DE3302379C2

DE3302379C2 - Kuppelvorrichtung

Info

Publication number: DE3302379C2
Application number: DE3302379A
Authority: DE
Inventors: Paul 5207 Ruppichteroth II Herchenbach; Jürgen Ing.(grad.) 5204 Lohmar Vollmer
Original assignee: Jean Walterscheid GmbH
Current assignee: Jean Walterscheid GmbH
Priority date: 1983-01-25
Filing date: 1983-01-25
Publication date: 1985-05-02
Also published as: US4588323A; GB2133963B; IT1195447B; IT8305211A1; IT8305211A0; GB2133963A; FR2539576B1; DE3302379A1; GB8400113D0; JPS59140804A; FR2539576A1; IT8307060V0

Abstract

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kuppelvorrichtung zu schaffen, die dem Landwirt das mehrmalige Ab- und Ankuppeln der Gelenkwelle erleichtert. Zur Lösung der Aufgabe ist z. B. auf der Zapfwelle des Schleppers ein Kuppelteil im integriertem Freilauf vorgesehen und die Gelenkwelle am anzukuppelnden Gerät durch einen gegen schwergängige Lagerstellen verstellbaren Tragarm gehalten. Hierdurch wird erreicht, daß nach einmaligem Ankuppeln die Gelenkwelle in der jeweiligen Kuppelstellung gehalten wird, so daß das Ankuppeln der Gelenkwelle ohne manuellen Eingriff durchgeführt werden kann.

Description

6. Kuppelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß

h) der Tragarm (6) über einen Hydraulikzylinder zu der angekuppelten Seite der Gelenkwelle (10) hin abgestützt ist.

Die Erfindung betrifft eine Kuppelvorrichtung zum Verbinden eines freien Endes einer an ihrem anderen Ende angekuppelten, zu einem Antriebsstrang /.am Antrieb eines mit einem Schlepper verbundenen landwirtschaftlichen Gerätes oder Anhängers durch den Schlepper gehörenden, aus zwei teleskcpartsg ineinander schiebbaren Teilen bestehenden Gelenkwelle, bestehend aus einer federnd gehaltenen, ein Teil eines Parallelogramms bildenden Gelenkwellenstütze und zwei zueinander korrespondierenden, in Umfangsrichtung formschlüssig miteinander verbindbaren und axial gegeneinander verriegtibaren Kuppelelementen, denen ein Freilauf zugeordnet ist. wobei ein vertikal um einen dem angetriebenen Ende der Gelenkwelle zugeordneten, als Festpunkt ausgebildeten ersten Anlenkpunkt schwenkbarer Tragarm über einen zweiten Anlenkpunkt und über ein Lager mit dem als Kupplung.shul.sc ausgebildeten freien Ende der Gelenkwelle verbunden ist und wobei mindestens einer der Anlenkpunkle aus einem reibschlüssig verspannten, in vertikaler Richtung schwenkbaren Scharnier gebildet ist und ein Arbcits-Speicher eine Kraft auf die Gelenkwellenieile im Sinne von deren Verlängerung ausübt.

Eine Kuppelvorrichtung, bsi der die Gelenkwelle über ein Parallelogramm abgestützt ist und federnd in eine ausgefahrene Stellung gedrängt wird, ist bekannt (DE-AS 11 59 677).

Die beschriebene Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß sie sehr aufwendig ist und dadurch die Genitckosten unverhältnismäßig erhöht.

Die Vielzahl von Lagerstcllen, die einer im landwirlschaftlichen Betrieb unvermeidlichen Verschmutzung unterliegen, stellen eine einwandfreie Funktion au Γ Dauer in Frage.

Ein Gelenkwellenkuppler, bei dem sowohl die Gelenkwelle als auch das ihr zugeordnete Kuppcllcil fede;nd an einem Festpunkt angehängt sind, ist bekannt (DE-OS 24 14 715). Um das Kuppeln zu ermöglichen, ist heckseitig am Schlepper ein abklappbares Führungsicil vorgesehen, mit dem das zu kuppelnde Gclenkwcllcnende zur Zapfwelle hin geführt wird.

Dadurch, daß sowohl die Gelenkwelle als auch das der Gelenkwelle zugeordnete zu kuppelnde Teil an getrennten Zugfedern aufgehängt sind, läßt sich kein definiertes Ausrichten der Gelenkwelle zum /.wecke des Kuppeinserreichen.

Darüber hinaus ist es von Nachteil.daß das Führungsteil in einem Bereich angeordnet ist. der normalerweise Verbindungscinrichtungcn wie beispielsweise der Akkerschienc bzw. einem Zugpendel vorbehalten ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gni-

h¹) tungsgemäße Kiippelvorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, nach einem einmaligen Ausrichten auf ilen jeweiligen Schlepper oder Gerät ein selbsttätiges Wiederankuppcln der Gelenkwelle nach z. B. einem Geräte-

wechsel ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß

a) das Parallelogramm aus dem Tragarm und der zu kuppelnden Gelenkwelle gebildet ist, daß

b) die beiden Anlenkpunkte aus je einem über eine Feder reibsctilüssig verspannten, in vertikaler Richtung schwenkbaren Scharnier gebildet sind und daß

c) der Arbeitsspeicher innerhalb ats aus zwei ineinandergcstreckten Profilrohren gebildeten Tragarms angeordnet ist.

Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung einer Kuppelvorrichtung ist es von Vorteil, daß nach einem erstmaligen Ausrichten des freien Endes der Gelenkwelle auf den jeweiligen Schlepper hin die Gelenkwelle nach dem Abkuppeln in einer Stellung gehalten ist, die ein selbsttätiges Ankuppeln durch einfaches Rückwärtsfahren des Schleppers wieder ermöglicht Ein Ansteigen des Schleppcrführers vom Sitz bzw. die Zuhilfenahme einer weiteren Bedienungsperson ist hierbei nicht notwendig.

Die Einordnung der Gelenkwelle in das Parallelogramm erweist sich als äußerst kostengünstige Lösung.

Des weiteren ist es von Vorteil, daß im wesentlichen serienmäßige Gelenkwellen eingesetzt werden können, die lediglich nmit einer speziell für den Kuppelvorgang eingerichteten äußeren Gelenkgabel bestückt sein müssen.

Nach einer weiterer. Ausgestaltung der Erfindung ist dem /weiten Anlenkpunkt eine zusätzliche Verschwenkbarkeit in der horizontalen Ebene zugeordnet.

Diese Ausbildung wirkt sich insbesondere vorteilhaft ;ius. wenn der geräteseitige Gelenkwellenanschluß außerhalb der Mitte angeordnet ist bzw. beim Einsatz in sogenannten l.anganhängungen.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der als schraubenförmige Druckfeder ausgebildete Arbeitsspeicher an seinen beiden Enden mit je eintm in den Federwindungen entsprechenden Gewindegänge eingeschraubten, die Scharniere durchgreifenden Endstück verschen.

Durch diese Anordnung wirkt die Druckfeder für den Tragarm gleichzeitig als Begrenzung des Ausziehbereiches, d. h., sie verhindert, dab der Tragarm und damit die Gelenkwelle völlig auseinandergezogen werden können.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Verriegelung der als Kupplungsnabe und Kupplungshülse ausgebildeten Kuppelelemente durch Einwirkung eines Schwenkhebel·? entgegengesetzt zur Abzugsrichtung aufhebbar.

Da der Schwenkhebel nicht in Abstreifrichtung auf Jic miteinander gekuppelten Teile einwirkt, ist gewährleistet, daß ein unbeabsichtigtes Betätigen des Schwenkhebels während der Arbeit nicht zu einem Abwerfen der Gelenkwelle führen kann.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Arbeitsspeicher als Hydraulikmotor angeordnet.

Dieser beispielsweise als mit einem Kolben zusammenwirkender Hydraulikzylinder ausgebildete Hydraulikmotor ermöglicht die gesteuerte Betätigung der Gelenkwellcnlangc.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Tragarm über einen Hydraulikzylinder /Ii der angekuppelten Se^:'»i der Gelenkwelle hin abgestützt

Diese Ausführung ermöglicht eine Höhenverstellung der Gelenkwelle, wodurch auch das erstmalige Ankuppeln derselben an eine Zapfwelle wesentlich erleichtert wird.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fi g. 1 die Kuppelvorrichtung vor dem Ankuppelvorgang,

F i g. 2 die Kuppelvorrichtung mit einer angekuppelten Gelenkwelle,

Fi g. 3 die Wirkung der Kuppelvorrichtung bei abgewinkelter Gelenkwelle,
F i g. 4 die miteinander gekuppelten Kupplungsteile,

F i g. 5 einen Schnitt durch einen Anienkpunkt,

Fig.6 einen Schniu durch einen Anlenkpunkt mit Zahnscheibenhalterung.

Die in der Fig. 1 dargestellte Kupf-.ilvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer auf eine 7apfweiie aufsteckbaren Kupplungsnabe 1. in die ein Freilauf 21 eingebaut ist und der zwei Lager 22 zugeordnet sind. Die zu kuppelnde Gelenkwelle 10 ist mit einer äußeren Gelenkgabfl 23 versehen, die in einer zu der Kupplungsnabe I passenden Kupplungshülse 2 endet

Oberhalb der Gelenkwelle 10 ist über einen ersten Anlenkpunkt 9 ein Tragarm 6 von der Kraft einer Feder 8 unterstützt gehalten, der von der Kraft einer Druckfeder 7 nach außen beaufschlagt ist. Die zur Kupplungsnabe 1 passende Kupplungshülse 2 ist über einen mittels eines Anlenkpunktes 5 mit dem Tragarm verbundenen Halter 12 über ein Lager 4 gehalten.

Zum erstmaligen Ankuppeln eines Gerätes an einen landwirtschaftlichen Schlepper muß der Tragarm 6 bzw. die Gelenkwelle 10 manuell in Kuppelstellung ausgerichtet werden.

Zum Abkuppeln der Welle wird die Verriegelung zwischen der Kupplungsnabe 1 und der Kupplungshülse 2 durch Betätigung des Schwenkhebels U gelöst und der Schlepper vom Gerät wegbewegt. Hierbei wird sich der Tragarm 6 und damit die Gelenkwelle 10 so lange verlängern, bis die maximale Ausziehlänge des Tragarms 6 erreicht ist. Anschließend wird die K-applungshülse 2 von der Kupplungsnabe 1 abgezogen und bleibt in die-•;5 ser ausgezogenen Stellung aufgrund der verspannten Anlenkpunkte 5 und 9 des Tragarms 6 stehen.

Zu einem erneuten Wiederankuppeln wird der Schlepper auf das Gerät zu bewegt, bis die Kupplungshülse 2 wieder mit der Kupplungsnabe 1 verbunden ist. Als Ausrichthilfe können hierbei die vom Schleppersit7 einfach zu beobachtenden Kuppelpunkte einer Dreipunkttiihängevorrichtungdieneri.

In der F i g. 2 ist die Kuppelvorrichtung bei angekuppelter Gelenkwelle 10 dargestellt.

Die F i g. 3 zeigt eine Kuppelvorrichtung, bei der die Gelenkwelle 10 und entsprechend der Tragarm 6, bedingt durch unterschiedliche Zapfwellenhöhen am Schlepper und am landwirtschaftlichen Gerät, abgewinkelt ist.

Die Fig.4 zeigt das Zusammenwirken d=r Kupplungsnabe 1 und der Kupplungshülse 2. Die auf eine Zapfwelle 24 aufgesteckte und über, durch Einwirkung des Schwenkhebels "1 auf einen Entriegelungsflansch 14 aus ihrer Verriegelungsstsllung freigebbare, Sperrkörper verriegelte Kupplungsnabe 1 ist mit einem Freilauf 21 versehen, wobei die beiden Kupplungsnabenteile über Lager 22 zueinander gelagert sind. Die Kupplungshülse 2 ist über das Lager 4 fr.it einem Halter 12 verbun-

den, der über den Anlenkpunkt 5 mit dem Tragarm 6 verbunden ist.

In der F i g. 5 ist ein Anlenkpunkt 5 oder 9 im Schnitt dargestellt. Die zusammengedrückten Enden des Tragarms 6 sind gemeinsam mit dem mit der Druckfeder 7 verbundenen Endstück 15 über eine Schraube 18 drehbar mit einem Festpunkt verbunden. Zwischen dem Festpunkt und dem Ende des Tragarms 6 ist eine Reibscheibe 16 vorgesehen, die in Verbindung mit der Spannung der Feder 17 eine über die Schraube 18 einstellbare Schwergängigkeit des Anlenkpunktes 5 oder 9 her beiführt.

Gleichzeitig kann der Tragarm 6. bei Einsviikung horizontaler Kräfte gegen die Kraft der Feder 17, diesen bis /u einer gewissen Größe ausweichen.

Die F i g. 6 zeigt eine andere Ausbildung der Anlenkpunkte 5 (ider9. bei der anstelle der Reibscheibe 16 zwei einander greifende Zahnscheiben 19 und 20 eingesetzt sind, die eine stufenweise Verstellung der Anlenkpunkte (5 und 9) ermöglichen.

Die Gelenkwelle 10 wird vorzugsweise am anzubauenden Anhängegerät fest installiert und schlepperseitig mit der Schlepperzapfwelle gekuppelt.

Insbesondere bei Verwendung eines Hydraulikmotors innerhalb des Tragarms 6 bzw. einer Anlenkung des Tragarms 6 über einen Hydraulikzylinder kann es jedoch vorteilhaft sein, die Gelenkwelle fest am Schlepper zu installieren und unter Ausnutzung der Schlepperhydraulik zu der Za^ 'welle des Gerätes hin auszurichten. JO

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Bezugszeichenliste	Kupplungsnabe
1	Kupplungshülse
2	Schütztopf
3	Lager
4	Anlenkpunkt
5	Tragarm
6	Druckfeder
7	Feder
8	Anlenkpunkt
9	Gelenkwelle
10	Schwenkhebel
Π	Halter
12	Sperrkörper
13	Entriegelungsflansch
14	Endstück
15	Reibscheibe
16	Feder
17	Schraube
18	Zahnscheibe
19	Zahnscheibe
20	Freilauf
21	Lager
22	äußere Gelenkgabei
23	Zapfwelle
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Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Kuppelvorrichtung zum Verbinden eines freien Endes einer an ihrem anderen Ende angekuppelten, zu einem Antriebsstrang zum Antrieb eines mit einem Schlepper verbundenen landwirtschaftlichen Gerätes oder Anhängers durch den Schlepper gehörenden, aus zwei teleskopartig ineinander schiebbaren Teilen bestehenden Gelenkwelle, bestehend aus einer federnd gehaltenen, ein Teil eines Parallelogramms bildenden Gelenkwellenstütze und zwei zueinander korrespondierenden, in Umfangsrichtung formschlüssig miteinander verbindbaren und axial gegeneinander verriegelbaren Kuppelelementen, denen ein Freilauf zugeordnet ist, wobei ein vertikal um einen dem angetriebenen Ende der Gelenkwelle zugeordneten, als Festpunkt ausgebildeten ersten Anlcnkpünkt scnWcn^CL/srer t rsgsrrn Uucr einen zweiten Anlenkpunkt und über ein Lager mit dem als Kupplungshülse ausgebildeten freien Ende der Gelenkwelle verbunden ist und wobei mindestens einer der Anlenkpunkte aus einem reibschlüssig verspannten, in vertikaler Richtung schwenkbaren Scharnier gebildet ist und ein Arbeitsspeicher eine Kraft auf die Gelenkwellenteile im Sinne von deren Verlängerung ausübt, dadurch gekennzeichnet, daß

a) das Parallelogramm aus dwi Tragarm (6) und der zu kuppelnden Gelenkwelle (10) gebildet ist, daß

b) die beiden Anlenkpunkte (5 und 9) aus je einem über eine Feder (17) reibschlüssig verspannten, in vertikaler Richtung schwenkbaren Scharnier gebildet sind und daß

c) der Arbeitsspeicher (7) innerhalb des aus zwei ineinandergesteckten Profilrohren gebildeten Tragarms (6) angeordnet ist.

2. Kuppelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

d) dem zweiten Anlenkpunkt (5) eine zusätzliche Verschwenkbarkeit in der horizontalen Ebene zugeordnet ist.

3. Kuppelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

e) der als schraubenförmige Druckfeder (7) ausgebildete Arbeitsspeicher an seinen beiden Enden mit je einem in den Federwindungen entsprechenden Gewindegänge eingeschraubten, die Scharniere durchgreifenden Endstück (15) versehen ist.

4. Kuppclvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß

Γ) die Verriegelung der als Kupplungsnabe (1) und Kupplungshülse (2) ausgebildeten Kuppeleleniente durch Einwirkung eines Schwenkhebels (11) entgegengesetzt zur Abzugsrichtung aufhebbar ist.

5. Kuppclvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß

g) der Arbeitsspeicher (7) in dem Tragarm (6) als Hydraulikmotor ausgebildet ist.