DE3313848A1

DE3313848A1 - Zahnpflegegeraet fuer den heimgebrauch

Info

Publication number: DE3313848A1
Application number: DE19833313848
Authority: DE
Inventors: Willi Prof. Dr.med.dent. 7400 Tübingen Schulte
Original assignee: SCHULTE WILLI PROF DR MED DENT
Current assignee: SCHULTE WILLI PROF DR MED DENT
Priority date: 1983-04-16
Filing date: 1983-04-16
Publication date: 1984-10-18

Description

B e s c hr e i b u n g
Technische Bezeichnung: Zahnpflegegerät für den Heimgebrauch Anwendungsgebiet: Mundhygiene und Prophylaxe von Zahn- und Munderkrankungen Zweck: Die Mehrzahl der Erkrankungen des Kauorgans wird durch mangelnde Mundhygiene verursacht. Der Zahnzwischenraum un'd der Übergang vom Zahnhals zum Zahnfleisch saum sind der Anlagerung von Belägen (Plaque besonders ausgesetzt. Zur Gesunderhaltung des Kauorgans dürfen diese Bereiche bei der häuslichen Mundhygiene nicht vernachlässigt werden.
Stand der Technik: Nach übereinstimmender Auffassung der wissenschaftlichen Zahnheilkunde können Zahnbeläge nur durch mechanische Maßnahmen beseitigt werden. Wasserstrahlgeräte beseitigen zwar frische Speisereste und Fremdkörper, können Zahnbeläge jedoch nicht entfernen. Die reinigend Wirkung üblicher Hand- und elektrischer Zahnbürsten ist gerade in den kritischen Bereichen Zahn zwischenraum und Zahnfleischsaum stark eingeschränkt. Zur gründlichen Reinigung auch dieser Bereiche ist daher die zusätzliche Anwendung von z.B. Zahnseide bzw. spezieller Zahnbürsten mit nur einer Borste erforderlich. Der bei weitem überwiegende Teil der Bevölkerung unterläßt jedoch diese zusätzliche Mundhygienemaßnahme. Die Folge ist, daß nahezu die gesamte Bevölkerung von Zahnfäule (Karies) und Zahnbetterkrankungen (Parodontopathie) befallen ist. Etwa die Hälfte aller durch Krankheiten entstehender Kosten werden durch Erkrankungen des Kauorgans verursacht.
Kritik des Standes der Technik: Bisherige Zahnbürsten sind mit- verhältnisrräßig steifen Borsten ausgerüstet, sodaß Kräfte auf die Zahnoberflächen durch die Elastizität der Borsten übertragen werden. Durch die Steifigkeit der Borsten ist eine Reinigung der schlecht zugänglichen Zahnzwischenräume und des Übergangs vom Zahnhals zum Zahnfleischsaum nur durch eine relativ schwer erlernbare Putztechnik möglich. Verletzungen der Mundschleimhaut und auch der Zahnhartsubstanzen sind relativ leicht möglich.
Aufgale: Der :erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit nur einem Gerät, welches leicht zu handhaben ist, eine'genügende Mundhygiene zu erzielen.
Lösung: Die Reinigungsteile des Zahnpflegegerätes werden durch Fliehkräfte gegen die Zahnoberflächen gedrückt. Die Reinigungsteile sinc in sich so nachgiebig, daß auch die schwer zugänglichen Bereiche Zahnzwischenraum und Übergang Zahnhals zu Zahnfleischsaum erreicht werden. Die Fliehkräfte werden durch Rotation der Reinigungsteile erzeugt. Die Rotation kann gleichformig sein oder auch intermittierend, z.B. durch Drehbewegungen im Bereich + 30". Bei einer gleichförmigen Rotation ist die Drehrichtung umschaltbar zur Anpassung an die Erfordernisse im Ober- bzw. Unterkiefer.
Der Rotationsbewegung der Reinigungsteile kann zusätzlich eine oszillierende Bewegung längs der Rotationsachse überlagert sein.
Die Bewegung der Reinigungsteile kann z.B. durch Wasserkraft angetrieben werden. Dabei werden gleichzeitig die Reinigungsteile befeuchtet und die Zahnoberflächen gespült.
Erzielbarer Fortschritt: Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß mit nur einem Zahnpflegegerät, welches leicht zu handhaben ist.
auch in den Zahnzwischenräumen und am Übergang Zahnhals zum Zahnfleischsaum eine für die Gesunderhaltung des Kauorgans notwendige Reinigung der Zahnoberflächen erzielt wird.
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Claims

Patentansprüche 1. Zahnpflegegerät für den Heimgebrauch gekennzeichnet durch Reinigungsteile, welche durch Fliehkraft an die zu reinigenden Zahnoberflächen gedrückt werden.
2. Zahnpflegegerät für den Heimgebrauch gekennzeichnet durch Reinigungsteile, die in sich so nachgiebig sind, daß auch ungünstig geformte Oberflächen erreicht werden.
Unteransprüche: 3. Zahnpflegegerät für den Heimgebrauch nach Anspruch 1. und 2. gekennzeichnet dadurch, daß die Fliehkräfte der Reinigungsteile durch Rotationsbewegung erzeugt werden.
4. Zahnpflegegerät'für den Heimgebrauch nach Anspruch 3. gekennzeichnet dadurch, ta»» die Reinigungsteile gleichförmig rotieren, bei umschaltbarer Drahrichtung.
5. Zahnpflegegerät für den Heimgebrauch nach Anspruch 3. gekennzeichnet dadurch, daB der Rotationsbewegung eine Oszillationsbewegung in Richtung der Rotationsachse überlagert ist.
6. Zahnpflegegerät für den Heimgebrauch gekennzeichnet dadurch, daß die Rotationsbewegung nach z.B. 300 selbsttätig die Drehung wechselt.
7. Zahnpflegegerät für den Heimgebrauch nach Anspruch 1. und 2. gekennzeichnet dadurch, daß die Reinigungsteile auf einem Träger radial über den ganzen Umfang bzw. nur einen Teil des Umfanges angebracht sind.
8. Zahnpflegegerät für den Heimgebrauch nach Anspruch 1. und 2. gekennzeichnet dadurch, daß die Reinigungsteile durch Wasserkraft bewegt werden.
9. Zahnpflegegerät für den Heimgebrauch nach Anspruch 8. gekennzeich net dadurch, daß die Reinigungsteile durch Wasser benetzt werden.
10. Zahnpflegegerät für den Heimgebrauch nach Anspruch 8. gekennzeichnet dadurch, daß die zu reinigenden Zahnoberflächen bespült werden.