DE3305907A1 - Verfahren und vorrichtung zum anzeichnen von gasdurchlaessigen stoff- und anderen warenbahnen, insbesondere zum automatischen anzeichnen in einer anzeichnungsstation - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum anzeichnen von gasdurchlaessigen stoff- und anderen warenbahnen, insbesondere zum automatischen anzeichnen in einer anzeichnungsstationInfo
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Description
«ü3 O b ο U Υ
Anmelder: Anton Cramer GmbH & Co. KG Münsterstraße 44 02 Greven
Titel: Verfahren und Vorrichtung zum Anzeichnen von gasdurchlässigen Stoff- und anderen Warenbahnen,
insbesondere zum automatischen Anzeichnen in einer Anzeichnungsstation
Vertreter: Patentanwälte Dipl.-Ing. S. Schulze Horn M.Sc.
Dr. H. Hoffmeister Goldstraße 36 44 00 Münster
Verfahren und Vorrichtung zum Anzeichnen von
gasdurchlässigen Stoff- und anderen Warenbahnen,
insbesondere zum automatischen Anzeichnen in
einer Anzeichnungsstation
gasdurchlässigen Stoff- und anderen Warenbahnen,
insbesondere zum automatischen Anzeichnen in
einer Anzeichnungsstation
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Anzeichnen von gasdurchlässigen Stoff und
anderen Warenbahnen , insbesondere zum automatischen Anzeichnen in einer Anzeichnungsstation .
Einzeln verarbeitete Stoffbahnen , wie beispielsweise
Inletts zur Herstellung gesteppter Bettdecken , werden üblicherweise von Hand angezeichnet .
Dabei besteht die Schwierigkeit darin , die Markierungspunkte - oder Striche einerseits so deutlich anzuzeichnen , daß diese beim Nähen erkennbar sind ,
andererseits dürfen aber die Markierungen am fertiggesteppten Teil optisch nicht mehr ins Auge fallen .
Dabei besteht die Schwierigkeit darin , die Markierungspunkte - oder Striche einerseits so deutlich anzuzeichnen , daß diese beim Nähen erkennbar sind ,
andererseits dürfen aber die Markierungen am fertiggesteppten Teil optisch nicht mehr ins Auge fallen .
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Letzteres insbesondere deshalb , weil es verständlieherweise nicht möglich ist , eine gesteppte Decke nach dem
Nähen zu waschen oder zu reinigen . Zur Zeit werden solche Stoffbahnen , wie erwähnt , von Hand mit weichem
Bleistift möglichst leicht markiert . Bei der nachfolgen Näharbeit bedeutet es eine erhebliche Anstrengung
für das Auge der Beschäftigten , die Markierungen zu erkennen . Bisherige Bemühungen , dieses Dilemma zu
überwinden , füirten noch zu keinem brauchbaren Ergebnis,
Aufgabe der Erfindung ist es , ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Anzeichnen von Stoff - und anderen Warenbahnen , insbesondere zum automatischen Anzeichnen
anzugeben t welches einerseits eine genügend deutliche Markierung für den Nähvorgang ergibt , und andererseits
am fertiggenähten Stück keine mit dem Auge erkennbaren Markierungszeichen hinterlässt .
Die Lösung der Aufgabe gelingt mit der Erfindung überraschenderweise dadurch , daß die Stoffbahn in der
Anzeichnungsstation mit einer das anzuzeichnende Muster in Form von Durchbrüchen als Schablone enthaltenden
Folie zur Anlage gebracht wird , und daß durch die
< 3-
Durchbrüche in der Folie und die anliegende Stoffbahn hindurch ein Farbnebel gesogen wird .
Mit dem Verfahren nach der Erfindung ergibt sich der
Vorteil , daß der Farbnebel in der optischen Wirkung sehr feinstufig nuancrierbare Farbzeichen im Stoff hinterlässt
. Dadurch , daß der Farbnebel lediglich an den Durchbrüchen der als Schablone verwendeten Folie
durch den Stoff hindurch gesogen wird , kann-als Anzeichnungs
- Raster eine in beliebigen Positionen und Abständen angeordnete Zahl von Färb - Punkten vorgesehen
werden , welche einerseits für den Nähvorgang gut erkennbar sind , andererseits aber im Bereich der
fertigen Naht nicht mehr optisch in Erscheinung treten
In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen
, daß der Farbnebel ein Aerosol ist , welches durch Zerstäubung einer Farbstoff in Lösung enthaltenden
Flüssigkeit erzeugt wird .
Damit ergibt sich mit Vorteil ein kolloidales System ,
in welchem Luft das Dispersionsmittel bildet , in
welcher die flüssigen , !Farbstoff in Lösung enthaltenden Teilchen in einem Größenordnungs - Spektrum zwischen
0,5 micron und 2 micron als Schwebeteilchen enthalten sind .
Als Vorteil ergibt sich hierdurch eine optimale Homogenität des Farbnebels , wodurch eine äußerst gleichmäßige
Anzeichnungs - Wirkung erreicht wird .
Weiter ist in vorteilhafter Ausgestaltung vorgesehen , daß als Farbstoff ein fluoreszierender Farbstoff , und
als Losungsflussigkeit Wasser verwendet wird .
Durch die Verwendung eines fluoreszierenden Farbstoffes
ergibt sich zusätzlich zu den bereits diskutierten grundsätzlichen Vorteilen des erfindungsgemäßen Verfahrens
der weitere , beträchtlich ins Gewicht fallende Vorteil , daß mit fluoreszierendem Farbstoff erzeugte
Markierungen bei Beleuchtung mit einem.Ultraviolettstrahlung emittieren/Licht zum Leuchten gebracht
werden , und infolgedessen beim Nähvorgang mit Vorteil bestens erkennbar sind , wogegen die Markierungen bei
normalem Tages - oder Kunstlicht nicht zu sehen sind .
- M-
Um eine optimale Zerstäubung des in Flüssigkeit gelösten Farbstoffes zu erreichen , ist weiter vorgesehen,
daß die Zerstäubung mittels Hochdruck durch eine Zerstäuberdüse , oder mittels Druckluft und/oder Treibgas
durch Pneumatik-Zerstäuberdüsen erzeugt wird.
Beide Möglichkeiten sind dadurch für das erfindungsgemäße Verfahren zweckmäßig und vorteilhaft , da sie
auf der Verwendung üblicher und erprobter Einrichtungen und Verfahren beruhen . Beispielsweise stehen für
die Zerstäubung mittels Hochdruck durch Zerstäuberdüsen hierfür geeignete Funktionselemente aus der
Brennstoffzerstäubung in Dieselmotoren zur Verfügung. Für die Zerstäubung mittels Druck - oder Treibgas
durch Sprühdüsen können Funktionselemente und Technologien Anwendung finden , wie sie aus den millionenfach
im Handel befindlichen Sprühdosen vorliegen , mit denen praktisch jede Flüssigkeit mit einem Treibmittel
bei einem Druck von etwa 3 bis 4 bar bei Raumtemperatur
zu einem völlig homogenen Aerosol - Spray versprüht werden kann .
Mit der Erfindung ist weiter als erfindungswesentlich Vorgesehen , daß die Stoffbahn auf die Folie aufgelegt
wird , und daß der Farbnebel von unten nach oben durch Folie und Stoffbahn hindurch gesogen wird .
Hierdurch wird mit Vorteil vermieden T daß durch Kondensation
im Verlauf wiederholter Anzeichnungstakte kondensierte Tröpfchen unkontrolliert durch die Durchbrüche
der Schablone bzw. Folie hindurch treten und das Anzeichnungs - Bild verschmieren könnten ·
Zur kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens ist mit der Erfindung in zweckmäßiger Ausgestaltung vorgesehen,
daß jeweils taktweise die Stoffbahn in die Anzeichnungsstation eingezogen , auf die Folie aufgelegt , mit einer
gasdurchlässigen , elastischen Materialschicht abgedeckt und an die Folie angedrückt wird , worauf in einen
Raum unterhalb der Folie ein Farbnebel - Sprühstrahl injiziert und gleichzeitig damit in einem Raum oberhalb
der Materialschicht ein Vakuum erzeugt wird , durch deren zeitlich begrenzbares Zusammenwirken Farbnebel
in vorgegebener Menge durch die Folie und die Stoffbahn hindurch gesaugt wird , worauf das Vakuum zum
Abklingen gebracht und die angezeichnete Stoffbahn aus der Anzeichnungsstation entfernt wird .
υ /
-sr-
Dabei ist in Ausgestaltung entsprechender Verfahrensparameter
vorgesehen , daß das Vakuum nach einem vorgegebenen zeitlichen Verlauf auf einen Unterdruck zwischen
100 und 1000 mm WS , vorzugsweise auf ca. 300 mm WS gebracht und unmittelbar darauf zum Abklingen gebracht
wird .
Insbesondere durch diese erfindungswesentliche Maßnahme kann mit Vorteil erreicht werden , daß die Intensität
der Anzeichnung exakt einem vorgegebenen Wert entspricht ,
Dabei ist in weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung vorgesehen , daß der zeitliche Einsatz des Farbnebel Sprühstrahles
nach Maßgabe eines vorgegebenen Unterdruckes ausgelöst , und dessen Zeitdauer von einem vorgegebenen
Abschaltimpuls begrenzt wird .
Eine Vorrichtung zum Anzeichnen von gasdurchlässigen Stoff - und anderen Warenbahnen , gemäß dem Verfahren
nach der Erfindung , ist dadurch gekennzeichnet , daß
-JST-
die Anzeichnungsstation eine Einrichtung zum Führen der Stoffbahn umfaßt , mit Mitteln zum Einlegen der
Stoffbahn in -die Anzeichnungsstation , sowie zum Herausziehen und Abtrennen fertig angezeichneter Stoffbahnabschnitte
, sowie unterhalb der Stoffbahn eine mit einer Einrichtung zur Erzeugung von Farbnebel ausgestattete
Nebelkammer mit auf deren gasdurchlässiger Oberseite angeordneter Folie , sowie oberhalb der Stoffbahn
eine Vakuumkammer mit gasdurchlässiger Unterseite und einer an dieser als elastisches Druckpolster angeordneten
, gasdurchlässigen , weichelastischen Materialschicht , mit Mitteln zur Erzeugung von Vakuum ,
sowie mit Mitteln zum Heben und Senken wenigstens der Vakuumkammer ·
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsge-
I mäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Merkmalen der
Ansprüche 9 bis 13 ·
Im folgenden wird die Erfindung mit ihren Vorteilen
anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert .
OOUJJU/
Es zeigen :
Figur 1 eine Vorrichtung zum Anzeichnen von Stoffbahnen , im Schnitt ,
Figur 2 eine vollautomatische Anzeichnungsstation mit einer Anzeichnungsvorrichtung gemäß
Figur 1 , in rein schematischer Darstellung , in Seitenansicht .
Die Anzeichnungsvorrichtung 1 umfaßt unterhalb der Stoffbahn 2 eine Nebelkammer 3 mit an der Seitenwand
angeordneten Düsen 5 zur Erzeugung des Farbnebels . Die der Stoffbahn 2 zugewandte obere Seite 6 ist als
gasdurchlässige Fläche in Form eines Rostes 7 bzw. Gitters ausgebildet . Auf diesem Rost bzw. Gitter 7 ist
eine Folie 8 aufgelegt . Diese ist mit Durchbrüchen 9 als Anzeichnungs - Schablone ausgebildet . Die Durchbrüche
können beispielsweise ein Zeichenmuster in Form paralleler und sich rechtwinklig kreuzender Linien
darstellen , deren Verlauf durch einzelne im Abstand voneinander vorgesehene Markierungspunkte kenntlich
gemacht ist . Solche Markierungspunkte können in der Folie beispielsweise in Form von Bohrungen beispiels-
weise mit 0,75 mm Durchmesser eingestanzt oder ausgebohrt sein
Die Folie selbst kann aus Metall, Hartpapier, Kunststoff oder ähnlichem hergestellt sein und ist zweckmäßig von geringer
Dicke, beispielsweise zwischen 0,5 und 1 mm. Die Folie 8 liegt ohne weitere Befestigungen auf dem Rost 7 auf und wird dadurch
in ihre Lage gehalten, daß die oberen Ränder 10 der Nebelkammer 3 um das Dickenmaß der Folie 8 über die Ebene des Rostes
7 überstehen. Dünne Folien 8 sind größer als die Fläche der Nebelkammer 3 und werden zu ihrer Fixierung an ihren überstehen
den, gegebenenfalls herabhängenden Rändern gespannt (nicht gezeigt).
Unmittelbar oberhalb der Folie 8 befindet sich die Stoffbahn 2. Darüber befindet sich die Vakuumkammer 11, deren gegen die
Stoffbahn 2 gerichtete untere Seite 12 ebenfalls gasdurchlässig offen ist und als Rost bzw. Gitter 12 ausgebildet ist. Zwischen
diesem Rost bzw. Gitter 13 und der Stoffbahn 2 ist ein Druckpolster 14 aus elastischem, gasdurchlässigem Material angeordnet.
Dabei kann es sich um sehr porenreichen Kunststoffschaum handeln, oder ein federndes Kissen aus Dralon - Filz
oder aus einem weichen Vlies aus Kunststoff - Fasern. Die Vakuumkammer 11 besitzt einen .Anschlußstutzen 15, mit
welchem sie an eine nicht dargestellte Unterdruck - Erzeugungseinrichtung angeschlossen ist. Die Düsen 5 der Nebelkammer 3
stehen ihrerseits mit einer Einrichtung zum Zuführen einer Farbstoff in Lösung enthaltenden Flüssigkeit in Verbindung.
Diese Zuführeinrichtung ist jedoch in der
UÜ3U /
Zeichnung nicht dargestellt, da sie einerseits für den
Fachmann eine platte Selbstverständlichkeit darstellt, und andererseits hinsichtlich ihrer Ausführung nicht Gegenstand
der Erfindung ist". Wie bereits vorgängig erläutert, kann es
sich bei den Düsen um Hochdruck - Zerstäuberdüsen handeln, ähnlich den Brennstoffdüsen eines Dieselmotors, es kann sich
aber auch um Pneumatik-Zerstäuberdüsen handeln, die z.B. mit Druckluft betrieben werden. Die Wahl solcher Düsen zur
Erzeugung des erfindungsgemäß vorgesehenen Farbnebels liegt im handwerklichen Ermessen des Fachmannes. Um überschüssige,
nicht verbrauchte, zur Kondensation neigende Anteile von Farbnebel aufzufangen und zurückzuführen, ist der untere
Teil 16 der Nebelkammer 3 mit einem schwachgeneigten Boden und einem Abflußrohr 18 ausgestattet. Es kann aber auch eine
Absaugung aus dem Sumpf des Bodens 17 durch Zuleitungen zu den Düsen durch diese direkt erfolgen.
Die Funktion der Vorrichtung ist folgende: Zum Einliegen der Stoffbahn 2 ist zunächst die Anzeichnungsvorrichtung
geöffnet. Dabei ist die Vakuumkammer 11 gegenüber der Nebelkammer 3 angehoben, gegebenenfalls
ist gleichzeitig auch die Nebelkammer 3 abgesenkt. Nach Einlegen der Stoffbahn wird die Anzeichnungsvorrichtung
1 geschlossen, indem die Vakuumkam-
mer 11 und die Nebelkammer 3 an die Stoffbahn^Hmd gegeneinander
angelegt werden . Sodann wird/Öffnen eines Ventiles oder in Gang--setzen einer Saugpumpe durch den
Anschlußstutzen 15 aus der Vakuumkammer 11 Luft angesaugt
und ein Vakuum in der Größenordnung von ca. 300 mm WS eingestellt · Kurz nach Beginn der Absaugung , während
das Vakuum in der Vakuumkammer 11 noch ansteigt , wird durch die Düsen 5 kurzzeitig ein Spray von Farbnebel
erzeugt , der sich in der Nebelkammer 3 annähernd gleichmäßig
verteilt . Durch den Unterdruck in der Vakuumkammer 11 wird nun Farbnebel durch die Durchbrüeh© 9
der Folie 8 hindurch sowie durch die Stoffbahn 2 durchgesaugt
und erzeugt in der Stoffbahn Anzeichnungs Farbpunkte . Unmittelbar darauf wird das Vakuum zum
Abklingen gebracht t die Anzeichnungsvorrichtung 1
geöffnet und die fertig angezeichnete StoffbahtiTherausgenommen
bzw. durch eine neue Stoffbahn für die nächste Anzeichnung ersetzt .
Figur 2 zeigt eine vollautomatisch arbeitende Anzeichnungsstation , die nach dem vorgängig beschriebenen
Funktionsprinzip taktweise arbeitet · Diese umfaßt eine
Abrollvorrichtung 19 mit einem Vorrat einer endlosen Stoffbahn 2 in Form einer Rolle 20 . Von dieser wird
j O U vj α υ /
die Stoffbahn 2 über die Bahnführeinrichtung 21 mittels angetriebenen Zugwalzen 22 über einen Kompensator
23 der Anzeichnungsvorrichtung 1 zugeführt .
Diese ist in einem Gestell 24· angeordnet , worin die
Nebelkammer 3 und die Vakuumkammer 11 heb - bzw senkbar mittels einer schematisch angedeuteten Hubeinrichtung
^gegeneinander geöffnet bzw. geschlossen werden können . Weiter umfaßt die Anzeichnungsstation
eine Einrichtung 26 zum Führen der Stoffbahn 2 mit Mitteln 27 zum Traneport der Stoffbahn 2 . Ferner ist
eine Trennvorrichtung 28 vorhanden , welche die fertig
angezeichnete , von den Transportmitteln 27 aus der Anzeichnungsvorrichtung 1 herausgezogene Stoffbahn 21
abtrennt . Eine Einrichtung 29 zur Erzeugung von Vakuum ist rein schematisch in Form eines Exhaustors angedeutet
. Und schließlich umfaßt die vollautomatische Anzeichnungsstation eine zentrale Steuerungs - Einheit
30 mit Steuerleitungen 31 a bis 31 h zu den einzelnen
Funktions - Einheiten .
Dabei läuft ein Arbeitstakt , der sich identisch mit
dem nächsten Arbeitstakt wiederholt , wie folgt ab : STach dem Herausziehen einer fertig angezeichneten Stoffbahn
21 bei geöffneten Kammern 3,11 tritt die Trenn-
vorrichtung 28 in Punktion und trennt die Stoffbahn ab . Sodann fährt der Transportwagen 27' zur Anzeichnungsstation
1 zurück , ergreift das abgetrennte Ende der Stoffbahn 2' und zieht sie um das Maß eines
Anzeichnungsfeldes durch die geöffnete Anzeichnungsvorrichtung 1 hindurch . Anschließend wird diese wieder
geschlossen , indem Vakuumkammer 11 und Nebelkammer mit der Stoffbahn 2 gegenseitig zur Anlage gebracht
werden . Sodann gibt die Steuereinheit 30 den Befehl
zur Erzeugung von Vacuum durch Ingangsetzung des Exhaustors 29 und öffnen des Verschluß organe s 32 .■
Kurze Zeit danach gibt die Steuerungseinheit 30 den
Befehl zur Erzeugung von Farbnebel durch Aktivierung der hierfür vorgesehenen Zerstäubungsvorrichtungen bzw.
Düsen 5 » wie durch die Steuerleitung 31a schematisch
angedeutet . Kurze Zeit danach , nachdem der Farbnebel durch die Durchbrüche der Schablone bzw. Folie 3
und die Stoffbahn 2 hindurch gesaugt wurde , gibt die Steuerungseinheit 30 den Befehl zum Abbau des Vacuums
und zum Öffnen der Anzeichnungsvorrichtung 1 , d. h. zum Anheben der Vacuumkammer und Absenken der Nebelkammer
. Dieser Befehl wird über die Steuerleitung 31c zum Motor 33 der Hubeinrichtung 25 geleitet . Danach
tritt durch einen entsprechenden Befehl über die Steuerleitung 31d die Trennvorrichtung 28 in Aktion und
schneidet die Stoffbahn ab . Dabei
. M-
wird diese durch eine Vakuumleiste ^1Y und gegebenenfalls
durch einen nicht gezeigten Niederhalter festgehalten . Die Taktfolge wiederholt sich sinngemäß,
wobei jedesmal durch die Transportmittel 27 eine Bahnlänge der Stoffbahn 2 herausgezogen und da? damit neu
eingelegte Stück Stoffbahn angezeichnet wird .
1. 2. |
JwJeJuui.gnazriahia.g | 25. 26. |
3. | Nebelkammer | 27. |
A. | Seitenwand | 28. |
5. | •Düsen | 29. |
7. | Dl)ßrE_Sßi±e_YQn_t5)-- Rost/Gitter |
30. 31. |
8. | Folie | 32. |
9. | Durchbrüche der Folie | 33. |
10. | Ränder | 34. |
11. | Vacuumkammer | 35. |
12. | untere Seite der (.11) | 36. |
13. | Rost/Gitter | 37. |
14. | Druckpolster | 38. |
15. | Anschlußstutzen | 39. |
16. | unterer Teil Nebelkammer | 40. |
17. | geneigter Boden | 41. |
18. | Abflußrohr | 42. |
19. | Abrollvorrichtung | 43. |
20. | Rolle | 44. |
21. | Bahnführeinrichtung. | 45. |
2?.. | Zugwalze | 46. |
'? 3. | Kompensator | 47. |
?4. | Gestell | 48. |
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- Leerseite -
Claims (13)
- ■" 33Ό5"907Verfahren und Vorrichtung zum Anzeichnen von gasdurchlässigen Stoff- und anderen Warenbahnen , insbesondere zum automatischen Anzeichnen in einer Anzeichnungsstation .\ 1.J Verfahren zum Anzeichnen von gasdurchlässigen·Stoff- und anderen Warenbahnen,insbesondere zum automatischen Anzeichnen in einer Anzeichnungsstation , dadurch gekennzeichnet , daß die Stoffbahn in der Anzeichnungsstation mit einer das anzuzeichnende Muster in Form von Durchbrüchen als Schablone ent haltenden Folie zur Anlage gebracht wird , und daß durch die Durchbrüche in der Folie und die anliegende Stoffbahn hindurch ein Farbnebel gesogen wird .
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß der Farbnebel ein Aerosol ist , welches durch Zerstäubung einer Farbstoff in Lösung enthaltenden Flüssigkeit erzeugt wird ·
- 3· Verfahren nach einem· der Ansprüche 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet , daß als Farbstoff ein fluoreszierenderFarbstoff , und als Lösungsflüssigkeit Wasser verwendet wird .
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 » dadurch gekennzeichnet , daß die Zerstäubung mittels Hochdruck durch eine Zerstäuberdüse , oder mittels Druckluft und/oder Treibgas durch Pneumatik-Zerstäuberdüsen erzeugt wird.
- 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet , daß die Stoffbahn auf die Folie aufgelegt wird , und daß der Farbnebel von unten nach oben durch Folie und Stoffbahn hindurchgesogen wird .
- 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet , daß bei der kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens jeweils taktweise die Stoffbahn in die Anzeichnungsstation eingezogen , auf die Folie aufgelegt , mit einer gasdurchlässigen , elastischen Materialschicht abgedeckt und an die Folie angedrückt wird , worauf in einen Raum unterhalb der Folie ein Farbnebel-Sprühstrahl injiziert und gleichzeitig damit in einem Raum oberhalb der Materialschicht ein Vacuum erzeugt wird , durch deren zeitlich begrenzbares Zusammenwirken Farbnebel in vorgegebener Menge durch die Folie und die Stoffbahn hindurchgesaugt wird , worauf das Vacuum zum Abklingen gebracht und die angezeichnete Stoffbahn aus der Anzeichnungsstation entfernt wird .-:- 33-0S907
- 7· Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 , dadurch gekennzeichnet , daß das Vakuum nach einem vorgegebenen zeitlichen Verlauf auf einen Unterdruck zwischen 100 und 1000 mm WS , vorzugsweise auf ca. 300 mm WS gebracht und unmittelbar darauf zum Abklingen gebracht wird .
- 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch "gekennzeichnet , daß der zeitliche Einsatz des Farbnebel - Sprühstrahles nach Maßgabe eines vorgegebenen Unterdruckes ausgelöst und dessen Zeitdauer von einem vorgegebenen Abschaltimpuls begrenzt wird .
- 9. Vorrichtung zum Anzeichnen von gasdurchlässigen Stoff - und anderen Warenbahnen , insbesondere zum automatischen Anzeichnen in einer Anzeichnungsstation , gemäß dem Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8 , dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeichnungsstation eine Einrichtung (26) zum Führen der Stoffbahn (2) umfaßt mit Mitteln (27,2?') zum Einlegen der Stoffbahn (2) in die Anzeichnungsvorrichtung (1) , sowie zum Abtrennen (28) angezeichneter Stoffbahnabschnitt.e (2' ) , sowie unterhalb der Stoffbahn (2)eine mit Düsen (5) zur Erzeugung von Färbnebel ausgestattete Nebelkammer (3) mit auf deren gasdurchlässiger Oberseite (6) als Schablone angeordneter Folie (8) , sowie oberhalb der Stoffbahn (2) eine Vakuumkammer (11) mit gasdurchlässiger Unterseite (12) in Form von-einem Rost (13) und einer an diesem als elastisches Druckpolster angeordneten , gasdurchlässigen Materialschicht (14) , ferner umfassend Mittel (29) zur Erzeugung- von Vakuum ,- sowie ein Gestell (24) mit Mitteln (25,33) zum Heben und Senken wenigstens der Vakuumkammer (11) und gegebenenfalls der Nebelkammer (3) .
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9 » dadurch gekennzeichnet , daß die Nebel (3) - und Vakuum (11) - Kammer jeweils ein relativ flaches Raumgebilde mit in der Ebene der Stoffbahn (2) kongruentem , rechteckigem Querschnitt ist , dessen Abmessung wenigstens denen der Stoffbahn (2) mit vorzugsweise geringem Überstand entspricht , und daß die der Stoffbahn (2) zugewandten Flächen (6,12) der Kammern (3*11) von einem gasdurchlässigen Rost bzw. Gitter (7,13) gebildet sind .
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10 , dadurch gekennzeichnet , daß die Nebelkammer (3) mit an den Seitenwänden (4) in Abständen angeordneten Zerstäuber - bzw. Sprühdüsen (5) ausgestattet ist .
- 12.. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10 , dadurch gekennzeichnet , daß die Vakuumkammer (11) über wenigstens einen Anschlußstutzen (15) und eine Leitung und ein darin angeordnetes Absperrorgan (32) an einen Unterdruck - Raum bzw. ein Unterdruck - Gebläse (29) oder-pumpe angeschlossen ist .
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10 , dadurch gekennzeichnet , daß die Vakuumkammer (11) mit einem ziehamonikaartigen , mit Hubmitteln betätigbaren Balg zur Erzeugung eines infolge Volumenanderung der Kammer an - und abschwellenden Innendruckes ausgestattet ist .
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ID=6191369
Family Applications (1)
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