DE3315372C2 - - Google Patents

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    • H04J3/06Synchronising arrangements
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  • Signal Processing (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Umsetzung eines anisochronen binären Eingangssignales in ein isochrones binäres Ausgangssignal mit den weiteren im Oberbegriff des Anspruches aufgezählten Merkmalen.
Eine derartige Anordnung wird z. B. bei der Demulti­ plexbildung in plesiochronen Zeitmultiplexsystemen eingesetzt. Wie in einem Artikel von R. Baschke und W. Leinweber (Baschke, R. und Leinweber, W.: DSMX 2/8 - Die Realisierung eines plesiochronen Digital-Multi­ plexers, TEKADE Technische Mitteilungen (1980) S. 43-49) dargelegt ist, hat in diesen Systemen die eingangs genannte Anordnung die Aufgabe, die von einem Demultiplexer erzeugten Zwischenmultiplex­ signale für die weitere Übertragung untersystemge­ recht aufzuarbeiten. In den folgenden Ausführungen wird näher erläutert, was hierunter zu verstehen ist.
Bei der Zerlegung eines Multiplexsignales mit einer nominellen Bitrate von z. B. 8448 kbit/s (dieses Signal soll Signal des Obersystems genannt werden) in vier Multiplexsignale mit der nominellen Bitrate von 2048 kbit/s (jedes dieser Signale soll Signal eines Untersystems genannt werden) treten am Ausgang des Demultiplexers vier Zwischenmultiplex-Signale auf. Aus jedem Zwischenmultiplex-Signal wird ein Unter­ system-Signal gewonnen. Ein Zwischenmultiplex-Signal und das zugehörige Untersystemsignal unterscheiden sich dadurch, daß das Zwischenmultiplex-Signal noch Bits enthält, die nur für die Übertragung im Ober­ system erforderlich sind. Solche Bits sind z. B. Synchronisierbits, Stopfinformationsbits und Stopf­ bits. Für die weitere Übertragung in einem Unter­ system muß daher ein Zwischenmultiplex-Signal zunächst von den nun nicht mehr erforderlichen und daher uner­ wünschten Bits befreit werden.
Die Löschung dieser Bits wird so vorgenommen, daß in dem Takt, der einem Zwischenmultiplexsignal zugeordnet ist, an den Stellen ein Taktimpuls unterdrückt wird, an denen ein unerwünschtes Bit auftritt; sodann wird mit diesem lückenbehafteten Takt ein elastischer Speicher getaktet, an dessen Eingang das Zwischen­ multiplex-Signal angelegt ist. Dadurch werden nur die erwünschten Bits des Zwischenmultiplex-Signales in die Speicherstellen des elastischen Speichers über­ nommen. Dieser Vorgang ist äquivalent zu einem Vor­ gang, bei dem ein anisochrones Binärsignal mit einem an dieses Signal angepaßten Takt in den elastischen Speicher eingeschrieben wird.
Um nun aus den Bits, die in den elastischen Speicher eingeschrieben sind, das zugeordnete Untersystemsignal zu erhalten, werden sie mit einem geglätteten Takt ausge­ lesen. Der lückenbehaftete Takt und der geglättete Takt haben die gleiche mittlere Taktfrequenz, nämlich 2048 kHz, um bei dem oben angegebenen Zahlenbeispiel zu bleiben.
Weitere Einzelheiten, die zum Verständnis der unten angegebenen Aufgabenstellung erforderlich sind, sollen anhand der Fig. 1 erläutert werden. Der obere Teil der Figur zeigt schematisch einen elastischen Binär­ speicher BS, an dessen Eingangsklemmen ein Zwischen­ multiplex-Signal DE und ein lückenbehafteter Takt TS angelegt sind. Mit jedem Taktimpuls des Taktes TS wird ein sogenannter Schreibzeiger SZ um eine Stellung weitergestellt. Über den Schreibzeiger SZ werden die erwünschten Bits des Signales DE zyklisch z. B. in acht Speicherstellen 1 bis 8 des Speichers BS einge­ schrieben.
Verwirklicht ist der Schreibzeiger SZ mit den Speicher­ stellen 1 bis 8 durch einen Johnson-Zähler mit acht Ausgängen, wobei jeder Ausgang mit dem Takteingang eines Flip-Flops verbunden ist und der Zähler mit dem Schreibtakt TS getaktet wird.
Mit jedem Impuls des Taktes TS gibt der Zähler an einem seiner Ausgänge einen Impuls ab, und zwar der­ art, daß aufeinanderfolgende Impulse auch an aufeinan­ derfolgenden Ausgängen auftreten. Auf diese Weise werden die erwünschten Bits des Zwischenmultiplex- Signals DE in zyklischer Reihenfolge an die Q-Ausgänge der Flip-Flops übernommen.
Analog ist auch der sogenannte Lesezeiger LZ aufgebaut, mit dem die Zustände an den Q-Ausgängen der Flip- Flops zyklisch abgefragt und mit einem Lesetakt TL ausgelesen werden und als serielles Ausgangssignal DA an einer Ausgangsklemme des Speichers BS anliegen. Die beiden Takte (zum Ein- und Auslesen), mit denen jede einzelne Speicherstelle des Speichers BS ange­ steuert wird, haben Taktfrequenzen, die 1/8 der Takt­ frequenz des Schreibtaktes TS bzw. des Lesetaktes TL betragen.
Zur Kontrolle über den Stand des Schreibzeigers SZ wird ein Takt TUS verwendet, mit dem die Bits z. B. in die erste Speicherstelle eingeschrieben werden, während der Kontrolle des Lesezeigers LZ ein Takt TUL dient, mit dem die Bits z. B. aus der fünften Speicherstelle ausgelesen werden.
Um das Frequenzverhältnis zwischen dem Schrei­ kontrolltakt TUS und dem Schreibtakt TS anzudeuten, liegt in Fig. 1 zwischen den beiden Takten ein Fre­ quenzteiler T 1 mit dem Teilungsverhältnis 8 : 1. Ent­ sprechendes gilt für den Lesekontrolltakt TUL, den Lesetakt TL und einen Teiler T 2.
Sind Schriebtakt TS und Lesetakt TL sowie die bei­ den Kontrolltakte TUS und TUL nach Frequenz und Phase gleich, so hat man die Gewißheit, daß der zeitliche Abstand zwischen dem Schreibzeiger SZ und dem Lese­ zeiger LZ unverändert bleibt. Mit zeitlichem Abstand ist hier die Zeit gemeint, die zwischen den beiden Zeitpunkten verstreicht, zu denen erst der Lese­ zeiger LZ und dann der Schreibzeiger SZ oder umge­ kehrt an dieselbe Speicherstelle geschaltet werden. Als Maßeinheit für diesen Abstand soll im folgenden die Periodendauer des Lesetaktes TL verwendet wer­ den; gleichbedeutend damit ist die Angabe in bit. Ändert sich die Phasenlage zwischen Schreibtakt TS und Lesetakt TL und damit die Phasenlage zwischen den Kontrolltakten TUS und TUL, so ändert sich auch als Folge davon der zeitliche Abstand zwischen Lese- und Schreibzeiger. Der Abstand darf nicht beliebige Werte annehmen, wenn die Umsetzung des Signales DE in das Signal DA fehlerfrei erfolgen soll. Sind z. B. Lese- und Schreibzeiger gleichzeitig mit der gleichen Speicherstelle verbunden, so enthält das Ausgangs­ signal DA Fehler.
Zwei wichtige Parameter des elastischen Speichers BS sind daher die Angaben, wie weit sich eine Takt­ flanke des Schreibkontrolltaktes TUS in beiden zeit­ lichen Richtungen von der entsprechenden Taktflanke des Lesekontrolltaktes TUL entfernen darf, ohne daß Fehler bei der Umsetzung auftreten. Bei einem Spei­ cher BS, der nach der oben angedeuteten Art konstru­ iert ist, kann - Signallaufzeiten zunächst vernach­ lässigt - eine Taktflanke des Schreibkontrolltaktes TUS bis zu 4 bit vor und bis zu 4 bit hinter der ent­ sprechenden Flanke des Lesekontrolltaktes TUL liegen.
Diese maximal erlaubten Phasenabweichungen sind eine Folge des speziellen inneren Aufbaus des elastischen Speichers BS, der z. B. als integrierter Baustein zur Verfügung steht und dessen interne Schaltungs­ merkmale deshalb nicht geändert werden können. Die Angaben über die maximal erlaubten Phasenabweichungen sind daher als gegeben anzusehen. Bedingt durch Lauf­ zeitunterschiede und erforderliche Haltezeiten können die maximal erlaubten Abweichungen bei einem Speicher mit acht Speicherstellen z. B. 4,24 bit in der einen Richtung und 3,19 bit in der anderen Zeitrichtung betragen. Die erlaubten Abweichungen werden größer, je mehr Speicherstellen der Speicher BS enthält. Die tatsächlich auftretenden Phasenabweichungen dürfen die erlaubten Grenzen nicht überschreiten, wenn die Umsetzung fehlerfrei bleiben soll.
Elastische Speicher können mit unterschiedlicher Zahl von Speicherstellen hergestellt werden. In einem konkreten Anwendungsfall muß die Wahl aus Kosten­ gründen oder zur Begrenzung der Verlustleistung auf einen Speicher mit geringster Speicherstellenzahl fallen, bei dem noch eine fehlerfreie Umwandlung eines an einen lückenhaften Takt TL gebundenen Signales DE in ein isochrones Ausgangssignal DA möglich ist. Um die Wahl für eine bestimmte Speicher­ stellenzahl begründet zu treffen, muß zunächst ab­ geschätzt werden, welche tatsächlihen Phasenabwei­ chungen maximal zwischen dem Schreibkontrolltakt TUS und dem Lesekontrolltakt TUL vorkommen können. Sodann muß geprüft werden, ob die geschätzten Ab­ weichungen kleiner sind als die durch den Speicher BS maximal erlaubten Abweichungen zwischen Schreib- und Lesekontrolltakt.
Wie die Fig. 1 zeigt, wird der Lesetakt TL mit Hilfe eines Phasenregelkreises PLL aus dem Schreibtakt TS gewonnen. Der Phasenregelkreis, dessen Vergleicher V die beiden Kontrolltakte TUS und TUL zugeführt werden, regelt den Lesekontrolltakt TUL derart, daß seine Flanken weitgehend mit den Flanken des Schreibkontrolltaktes TUS übereinstimmen. Eine genaue Übereinstimmung läßt sich aus mehreren Gründen nicht erreichen, wie folgende Überlegungen plausibel machen sollen: Der Regelkreis PLL der Fig. 1 ist in erster Näherung ein linearer Regelkreis mit einem Proportionalregler. Derartige Regelkreise regeln ihre Regelabweichungen nie zu Null aus, d. h., es besteht immer ein Phasen­ unterschied zwischen den beiden Kontrolltakten TUL und TUS. Dieser Phasenunterschied ist von vornherein nicht genau angebbar, weil er von der Arbeitsfrequenz und von den Fertigungstoleranzen des Oszillators VCO abhängt; sein maximaler Wert läßt sich jedoch ab­ schätzen. Zu dieser, unter anderem vom Oszillator VCO abhängigen Phasenabweichung, kommt eine weitere Ab­ weichung hinzu, die sich allgemein aus der hier beab­ sichtigten Wirkungsweise des Phasenregelkreises PLL ergibt und nur vom Schreibtakt TS bzw. vom Schreib­ kontrolltakt TUS abhängt. Der Phasenregelkreis PLL soll nämlich bei unregelmäßiger Folge der Taktflanken des Schreibkontrolltaktes TUS einen Lesetakt TL und damit einen Lesekontrolltakt TUL mit möglichst regelmäßiger Flankenfolge erzeugen. Der gewünschte Takt mit der regelmäßigen Flankenfolge ergibt sich aus dem (unregelmäßigen) Schreibkontrolltakt TUS durch Mittelung über die Flankenlagen. Diese Mit­ telung wird vom Phasenregelkreis PLL bei geeigneter Bemessung seiner Zeitkonstante vorgenommen. Der durch den Phasenregelkreis PLL nach Fig. 1 erzeugte Lese­ kontrolltakt TUL besteht demnach aus dem mittleren Schreibkontrolltakt , verschoben um eine unter anderem vom Oszillator VCO abhängige Phase. Daher setzt sich die tatsächliche Abweichung einer Flanke des Schreibkontrolltaktes TUS von der entsprechenden Flanke des Lesekontrolltaktes TUL aus der momentanen Abweichung des Schreibkontrolltaktes TUS von seinem Mittelwert und aus der ober erwähnten, u. a. vom Oszillator VCO abhängigen Abweichung zusammen.
Ergibt sich insgesamt, daß die tatsächliche Phasen­ verschiebung zwischen Schreib- und Lesekontrolltakt in beiden Richtungen kleiner als vier Bit sein wird, so kann z. B. ein Speicher mit acht Speicherstellen verwendet werden, wenn bei ihm die maximal erlaubten Abweichungen in beiden Richtungen 4 bit betragen. Beträgt jedoch die tatsächliche Verschiebung in einer Richtung maximal z. B. 5 bit und in der anderen Rich­ tung maximal 3 bit, so kann der erwähnte Speicher nicht mehr in der bisher dargelegten Art und Weise eingesetzt werden, da Fälle vorkommen können, bei denen Schreib- und Lesezeiger sich gegenseitig über­ holen, das Ausgangssignal also Fehler enthalten wird. Man muß daher zu einem Speicher BS mit größerer An­ zahl von Speicherstellen greifen, um die 5 bit große Abweichung nach einer Seite auch auffangen zu können. Für den Ausgleich der Phasenabweichung nach der an­ deren Seite steht jedoch bei dem Beispiel mehr Spei­ cherraum zur Verfügung als erforderlich ist. Eine derartige unvollständige Ausnutzung des elastischen Speichers BS liegt immer dann vor, wenn die Summe der in positiver und negativer Zeitrichtung tatsäch­ lich auftretenden, maximalen Phasenabweichungen kleiner ist als die entsprechende Summe der maximal er­ laubten Abweichungen, jedoch nach einer Seite hin die tatsächliche Abweichungen größer sind als die er­ laubten.
Zu den tatsächlichen Abweichungen zwischen den Flanken des Schreibkontrolltaktes TUS und des Lesekon­ trolltaktes TUL trägt auch der bisher noch nicht er­ wähnte Phasenjitter des Schreibtaktes TS bei. Der Jitter vergrößert die tatsächlichen maximalen Ab­ weichungen in beiden Richtungen um den gleichen Be­ trag. Daher ist die Speicherausnutzung optimal, wenn - zunächst ohne Berücksichtigung des Jitters - die Abstände zwischen den tatsächlich auftretenden, ma­ ximalen Abweichungen und den maximal erlaubten in beiden Richtungen gleich sind, weil der dann noch ungenutzte Speicherraum vollständig für das Auffangen des Jitters zur Verfügung steht. In der Regel liegen die Bedingungen für die vollständige Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Speicherraumes jedoch nicht vor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine An­ ordnung der eingangs genannten Art so zu verändern, daß der elastische Speicher möglichst wenig Speicher­ stellen enthält und der zur Verfügung stehende Spei­ cherraum voll ausnutzbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer eingangs genannten An­ ordnung durch die Maßnahme gelöst, die dem Kennzei­ chen des Anspruchs entnehmbar sind.
Anhand der Figuren und eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine bekannte Anordnung für den eingangs genannten Zweck,
Fig. 2 den erfindungsgemäßen Aufbau des Phasen­ regelkreises einer eingangs genannten Anordnung,
Fig. 3 und Fig. 4 Diagramme zur Verdeutlichung der Wirkungs­ weise des Ausführungsbeispieles.
Das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von der bekannten Schaltung nach Fig. 1 durch Bauteile im Phasenregelkreis PLL (Fig. 2). Durch einen Spannungsaddierer AU wird zur Ausgangsspannung des Vergleichers V des Phasenregelkreises PLL eine konstante Spannung U addiert; ein integrierender Regler I erzeugt aus der Summenspannung die Steuer­ spannung für den Oszillator VCO. Auf den Wert der Spannung U wird weiter unten eingegangen. Zunächst bekommt der Phasenregelkreis - soweit er als linear angesehen werden kann - durch das Einfügen des integrierenden Reglers I ein anderes Regelverhalten. Bekanntlich regelt ein solcher Regelkreis die Regel­ differenz zu Null, wenn die Führungsgröße konstant ist. Nach dem Obengesagten stimmt daher der Lese­ kontrolltakt TUL mit dem mittleren Schreibkontrolltakt überein. Die oben erwähnte, unter anderem vom Oszillator VCO abhängige Phasenverschiebung zwischen diesen beiden Takten entfällt. Damit ent­ fällt sie auch bei der Abschätzung der tatsächlich auftretenden Phasendifferenzen zwischen entsprechenden Flanken des Schreib- und Lesekontrolltaktes. Dies wiederum hat zur Folge, daß die maximal erlaubte Phasenabweichung und damit der erforderliche Speicher­ raum kleiner sein darf.
Durch die Spannung U wird der Lesekontrolltakt TUL gegenüber dem Schreibkontrolltakt TUS um eine feste, von U abhängige Phase verschoben.
Um deutlicher zu machen, von welcher Faktoren der Wert der Spannung U abhängt, durch den die volle Speicherausnutzung erreicht wird, soll der Weg näher beschrieben werden, der vom lückenbehafteten Schreib­ takt TS zu einer Aussage über den Wert der Spannung U führt.
Wie schon erwähnt, erscheinen die Lücken im Schreib­ takt TS an den Stellen, an denen das zugehörige Zwischenmultiplexsignal DE Bits des Obersystemsignales enthält, die im Untersystemsignal nicht mehr vor­ kommen sollen. Hieraus ergibt sich, daß die Verteilung der Lücken im Schreibtakt von der Rahmenstruktur des Obersystemsignales abhängt und sich periodisch mit der Rahmendauer wiederholt. Die Periodizität wird durch eine zusätzliche Lücke unterbrochen, die genau dann auftritt, wenn das Zwischenmultiplex­ signal DE ein Stopfbit enthält. Ist also der Rahmen­ aufbau bekannt, so läßt sich auch der lückenbehaftete Schreibtakt TS genau angeben. Beim eingangs genannten Zahlenbeispiel hat der Takt TS pro Rahmendauer 205 oder 206 Taktflanken, je nach dem, ob das zuge­ hörige Zwischenmultiplexsignal ein Stopfbit enthält oder nicht.
Mit dem Schreibtakt TS ist auch der Schreibkontrolltakt TUS angebbar, d. h., auch die Flankenlagen des Schreibkontrolltaktes TUS sind eine Folge der Rahmen­ struktur. Um die Phasenabweichungen zu bestimmen, die zwischen dem Schreibkontrolltakt TUS und dem Lesekontrolltakt TUL allein aufgrund der Rahmen­ struktur auftreten können, braucht lediglich der mittlere Schreibkontrolltakt berechnet zu werden. Unter Vernachlässigung des Jitters stimmt nämlich der mittlere Schreibkontrolltakt mit dem Lese­ kontrolltakt TUL überein, wenn ein Regelkreis mit einem integrierenden Regler verwendet wird und die Spannung U den Wert 0 Volt annimmt.
Bei dieser Rechnung wird die Wirkungsweise eines Phasen­ regelkreises mit einem integrierenden Regler simuliert. Der Verdeutlichung des Rechenvorganges dient Fig. 3. Das Diagramm a der Fig. 3 zeigt mit durchgezogenen Linien den Verlauf des Phasenwinkels ϕ für einen Ausschnitt aus dem Schreibkontrolltakt TUS. Die zu­ gehörigen Taktflanken des Schreibkontrolltaktes TUS sind im Diagramm b eingetragen. Um den Phasenwinkel des Lesekontrolltaktes TUL unter den oben angegebenen Voraussetzungen zu erhalten, ist der Polygonzug im Diagramm a durch eine Gerade derart anzunähern, daß aufeinanderfolgende Flächenstücke zwischen dem Poly­ gonzug und der gesuchten Geraden gleich groß sind. Aus dieser Geraden, die im Diagramm a als unterbrochene Linie gezeichnet ist, läßt sich die Lage der Takt­ flanken des Lesekontrolltaktes TUL ablesen. Diese Takt­ flanken sind im Diagramm c eingetragen; ihre Lage ist durch die Punkte auf der Geraden des Diagramms a be­ stimmt, deren Ordinaten ein Vielfaches von 2 π sind. Durch einen Vergleich der Diagramme b und c läßt sich auch die Phasendifferenz zwischen den Flanken des Lesekontrolltaktes TUS und des Schreibkontrolltaktes TUL in bit ermitteln.
Welche Phasendifferenz maximal zwischen den Flanken dieser beiden Takte allein aufgrund der Rahmenstruktur beim Spannungswert U=0 Volt auftreten kann, zeigt Diagramm a der Fig. 4. Den Berechnungen wurde ein Multiplex-Signal mit der nominellen Bitrate von 139264 kbit/s als Obersystemsignal zugrunde gelegt, und zwar mit einer Rahmenstruktur, wie sie in der CCITT-Empfehlung G. 751 festgelegt ist.
Im Diagramm a der Fig. 4 zeigt der obere Teil einen Ausschnitt aus dem ohne Jittereinfluß berechneten Lesekontrolltakt TUL. Der Ausschnitt hat die ungefähre Länge einer Periodendauer dieses Taktes. Beginnend bei der eingezeichneten (positiven) Taktflanke ist unter dem Ausschnitt für beide Zeitrichtungen ein Bereich eingetragen, in dem die Taktflanken des Schreibkontrolltaktes TUS gemäß der Berechnung liegen können; die eingetragenen Zahlen sind Angaben in bit. Maximal kann also eine Flanke des Schreibkontrolltaktes TUS nur aufgrund der Rahmenstruktur der entsprechenden Flanke des Lesekontrolltaktes TUL um y 1=2,67 bit vorauseilen oder ihr im Abstand y 2=2,35 bit folgen.
Das Diagramm b der Fig. 4 zeigt unter einer Taktflanke des Lesekontrolltaktes TUL die maximal erlaubte Abweichung des Schreibkontrolltaktes TUS für beide Zeitrichtungen. In negativer Richtung beträgt diese Abweichung x 1=4,24 bit und in positiver Richtung x 2=3,19 bit. Kommen zu den rahmenbedingten Ab­ weichungen nach Diagramm a noch die jitterbedingten Abweichungen hinzu, so dürfen diese - wie ein Vergleich der Diagramme a und b zeigt - höchstens 3,19 bit -2,33 bit=0,84 bit in beiden Richtungen betragen, weil für größeren Jitter die erlaubten Abweichungen in positiver Richtung überschritten würden. In negativer Zeitrichtung jedoch bestünden zwischen den tatsächlichen Abweichungen und den erlaubten eine unausgenutzte Differenz von 0,7 bit.
Wird nun der Wert der Spannung U derart gewählt, daß der Lesekontrolltakt TUL gegenüber dem Schreibkon­ trolltakt TUS um
verschoben wird, so haben die maximalen rahmenbedingten Abweichungen in beiden Richtungen den gleichen Abstand von den maximal erlaubten Abweichungen, nämlich 1,21 bit. Anstelle von 0,84 bit stehen nun - bei Verwendung des gleichen Speichers - 1,21 bit pro Zeitrichtung zur Verfügung, um Phasenjitter aufzufangen. Die Relationen, die sich nach der Phasenverschiebung des Lesekontrolltaktes TUL um 0,37 bit ergeben, sind im Diagramm c der Fig. 4 abgebildet. Der obere Teil zeigt wiederum einen Ausschnitt aus dem Lesekon­ trolltakt TUL, dessen positive Flanke gegenüber dem Zeitpunkt, der die mittlere Lage der Flanken des Schreibkontrolltaktes TUS angibt, um 0,37 bit ver­ schoben ist. Der untere Teil des Diagrammes c gibt nochmals die Bereiche an, innerhalb derer die er­ laubten Abweichungen zwischen entsprechenden Flanken der Takte TUS und TUL liegen. Nach der Phasenver­ schiebung des Lesekontrolltaktes TUL um 0,37 bit liegt der gesamte Bereich der rahmenbedingten Abweichungen in der Mitte des Bereiches, der von allen erlaubten Abweichungen bestimmt ist.
Der genaue Wert der Spannung U, der die Phasenver­ schiebung von 0,37 bit bewirken soll, hängt von den Eigenschaften des Phasenvergleichers V ab. Für Phasenverschiebungen der hier beschriebenen Art liegen die erforderlichen Spannungen betragsmäßig in der Größenordnung von 0,5 Volt.

Claims (2)

  1. Anordnung zur Umsetzung eines anisochronen binären Eingangssignales (DE) in ein isochrones binäres Aus­ gangssignal (DA), bei der
    • A) die Binärwerte des Eingangssignales (DE) mit einem an dieses Signal (DE) angepaßten Schreibtakt (TS) zyklisch in n Speicherstellen eines Binärspeichers (BS) eingeschrieben werden,
    • B) die in den Binärspeicher (BS) eingeschriebenen Binär­ werte zyklisch mit einem Lesetakt (TL) ausgelesen werden,
    • C) der Lesetakt (TL) aus dem Schreibtakt (TS) durch Glättung mit Hilfe eines Phasenregelkreises (PLL) gewonnen wird,
    • D) dem Phasenvergleicher (V) des Regelkreises (PLL) der im Verhältnis n : 1 untersetzte Schreibtakt als Schreibkontrolltakt (TUS) und der im gleichen Verhältnis untersetzte Lesetakt als Lesekontroll­ takt (TUL) zugeführt wird und mit dem Schreibkon­ trollakt (TUS) in eine erste vorbestimmte Speicher­ stelle des Binärspeichers (BS) eingeschrieben wird und mit dem Lesekontrolltakt (TUL) eine zweite vor­ bestimmte Speicherstelle ausgelesen wird, wobei, bedingt durch den Aufbau des Speichers (BS), die Taktflanken des Schreibkontrolltaktes (TUS) denen des Lesekontrolltaktes (TUL) maximal um x 1 bit vorauseilen oder um x 2 bit nacheilen dürfen, ohne daß Fehler bei der Umsetzung des Eingangssignales (DE) in das Ausgangssignal (DA) auftreten, und wo­ bei die Flanken des Schreibkontrolltaktes (TUS), bedingt durch die unperiodische Lage der Taktflanken des Schreibtaktes (TS), von ihrer mittleren Flanken­ lage in negativer Zeitrichtung maximal um y 1 bit und in positiver Zeitrichtung maximal um y 2 bit ab­ weichen,
  2. dadurch gekennzeichnet,
    • E) daß am Ausgang des Phasenvergleichers (V) ein Addierer (AU) vorgesehen ist, der zur Ausgangs­ spannung des Vergleichers (V) eine konstante Spannung (U) addiert,
    • F) daß zwischen dem Addierer (AU) und dem spannungs­ gesteuerten Oszillator (VCO) des Phasenregelkreises (PLL) ein Regler mit I-Verhalten (I) liegt, mit dem die von der Regelabweichung abhängiger Ausgangas­ spannung des Vergleichers (V) und die konstante Spannung (U) aufintegriert werden,
    • G) daß der Wert der konstanten Spannung (U) so be­ messen ist, daß der Lesekontrolltakt (TUL) gegen­ über dem Schreibkontrolltakt (TUS) eine Phasenver­ schiebung der Größe bit er­ fährt, wobei die zeitliche Richtung der Phasenver­ schiebung durch das Vorzeichen dieser Größe be­ stimmt ist.
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