DE217022C - - Google Patents

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DE217022C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B7/00Mercerising, e.g. lustring by mercerising
    • D06B7/08Mercerising, e.g. lustring by mercerising of fabrics of indefinite length

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 217022-KLASSE Sa. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. September 1907 ab.
Beim Mercerisieren von Geweben in gespanntem Zustande, d. h. beim Tränken der letzteren mit Natronlauge o. dgl., ist es bereits bekannt, die Lauge aus dem Textilgut abzusaugen und dabei möglichst zurückzugewinnen. Hierbei machte sich jedoch der Nachteil bemerkbar, daß die Natronlauge sich beim Absaugen aus dem Gewebe infolge Berührung mit der in der Luft enthaltenen Kohlensäure teilweise zersetzte und in Soda umwandelte.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Vorrichtung zum Zurückgewinnen der bei der vorhergegangenen Mercerisation verwendeten Natronlauge, bei welcher nach Möglichkeit eine Berührung der Lauge mit der atmosphärischen Luft beim Absaugen verhindert werden soll. Die Erfindung besteht darin, daß gegenüber dem unter der Gewebebahn angeordneten Saugkasten oberhalb der Gewebebahn ein zur Zuführung von Dampf, Wasser, verdünnter Lauge o. dgl. dienender Kasten angeordnet ist, der mit seinen Randleisten das Gewebe gegen entsprechende Randleisten des Saugkastens preßt. Zwischen diesen beiden genau übereinanderliegenden Kästen, deren Ränder zweckmäßig mit Gummidichtungen gepolstert sind, wird die Gewebebahn unmittelbar nach der Mercerisierung hindurchgeführt, durch die Saugwirkung des einen (unteren) Kastens wird die überschüssige Natronlauge aus dem Gewebe fortgesaugt, und durch die Dichtungsleisten wird an der Saugstelle der Zutritt der atmosphärischen Luft nach Möglichkeit verhindert. Einem Zersetzen der Lauge wird also vorgebeugt, man erhalt also durch die neue Vorrichtung" eine verhältnismäßig starke unverdorbene Lösung, welche nach geringem Eindampfen ohne weiteres wieder benutzt werden, kann..
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Die. mit der Natronlauge 0. dgl. getränkte Gewebebahn α, welche in bekannter Weise durch die Kluppenketten b gespannt erhalten wird, bewegt sich zwischen den beiden Kästen c und d hindurch. Die letzteren sind an den auf der Gewebebahn aufliegenden Seiten ■ offen, im übrigen jedoch vollkommen geschlossen ausgeführt. An ihren auf dem Gewebe aufliegenden Rändern sind diese Kästen mit Gummipolstern e versehen, welche einen möglichst luftdichten Abschluß bewirken.
Über die ganze Länge des oberen Kastens s ' sind gleichmäßig die Rohre /"verteilt, vermittels deren aus dem Behälter g dem Kasten c Kondenswasser, das auch mit Natronlauge vermischt sein kann, zugeführt wird. Gegebenenfalls könnte aber in den Kasten c auch gesättigter Dampf durch Düsen o. dgl. eingespritzt werden. Der Saugkasten d ist durch die Rohre h mit einer Saugpumpe in Verbindung gesetzt, vermittels deren im Saugkasten d ein Unterdruck erzeugt wird. Auf diese Weise wird das dem oberen Kasten c zugeführte Kondenswasser oder der Dampf durch die Gewebebahn' hindurchgesaugt, wobei auch die in dem Gewebe enthaltene Natronlauge mitgeführt und abgesaugt wird. Durch die Gummidichtungen e,
welche fest auf der Gewebebahn aufliegen, wird ein fast vollkommener Luftabschluß erreicht und so eine Zersetzung der Natronlauge möglichst verhindert. ■
Da es bei Verwendung von Natronlauge in' erster Linie die in der Luft enthaltene Kohlensäure ist, welche beim Absaugen der Lauge leicht eine Umwandlung und Zersetzung derselben herbeiführen könnte, so kann man gegebenenfalls auch in der Weise verfahren, daß man die in der Gewebebahn enthaltene Lauge mit Hilfe von Luft absaugt, welche vorher von Kohlensäure befreit worden ist. Zu diesem
■ Zwecke hätte rrian lediglich in dem Behälter g eine Schicht geeigneter Chemikalien unterzubringen, welche' die hindurchzusaugende Luft von der Kohlensäure befreien.
Um die beschriebene Vorrichtung für verschiedene Breiten der Gewebebahn geeignet zu machen, kann man die Einrichtung derart treffen, daß die Kästen c und d um eine senkrecht zu ihnen stehende Achse * mehr oder weniger gedreht werden können, so daß sie alsdann auf der Gewebebahn schräg stehen. Die Enden der Kästen werden zu diesem Zwecke am besten vollkommen abgerundet ausgeführt.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Zurückgewinnen der beim Mercerisieren von Geweben verwendeten Lauge durch Absaugen, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber dem unter der Gewebebahn angeordneten Saugkasten (d) oberhalb der Gewebebahn ein zur Zuführung von Dampf, Wasser, verdünnter Lauge
. o. dgl dienender Kasten (c) angeordnet ist, der mit seinen Randleisten das Gewebe gegen entsprechende Randleisten des Saugkastens preßt, wodurch an der Saugstelle der Zutritt atmosphärischer Luft nach Möglichkeit verhindert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kästen (c und d) zur Verwendung für verschieden breite Gewebebahnen um eine senkrechte Achse (i) drehbar angeordnet sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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