DE3310281A1

DE3310281A1 - Platte fuer wand- und bodenaufbau

Info

Publication number: DE3310281A1
Application number: DE19833310281
Authority: DE
Inventors: Günter 5902 Netphen Werthebach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-03-22
Filing date: 1983-03-22
Publication date: 1984-10-04

Description

Platte für Wand- und Bodenaufbau
Die Erfindung betrifft eine Platte für die Erstellung von lose auf dem Untergrund verlegten Wand- und Bodenbelägen.
Derartige Platten, die z.B. aus Naturstein, Betonwerksteinen oder aber auch aus Kunststein bestehen können, sollen gemäß der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe so ausgebildet sein, daß diese lose auf dem Untergrund verlegt werden können, so daß ein derartiger Wand- bzw. Bodenaufbau keinerlei Dehnungsfugen innerhalb der Fläche benötigt, sondern lediglich am Rande Dehnungsfugen vorgesehen sein müssen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, daß die Platten auch ihre Tragfähigkeit erreichen, wenn diese nur stellenweise vom Bodenaufbau unterstützt sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Platte mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Eine erfindungsgemäße Platte hat eine umlaufende Nut, die zur Aufnahme einer Feder bestimmt ist, die einander benachbarte Platten miteinander verbindet. Für den erfindungsgemäßen Bodenaufbau ist somit nur ein genau nivellierter Untergrund erforderlich. Auf diesen können die Platten unmittelbar aufgelegt werden, wobei benachbarte Platten über eine Feder miteinander verbunden sind. Es entsteht so ein Bodenbelag, bei dem auch die einzelnen Platten am Rande belastbar sind, auch dann, wenn der Rand nicht vom Untergrund unterstützt sein sollte. Nach der Verlegung der Platten werden dann die Nuten wie auch die Fugen zwischen den Platten mit einem aushärtbaren Kleber verbunden, so daß ein in sich geschlossener, wasser- und säurefester Bodenbelag entsteht. Dieser Bodenbelag benötigt keinerlei Dehnungsfugen innerhalb der Fläche, da dieser auf dem Untergrund frei verschiebbar ist. Lediglich in den Randbereichen müssen entspre chende Dehnungsfugen vorgesehen werden, die jedoch leicht durch Stoßleisten etc. verdeckt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben, in dieser zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Platte, Fig. 2 die zur Verbindung der Platten dienende Feder und Fig. 3 ein fertig erstellter Belag mit ausgegossenen Nuten und Fugen.
Die in den Figuren dargestellte Platte 1 weist allseitig eine Nut 11 auf, in die eine Feder 2 einschiebbar ist.
Die Dicke der Feder 2 ist etwas geringer als die Höhe der Nut gewählt, so daß diese leicht in die Nuten einschiebbar ist. In Fig. 3 sind zwei nebeneinander verlegte Platten 1 dargestellt, bei denen die beiden Nuten 11 über eine Feder 2 miteinander verbunden sind. Die Breite der Feder 2 ist so gewählt, daß die Platten 1 auch mit minimalem Fugenabstand verlegbar sind. Nach dem Verlegen der Platten werden die Fugen 3 zwischen den einzelnen Platten 1 wie auch die Nuten 11 mit einem aushärtbaren, säurebeständigen und nach der Aushärtung wasserunlöslichen Kleber 4 ausgegossen. Man erhält hierdurch einen in sich geschlossenen Bodenbelag, der auch lediglich punktweise vom Bodenaufbau unterstützt zu werden braucht. Der Vorteil besteht darin, daß unterhalb der Platten, unabhängig von deren Fugenverlauf, Kanäle ausgebildet werden können, in denen Heizrohre einlegbar sind oder aber die auch als Kanäle für Warmluftheizungen dienen können. Ein derartiger Fußbodenaufbau eignet sich somit in besonderer Weise für die kostengünstige Erstellung von Fußbodenheizungen.

Claims

Ansprüche: 1. Platte für die Erstellung von lose auf Boden- und Wandaufbauten verlegbaren Plattenbelägen, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1) allseitig an ihren Stirnflächen eine umlaufende Nut (11) aufweisen, die zum Zusammenwirken mit einer Feder (2) bestimmt ist.
2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte aus Naturstein, Betonwerksteien oder Kunststein besteht.
3. Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (2) aus einem Metallstreifen, vorzugsweise aus Aluminium, besteht.
4. Boden- und Wandaufbau mit einer Platte nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Platten mittels in einander gegenüberliegenden Nuten eingelegter Federn miteinander verbunden sind und daß die Nuten (11) wie auch die Fugen (3) mit einem aushärtbaren Kleber (4) aus gefüllt sind.