DE3316117C2 - - Google Patents
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- F16H57/042—Guidance of lubricant
- F16H57/0421—Guidance of lubricant on or within the casing, e.g. shields or baffles for collecting lubricant, tubes, pipes, grooves, channels or the like
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmierein
richtung für Kraftfahrzeuggetriebe mit einer die Schmier
stellen mit Schmieröl versorgenden Pumpe und einem
Schmieröl-Vorratsbehälter, dessen Ölspiegel höher als ein
sich im Getriebegehäuse durch das von den Schmierstellen
ablaufende Schmieröl bildender Ölsumpf liegt.
Um Pantschverluste durch das Eintauchen insbesondere
schnellaufender Getriebeglieder in den Ölsumpf zu ver
meiden, ist man bestrebt, den Ölsumpf so niedrig wie
möglich zu halten, wobei aber in der Regel die Ölwanne
des Getriebegehäuses wegen der sonst verminderten Boden
freiheit des Fahrzeuges nicht abgesenkt werden kann. Da
von den durch die Pumpe versorgten Schmierstellen dauernd
Öl in den Ölsumpf abläuft, der Ölsumpf also ansteigen
würde, ist bisher eine zweite Pumpe vorgesehen, die nur
die Aufgabe hat, das Öl aus dem Ölsumpf zurück in den
Schmieröl-Vorratsbehälter zu fördern. Eine solche zweite
Pumpe, die meist auch noch einen eigenen, z. B. elektri
schen Antrieb besitzt, erhöht selbstverständlich den
technischen Aufwand.
Es ist auch schon eine Einrichtung zum selbst
tätigen Nachfüllen von Schmieröl aus einem Vorratsbe
hälter in die Ölwanne von Brennkraftmaschinen bekannt,
bei der die Ölzufuhr in die Wanne in Abhängigkeit vom
Flüssigkeitsstand in dieser mittels eines mit einem
Schwimmer gekuppelten Nadelventils erfolgt (DE-OS
15 76 367). Hierbei geht es aber nicht darum, den Ölsumpf
auf einem möglichst niedrigen Stand zu halten, sondern
bloß darum, das selbsttätige Nachfüllen von Schmieröl
aus dem Vorratsbehälter in die Ölwanne zu sichern.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs geschil
derte Schmiereinrichtung so zu verbessern, daß Pantsch
verluste ohne Beeinträchtigung der Schmierung und ohne
wesentliche Erhöhung des erforderlichen technischen Auf
wandes sicher vermieden werden.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch,
daß sowohl der Ölsumpf als auch der Schmieröl-Vorratsbe
hälter an die Saugleitung der Pumpe angeschlossen sind
und ein in Abhängigkeit vom Stand des Ölsumpfes ge
steuertes, die Sauganschlüsse wechselweise sperrendes
Ventil vorgesehen ist, so daß die Pumpe bei zu niedri
gem Ölsumpf nur aus dem Schmieröl-Vorratsbehälter fördert,
wobei eine Zweigleitung der Druckleitung der Pumpe in
den einen Überlauf in das Getriebegehäuse aufweisenden
Schmieröl-Vorratsbehälter mündet.
Bei normalem Betrieb saugt die Pumpe das Schmier
öl aus dem Sumpf an, so daß dieser ein bestimmtes
Höchstmaß nicht überschreiten kann und die umlaufenden
Getriebeglieder nicht in den Ölsumpf einzutauchen brauchen,
obwohl insgesamt durch den Ölvorratsbehälter eine genügen
de Ölmenge zur Verfügung steht, die so groß sein kann, daß
auch andere Verbraucher versorgt werden können. Sinkt
der Ölsumpf zumindest im Bereich des Saugleitungsan
schlusses, beispielsweise durch Schrägstellung des Fahr
zeuges, so wird das Ventil selbständig umgesteuert und
die Pumpe saugt das Öl aus dem Schmieröl-Vorratsbehälter
an, so daß ein Ansaugen von Luft, also ein schädliches
sogenanntes Trockenlaufen der Pumpe vermieden wird. Da
eine Zweigleitung der Pumpendruckleitung aber in den
Schmieröl-Vorratsbehälter mündet, kann sich dieser, wenn
die Pumpe aus ihm fördert, nicht entleeren, wobei der
Überlauf dafür sorgt, daß bei gesperrter Schmieröl
ansaugung aus dem Schmieröl-Vorratsbehälter der Ölspiegel
wegen des ständigen Zulaufes aus der Zweigleitung nicht
über ein gewünschtes Maß ansteigt. Es wird also mit
einer einzigen Pumpe, die vornehmlich zur vorteilhaften
Druckschmierung der Getriebeglieder dient, das Auslan
gen gefunden, wobei trotz einer großen Schmierölgesamt
menge der Ölsumpf im Getriebegehäuse im Hinblick auf
die zu vermeidenden Pantschverluste so niedrig wie mög
lich gehalten und dennoch ein Trockenlaufen der Pumpe
vermieden wird.
Eine einfache und betriebssichere Konstruktion des
Ventils wird dadurch erreicht, daß dieses als mit einem
Schwimmer im Ölsumpf gekuppelter Schieber ausgebildet
ist.
Erfindungsgemäß kann schließlich ein Teil des
Getriebegehäuses abgetrennt und als Schmieröl-Vorratsbe
hälter ausgebildet sein, wobei es sich vorteilhaft um
jenen Teil des Getriebegehäuses handeln wird, der ver
gleichsweise langsam umlaufende und daher wegen der
Pantschverluste unbedeutende Getriebeglieder umfaßt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand bei
spielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Teil eines Kraftfahrzeuggetriebes mit einer
Schmiereinrichtung schematisch im Schnitt,
Fig. 2 das die Saugleitungsanschlüsse wechselweise sperren
de Ventil im größeren Maßstab,
Fig. 3 eine zugehörige Stirnansicht und
Fig. 4 eine Ausführungsvariante des Ventils im Schnitt.
In Fig. 1 sind der besseren Übersichtlichkeit
halber die Schaltstangen mit den Schaltgabeln des Wechsel
getriebes 1 weggelassen und es sind auch nicht alle Ge
triebewellen dargestellt. Von der Schmierölpumpe 2 führt
eine Druckleitung 3 zu einem Verteilraum 4, von dem eine
Axialbohrung 5 zur Schmierung der Lager der Losräder 6
auf der oberen Getriebewelle ausgeht. Ferner wird vom
Raum 4 ein Sprührohr 7 versorgt, von dem aus der Zahn
eingriffsbereich der miteinander kämmenden Stirnräder
besprüht wird. Schließlich führt eine Leitung 8 zur
Zentralbohrung 9 der unteren Getriebewelle, von der aus
die Lager der Losräder 10 geschmiert werden. Mit der
Leitung 8 ist auch ein Sprühkopf 11 verbunden, der den
Zahneingriff des kleinen Kegelrades 12 mit dem Teller
rad13 des Achsantriebes besprüht. Das von den Schmier
stellen des Wechselgetriebes 1 abtropfende Öl sammelt
sich im unteren Teil des Getriebegehäuses und bildet dort
einen Ölsumpf 14. Der den Achsantrieb umfassende Teil des
Getriebegehäuses ist als Schmieröl-Vorratsbehälter 15 aus
gebildet, dessen Ölspiegel 16 wesentlich höher als der
Ölsumpf 14 liegt. Vom Schmieröl-Vorratsbehälter 15 führt
ein durch eine Bohrung 17 in der Trennwand gebildeter
Überlauf zurück in das Gehäuse des Wechselgetriebes.
Über die Längsbohrung 18 sind sowohl der Ölsumpf
14 als auch der Schmieröl-Vorratsbehälter 15 an die Saug
leitung 19 der Pumpe 2 angeschlossen. Gemäß den Fig. 1
bis 3 ist ein die beiden Öffnungen 18 a, 18 b der Längs
bohrung wechselweise sperrendes Ventil vorgesehen, das
aus zwei Drehschieberplatten 20 a, 20 b besteht, die auf
einer gemeinsamen Welle 21 sitzen, mit der ein Schwimmer
22 verbunden ist. Bei ausreichend hohem Ölsumpf 14 ist
der Saugleitungsanschluß 18 b durch die Drehschieberplatte
20 b verschlossen und es wird nur über den Saugleitungs
anschluß 18 a, also aus dem Ölsumpf 14 angesaugt. Sobald
aber der Ölsumpf sinkt, verdreht der Schwimmer 22 die
Welle 21 im Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig. 3, so daß der
Saugleitungsanschluß 18 a verschlossen und der Saugleitungs
anschluß 18 b geöffnet wird, die Ansaugung also nur mehr
aus dem Schmieröl-Vorratsbehälter 15 erfolgt.
In Fig. 4 ist das Ventil als gerade beweglicher
Schieber 20 a′, 20 b′ ausgebildet, auf den über eine
Winkelhebel 23 der Schwimmer 22′ einwirkt. In der darge
stellten Stellung fördert die Pumpe über den Saug
leitungsanschluß 18 a′ aus dem Ölsumpf. Sinkt dieser aber,
so schwenkt der Hebel 23 im Gegenuhrzeigersinn und der
Schieber wird so verstellt, daß der Ventilkörper 20 a′
den Saugleitungsanschluß 18 a′ sperrt, wogegen der Ventil
körper 20 b′ den Saugleitungsanschluß 18 b′ aus dem Schmier
öl-Vorratsbehälter freigibt.
Claims (3)
1. Schmiereinrichtung für Kraftfahrzeuggetriebe mit
einer die Schmierstellen mit Schmieröl versorgenden Pumpe
und einem Schmieröl-Vorratsbehälter, dessen Ölspiegel
höher als ein sich im Getriebegehäuse durch das von den
Schmierstellen ablaufende Schmieröl bildender Ölsumpf
liegt, wobei Schmieröl zwischen Vorratsbehälter und Ölsumpf
ausgetauscht wird, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Ölsumpf
(14) als auch der Schmieröl-Vorratsbehälter (15) an die
Saugleitung (19) der Pumpe (2) angeschlossen sind und
ein in Abhängigkeit vom Stand des Ölsumpfes (14) ge
steuertes, die Saugleitungsanschlüsse (18 a, 18 b; 18 a′,
18 b′) wechselweise sperrendes Ventil (20 a, 20 b, 21;
20 a′, 20 b′) vorgesehen ist, so daß die Pumpe (2) bei
zu niedrigem Ölsumpf (14) nur aus dem Schmieröl-Vor
ratsbehälter (15) fördert, wobei eine Zweigleitung (8)
der Druckleitung (3) der Pumpe (2) in den einen Über
lauf (17) ins Getriebegehäuse aufweisenden Schmieröl-
Vorratsbehälter (15) mündet.
2. Schmiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ventil als mit einem Schwimmer
(22; 22′) im Ölsumpf (14) gekuppelter Schieber (20a, 20 b,
21; 20 a′, 20 b′) ausgebildet ist.
3. Schmiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß ein Teil (15) des Getriebe
gehäuses abgetrennt und als Schmieröl-Vorratsbehälter
ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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