DE3315598A1 - Anlage zur behandlung von gegenstaenden, verfahren zu ihrem betrieb und verwendung - Google Patents
Anlage zur behandlung von gegenstaenden, verfahren zu ihrem betrieb und verwendungInfo
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Description
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OIPL.-ING. WILHt LM STELLRECHT M.Sc.
DIPL-PHYS. DR DIETER GRIE6SBACH - 4 -
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DIPL-PHYS. WALTER HAECKER
DIPL-PHYS. I)R. ULRICH BÖHME
DIPL-PHYS. I)R. ULRICH BÖHME
PATENTANWÄLTE
UHLANDSTR. 14<; - 7000 STUTTGART 1
UHLANDSTR. 14<; - 7000 STUTTGART 1
Anlage zur Behandlung von Gegenständen, Verfahren zu ihrem Betrieb und Verwendung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage zur Behandlung von Gegenständen gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen
Patentanspruchs 1, ein Verfahren zu ihrem Betrieb gemäss dem überbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 5 sowie
eine Verwendung der Anlage gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 7.
In der Verpackungsindustrie ist es bekannt, bei Verpackungsmaschinen
eine Reserve vorzusehen, um bei Ausfall einer Maschine, sei es infolge einer Störung oder infolge von Unterhaltsarbelten,
deren Arbeitsvolumen auf andere Maschinen umzuleiten. Dies kann in der Weise geschehen, dass eine keservemaschine
vorhanden ist, die nur in Betrieb gesetzt wLrd, wenn eine andere stillsteht, oder in der Weise, dass bei
z.H. drei Maschinen im Normalbetrieb jede mit 2/3 Last arbeitet, s) da.ss bei Ausfall von einer Maschine die beiden
übrigen mit Vollast den Betrieb in vollem Umfang aufrechterhalten können.
Eine Anlage der erstgenannten Art ist in der CII-A 625 474
beschrieben. Fällt eine Maschine aus, so werden 'ILe zu verpackenden Gegenstände der Reservemaschine unter Zwischenschaltung
eines Speicherweges zugeführt. Mit einer Anlage gemäss der CH-A 610 574 lässt sich beispielsweise auch ein
Betrieb mit 2/3 der möglichen Leistung von drei Maschinen im Normalbetrieb einstellen. Ueber zusätzliche Weichen können
bei Ausfall einer Maschine die dieser zugeführten Stränge auf die beiden restlichen Maschinen verteilt werden.
Durch diese mehrfache Umleitung der Gegenstände werden diese oft gegeneinander und ebensooft gegen Maschinenteile gestossen.
Bei bruchempfindlichen Gegenständen, wie Biskuits, führen diese Stösse und zusätzlichen Reibstellen zu Beschädigungen.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Lösung für eine Verpackungsanlage zu suchen, bei der die zu verpackenden
Gegenstände ohne Speicherwege oder dgl., die ein mehrfaches Umlenken bedingen, auf direkten Wegen entweder einer
Reservemaschine oder den verbleibenden Maschinen zugeleitet werden können.
Erfindungsgemäss wird dies bei einer Anlage durch die Merkmale
im kennzeichnenden Teil des unabhängigen Patentanspruchs 1 erreicht. Das Verfahren zum Betrieb ist im Patentanspruch
5 und eine Verwendung der Anlage ist im Patentanspruch 7 gekenn2eichnet.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Die einzige Figur zeigt eine
schematische Darstellung einer Anlage.
Der Kreisverteiler 10 besitzt acht Stationen 1-8, welche als Aufnahmeelemente oder Aufnahmebuchten und für die Aufnahme
einer bestimmten Anzahl Gegenstände bzw. einer abgeteilten Gruppe von Gegenständen ausgebildet sind, die von
einer Produktionsmaschine 12 über einen Zuführweg 14 an die Aufnahmestation 16 des Kreisverteilers 10 geführt werden.
Mittels eines Antriebs 18 wird das Drehorgan 20 des Kreisverteilers 10 in Richtung des Pfeiles A schrittweise, d.h.
von Station zu Station rotiert.
In der dargestellten Anordnung sind drei Verpackungsmaschinen
22, 24 und 26 vorhanden, die an drei aufeinanderfolgende1
η Stationen, z.U. den Stationen 4, 5, 6, angeschlossen
sind. Di <■ Antriebe Wir die Verpackungsmaschinen erfolgen
durch je einen jeder Maschine zugeordneten cigenrn Antriebsmotor
28.
Alle? genannten Antriebsmotoren 28 sind Motoren, deren Drehzahl
sich von Null bis zu einer Höchstdrehzahl einstellen lässt, beispielsweise durch gesteuerte Gleichstrommotoren.
Für die Ueberwachung und die Kontrolle der Anzahl und des Zustandes der Gegenstände kann an den freien Stationen 2
und 3 des Kreisverteilers 10 eine Kontroll-Station 30 angeordnet werden und an einer der letzten Stationen, z.B. bei
der Station 8, kann eine Wegführvorrichtung angeordnet sein, um defekte Gegenstände wegzuführen oder überzählige Gegenstände
dem Zuführweg 14 wieder zuzuleiten.
Die Steuerung erfolgt mittels eines Steuergerätes 32, dem die Informationen aus den Winkelgebern 34 und 36 zugeleitet
wird und von dem die Steuerbefehle an die Antriebe 28 für die Verpackungsmaschinen 22, 24 und 26 weitergegeben werden.
Dadurch kann eine genaue synchrone Arbeitsweise zwischen dem
Kreisverteiler und den Verpackungsmaschinen bewirkt werden,
derart, dass sich für einen Dauerbetrieb einer Anlage eine auch an schwierige Verhältnisse anpassungsfähige Anlage ergibt
.
.::. :::':J'i"'..-'j 3315593
Mit dem Winkelgeber 34 wird die Bewegung des Kreisvert.eilers 10 festgestellt und diese Grundinformation an die Steuervorrichtung
32 abgegeben. Die Informationen der Winkelgeber 36 der einzelnen Verpackungsmaschinen 22, 24, 26 werden ebenfalls in die Steuervorrichtung 32 gegeben, wo sie mit der
Grundinformation verglichen werden und die daraus resultierenden Steuerbefehle an die einzelnen Antriebe 28 zur synchronen
Arbeitsweise der Verpackungsmaschinen mit dem Kreisverteiler abgegeben werden. Als Winkelgeber können bekannte
Fabrikate wie z.B. das Modell 76 der Litton Precision Products International, Inc. verwendet werden. Dabei lassen
sich verschiedene Betriebsarten zur optimalen Leistungsausnützung ermöglichen:
Bei einem Betrieb mit zwei Verpackungsmaschinen, z.B. 22 und 24, kann die dritte Verpackungsmaschine 26 als Reservemaschine
benützt werden. Damit kann sie anstelle einer der beiden übrigen Maschinen bei Unterbruch infolge Wartung oder
Störung eingesetzt werden.
Wenn alle drei Verpackungsmaschinen mit 2/3 Last arbeiten,
kann bei Ausfall von einer Maschine deren ganze Leistung
aiii die beiden andern Maschinen verlegt werden.
Bei Betriebsaufnahme einer vorher stillgelegten Maschine
kann über die Information der Winkelgeber und aus derjenigen
der Kontroll-Station der AnlaufVorgang und die Synchronisation durch das Steuergerät bewirkt werden.
Leerseite
Claims (9)
1. Anlage zur Behandlung von in einem Strom
zugeführten Gegenständen, insbesondere Nahrungsmittel, mit mehreren im Normalbetrieb gleichzeitig arbeitenden Verpakkungsmaschinen,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei mit individuellen Antrieben (28) ausgerüstete Verpackungsmaschinen
(22,24,26) die Gegenstände mittels eines aus einem Drehorgan (20) mit einer Anzahl Stationen (1-8) zur Aufnahme
von Gegenständen und mit einem eigenen Antrieb (18) zur Ausführung einer schrittweisen Drehbewegung bestehenden Kreisverteilers
(10) zuführbar sind, und dass ein Winkelgeber (34) zur Messung der Drehlage des Kreisverteilers (10) und
weitere Winkelgeber (36) zur Abgabe von Rückmeldesignalen bei den Verpackungsmaschinen (22,24,26) vorhanden sind, die
mit einer Steuervorrichtung (32) zur Steuerung der Antriebe (28) der Verpackungsmaschinen in Verbindung stehen.
JO I 0030
2. Anlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass bei η Maschinen (22,24,26) für den Kreisverteiler (LO) wenigstens n+1 Stationen in n-1 verschiedenen
Drehlagen vorgesehen sind, nämlich eine Zuführstation (1) und je eine Abgabestation (4,5,6) bei jeder Maschine (22,
24,26).
3. Anlage nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Station (2) zwischen der Zuführstation
(1) und der ersten Abgabestation (4) mit einem Mittel (30) für Ueberwachung und Kontrolle der Gegenstände
eingeschoben ist.
4. Anlage nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Station (8) zur Entleerung
der Gegenstände aus dem Drehorgan (20) im Anschluss an die in Drehrichtung des Kreisverteilers (10) zuletzt angeordnete
Maschine (26) vorhanden ist.
5. Verfahren zum Betrieb der Anlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einem Winkelgeber
(31) gemessene Drehlage des Kreisverteilers (10) als Führungsj·rosse und die mit weiteren Winkelgebern (36) zurückgemeldeten
Signale in der Steuereinrichtung (32) zu Steuerbefehlen für die Antriebe (28) verarbeitet werden.
6. Verfahren nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wiedereinschaltung einer aus dem Betrien
genommenen Maschine (22,24,26) durch das Steuergerät (32)
so vorgenommen wird, dass die anlaufende Maschine mit der weiterlaufenden Anlage taktgenau synchronisiert wird, bevor
sie wieder mit Gegenständen beschickt wird.
7. Verwendung der Anlage nach Patentanspruch 1 für eine Verpackungsanlage mit drei Verpackungsmaschinen (22,24,
26) .
8. Verwendung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass alle drei Verpackungsmaschinen (22,24,26)
mit 2/3 Last betrieben werden, um bei Ausfall einer Maschine die gesamte Leistung mit den zwei verbleibenden Maschinen
erbringen zu können.
9. Verwendung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Verpackungsmaschinen (22,24) mit
Vollast betrieben werden und die dritte Verpackungsmaschine (2o) als Reservemaschine zur Uebernahme der Arbeit von einer
der beiden Verpackungsmaschinen dient.
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Cited By (2)
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