DE3312323A1

DE3312323A1 - Kratzer fuer einen mit langstrangketten ausgeruesteten kettenkratzfoerderer

Info

Publication number: DE3312323A1
Application number: DE19833312323
Authority: DE
Inventors: Dieter Gründken; Manfred 4670 Lünen Redder; Franz Dipl.-Ing. 4717 Nordkirchen Roling; Hartmut 4618 Kamen Schewinski; Gunther-Dietmar 4403 Ottmarsbocholt Schoop
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Priority date: 1983-04-06
Filing date: 1983-04-06
Publication date: 1984-10-11
Also published as: FR2543925A1; GB8408211D0; BE899337A; GB2137579A

Description

30.03.1983 Qu/Rl Gw 8314

Patentanmeldung

der Firma

Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 46 70 Lünen

Kratzer für einen mit Langstrangketten ausgerüsteten Kettenkratzförderer

Die Erfindung betrifft einen Kratzer für Kettenkratzförderer mit vorzugsweise zwei durchgehenden, in der Rinnenmitte verlaufenden Rundgliederketten, wobei die Kratzeisen Taschen zur Aufnahme von horizontalen Kettengliedern aufweisen, welche von einem Bügel Untergriffen und in ihrer Lage gesichert werden.

Durch die DE-PS 15 06 979 ist ein mit einer Mittelkette ausgerüsteter· Kettenkratzförderer bekannt, dessen Kratzeisen über die horizontalen Kettenglieder mit dem als Langstrangkette ausgebildeten Kettenband verbunden sind. Die Kratzeisen sind mit einer nach unten offenen Laschenkammer ausgestattet, die in ihrem Mittelbereich eine Tasche zur formschlüssigen Aufnahme des horizontalen Kettengliedes aufweist. In die Laschenkammer ist eine Gegenlasche eingepaßt, die das horizontale Kettenglied untergreift. Die Gegenlasche wird durch horizontale Schraubenbolzen am Kratzeisen befestigt und verschließen die Kettenaufnahmetaschen nach unten.

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Durch die DE-PS 20 31 874 ist ein Doppelmittelkettenförderer bekannt, dessen Kratzeisen im Verbindungsbereich mit den Kettensträngen Aufnehmungen aufweisen, aus denen Nasen hervorspringen, die in horizontale Kettenglieder der Rundgliederkette eingreifen. Beidseitig neben dem Doppelmittelkettenstrang sind vertikale, gegen den Fördererboden gerichtete Stegbleche mit horizontalen Bohrungen angeordnet, gegen die sich die abgekröpften Enden eines Bügels legen. Der Bügel wird durch horizontale Schraubenbolzen gegen die vertikalen Stegbleche des Kratzeisens gezogen und sichern damit die horizontalen Kettenglieder in ihren Aufnähmetasehen.

Die vorbeschriebenen Kratzerbefestigungen arbeiten formschlüssig. Diese formschlüssige Anbindung hat sich als nachteilig herausgestellt, da das horizontale Kettenglied in seiner Aufnahmetasehe arbeitet. Die Relativbewegung zwischen dem horizontalen Kettenglied und dem Kratzeisen führt zu erhöhtem Verschleiß des Kettenbandes und zu einem allmählichen Lösen der Verbindung.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Kratzerbefestigung der vorgenannten Art derart auszubilden, daß eine Relativbewegung zwischen Kettenband und Kratzeisen vermieden wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die horizontalen Kettenglieder eines Kettenbandes durch einen Klemmbügel kraftschlüssig an den Kratzeisen befestigt sind.

Die kraftschlüssige Verbindung zwischen Kratzeisen und Kettenband wird durch einen Klemmbügel erreicht, der von unten gegen die horizontalen Kettenglieder gezogen wird. In vorteilhafter Ausgestaltung weisen die Kratzeisen beidseitig ihrer Kettenaufnahmetaschen vertikale Stegbleche auf, in die Bohrungen eingearbeitet sind, deren Achsen in bezug auf den Fördererboden geneigt sind. An der Stirnfläche der vertikalen Stegbleche sind Klemmbügel befestigt, die im Bereich ihrer Enden abgekröpft sind. Die abgekröpften Enden sind

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mit entsprechend geneigten Bohrungen ausgestattet. Durch Schraubenbolzen, die die geneigten Bohrungen der Kratzeisen und Klemmbügel durchfassen, wird in Verbindung mit den vertikalen Anlageflächen von Klemmbügel und Kratzeisen eine nach oben gerichtete Kraftkomponente auf den Klemmbügel übertragen. Das bedeutet in der Praxis, der am vertikalen Stegblech anliegende Klemmbügel wird durch die Vorspannkraft des Schraubenbolzens nach oben gegen die horizontalen Kettenglieder gezogen und fixiert die Kettenglieder kraftschlüssig in den Aufnahmetaschen des Kratzeisens»

In einer weiteren Ausgestaltung ist die Anordnung so getroffen, daß die Anlageflächen von Klemmbügel und Kratzeisen in bezug auf die Bankrechte geneigt ausgeführt sind. Die Schraubenbolzen sind in diesem Fall parallel zum Fördererboden angeordnet. Auch bei dieser Ausgestaltung wird durch den Schraubenbolzen eine nach oben gerichtete Kraftkomponente erzeugt, durch die das horizontale Kettenglied kraftschlüssig zwischen Klemmbügel und Kratzeisen festgelegt wird.

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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 Schematisch eine Draufsicht auf den Kratzer im Doppelmittelkettenstrang ,

Figur 2 einen Schnitt nach Linie A-B nach Figur 1, Figur 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel,

Figur 4 . ein Kratzeisen in Vorderansicht, Figur 5 einen Klemmbügel in Vorderansicht, Figur 6 einen Klemmbügel in Draufsicht.

Der Doppelmittelkettenstrang 1 besteht aus nahe beieinander in der Rinnenmitte eines Förderers verlaufenden Rundgliederketten 2, 2'. Die Rundgliederketten 2, 2¹ sind mit dazu quer verlaufenden Kratzern 3 verbunden. Die Kratzer 3 bestehen aus Kratzeisen 4 und Klemmbügeln 5. Klemmbügel 5 und Kratzeisen 4 werden durch Schraubenbolzen 6 miteinander verschraubt. Der Klemmbügel 5 unterfaßt kraftschlüssig die horizontalen Kettenglieder 7, 7¹ des Doppelmittelkettenstranges 1. Die horizontalen Kettenglieder 7, 7¹ liegen in den nach unten offenen Taschenausnehmungen 18 des Kratzeisens 4. Das Kratzeisen 4 weist in seinen vertikalen Stegblechen 19 Durchgangsbohrungen 8 auf, die in bezug auf den Fördererboden 17 geneigt sind. Die Mittelachse 9 der Durchgangsbohrungen 8 schließt mit der Anlagefläche 10 der vertikalen Stegbleche 19 einen Winkel oCein, der größer als 90° ist. Der Klemmbügel 5 weist im Bereich seiner Abkröpfungen 20 entsprechend geneigte Bohrungen 11 auf, die in Förderrichtung X gesehen in Ausnehmungen 12 auslaufen.

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Die Ausnehmungen 12 dienen zur Aufnahme des Schraubenbolzenkopfes 13. Die geneigte Durchgangsbohrung 8 im Kratzeisen 4 läuft in einer entsprechenden Ausnehmung 14 aus, in der die Mutter 15 des Schraubenbolzens 6 angeordnet ist.

Beim Anziehen des Schraubenbolzens 6 wird der Klemmbügel 5 mit seiner Fläche 16 gegen die entsprechende Anlagefläche 10 des Kratzeisens 4 gezogen. Die in den geneigten Bohrungen 8 und 11 angeordneten Schraubenbolzen 6 erzeugen eine nach oben gerichtete Kraftkomponente auf den Klemmbügel 5, der seinerseits die in den Aufnahmetasehen 18 des Kratzeisens 4 angeordneten horizontalen Kettenglieder 7, 7' kraftschlüssig festhält. Der Klemmbügel 5 weist an seiner Klemmfläche 21 Profilierungen 22 auf, die der Kontur der horizontalen Kettenglieder 7, T angepaßt sind.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 entspricht im Prinzip dem Ausführungsbexspxel gemäß Figur 2. Allerdings sind bei diesem Ausführungsbexspxel die Bohrungen 8 und 11 zur Aufnahme der Schraubenbolzen 6 nicht geneigt, sondern parallel zum Fördererboden 17 angeordnet. Die kraftschlüssige Verbindung, d. h. die Kraftkomponente des Klemmbügels in Richtung auf die horizontalen Kettenglieder wird bei diesem Ausführungsbexspxel durch Neigen der Anlageflächen 10, 16 des Klemmbügels 5 bzw. Kratzeisens 4 in bezug auf die Bankrechte erreicht.

Claims

Patentansprüche

Kratzer für Kettenkratzförderer mit vorzugsweise zwei durchgehenden, in der Rinnenmitte verlaufenden Rundgliederketten, wobei die Kratzeisen Taschen zur Aufnahme von horizontalen Kettengliedern aufweisen, welche von einem Bügel Untergriffen und in ihrer Lage gesichert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen Kettenglieder (7, T) eines Kettenbandes (1) durch einen Klemmbügel (5) kraftschlüssig an den Kratzeisen (4) befestigt sind.

Kratzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kratzeisen (4) vertikale Stegbleche (19) mit in bezug auf den Fördererboden (17) geneigten Bohrungen (8) aufweisen.

Kratzer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachse (9) der Bohrungen (8) und die Anlagefläche (10) des Kratzeisens (4) einen Winkel dC einschließen, der 90° übersteigt.

Kratzer nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmbügel (5) Bohrungen (11) aufweist, deren Neigung der Neigung der entsprechenden Bohrungen (8) des Kratzeisens (4) entspricht.

Kratzer nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmbügel (5) eine Klemmfläche (21) mit entsprechend den horizontalen Kettengliedern (7, 7¹) geformten Profilierungen (22) aufweist.

Kratzer nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenbolzen (6) die Bohrungen (8, 11) mit großem Spiel durchfassen.

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7. Kratzer nach einem oder,mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Schraubenbolzen (6), die Bohrungen (8) im Kratzeisen (4) mit viel, die Bohrungen (11) im Klemmbügel (5) mit wenig Spiel durchfassen.

8. Kratzer nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Montagezustand des Klemmbügels (5) das Spiel in der Bohrung (8) oberhalb des Schraubenbolzens (6) und in der Bohrung (11) unterhalb des Schraubenbolzens (6) auftritt.

9. Kratzer nach Anspruch 1, dadurch gekennz.eich.net, daß die Schraubenbolzen (6) parallel zum Fördererboden (17) angeordnet und die Anlageflächen (10) der Stegbleche (19) des Kratzeisens (4) in bezug auf die Bankrechte geneigt sind.