DE102007052654A1

DE102007052654A1 - Verfahren zur Zahnpflege mit Zahnfleischmassage

Info

Publication number: DE102007052654A1
Application number: DE200710052654
Authority: DE
Inventors: Reiner Szepan
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2007-11-05
Filing date: 2007-11-05
Publication date: 2009-05-07

Abstract

Die Erfindung beschreibt eine motorbetriebene Zahnbürste, bei der die Borsten ausschließlich vom Zahnfleisch zu den Zähnen streichen.

Description

Stand der Technik:
Insbesondere motorisch betriebene Zahnputzwerkzeuge werden nur eingeschränkt den Erfordernissen der täglichen Reinigung und Pflege der Zähne bzw. des Zahnfleisches gerecht. Auf- und abschwindende bzw. schallbewegte Bürsten in Leistenform vermögen zwar die Zahnzwischenräume zu reinigen, bewirken aber das unerwünschte Zurückdrängen des Zahnfleisches mit Freilegen der Zahnhälse. Drehschwingende Tellerbürsten erreichen kaum die wichtigen Zahnzwischenräume und können ferner das Zahnfleisch zurückdrängen. Die Massage des Zahnfleischs ist in beiden Fällen am Übergang vom Zahn zum Zahnfleisch problematisch. Der Pflegegrundsatz, die Zahnbürste vom Zahnfleisch zum Zahn bzw. von „rot nach weiss" zu streichen, lässt sich mit den bekannten motorisch betriebene Zahnputzwerkzeugen nicht durchführen.
Erfindung:
Es ist daher die Aufgabe dieser Erfindung, mit dem Verfahren zur Zahnpflege mit Zahnfleischmassage Vorrichtungen zu schaffen, die die bekannten Nachteile vermeiden. Die Erfindung ist durch 7 Ansprüche und der nachfolgenden Beschreibung mit 9 Figuren und vorteilhaften Ausstattungen gekennzeichnet.
Beschreibung:
Das erfindungsgegenständliche Verfahren zur Zahnpflege mit Zahnfleischmassage verwendet eine Walzenbürste 5 von geeigneter Form, Borstendichte und Härte, die auf der Bürstenwelle 10 mit der Achse 7 angebracht ist, welche von einem Motor im angedeuteten griffigen Gehäuse 11 angetrieben wird. Ferner verfügt dieser Anordnung über einen Fühler 6, welcher die beidseitig elastische radiale Ruhelage 8 bezüglich der Achse 7 einnimmt und in der Nähe der Walzenbürste 5 angeordnet ist. Radiale Auslenkungen des Fühlers 6 bewirken, über eine geeignete Schaltvorrichtung, mit der Inbetriebnahme des Motors die Rotation der Walzenbürste in dem selben Drehsinn, der sich aus der radialen Auslenkung des freien Endes des Fühlers 6 bezüglich der Achse 7 ergibt.
Vorzugsweise ist der Fühler 6 gemäß 9 auf der Fühlerwelle 9 angebracht, die koaxial und friktionsarm die Bürstenwelle 10 umschließt. Die Fühlerwelle 9 ist um die Achse 7 schwenkbar, weist bezüglich des Gehäuses 11 die elastische Ruhelage 8 auf und ragt zur geeigneten Wellenführung und Betätigung der Schaltvorrichtung in das Gehäuse 11. Der Fühler 6 auf der Fühlerwelle 9 hat, radial betrachtet, Keilform mit der Verjüngung an ihrem freien Ende.
In den 1 bis 4 werden die unterschiedlichen Szenarien der Anwendung einer Vorrichtung nach dem Verfahren zur Zahnpflege mit Zahnfleischmassage an symbolischen Darstellungen des geöffneten Mundes von links auf die Medianebene des Kopfes mit dem Oberkiefer samt Schneidezahn 1, dem Unterkiefer samt Schneidezahn 2, dem Vestibularraum 3 und der Oralraum 4 dargestellt, die 5 bis 8 geben die Projektion auf die Medianebene von rechts wider. In beiden Darstellungen blickt der Betrachter vom Gehäuse 11 auf die Walzenbürste 5, was als angedeutetes Gefieder des Richtungspfeils der Achse 7 kenntlich gemacht ist. Bei der Einführung der gegenständlichen Vorrichtung zur Behandlung der Zähne im Vestibularraum 3 ragt der Fühler 6 gemäß 1, 2, 5, 6 in den Oralraum 4, während bei der Einführung der gegenständlichen Vorrichtung zur Behandlung der Zähne im Oralraum 4 der Fühler 6 gemäß 3, 4, 7, 8 in den Vestibularraum 3 ragt. Die Achse 7 der Walzenbürste 5 nimmt in diesen Darstellungen jeweils die senkrechte Position zur Medianebene ein, was der Handhabung von Zahnreinigungswerkzeugen, hier mit dem Gehäuse 11, entspricht.
Berührt der Fühler 6 den Inzisal- bzw Okklusalbereich der Zähne, dann beginnt die Walzenbürste 5 gemäß dem erfindungsgegenständlichen Verfahren zur Zahnpflege mit Zahnfleischmassage stets so zu rotieren, daß die Drehrichtung der Walzenbürste 5 der radialen Auslenkung des Fühlers 6 um die Drehachse 7 folgt. Dadurch wird gewährleistet, daß das Zahnfleisch immer in Richtung der betreffenden Zähne, also vom Zahnfleisch zum Zahn hin bzw. von „rot nach weiss", gebürstet und massiert wird. Dabei durchstreifen die Borsten der Walzenbürste 5 die Approximalräume in Längsrichtung mit der gewünschten reinigenden Wirkung. Um mit diesem Verfahren auch die Inzisal- bzw Okklusalkante der Zähne zu erreichen, wird der Fühler 6 in radialer Richtung als Keil geformt um so die Auslenkung zu vergrößern, welche die frühe Inbetriebnahme des Motors bewirkt. Bei der selbständigen Rückstellung der Fühlers 6 in die Ruhelage 8 wird der Motor aktiv abgebremst und damit die Rotation der Walzenbürste 5 beendet.
Die Fühlerwelle 9 kann mit einer, dem Fühlers 6 gegenüber angeordneten, zylindrischen Teilschale versehen sein, welche die freien Borsten der rotierenden Walzenbürste 5 zum Schutz der Lippen bzw. der Zunge abdeckt. Die Borsten der Walzenbürste 5 sind radial angeordnet und können von unterschiedlicher Steifigkeit sein, um so weitere Massageeffekte entlang der Achse 7 zu erzielen.

Claims

Das Verfahren zur Zahnpflege mit Zahnfleischmassage ist dadurch gekennzeichnet, dass die motorisch angetriebene Walzenbürste den Drehsinn annimmt, der sich bei der radialen Winkelverstellung aus der elastischen Ruhelage des Fühlers bezüglich der Achse ergibt, und durch dessen Auslenkung die Walzenbürste mittels einer Schaltvorrichtung in Rotation versetzt wird.
Das Verfahren zur Zahnpflege mit Zahnfleischmassage ist nach dem Anspruch 1 ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Fühlerwelle die Bürstenwelle koaxial umschließt.
Das Verfahren zur Zahnpflege mit Zahnfleischmassage ist nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüchen ferner dadurch gekennzeichnet, dass der Fühler radial konisch gestaltet ist.
Das Verfahren zur Zahnpflege mit Zahnfleischmassage ist nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüchen ferner dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Borsten der Walzenbürste radial zur Achse angeordnet sind.
Das Verfahren zur Zahnpflege mit Zahnfleischmassage ist nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüchen ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Fühlerwelle mit einer, dem Fühler gegenüberliegenden, zylindrischen Teilschale versehen ist, die zumindest einen Teil der freien Borsten der rotierenden Walzenbürste abdeckt.
Das Verfahren zur Zahnpflege mit Zahnfleischmassage ist nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüchen ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten der Walzenbürste einen unterschiedlichen radialen Steifigkeitsverlauf aufweisen.
Das Verfahren zur Zahnpflege mit Zahnfleischmassage ist nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüchen ferner dadurch gekennzeichnet, dass der Motor beim Übergang in die Ruhelage des Fühlers aktiv abgebremst wird.