DE3303306A1 - Schneefangvorrichtung - Google Patents
SchneefangvorrichtungInfo
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Description
- Gegenstand: Schneefangvorrichtung
- Die Erfindung betrifft eine Schneefangvorrichtung mit einer Schneefangnase und einem daran anschließenden Befestigungs teil, wobei zumindest die Schneefangnase aus einem streifenförmigen Metallband gebogen ist.
- Schneefangvorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungsformen bereits bekannt geworden. Solche Schneefangvorrichtungen werden aus einem streifenförmigen Metallband gefertigt, wobei die Schneefangnase in den Befestigungsteil eingehängt werden kann oder aber die Schneefangnase und der Befestigungsteil aus einem einstückigen streifenförmigen Metallband gefertigt sind. Um die Schneefangnase auch großen Schneebelastungen aussetzen zu können, wurde bereits vorgeschlagen, die die Schneefangnase begrenzenden Abschnitte des streifenförmigen Metallbandes mit Sicken oder Rippen auszustatten. Gerade bei einer sehr hohen Schneelage, bei nassem'und daher schwerem Schnee nützen selbst diese Sicken und Rippen fast nichts. Die auf die Schneefangnase ausgeübten Kräfte durch den auf der schrägen Dachfläche langsam nach unten rutschenden schweren Schnee wird die Schneefangnase praktisch flachgedrückt und somit die Wirkung einer solchen Schneefangvorrichtung größtenteils aufgehoben.
- Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe £gestellt, eine Möglichkeit zur weiteren Verstärkung einer Schneefangnase zu schafen, welche ohne besondere konstruktive Maßnahmen und ohne großen Kostenaufwand erreichbar sein soll.
- Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß in den von der Schneefangnase begrenzten Raum wenigstens ein in Richtung der Langsmittelebene der Schneefangnase diese versteifender Einsatz form- und/oder kraftschlüssig eingesetzt ist.
- Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme wird eine wesentliche Verstärkung der Schneefangnase erreicht, da gerade durch diesen Einsatz das Widerstandsmoment in der Belastungsriclitung wesentlich erhöht wird. Der MateriaLaufwand ist sehr gering, da praktisch nur ein plättchenförmiger Teil gestanzt werden muß oder ein sonstiger Einsatz vorzusehen ist. Auch die Befestigung eines solchen Einsatzes imerhalb der Schneefangnase ist sehr einfach durchzuführen, ob dies nun form- und/ oder kraftschlüssig erfolgt. Durch eine infache konstruk tive Maßnahme wird also eine Schneefangnase geschaffen, die selbst bei extremen Belastungen durch nassen, schweren Schnee nicht in sich zusammengedrückt werden kann.
- Weitere erfindungsgemäße Merkmale und besondere Vorteile werden in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Schräsicht einer Schneefangvorrichtung; Fig. 2 eine Seitenansicht derselben; Fig. 3 eine Seitenansicht der Schneefangvorrichtung, wobei der obere Abschnitt der Schneefangnase abgeschnitten wurde; Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Schneefangvorrichtung, wobei die Schneefangnase an der gleichen Stelle wie bei Fig, 3 aufgeschnitten ist.
- Die Schneefangvorrichtung nach den 9arstellungen in der Zeichnung besteht aus einer Schneefangnase 1 und einem daran anschließenden Befestigungsteil 2 und ferner aus dem erfindungsgemäß vorgesehenen, plättchenförmigen Einsatz 3. Beim gezeigten Beispiel ist die Schneefangnase 1 im Querschnitt annähernd entsprechend einem rechtwinkligen Dreieck ausgeführt. Selbstverständlich kann für diese Sbneefangnase auch jede andere Form vorgesehen werden, also z.l3. Grapezform, Halbkreisform, Rechteckform usw. Der Befestigungsteil 2 kann ebenfalls auf verschiedene Art und Weise ausgeführt werden, äe nach dem Einsatzgebiet für die Schneefangvorrichtung. Beim gezeigten Beispiel ist auch vorgesehen, daß die Schneefangnase 1 und der Befestigungsteil 2 aus einem einstückig durchlauf enden, streifenförmigen Metallband gebildet sind. Selbstverständlich ist es möglich, daß die Schneefangnase 1 und der Befestigungsteil 2 aus zwei getrennten Abschnitten gebildet werden, welche dann in irgendeiner Weise entweder fest miteinander verbunden oder nur gegenseitig eingehängt werden. Ferner ist es nur bei der Schneefangnase notwendig, ein streifenförmiges Metallband zu verwenden. Der Befestigmgsteil selbst kann auch aus einem anderen Grundmaterial in Form eines Bügels oder in Form eines Drahtes gefertigt sein.
- Wie schon ausgeführt, ist in den von der Schneefangnase 1 begrenzten Raum ein plättchenförmiger Einsatz 7 vorgesehen.
- Dieser Einsatz 3 liegt in einer parallel zur Längsmittelebene der SchneeS ase 1 liegenden Ebene und bildet dadurch eine wesentliche Versteifung der Schneefangnase 1.
- Die halterung des Einsatzes 3 innerhalb der Schneefangnase 1 kann auf verschiedene Art und Weise form- und/oder kraftschlüssig erfolgen. Beim gezeigten Beispiel sind an den die Schneefangnase 1 bildenden Abschnitten des streifenförmigen Metallbandes iiängssicken 4 vorgesehen, wobei durch diese Iangssicken an den Innenwänden der Schneefangnase 1 entsprechende Längsrippe 5 gebildet werden. Der Einsatz 3 kann nun zwischen jeweils zwei an der Innenseite der Schneefangnase 1 ausgebildete Rippen eingesetzt werden, so daß dieser Einsatz 3 bereits form schlüssig gehalten ist. Der Einsatz 3 wird also vor dem Umbiegen der Montagelaschen 6 in die Schneefangnase 1 eingeführt, wobei nach dem Umbiegen der Montagelaschen 6 der Einsatz 3 unverlierbar festgehalten wird.
- Selbstverständlich ist im Rahmen der Erfindung auch der umgekehrte Fall denkbar, daß nämlich von innen nach außen gerichtet Sicken an der Schneefangnase 1 vorgesehen sind, wobei dann die Randbegrenzungen des Einsatzes 3 in die so gebildeten Vertiefungen eingreifen, so daß wiederum eine lormschlüssige Halterung des Einsatzes 3 gegeben ist.
- Selbstverständlich ist es auch möglich, daß der Einsatz 3 mit der Schneefangnase 1 verschweißt, verlötet oder verklebt wird. Auch eine Vernietung wäre denkbar, doch sind durch diese Befestigungsarten zusätzliche Arbeiten und eine gegebenenfalls zusätzliche Bearbeitung des Einsatzes 3 erforderlich, was selbstverständlich einen solchen Massenartikel nicht unwesentlich verteuert.
- Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich auch möglich, zwei oder mehrere parallel zueinander verlaufende, plattenförmige Einsätze 3 vorzusehen, wobei dadurch ene noch größere Versteifung erreicht werden könnte. B=ne solche Maßnahme könnte beispielsweise bei Schneefangvorr chtungen angewandt werden, welche aus relativ breiten streifenförmigen Metallbändern gebildet sind Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, den alittchenförmigen Einsatz 3 selbst auch noch zu verstärken und zwar durch Abkantungen, Sicken, Rippen od. dgl. Eine solche Maßnahme könnte gegebenenfalls in Gebieten mit extremer Schneelage von Vorteil sein. Anstelle des sehr einfach herzustellenden ebenen Blechzuschnittes für den Einsatz 3 wäre dann aber eine zusätzliche Bearbeitung notwendig, wobei jedoch eine solche Besrbeftung in einem Vorgang mit dem Zuschneiden des Einsatzes erfolgen könnte.
- Aus der Zeichnung ist auch ersichtlich, idaB dieRandbegrenzungen des Einsatzes 3 annöhemd der Innenkontur der' -5' chneefangnase 1 folgend verlaufe. Dadurch wird diese besonders günstige Aussteifung der Schneefangnase 1 erzielt. Um eine einfache Montage durchzuführen, ist es jedoch zweckmäßig, wenn die den Eckbereichen der Schneefangnase 1 zugewandten Abschnitte des Einsatzes 3 abgerundet oder geradlinig abgeschnitten sind. Sei der Herstellung der Schneefengvorrichtung kann daher eine eventuell ungenaue Passung im Eckbereich verhindert werden. Da der Einsatz mit seinen Randbegrenzungen trotzdem an dem größten Bereich der Innenbegrenzung der Schneefangnase 1 anliegt, ergibt sich keine Schwächung, wenn der Einsatz 3 nicht bis unmittelbar zu den Ecken der Schneefangnase 1 hinausragt. Selbstverständlich kann die Schneefangnase 1 selbst als Schweißkonstruktion ausgeführt sein, so daß also anstelle der Montagelaschen 6 eine Schweißverbindung der Enden der Schneefangnase 1 erfolgen kann. Auch ist eine Schweißverbindung möglich mit dem Einhängeteil 2. In einem solchen Falle wird, dann zweckmäßigerweise auch eine zusätzliche Schweißverbindung zwischen dem Einsatz 3 und der Schneefangnase durchgeführt.
- Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich auch möglich, andere Einsätze als solche aus Metall vorzusehen. Es können beispielsweise auch Einsätze aus anderen Werkstoffen, wie z.B. Kunststoff, Beton od. dgl. vorgesehen werden. Diese Einsätze können entsprechend dünn ausgeführt werden oder aber auch eine gewisse Stärke aufweisen, wobei diese Einsätze wenigstens über einen Teil der Breite der Schneefangnase führen. Eine besondere Ausführung liegt darin, daß die Schneefangnase mit Beton oder einem Kunststoff bzw. einem Schaumkunststoff ausgegossen wird, so daß ein geschlossener meton- oder Kunststoffkörper bz;w, Schaumkörper den von der Schneefangnase begrenzten Raum ausfüllt. Auch dadurch ist eine entsprechend gute Versteifung der Schneefangnase erreichbar, so daß ein Zusammendrucken durch Schneemassen nicht mehr möglich ist. Selbstverständlich kommen auch noch andere Materialien in Frage, die in irgendeiner Weise geeignet sind, einen Einsatz für den von einer Schneefangnase beynzten Raum zu bilden0 Wesentlich ist lediglich eine entsprechende Bestigkeit, eine Witterungsbeständigkeit und möglichst eine leichte Rerstellbarkeit.
- Durch die erfindungsgemäßen MaBtahmen eröffnet sich noch eine weitere Möglichkeit, wenn nämlich im Einsatz 3 eine oder auch mehrere Durchgangsbohrungen 7 vorgesehen sind. Es kann daher eine derartige Schneefangvorrichtung zugleich auch zur Anordnung einer Schneefangstange herangezogen werden. Es kann also eine entsprechende Stange quer zur Neigungsrichtung eines Daches über mehrere Schneefangvorrichtungen geführt werden, ohne daß zusätzlich zu den üblichen Schneefansvorrichtungen Tragteile für eine solche Schneefangstange vorzusehen sind.
- Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird also eine wesentliche Verbesserung einer Schneefangvorricbtung geschaffen, die nicht nur in der wesentlich widerstandsfähigeren Ausführung liegt, sondern auch in den gegebenen größeren Sinsatzmöglichkeiten.
- Leerseite
Claims (10)
- Patentansprüche: 1. SchneefangYorrichtung mit einer Schneefangnase und einem daran anschließenden Befestigungsteil, wobei zumindest die Schneefangnase aus einem streifenförmigen Metallband gebogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den von der Schneefangnase (1) begrenzten Raum wenigstens ein in Richtung der Ia'ngsmittelebene der Schneefangnase (1) diese versteifender Einsatz (3) form- und/ oder kraftschlüssig eingesetzt ist.
- 2. Scbneefangvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurcn gekennzeichnet, daß wenigstens ein in einer parallel zur Längsmittelebene der Schneefangnase (1) liegenden Ebene verlaufender, plättchenförmiger Einsatz (3) vorzugsweise in Form eines Blech zuschnittes vorgesehen ist.
- 3. Scnneefangvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Eckbereichen der Schneefangnase (1) zugewandten Abschnitte des Einsatzes () (3) abgerundet oder geradlinig abgeschnitten sind.
- 4. Schneefangvorrictntung nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei welcher indest die die Schneefangnase bildenden Abschnitte des stroifenförmiren Metallbandes mit Langssicken oder -rippen versetzen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (') lose zwischen zwei ins Innere der Schneefangnase (1) ragende Rippen (5) oder in eine nach außen gerichtete Sicke (4) eingreift.
- 5. Schneefangvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (3) mit der Schneefangnase (1) verschweißt, verlötet oder verklebt ist.
- 5. Schneefangvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis ?, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere, parallel zueinander verlaufende, plattenförmige Einsätze () vorgesehen sind.
- 7. Schneefangvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die plättchenförmige(n) Einsätz(e) (3) mit Abkantungen, Rippen, Sicken od. dgl.versehen ist bzw. sind.
- S. Schneefangvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Schneefangnase (1) begrenzte Raum wenigstens über einen Teil der Breite der Schneefangnase mit einem Einsatz aus Kunststoff oder Beton versehen ist.
- 9. Schneefangvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz als in den von der Schneefangnase begrenzten Raum eingegossener Beton-oder Kunststoffkörper ausgeführt ist.
- 10. Schneefangvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Einsatz (3) eine oder mehrere Durchgangsbohrungen (7) vorgesehen sind.
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