

COPV

Mit einem derartigen Vorsatzgetriebe lassen sich Beschädigungen ■ am Schraubenkopf und an den zu verschraubenden Teilen durch das' Einstellen definierter Anzugsdrehmomente weitestgehend vermeiden .

Ein Ausführungsbeipiel des erfindungsgemäßen Vorsatzgetriebes dessen zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen in den Unteransprüchen angegeben sind, wird anhand der Zeichnung erläutert.

Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Vorsatz-

getriebe, »

Fig. 2 eine Ansicht entlang des Schnittes A-B durch Fig. 1.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist das Gehäuse 1 des \larsatzgetriebes einen hohlzylindrischen Ansatz 1¹ auf, der auf den gestrichelt angedeuteten Hals 2 einer nicht weiter dargestellten, mit einer bekannten Umschalteinrichtung für Rechtsund Linkslauf ausgerüsteten Bohrmaschine aufsetzbar ist.

Der abtriebsseitige Teil 3 der Bohrspindelhülse der Bohrmaschine greift dabei in den hohlzylindrischen Teil k der Mitnehmerhülse 5 des Vorsatzgetriebes ein, deren getriebeseitiger Teil 4' das Zentralrad 6 (Sonnenrad) eines Planetengetriebes trägt. Dem Zentralrad 6 sind in an sich bekannter Weise drei Planetenräder 7,8 und 9 zugeordnet (siehe Fig. 2), welche mit dem innenverzahnten Außenrad 10 (Hohlrad) in Eingriff stehen und jeweils mittels e ι π la¹ /Nadeln üder Gleitlagers drehbar urn eine im Planetenradträger 11 sitzende Welle 12 gelagert sind. Das Außenrad 10 weist an seinem äußeren Umfang eine nutförmige Ausnehmung 10' auf, in welcher ein Bremsband 13 geführt ist, dessen Anpreßdruck am Außenrad 10 mittels einer Stellschraube über einen eine Druckfeder 15 aufnehmenden Teller 16 und einen Hebel 17 einstellbar ist. Die? Ausnehmung 10 ist dabei durch einen sich nach oben ersbreckcndnn Ansatz 10" des Außenrads 10 und eine Gritsprechende Verjüngung 1' üea Gehfiui.;en 1 gewonnen.

Die üJerkzeugauf nähme 18 besitzt an ihrem der Stirnseite des getriebeseitigen Teils U¹ der Mitriehmerhülse 5 zugewandten Stirnfläche eine Ausnehmung Für die Aufnahme eines Axiallagers, das beim Ausführungsbeispiel durch eine Kugel 19 verkörpert ist, die sich an der Stirnfläche des Teils k¹ der Mitnehmerhülse abstützt.

Der Hebel 17, auf dessen Ausleger 17' sich' das obere Ende der Druckfeder 15 abstützt, ist, wie Fig. 2 zeigt, mit einer Welle 20 festverbunden, die über einen Zapfen 21 drehbar im Gehäuse gelagert ist. Die beiden Enden 13' und 13" des Bremsbandes sind in einer in der Welle 20 angebrachten Wut befestigt. ■»

In einer' im Inneren des Gehäuses 1 vorgesehene' Ausnehmung ist eine Mutter 22 eingelegt, in welcher die Stellschraube 14 geführt ist, deren federseitiges Ende abgerundet ist und in eine passende Ausnehmung im Federteller 1S eingreift. Mittels der Stellschraube 14 in Verbindung mit der Druckfeder 15 und dem Hebel 17 läßt sich das Außenrad 10 des Planetengetriebes im Rahmen der vorgegebenen Grenzen stufenlos abbremsen, so daß ein dem jeweiligen Schraubvorgang adaequates Drehmoment einstellbar ist. Damit besteht die Möglichkeit, das für jeden Bedarfsfall (verschiedene Größen der Schrauben und verschiedene Materialien) maximale Drehmoment vorzugeben. Zu diesem Zweck wird der Stellschraube zweckmäßigerweise eine Einstellskala zugeordnet.

Anstelle einer Bandbremse (insbesondere Summenbandbremse) kann dem Außenrad 10 des Planetengetriebes auch eine Eacken-, Scheiben- oder Lamellenbremse zugeordnet sein. Des weiteren kann die Bremse auch als einfacher, unter Federwirkung stehender Bremsklotz ausgebildet sein, der auch über einen Keil verstellbar sein kann.

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ES 83/3

Das l/orsatzgetriebe kann gegebenenfalls auch im Getriebegehäuse der Handbohrmaschine untergebracht werden, so daß es kein eigenes Gehäuse benötigt. Dabei besteht auch die Möglichkeit, das l/orsatzgetriebe in das Bahrmaschinengetriebe zu integrieren, Schließlich kann das l/orsatzgetriebe auch als Übersetzungsgetriebe ausgeführt werden.

Leersei te -

Claims

L i c"£ *g.-t j. 5:"" ·""· * "-Patent - \yR-»Ld*aJ.*turixi5..- ' GnrtiH- ".,-Theador-5tern-Kai 1, 6ÜÜ0 Frankfurt 3318012

ES 83/3 Frankfurt, den .3. Max 1983

Dr ."Idf/Sch

Patentansprüche

/1 .J Vorsatzgetriebe für mittels Elektromotor angetriebene, insbesondere im Rechts- und Linkslauf betreibbare Handbohrmaschinen für deren l/eruiendung als Schrauber, dadurch gekennzeichnet, daß es als in ei-nem mit der Handbohrmaschine vereinigbaren Gehäuse untergebrachtes Planetengetriebe ausgebildet ist, dessen zentrales Zahnrad auf einer mit der Antriebsspindel der Bohrmaschine kuppelbaren Mitnehmerhülse angeordnet ist und dessen über an einem Träger gehalterte Planetenräder angetriebenem■innenverzahnten Außenrad (Hohlrad) eine Bremseinrichtung zugeordnet ist, die in Grenzen eine stufenlose Einstellung des Drehmoments des Außenrads ermöglicht.
2. Vorsatzgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung durch ein um die Außenfläche des Außenrades herumgelegtes, in einer Ausnehmung geführtes Bremsband verkörpert ist, dessen Anpreßkraft mittels einer von außen zugängigen manuell betätigbaren Stellschraube gegen die Rückstellkraft eines Kraftspeichers veränderbar ist.
3. Uorsatzgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, .daß die Bremseinrichtung aus einem mittels einer Stellschraube über eine Druckfeder betätigbaren, auf das Außenrad des Planetengetriebes einwirkenden Bremsklotz besteht.

k. Uarsatzgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung als eine Scheibenbremse ausgebildet ist.

ΕΞ 63/3

5. Vorsatzgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung durch eine Lamellbremse verkörpert ist.

6. Vorsatzgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung als Backenbremse ausgebildet

ist.

7. V/arsatzgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es als Übersetzungsgetriebe ausgebildet ist.

8. Uorsatzgetriebe nach einem ader mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es im Getriebegehäuse der Handbohrmaschine untergebracht ist.

9. V/nrsatzgetriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es in das Bahrrnaschinengetriebe integriert ist.

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