DE3313831C2 - Nähmaschine mit Hauptantriebswelle und Differential-Stoffschiebereinrichtung - Google Patents

Nähmaschine mit Hauptantriebswelle und Differential-Stoffschiebereinrichtung

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DE3313831C2
DE3313831C2 DE3313831A DE3313831A DE3313831C2 DE 3313831 C2 DE3313831 C2 DE 3313831C2 DE 3313831 A DE3313831 A DE 3313831A DE 3313831 A DE3313831 A DE 3313831A DE 3313831 C2 DE3313831 C2 DE 3313831C2
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Richard T. Oak Park Ill. Bonham
Paul H. Hillside Ill. Dinkelacker
John P. Chicago Ill. Sigiols
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/02Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements
    • D05B27/08Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements with differential feed motions

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Differentialvorschubmechanismus für bei hoher Geschwindigkeit betriebene Nähmaschinen, insbesondere Industrienähmaschinen. Der Diffe rentialvorschubmechanismus umfaßt separate Antriebsanordnungen für zwei Stoffschieber, die an getrennten Stoffschieberstangen angeordnet sind. Beide Mechanismen werden von einer gemeinsamen Eingangswelle angetrieben. Es sind separate Justiervorrichtungen für jeden der beiden Stoffschieberantriebsmechanismen vorgesehen, mit deren Hilfe die Länge des horizontalen Vorschubhubes jedes Stoffschiebers individuell und rasch willkürlich eingestellt werden kann.

Description

schinengestell 12 mit Kopfteil 14 und Werkstücktrage-
30 teil 16. Auf ihrer Unterseite weist die Maschine eine
Verschlußplatte 18 auf, die auch dazu dient, die Maschine auf einem (nicht dargestellten) Tisch oder Ständer
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine mit Haupt- abzustützen. Eine Stoffplatte 20 ist in herkömmlicher antriebswelle und Differential-Steffschiebereinrichtung Weise drehbar auf der Oberseite des Maschinengestells gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs. 35 angeordnet und trägt eine Stichplatte 22. Während des
Bei einer zum Stand der Technik gehörenden Nähma- Betriebs der Maschine wird ein zu nähendes Werkstück schine dieser Art (DE-OS 31 18 964) liegen die Stoff- quer über die Stichplatte hinweg bewegt und von einem schieberstangen der Differential-Stoffschiebereinrich- Drückerfuß 24, der am freien Ende eines Armes 26 antung sowie die Gelenkverbindungsmittel, welche die geordnet ist, gegen die Stichplatte gehalten. Das andere Stoffschieberstangen ausgehend von der Hauptan- 40 Ende des Armes 26 ist in einem Universal-Gelenk 28 triebswelle antreiben, räumlich jeweils sehr weit ausein- gelagert Am Arm 26 greift ein federbelastetes Glied 30 ander, so daß seitliche Abstützungen für die Einzelteile an, so daß der Drückerfuß gegen die Stoff- und Stichder Anordnung nicht vorhanden sind und es dement- platte gedrückt wird. Übliche, nicht dargestellte Mittel sprechend zum Ausschlagen der Lagerzapfen kommen dienen dazu, den Arm 26 entgegen seiner Federbelakann, was wiederum die Ursache für einen geräuschvol- 45 stungsmittel 30 anzuheben, um so die Einführung oder len Lauf ist. Außerdem beansprucht die bekannte An- Einstellung des Werkstückes unter dem Drückerfuß zu Ordnung verhältnismäßig viel Platz, beispielsweise des- ermöglichen.
wegen, weil für die beiden Schwinghebel jeweils separa- Stichbildemittel umfassen, soweit dargestellt, eine
te Wellen vorgesehen sind. Nadel 34, die am freien Ende eines Trägers 36 befestigt
Es ist Aufgabe der im Anspruch angegebenen Erfin- 50 ist Das andere Ende des Trägers 36 ist an eine Schwingdung, eine Nähmaschine platzsparend so auszubilden, welle 38 angeklemmt, die bei jedem Umlauf einer daß auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten ein stabiler Hauptantriebswelle 40 der Maschine verschwenkt wird und geräuscharmer Lauf erreicht ist. und letzten Endes die Hin- und Herbewegung der Nadel
Bei dieser Lösung dienen die jeweils außen liegenden 34 bewirkt. Geeignete Stichbildewerkzeuge oder Grei-Schwinghebel als seitliche Druckwiderlager für die im 55 fer arbeiten mit der Nadel zusammen und führen zur übrigen dicht zusammengepackten übrigen Gelenkver- Ausbildung von Überwendlichstichen. Da diese Greifer bindungsmittel und die Stoffschieberstangen. Hierdurch keinen Bestandteil der Erfindung bilden, sind sie hier entsteht in platzsparender Weise eine kompakte, stabile nicht dargestellt und beschrieben. Weitere Einzelheiten Anordnung, die einen geräuscharmen Lauf auch bei ho- der Nähmaschine, die hier aus Gründen besserer Klarher Geschwindigkeit ermöglicht. 6o heit nicht dargestellt sind, bestehen in einer Beschneid-Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten einrichtung für das Werkstück, die vor derjenigen Zone Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammen- angeordnet ist, in welcher die Stichbildemittel die Überhang mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung. Rs wcndlichstichc ausführen.
zeigen: Wie am besten aus Fig. 2 und 7 ersichtlich, ist der
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht ei- b5 Werkstückvorschubmechanismus als Differential-Me-
ner Nähmaschine; chanismus ausgebildet und umfaßt einen Hauptstoff-
F ig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht ent- schieber 42 sowie einen Hilfsstoffschieber 44. Beide
lang der Linie 2-2 in Fig. I; Stoffschieber erheben sich intermittierend über die
3 4
Ebene der das Werkstück abstützenden Stichplatte 22, 48 Steig- und Fallbewegungen. Da der Block 64 im Joch und zwar durch passende Öffnungen hindurch, die in der 66 der Stoffschieberstange 46 gleitet, erteilt er keiner Stichplatte 22 vorgesehen sind, so daß die Stoffschieber der Stoffschieberstangen eine nach vorne oder rückbeim schrittweisen Vorschub des Werkstückes mit dem wärts gerichtete Bewegung.
Drückerfuß 24 zusammenarbeiten können. Der Vor- 5 Nach der Beschreibung der Mittel, welche den beiden schub erfolgt dabei unter der Nadel vorbei in denjeni- Stoffschieberstangen ihre Vertikalbewegung erteilen, gen Zeitabschnitten, wenn die letztere aus dem Werk- erfolgt nun die Beschreibung derjenigen Einrichtungen, stück herausgezogen ist Die beiden Stoffschieber 42 mit deren Hilfe den Stoffschieberstangen voneinander und 44 sind jeweils an Seite an Seite angeordneten unabhängige Horizontalbewegungen vermittelt wer-Haupt- bzw. Hilfsstoffschieberstangen 46 und 48 befe- 10 den. Wie am besten aus F i g. 5,6, und 7 ersichtlich, werstigt Die Stoffschieber sind am vorderen Ende der je- den die Vorschub- und Rückholbewegungen jeder der weiligen Stoffschieberstangen angeordnet Das hintere, Stoffschieberstangen ausgehend von einem Vorschubgabelförmig ausgebildete Ende jeder Stoffschieberstan- exzenter 74 mitgeteilt, der an der Hauptantriebswelle 40 ge umfaßt gleitend einen Block 50, der seinerseits auf angeordnet ist Eine Exzenterringverbindung 76 mit einem exzentrischen Abschnitt 52 eines einjustierbaren 15 Pleuel 78 ist mittels eines Zapfens 80 mit dem einen Zapfens 54 gelagert ist Der Zapfen 54 ist drehbar in Ende eines Antriebshebels 82 gelenkig verbunden. Das einer Rückwand des Maschinengestells gelagert Wie in andere Ende des Antriebshebels 82 ist starr an einer F i g. 5 dargestellt ist eine seitliche Bewegung der Stoff- Schwingwelle 84 befestigt Wie aus F i g. 3 hervorgeht, schieberstangen in einer Richtung durch eine Unterleg- ist die Schwingwelle 84 drehbar im Maschinengestell scheibe 56 verhindert die gegen einen kragen 56a auf 20 gelagert und zwar in Lagerbüchsen, die in der Nähe der dem Zapfen 54 anüegt In der anderen Richtung ist eine Enden der Welle 84 vorgesehen sind. Auf diese Weise Bewegung durch eine einjustierbare Lagerfläche 58 an versetzt eine Rotation der Hauptantriebswelle 40 die einem Zapfen 60 verhindert Der Zapfen 60 ist einstell- Schwingwelle 84 in eine Schwingbewegung. Die Zapbar in einem anderen Teil der Rückwand des Maschi- fenverbindung zwischen Pleuel 78 und Antriebshebel 82 nengestells gelagert Der Zapfen 54 kann verdreht wer- 25 wird durch ein Feststellmittel (F i g. 5 und 6) aufrecht den, um die Anhebung seines exzentrischen Teils 52 zu erhalten, welches den Zapfen 80 an einer axialen Vervariieren. Anschließend kann er in der gewünschten Po- Schiebung hindert. Eine Veränderung der Amplitude der sition durch ein Feststellmittel festgestellt werden. So- der Schwingwelle 84 mitgeteilten Schwingbewegung mit schwingen beide Stoffschieberstangen 46 und 48 um kann dadurch bewirkt werden, daß man die Lage der die Achse des exzentrischen Teils 52 des Zapfens 54, 30 durch den Zapfen 80 vermittelten Verbindung relativ wobei diese Achse beiden Stoffschieberstangen gemein- zur Mittelachse der Schwingwelle 84 ändert,
sam ist Weiterhin bewegen sich die beiden Stoffschie- Zu diesem Zweck kann der Antriebshebel 82 jeweils
berstangen 46 und 48 auch längsweise relative zu dieser zwei einander gegenüberliegende Bohrungen 88 bzw. Achse. Durch diese Konstruktion bestimmt die Lage der 90 aufweisen, die eine Einjustierung des Oszillationsgra-Exzenterachse des Zapfens 54 teilweise den Weg der 35 des der Schwingwelle 84 gestatten, wenn das Pleuel 78 Stoffschieberstangen 46 und 48. mit dem Zapfen 80 wahlweise mit den Bohrungen 88
Die Stoffschieberstangen und die auf ihnen angeord- oder 90 gelenkig verbunden wird.
neten Stoffschieber erhalten die üblichen Steig- und Die Bewegung der Schwingwelle 84 wird auf jede der
Fallbewegungen von einem Exzenter 62, der auf der beiden Stoffschieberstangen 46 und 48 durch voneinan-Hauptantriebswelle 40 angeordnet ist. Bei der bevor- 40 der unabhängige, erste und zweite Gelenkverbindungszugten Ausführungsform der Erfindung ist der exzentri- mittel 94 bzw. 96 übertragen. Die erste Gelenkverbinsche Teil der Hauptantriebswelle von einem Lagerblock dung 94 treibt die Hauptstoffschieberstange 46, die 64 umgeben, der seinerseits gleitend von einem Joch 66 zweite Gelenkverbindung 96 die Hilfs- oder Differentiumfaßt wird. Dieses Joch 66 steht nach unten von der alstoffschieberstange 48. Die erste Gelenkverbindung Hauptstoffschieberstange 46 ab. Eine Buchse 65 und 45 94 umfaßt zwei im wesentlichen gleiche Antriebsglieder eine Mutter 67 verhindern eine axiale Verichiebung des oder Stangen 100 und 102. An einem Ende ist das An-Lagerblocks 64 auf dem exzentrischen Abschnitt der triebsglied 100 schwenkbar mit der Hauptstoffschieber-Hauptantriebswelle. Die Hilfsstoffschieberstange 48 ist stange gelenkig verbunden, und zwar bei 104 mit Hilfe gleitbar mit der Hauptstoffschieberstange derart ver- einer Schraube (Fig. 11). Ausgehend von dieser gelenbunden, daß der Vertikalhub der Hauptstoffschieber- 50 kigen Verbindung mit der Stoffschieberstange 46 erstange gleichzeitig der Hilfsstoffschieberstange mitge- streckt sich das Antriebsglied 100 nach rückwärts im teilt wird. Bei der bevorzugten Ausführungsform der wesentlichen parallel zur Vorschubrichtung und ist bei Erfindung wird die gleitbare Verbindung der Stoffschie- 106 (F i g. 11) mit dem anderen Antriebsglied 102 gelenberstangen dadurch vermittelt, daß die Hauptstoffschie- kig verbunden. Das zweite Antriebsglied 102 erstreckt berstange 46 mit einem seitlich vorstehenden, flachen 55 sich ausgehend von der Gelenkverbindung 106 mit dem Abschnitt 68 versehen ist, der an der flachen Unterseite Antriebsglied 100 bis zu einer Stelle 108, wo es mit dem 70 der Hilfsstoffschieberstange 48 angreift. Eine flache einen Ende eines Schwinghebels 110 gelenkig verbun-Oberseite 72 der Hilfsstoffschieberstange greift an ei- den ist Das andere Ende des Schwinghebels 110 ist starr nem Gleitstein 71 an, der starr mit der Hauptstoffschie- mit der Schwingwelle 84 verbunden. Auf diese Weise berstange 46 verbunden ist Auf diese Weise ist die 60 bewirkt die Schwingbewegung der Welle 84 eine hin-Hilfsstoffschieberstange gezwungen, sich in vertikaler und hergehende Vorschubbewegung des Stoffschiebers Richtung gleichzeitig mit der Hauptstoffschieberstange 42. Der Schwinghebel 110 wirkt dabei als Mittel zur 46 zu bewegen. Die Hilfsstoffschieberstange 48 ist je- Erzeugung eines Widerlagerdruckes für die Hauptstoffdoch in Längsrichtung zur Hauptstoffschieberstange 46 schieberstange 46 und deren Antriebsglieder in einer frei und kann sich insoweit unabhängig bewegen. Bei 65 seitlichen Richtung.
einer Drehung der Hauptantriebswelle 40 bewegt sich Wie am besten aus Fig. 11 hervorgeht, besteht der
der Lagerblock 64 auf einem kreisförmigen Weg und Effekt der Kinematik der ersten Gelenkverbindung 94 erteilt dem vorderen Ende der Stoffschieberstangen 46, beim Oszillieren der Schwingwelle 84 darin, daß die
Schwingbewegung am Punkt 108 des Schwinghebels 110 erzeugt wird, der seinerseits gezwungen ist, sich auf einem Kreisbogen 112 zu bewegen. Die Schwingbewegung des Hebels 110 wird über die Antriebsglieder 100 und 102 in eine Verschiebebewegung der Stoffschieberstange 46 verwandelt. Die Schwingbewegung des Hebels 110 hat eine horizontale Bewegungskomponente, welche auf das Antriebsglied 102 übertragen wird. Der Punkt 106, an dem das Glied 102 mit dem Glied 100 verbunden ist, wird gezwungen, sich entlang eines vorbestimmten Weges, allgemein auf einem Kreisbogen 114, zu bewegen, und zwar aufgrund einer Zwangsführung durch ein als Lenker dienendes Ankerglied 116. Die Funktion und die Betriebsweise des Ankergliedes 116 wird im nachstehenden erläutert. Da das Antriebsglied 100 durch einen Zapfen gelenkig mit dem Antriebsglied 102 verbunden ist, ist das Antriebsglied 100 gezwungen, sich zusammen mit dem Antriebsglied 102 zu bewegen und erteilt der Stoffschieberstange 46 eine transversal gerichtete Vorschubbewegung, so daß sich der Stoffschieber 42 in horizontaler Richtung bewegt und dem Werkstück eine Vorschubbewegung vermittelt.
Die zweite Gelenkverbindung 96 ist in ihrem Aufbau der ersten Gelenkverbindung 94 ähnlich. Die Gelenkverbindung 96 umfaßt zwei im wesentlichen gleiche Antriebsglieder 120 und 122. Das Antriebsglied 120 ist gelenkig an der Hilfsstoffschieberstange 48 bei 124 befestigt. Ausgehend von dieser Gelenkverbindung mit der Stange 48 verläuft das Antriebsglied 120 im wesentlichen parallel zur Vorschubrichtung nach rückwärts und ist bei 126 mit dem anderen Antriebsglied 122 gelenkig verbunden. Das zweite Antriebsglied 122 erstreckt sich ausgehend von seiner Gelenkverbindung mit dem Antriebsglied 120 nach vorne und ist bei 128 mit einem Ende eines Schwinghebels 130 gelenkig verbunden. Das andere Ende des Schwinghebels 130 ist starr auf der Schwingwelle 84 gelagert. Auf diese Weise ist die Vorschub- und Rückholbewegung des Differentialstoffschiebers 44 von der Schwingbewegung der gemeinsamen Schwingwelle 84 abgeleitet Die hin- und hergehende Horizontalbewegung wird der Stoffschieberstange 48 über den Schwinghebel 130 und die Antriebsglieder 120 und 122 mitgeteilt. Ebenso wie der Schwinghebel 110 wirkt auch der Schwinghebel 130 als Mittel zur Aufnahme eines Widerlagerdruckes mit Bezug auf die Hilfsstoffschieberstange 48 und der mit ihr verbundenen Gelenkverbindungen, und zwar in entgegengesetzter Richtung zum Widerlagerdruck des Schwinghebels 110.
Aus der schematischen Darstellung der F i g. 12 ergibt sich, daß die Schwingbewegung der Welle 84 am Punkt 128 eine Schwingbewegung des Schwinghebels 130 erzeugt Der Punkt 128 verläuft zwangsläufig auf einem Kreisbogen 134. Die Schwingbewegung des Schwinghebels 130 wird in eine Hin- und Herbewegung der Hilfs-Stoffschieberstange 48 übertragen, und zwar mit Hilfe der beiden Antriebsglieder 120 und 122. Dabei erteilt die Schwingbewegung des Hebels 130 dem Antriebsglied 122 eine horizontale Bewegungskomponente. Der Punkt 126, an dem das Antriebsglied 122 mit dem Antriebsglied 120 verbunden ist bewegt sich zwangsläufig auf einem Kreisbogen 132, und zwar aufgrund einer Zwangsführung durch ein als Lenker dienendes Ankerglied 138. Die Funktion und die Betriebsweise des Ankergliedes 138 wird nachstehend noch erläutert Da das Antriebsglied 122 durch einen Zapfen gelenkig mit dem Antriebsglied 120 verbunden ist ist das Antriebsglied 120 gezwungen, sich mit dem Antriebsglied 122 zu bewegen. Die Bewegung des Antriebsgliedes 120 vermittelt der Stoffschieberstange 48 eine transversale Vorschubbewegung, so daß sich der Hilfsstoffschieber in horizontaler Richtung bewegt und dem Werkstück die gewünschte Vorschubbewegung vermittelt.
Da die Antriebszüge der Haupt- und Hilfsvorschubmechanismen im wesentlichen voneinander unabhängig sind, hängt der Betrag der längsweisen Bewegung, die der betreffenden Stoffschieberstange ausgehend von irgendeinem vorgegebenen Oszillationsgrad der Schwingwelle 84 mitgeteilt wird, von dem besonders, vorbestimmten, gekrümmten Weg der jeweiligen Antriebsglieder ab. Im nachstehenden werden nun die Steuermittel zur Einstellung des horizontalen Vorschubhubes der Stoffschieberstangen beschrieben. Die Einjustierung des Vorschubhubes oder Vorschubweges der Hauptstoffschieberstange 46 erfolgt durch Steuerung der Drehpunktanordnung der Antriebsglieder 100 und 102; dies heißt, es wird die Anordnung des Gelenkpunkts 106 beeinflußt und gesteuert. Wie aus der allgemeinen Kinematik bekannt, bestimmt die Anordnung des Gelenkpunkts 106 den Schwingungsweg der Antriebsglieder und somit die Größe der Horizontalbewegung, welche auf die Vorschubstange 46 übertragen wird. Um diese Drehpunkteinjustierung der Antriebsglieder zu bewirken, weist die erfindungsgemäße Nähmaschine von der Bedienungsperson betätigte Einstellmittel 140 für den Hauptvorschubmechanismus auf. Die Einstellmittel 140 umfassen das Ankerglied 116, welches an seinem einen Ende mit dem Drehpunkt 106 der Antriebsglieder 100 und 102 gelenkig verbunden ist sowie einen Winkelhebel 142. Der Winkelhebel 142 weist einen mittleren Hülsenteil 144 auf, der frei auf einer Steuerwelle 146 drehbar ist Bundartige Mittel 148 (Fig. 1) verhindern eine axiale Verschiebung des Winkelhebels 142 auf der Achse der als Schwingwelle ausgebildeten Steuerwelle 146. Diese Welle verläuft unterhalb und parallel zur Schwingwelle 84 sowie zur Hauptantriebswelle 40 und ist drehbar im Maschinengestell gelagert.
Ein Arm 150 des Winkelhebels 142 ist gelenkig mit dem nach unten ragenden Ende des Ankergliedes 116 verbunden. Der andere Arm 152 des Hebels 142 wirkt mit einem von der Bedienungsperson betätigten Glied 154 zusammen. Die Einstellung oder Einjustierung des Vorschubhubes der Hauptstoffschieberstange erfolgt durch Verdrehung des stangenförmigen Gliedes 154 im Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigersinn, je nach der gewünschten Verstellrichtung. Wie in F i g. 2 dargestellt, ist das Glied 154 in eine Bohrung des Maschinengestells 12 eingedreht Das Glied 154 ist so angeordnet, daß es zum Arm 152 des Winkelhebels 142 hin gerichtet ist Eine Verdrehung im Uhrzeigersinn bewirkt eine Einwärts-Bewegung des Gliedes 154, so daß verschwenkt In ähnlicher Weise führt eine Verdrehung im Gegenuhrzeigersinn zu einem Zurückziehen des Gliedes 154, so daß sich der Winkelhebel 142 im Gegenuhrzeigersinn verschwenken kann. Das Glied 154 ist mit einem gerändelten Knopf 156 versehen, an welchem die Bedienungsperson die Verdrehung des Gliedes 154 herbeiführen kann. Das Glied 154 weist ferner Anschläge 158 und 160 auf, mit deren Hilfe die Linearverschiebung des stangenartigen Gliedes 154 begrenzt werden kann. Aus dem vorangehenden ergibt sich, daß eine Verdrehung des Winkelhebels 142 um die Achse der Steuerwelle 146 letzten Endes die Anordnung des Drehpunktes 106 beeinflußt, und damit die Schwingbahn der Antriebsglieder 100,102 und schließlich die Größe des horizontalen Vorschubweges, welcher der Hauptstoffschieberstange
46 durch die erste Gelenkverbindung 94 mitgeteilt wird.
Wie am besten aus F i g. 7 ersichtlich, sind das nach unten ragende Ende des Ankergliedes 116 und der Arm 150 des Winkelhebels 142 räumlich voneinander getrennt, jedoch durch ein Befestigungsmittel 162 miteinander verbunden. Wie aus Fig.2 hervorgeht, ist eine Schraubenfeder 164 um die Steuerwelle 146 herumgewickelt. Ein freies Ende 166 der Feder 164 ist r.m Maschinengestell verankert, während das andere Ende am Befestigungsmittel 162 angreift. Durch diese Konstruktion wird der Winkelhebel 142 normalerweise im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt, wobei der Arm 152 in Anlage mit dem Ende des einstellbaren Gliedes 154 gehalten wird. Somit ist ein zwangsläufiger Anschlag für den Winkelhebel 142 vorgesehen.
Eine ähnliche Steuerung ist für die Hilfsstoffschieberstange 48 vorgesehen. Die Einjustierung umfaßt in diesem Fall zwei Grundeinstellungen, nämlich eine maximale und eine minimale Einstellung. Die minimale oder normale Einstellung vermittelt einen minimalen Vorschubhub der Hilfsstoffschieberstange, während die maximale Einstellung einen maximalen Vorschubweg ergibt. Die minimale Vorschublänge der Hilfsstoffschieberstange kann kleiner als der Vorschubhub der Hauptstoffschieberstange sein, was zu einer Steckung des zu nähenden Materials während der Vorschubwirkung führt Andererseits kann die maximale Einstellung der Hilfsstoffschieberstnnge auch gleich der Vorschubhublänge der Hauptstoffschieberstange sein, in welchem Falle kein differentieller Vorschub während der Betätigung der maximalen Einstellung stattfindet. Falls es hingegen erwünscht ist, kann der minimale Vorschubhub der Hilfsstoffschieberstange auch so eingestellt werden, daß er mit dem Vorschubhub der Hauptstoffschieberstange übereinstimmt, während der maximale Vorschubhub der Hilfsstoffschieberstange vergrößert werden kann, um eine Stauchung oder Aufsammlung des zu nähenden Materials zu bewirken. Offensichtlich können zahlreiche Variationen der Beziehung zwischen den beiden Vorschubhublängen der Hilfsstoffschieberstange und dem einen Vorschubhub der Hauptstoffschieberstange vorgenommen werden, indem man die Vorschubhublängen der beiden oder der einen oder der anderen der beiden Vorschubstangen entsprechend einjustiert.
Von der Bedienungsperson betätigte Einstellmittel 170 für den Hilfs- oder Differentialvorschubmechanismus umfassen einen Mechanismus zur Einstellung des minimalen Vorschubhubes und einen Mechanismus zur Einstellung des maximalen Vorschubhubes der Hilfsstoffschieberstange 48. Die Einstellmittel sind am besten aus F i g. 7,8,9 und 10 ersichtlich und umfassen ein Paar konzentrischer Schraubenelemente, nämlich eine innere Stange 174 und eine äußere Hülse 176, die gieitbar auf der Stange 174 angeordnet ist Die Stange 174 ist drehbar in zwei Flanschen 178 gelagert, die seitlich und rechtwinklig von einer Skalehplatte 180 abstehen. Die Skalenplatte 180 ist, wie aus Fig. 1 hervorgeht, an der linken Seite des Maschinengestells angeordnet Die Flansche 178 sind so angeordnet, daß die Stange 174 in Schräglage verläuft und im wesentlichen parallel zum Glied 154 ausgerichtet ist Das hintere oder untere Ende der Stange 174 trägt eine mit Gewinde versehene Hülse 182. Pie Stange 174 kann an ihrem anderen Ende weiterhin einen gerändelten Knopf 184 aufweisen, mit dessen Hilfe die Bedienungsperson die Stange 174 leicht verdrehen kana Sowohl der Knopf 184 als auch die Hülse 182 sind drehfest mit der Stange 174 verbunden.
Ein unterer Anschlagblock 186 ist auf die Hülse 182 aufgeschraubt. Der Anschlagblock 186 weist eine ebene Seitenfläche auf, die in äußerst geringfügigem Abstand von der Skalenplatte 180 liegt, so daß sich der Anschlagblock 186 nicht zusammen mit der Stange 174 verdrehen kann, sondern gezwungen ist, sich linear entlang der Stange 174 zu verschieben, wenn letztere gedreht wird. Wie am besten aus Fi g. 7 und 8 ersichtlich, dient der Anschlagblock 186 dazu, eine Verdrehung im Gegen-Uhrzeigersinn eines Winkelhebels 188 zu begrenzen, der seinerseits am vorstehenden Ende der Steuerwelle 146 drehfest angeordnet ist. Der Winkelhebel 188 weist einen Arm 190 auf, der sich ausgehend von der Steuerwelle 146 im wesentlichen nach oben erstreckt. Ein weiterer Arm 192 des Winkelhebels 188 verläuft ausgehend von der Steuerwelle 146 nach vorne. Im Arm 190 ist ein Längsschlitz vorgesehen, durch welchen die Stange 174 hindurch verläuft.
Eine Einjustierung des Vorschubhubes der Hilfsstoffschieberstange 48 erfolgt durch Einsteuerung der Drehpunktanordnung der Antriebsglieder 120 und 122; dies heißt, es wird die Lage des Drehpunktes 126 entsprechend eingesteuert. Wie sich aus der allgemeinen Kinematik ergibt, bestimmt die Lage des Drehpunktes 126 den Schwingweg der Antriebsglieder und somit die Größe der Horizontalbewegung, welche der Hilfsstoffschieberstange 48 mitgeteilt werden kann. Um diese Einstellung zu bewirken, sind die Einstellmittel 170 für den Hilfsvorschubmechanismus vorgesehen. Außer den bereits erwähnten Teilen umfassen die Einstellmittel 170 auch noch das Ankerglied 138. Das Ankerglied 138 ist an seinem einen Ende mit dem Drehpunkt 126 der Antriebsglieder 120 und 122 verbunden. An seinem unteren, nach abwärts gerichteten Ende steht das Ankerglied 138 mit einem Hebelarm 196 in Verbindung, der auf der Steuerwelle 146 befestigt ist. Wie in F i g. 4 dargestellt, ist eine Schraubenfeder 198 um die Steuerwelle 146 herumgewickelt. Ein Ende dieser Feder ist am Maschinengestell verankert, während das andere Ende am Hebelarm 196 angreift. Auf diese Weise ist der Hebelarm 196 normalerweise im Uhrzeigersinn vorgespannt, vgl. F i g. 4, so daß die Einstellmittel für den Vorschubhub des Hilfsvorschubmechanismus normalerweise in einer solchen Position gehalten sind, daß die Antriebsmittel der Stoffschieberstange den minimalen Hub erteilen.
Wie aus Fig.8 hervorgeht, ist die Steuerwelle 146 unter dem Einfluß der Feder 198 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt. Somit ist der Arm 190 des Winkelhebels 188 im Gegenuhrzeigersinn in Eingriff mit dem Anschlagblock 186 gehalten. Da die im Gegenuhrzeigersinn gelegene Extremlage der Steuerwelle 146 den minimalen horizontalen Vorschub der Hilfsstoffschieberstange bestimmt, ist es offensichtlich, daß die Einstellung des minimalen Vorschubs der Hilfsstoffschieberstange 48 durch die Einstellung des Anschlagblockes 186 gesteuert ist Zweckmäßigerweise dient der Arm 190 auch als Zeiger, welcher mit einer auf der Skalenplatte 180 vorgesehenen Markierung zusammenwirkt Da die Einstellung des Winkelhebels 188 durch Schraubmittel erfolgt, die auf den Anschlagblock 186 einwirken, liegt eine Art Mikrometereinsteliung der minimalen Vorschublänge der Hilfsstoffschieberstange 48 vor, weiche hoch genau arbeitet
Wenn der Winkelhebel 188 im Uhrzeigersinn, wie in F i g. 8 dargestellt gegen die Kraft der Torsionsschraubenfeder 198 verdreht wird, wird der horizontale Vorschub der Hilfsstoffschieberstange erhöht und zwar
entsprechend der Winkelbewegung des Winkelhebels 188 und der Verdrehung der Steuerwelle 146.
Eine Verdrehung des Hebels 188 um die Achse der Steuerwelle 146 kann durch irgendwelche, von der Bedienungsperson betätigte (nicht dargestellte) Mittel erfolgen, beispielsweise einen Kniehebel od. dgl., die mit dem Arm 192 des Winkelhebels 188 verbunden sind.
Die maximale Länge des Vorschubhubes der Hilfsstoffschieberstange wird durch die im Uhrzeigersinn erreichbare Extremlage des Winkelhebels 188 eingesteuert. Wie am besten aus F i g. 8 und 9 hervorgeht, wird die im Uhrzeigersinn erfolgende Bewegung des Winkelhebels 188 durch die Lage eines Stoppelementes 200 begrenzt, welches einen Teil der mit Gewinde versehenen, äußeren Hülse 176 bildet, die ihrerseits konzentrisch zur Stange 174 verläuft. Die Einjustierung des Anschlaggüe des 200 erfolgt mit Hilfe eines gerändelten und mit Gewinde versehenen Bundes 202, der lose in einem Schlitz 204 der Skalenplatte 180 angeordnet ist. Der gerändelte Bund 202 ist auf die Hülse 176 aufgeschraubt, so daß eine Verdrehung des Bundes 202 die Hülse 176 veranlaßt, sich linear auf der Stange 174 entlang zu bewegen. Das Anschlagelement 200 liegt mit einer flachen Seite an der ebenfalls flachen Seite der Skalenplatte 180 an, so daß das Anschlagglied 200 und die Hülse 176 an einer Verdrehung gehindert sind. Da die beiden Einstellungen der Hilfsstoffschieberstange schraubenbetätigt sind, sind für beide Extremlagen des Hilfsstoffverschiebermechanismus mikrometerartige Einstellvorichtungen vorhanden. Eine einzige, fixierte Position des Winkelhebels 188 und damit der Anordnung der Hilfsstoffschieberstange kann dadurch bewerkstelligt werden, daß man den Winkelhebel 188 in irgendeiner gewünschten Position mit Hilfe eines Feststellgliedes 206 (an der Skalenplatte 180) feststellt. An der Skalenplatte 180 ist weiterhin eine doppelte Blattfeder 208 befestigt (F i g. 5), die eine zufällige Bewegung der Justierstange dadurch verhindert, daß diese Feder in die gerändelten Flächen des Knopfes 184 und des Bundes 202 eingreift.
Ferner sind Mittel vorgesehen, um die vorgenommene Einstellung der Hauptstoffschieberstange anzuzeigen. Hierzu dient ein Anzeigefinger 212, der drehfest mit dem Winkelhebel 142 verbunden ist. Wie aus F i g. 1 und 7 hervorgeht, ragt dieser Finger wie der Zeiger am Winkelhebel 188 nach oben und wirkt mit einer Skala zusammen, die auf der einen Seite der Skalenplatte 180 vorgesehen ist. Auf diese Weise kann die vorgenommene Einstellung des Hauptstoffschiebers 42 angezeigt werden.
Im Betrieb des erfindungsgemäßen, einen doppelten Stoffschieber umfassenden Differentialvorschubmechanisrnus muß die Bedienungsperson zunächst das Einstellglied 154 im Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigersinn einjustieren. Eine derartige Dreheinstellung des Gliedes 154 beeinflußt die freie Drehbewegung des Winkelhebels 142 um die Steuerwelle 146 und wirkt sich weiterhin auf die Anordnung des Drehpunktes 106 der beiden Antriebsglieder 100 und 102 und deren vorbestimmten Schwingweg aus. Eine nach oben oder unten gerichtete Verschiebung des Drehpunktes 106 erhöht bzw. verrin- ω gert die horizontale Bewegungsmöglichkeit, die den Antriebsgliedern 100 und 102 mitgeteilt und letzten Endes auf die Hauptstoff schieberstange 46 übertragen wird. Eine ausreichende Modulation des Drehpunktes 106 kann auch den in umgekehrter Richtung erfolgenden ω Vorschub beeinflussen. Die Bedienungsperson setzt die Modulierung der Hauptvorschubeinstellmittel so lange fort, bis der als Zeiger dienende Arm 212 mit Bezug auf
die Skalenplatte 180 anzeigt, daß die korrekte und angestrebte Einstellung des Vorschubhubes bezüglich der Hauptvorschubstange erreicht ist. Als nächstes verdreht die Bedienungsperson das Einstellglied 170. um den Anschlagblock 186 einzustellen, bis die gewünschte minimale Vorschubhublänge der Differentialvorschubstange 48 erreicht ist. Die Wirkung der Verdrehung des Einstellmittels 170 besteht darin, daß die Steuerwelle 146 verdreht wird. Als Ergebnis der Verdrehung der Steuerwelle 146 wird der Hebelarm 196 in der Weise bewegt, daß die Lage des Drehpunktes 126 der Hebel oder Antriebsglieder 120 und 122 und ihr vorgegebener Schwingweg beeinflußt wird. Ebenso wie bei der Einjustierung des Hauptvorschubantriebes erhöht oder vermindert eine abwärts bzw. aufwärts gerichtete Bewegung des Drehpunktes 126 die Horizontalbevvegung, die den Antriebsgliedern 120 und 122 mitgeteilt und letzten Endes der Hilfsstoffschieberstange 48 übertragen wird. Ebenso wie bei der Einstellung des Hauptvorschubes kann eine ausreichende Modulation des Drehpunktes 126 auch einen in umgekehrter Richtung erfolgenden Vorschub bewirken. Alternativ kann der minimale Vorschubhub kleiner als, gleich wie oder größer als die Vorschubhublänge der Hauptstoffschieberstange sein, je nach dem angestrebten Endergebnis. Die Bedienungsperson stellt anschließend die maximale Vorschublänge ein, welche von der Hilfsstoffschieberstange erreichbar ist, und zwar dadurch, daß sie den gerändelten Bund 202 verdreht. Der maximale Vorschubhub ist bestimmt durch die einstellbare Position des Gliedes 200. Wenn eine fixierte Einstellung der Hilfsvorschublänge erwünscht ist, kann die Steuerwelle 146 dadurch voreingestellt werden, daß der Winkelhebel 188 einjustiert und anschließend unter Verwendung des Fcststellglicdcs 206 festgestellt wird.
Sobald die Steuermechanismen für den Haupt- und Hilfsvorschub eingestellt sind, ist die Maschine betriebsbereit. Die Drehbewegung der Hauptantriebswelle 40 wird über den Exzenter 74, den Ring 76 und das Pleuel 78 in eine Schwingbewegung verwandelt. Auf diese Weise erhält die Schwingwelle 84 über den Antriebshebel 82 ständig eine oszillatorische Bewegung. Die oszillatorische Bewegung der Schwingwelle 84 wird den Antriebshebeln 110 und 130 der ersten bzw. zweiten Gelenkverbindungen mitgeteilt. Die Schwingbewegung jedes Antriebsgliedes weist eine horizontale Komponente auf. Die betriebsmäßigen Verbindungen von den Schwingantriebsverbindungen zur Stoffschieberstange erhalten daher diese Bewegungskomponente, welche ihrerseits die zugeordnete Vorschubstange horizontal hin- und herbewegt. Die Amplitude der an jede Stoffschiebcfsiänge und damit an jeden Stoffschieber übertragene Schwingung wird jeweils unabhängig durch die Anordnung des Drehpunktes jeder Antriebsordnung gesteuert, wobei die oben beschriebenen, jeweils sepa rat vorhandenen Antriebseinstellmittel für die Haupt- und Hilfsvorschubmechanismen in Funktion treten.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2
F i g. 3 eine Vertikalschnittansicht eines in F i g. 1 und Patentanspruch: 2 dargestellten Differential-Vorschubmechanismus, im
wesentlichen entlang der Linie 3-3 in F i g. 2;
Nähmaschine mit Hauptantriebswelle und Diffe- Fig.4 eine Vertikalschnittansicht des Differential-
rential-Stoffschiebereinnchtung bestehend aus zwei 5 Vorschubmechanismus und zugehöriger Betriebsmittel vertikal und horizontal beweglichen, Stoffschieber entlang der Linie 4-4 in F i g. 1;
tragenden Stoffschieberstangen, die ausgehend von F i g. 5 eine Horizontalschnittansicht entlang der Lider Hauptantriebswelle über Exzentertriebe in hori- nie 5-5 in F i g. 2;
zontaler und vertikaler Richtung angetrieben sind, Fig.6 eine Vertikalschnittansicht im wesentlichen
wobei zwischen dem in horizontaler Richtung wir- 10 entlang der Linie 6-6 in Fig. 1 mit einer Darstellung der kenden Exzentertrieb und den Stoffschieberstangen Antriebsverbindungen, mit deren Hilfe vom Vorschubais Gelenkverbindungsmittel eine Schwingwelle, mechanismus eine Horizontalbewegung erteilt wird; Schwinghebel sowie Gelenklaschen angeordnet und F i g. 7 eine auseinandergezogene Darstellung des ge-
die Gelenkverbindungsmittel mit Stellgliedern ver- samten Vorschub- und Vorschubjustiermechanismus; bunden sind, durch welche die horizontale Vor- 15 Fig.8 eine Teil-Seitenansicht der von einer Bedieschublänge der Stoffschieber voneinander unabhän- nungsperson gesteuerten Betätigungsmittel zum Eingig beeinflußbar ist, d a d u r c h g e k e α π ζ e i c h - stellen des horizontalen Vorschubhubes eines Hiifsstoffnet, daß die beiden Schwinghebel (110, 130) auf Schiebers;
einer gemeinsamen Schwingwelle (84) sitzen, und Fig.9 eine vergrößerte Teilansicht eines Teils der
daß die beiden Stoffschieberstangen (46,48) gleitend 20 Vorschubsteuereinrichtung im wesentlichen entlang der aneinander anliegend zwischen den Schwinghebeln Linie 9-9 in F i g. 8;
(110,130) und die Gelenklaschen (100,102; 120,122) F i g. 10 eine Teil-Draufsicht der in F i g. 8 dargestell-
jeweils zwischen einem Schwinghebel (110,130) und ten Betätigungsmittel;
der zugehörigen Stoffschieberstange (46 bzw. 48) Fig. 11 eine schematische Darstellung eines Hauptderart angeordnet sind, daß die Schwinghebel (110, 25 vorschubmechanismus und
130) als seitliche Widerlager für die Stoffschieber- F i g. 12 eine schematische Darstellung des Hilfsvor-
stangen (46, 48) und die Gelenklaschen (100, 102; schubmechanismus.
120,122) dienen. Eine Nähmaschine 10 umfaßt ein Gehäuse oder Ma
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