DE3301548C2

DE3301548C2 - Vorrichtung zum Spritzbeschichten

Info

Publication number: DE3301548C2
Application number: DE3301548A
Authority: DE
Inventors: Hansjörg 2820 Bremen Werner
Original assignee: EUROFLAMM HANSJOERG WERNER KG 2820 BREMEN DE
Current assignee: EUROFLAMM HANSJOERG WERNER KG 2820 BREMEN DE
Priority date: 1983-01-19
Filing date: 1983-01-19
Publication date: 1986-10-30
Also published as: DE3301548A1

Abstract

Eine Vorrichtung, zum Spritzbeschichten insbesondere der Innenwände hohler Werkstücke, besitzt eine Spritzpistole, die von Versorgungsquellen über Versorgungsleitungen Brenn- und Zerstäubergase und/oder gegebenenfalls elektrischen Lichtbogenstrom zugeführt erhält und in einem Versorgungskanal zugeführtes Spritzmaterial in einer Brenngasflamme bzw. einem Lichtbogen schmilzt, und das geschmolzene Spritzmaterial mittels des Zerstäubergases als feinen Partikelstrahl abbläst. Um auch große Werkstücke, Behälter oder Rohre, welche sich wegen ihrer Größe nur mit hohem Aufwand in eine Drehbewegung versetzen lassen, bei stillstehendem Werkstück mit gleichförmigen Schichten konstanter Dicke bespritzen zu können, besitzt die Vorrichtung ein im Innenraum in Längsrichtung des Werkstücks verschiebbares Gestell, an dem ein Dreharm drehbar gelagert ist und in vorgegebenem Abstand von seiner in Längsrichtung weisenden Drehachse die Spritzpistole trägt, deren Düsenöffnung gegen das Werkstück gerichtet ist. Eine Drehdurchführung ist koaxial zur Drehachse des Dreharms vorgesehen und verbindet die an den Versorgungsquellen festsitzenden Abschnitte der Versorgungsleitungen mit den an der Pistole festsitzenden Abschnitten der Versorgungsleitungen. Auf dem Gestell befindet sich ein Antrieb, der den Dreharm in Drehbewegung versetzt.

Description

33 Ol

Drehachse an einem Ende die Spritzpistole und am anderen Ende ein Gegengewicht trägt, eine Drehdurchführung koaxial zur Drehachse des Dreharms, weiche die an den Versorgungsquellen festen Abschnitte der Versorgungsleitungen mit den längs des Dreharms laufenden, an der Spritzpistole festen Abschnitten der Versorgungsleitungen verbindet einen Antrieb zum Antreiben des Drehanns, wobei der Versorgungskanal für das Spritzmetall von der Drehdurchführung getrennt geführt ist, als Rohr am hinteren Ende der Spritzpistole austritt und ein pistolenfernes freies Ende besitzt, welches mit ausreichender Krümmung in die der Drehdurchführung entgegengesetzten Richtung gebogen ist. Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß das geschmolzene Spritzmaterial mittsls der am Dreharm befestigten Pistole radial mit vorgebbarem Abstand auf den Haftgrund des Werkstücks aufspritzbar ist, während die Pistole gleichzeitig mittels des Dreharms eine Kreisbewegung um die Längsachse oder Symmetrieachse des Werkstücks durchführt Da sich dieser Rotationsbewegung der Pistole noch eine Transiationsbewegung des Gesteüs in Richtung der Längsachse des Werkstücks überlagert überstreicht der Spritzstrahl gleichmäßig die Oberfläche des Werkstücks und erzeugt auf dieser Oberfläche eine gleichmäßig dikke Schicht aus Spritzmaterial. Zwischen den an den Versorgungsquellen fest angeschlossenen Abschnitten der Versorgungsleitungen und den pistolenfesten Abschnitten der Versorgungsleitungen ist die Drehdurchführung koaxial zur Drehachse des Dreharms zwischengefügt Dadurch führen die Versorgungsleitungen sowohl quellseitig als auch pistolenseitig keine Relativbewegungen gegen die Versorgungsquellen bzw. gegen die Pistole aus. Da außerdem die Versorgungsleitungen und der für die Zufuhr des Spritzmaterials vorgesehene Versorgungskanal sich der Spritzpistole aus entgegengW3Wl£.lCll l\l\<IUUtlgV<II IIÜIIVI 11, ITWIUWIl UUWIl I Wl OWllilll- gungen der Versorgungsleitungen um den Versorgungskanal sicher verhindert; die Drehbewegung der Spritzpistole um die Drehachse kann ohne Störung ablaufen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt.

F i g. 1 eine Längsansicht, teilweise im Schnitt der Vorrichtung in einem zu bearbeitendsn Werkstück;

Fig.2 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß F i g. 1;

F i g. 3 einen Schnitt durch die Düse der Spritzpistole; und

F i g. 4 einen Schnitt durch die Drehdurchführung.

Die F i g. 1 und 2 zeigen eine Vorrichtung zum Spritzbeschichten insbesondere der Innenwände hohler Werkstücke 1, wie z. B. Behälter oder Rohre. Eine an sich bekannte Spritzpistole 2 erhält von Versorgungsquellen (nicht dargestellt) über Versorgungsleitungen 10,12,14 Brenngase, z. B. Acetylen und Sauerstoff sowie ein Treibgas, z. B. Preßluft, zugeführt. Außerdem wird der Spritzpistole 2 ein Spritzdraht 18 mittels eines in der Pistole vorgesehenen Vorschubes zugeführt und ständig zur Düse der Spritzpistole 2 vorgeschoben. Das Brenngasgemisch wird an der öffnung 6 der Düse 4 (vergl. F i g. 3) der Spritzpistole 2 entzündet Die Brenngasflamme schmilzt de;· ständig vorgeschobenen Spritzdraht 18, und das Zerstäubergas 14 zerstäubt das geschmolzene Spritzmaterial und bläst es als feinen Partikelstrahl ab.

Ein Gestell 20 ist auf Rädern 21 in Längsrichtung des Werkstücks 1 verfahrbar und enthält einen Dreharm 22, der an dem Gestell 20 drehbar gelagert ist und als Doppelhebel ausgebildet ist An einem Ende des Dreharms 22 ist die Spritzpistole 2 befestigt am anderen Ende des Dreharms 22 ist ein entsprechendes Gegengewicht 34 angeordnet. Die Länge des Dreharms 22 sowie die Position der Spritzpistole 2 und des Gegengewichtes 34 sind am Dreharm 22 verstellbar.

Koaxial zur Drehachse 24 des Dreharms 22 ist eine Drehdurchführung 26 angeordnet die Leitungskanäle 10a, 12a für das Brenngasgemisch, und einen Leitungskanal 14a für das Zerstäubergas besitzt deren Einlasse 106,126,146 fest mit den Versorgungsleitungen 10', 12', 14' verbunden sind, welche fest an die Versorgungsquellen angeschlossen sind, vergL F i g. 4. Die Leitungskanäle 10a, 12a, 14a besitzen Auslässe 10c; 12c; 14c; die an die Abschnitte 10", 12", 14" der Versorgungsleitungen angeschlossen sind, die fest mit der Pistole 2 verbunden sind und längs des Dreharms 22 lauf-,ϊΐ. Die Drehdarchführung 26 besteht aus einem ersten Rotor 40 und einem in dem ersten Rotor 40 drehbar gelagerten zweiten Rotor 42. Die Leitungskanäle 10a, 12a, 14a verlaufen konzentrisch vom ersten Rotor 40 zum zweiten Rotor 40, die Ein'össe 106,126,146 verlaufen von den Leitungsabschnitten im ersten Rotor radial auswärts, die Auslässe 10c, 12c, 14c verlaufen von den Leitungskanälen im zweiten Rotor 42 radial auswärts. Der erste Rotor 40 ist fest in vorgebbarer und einstellbarer Höbe am Gestell 20 befestigt Der zweite Rotor 42 ist fest mit dem Dreharm 22 verbunden. Die Drehdurchführung 26 bildet auf diese Weise die Drehlagerung für den Dreharm 22. Ein Motor 30 und ein vom Motor über den zweiten Rotor 42 geführtes Transmissionselement 32 bilden einen Antrieb, der den Dreharm 22 in Drehbewegung versetzt

Ein Versorgungskanal 16 für den Spritzdraht 18 ist von der Drehdurchführung 26 getrennt mit ausreichender Krümmung von der Drehdurchführung v/eggeführt Der Spritzdraht 18 wird von dem Versorgungskanal 16 zur Düse 4 der Spritzpistole 2 geführt.

Das Gestell 20 wird mittels eines Radantriebs (nicht dargestellt) in Längsrichtung vorgeschoben.

Anstelle eines Spritzdrahtes 18 läßt sich alternativ auch Spritzpulver der Spritzpistole 2 in dem Versorgungskanal 16 zuführen, der dann bevorzugt bis zu der das Pulver abgebenden Versorgungsquelle als Rohr oder Schlauch ausgebildet ist.

Wird die Vorrichtung nicht zum Flammspritzen, sondern zum Lichtbogenspritzen eingesetzt, so nimmt der erste, fest mit dem Gestell 20 verbundene Rotor 40 die von einer elektrischen Quelle herkommenden Zuführie<tui.₆'e.T auf, die an ihren freien Ende Schleifkontakte besitzen und gegen entsprechende Ringkontakte des zweiten, am Dreharm 22 befestigten Rotors schleifen.

Die Versorgungsleitungen 10,12 stellen dann elektrische Versorgungsleitungen dar, die den Lichtbogenstrom bis zur Öffnung 6 der Düse 4 führen. Die Versorgungsleitung 14 führt auch in dieser Ausführungsform Treibgas zur Düse 4 der Spritzpistole 2 zum Versprühen des geschmolzenen Spritzmaterials.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

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1 2

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spritz-

Patentansprüche: beschichten insbesondere der Innenwände hohler

Werkstücke mit Metallen, mit einer Spritzpistole, die

!.Vorrichtung zum Spritzbeschichten insbesonde- von Versorgungsquellen über Versorgungsleitungen re der Innenwände hohler Werkstücke mit Metallen, 5 Brenn- und Zerstäubergase und/oder gegebenenfalls mit einer Spritzpistole, die von Versorgungsquellen elektrischen Lichtbogenstrom erhält und in einem Verüber Versorgungsleitungen Brenn- und Zerstäuber- sorgungskanal zugeführtes Spritzmetall in einer Brenngase und/oder gegebenenfalls elektrischen Lichtbo- gasflamme bzw. einem Lichtbogen schmilzt und mittels genstrom erhält und in einem Versorgungskanal zu- des Zerstäubergases als Partikelstrahl abbläst,
geführtes Spritzmetall in einer Brenngasflamme io Neben dem Auftragschweißen und Härten wird das bzw. einem Lichtbogen schmilzt und mittels des Zer- thermische Spritzverfahren auf Autogen- oder auf Stäubergases als Partikelstrahl abbläst, g e k e η π - Lichtbogenbasis verwendet, um vorwiegend metallische zeichnet durch ein in dem Werkstück in Werkstücke mit dünnen verschleiß-und korrosionsfe-Längsrichtung verschiebbares Gestell (20), sten Metallschichten zu überziehen. Das Spritzmaterial einen als Doppelhebel ausgebildeten Dreharm (22), 15 wird entweder in Form eines Spritzdrahtes oder eines der an dem Gestell (20) drehbar gelagert ist und in Spritzpulvers kontinuierlich der Düse der Spritzpistolevorgegebenem Abstand von seiner in Längsrichtung zugeführt. Beim Flammspritzverfahren wird außerdem weisenden Drehachse (24) an einem Ende die Spritz- ein Brenngasgemisch der Düse zugeleitet, welches entpistole (2) und am anderen Ende ein Gegengewicht zündet wird und das Spritzmaterial an der Düsenöff-(34) trägt, 20 nung kontinuierlich schmilzt Das geschmolzene Spritzeine Drekdarchführung (26) koaxial zur Drehachse material wird mittels einer zugeführten Preßluft oder (24) des Dreharms (22), weiche die an den Versor- eines anderen Zerstäubergases in kleinen Teilchen abgungsquellen festen Abschnitte der Versorgungslei- gesprüht Beim Lichtbogenspritzverfahren wird anstelle tungen (10', 12', 14') mit den längs des Dreharms (22) eines Brenngases im Bereich der Düsenöffnung ein laufenden, an der Spritzpistole (2) festen Ab- 25 Lichtbogen entzündet, welcher das kontinuierlich- vorschnitten der Versorgungsleitungen (10", 12", 14") geschobene Spritzmaterial, zumeist Spritzdraht, verbindet, schmilzt Das geschmolzene Material wird mittels Preßeinen Antrieb (30,32) zum Antreiben des Dreharms luft zerstäubt und auf das zu beschichtende Werkstück (22), wobei der Versorgungskanal (16) für das Spritz- geschleudert

metall von der Drehdurchführung (26) getrennt ge- 30 Ein Problem bei der Spritzbeschichtung von Werkführt ist, als Rohr am hinteren Ende der Spritzpistole stücken, insbesondere der Beschichtung von Innenwän-(2) austritt und ein pistolenfernes freies Ende (17) den großer Behälter oder Rohre besteht darin, die besitzt, welches mit atareichi'- ,der Krümmung in die Schichten mit möglichst gleichmäßiger Dicke und mögder Drehdurchführung (26) entgegengesetzte Rieh- liehst ohne verfahrensbedingte lokale Aufwärmung eintung gebogen ist 35 zelner Stellen des Werkstücks herzustellen. Diese For-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei als Spritz- derung wurde insbesondere bei der Innenbeschichtung material Draht zugeführt wird, dadurch gekenn- großer Behälter oder Rohre bisher nur unvollkommen zeichnet, daß am Dreharm (22) ein Dorn zur Aufnah- verwirklicht, bei denen die Schicht von Hand mittels me der Spritzdraht-Haspel angeordnet ist. einer Spritzpistole aufgespritzt wurde, und die sich auf-
3. Vorrichtung nach Anspruch t oder 2, dadurch 40 grund ihrer Größe nur schwer in eine Drehbewegung gekennzeichnet, daß die Drehdurchführung (26) ei- versetzen lassen.

nen ersten Rotor (40) und einen im ersten Rotor (40) Aus der GB-PS 15 22 544 ist eine Vorrichtung zum

drehbar gelagerten zweiten Rotor (42), eine erste Besprühen von Innenwänden großer rohrförmiger

zentrale Leitung (14a,), eine zweite und dritte Lei- Werkslücke mit Fluiden bekannt, die z. B. zum Sand-

tung (10a, 12a) konzentrisch um die erste Leitung 45 strahlen oder Farbbesprühen eingesetzt wird. Diese be-

(14aJ mit radial auswärts gerichteten Einlassen (10ύ, kannte Vorrichtung besitzt ein in dem Werkstück in

126,146) und Auslässen (10c, 12c, 14c) zum Anschlie- Längsrichtung verfahrbares Gestell und einen Dreharm,

Ben der Versorgungsleitungen (10, 12, 14) enthält, der an dem Gestell drehbar gelagert ist und in vorgege-

und daß die Drehdurchführung (26) die Drehlage- benem Abstand von seiner in Längsrichtung weisenden

rung für den Dreharm (22) bildet, wobei ein Rotor 50 Drehachse eine Sprühpistole trägt, welche an Versor-

(40) fest mit dem Gestell (20) verbunden ist, und der gungsleitungen angeschlossen ist, die über eine koaxial

andere Rotor (42) den Dreharm (22) trägt. zur Drehachse des Dreharms angeordnete Drehdurch-
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden An- tührung an Versorgungsquellen angeschlossen werden Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb können. Ein Antrieb dient zum Antreiben des Dreharms (30,32) einen Motor (30) auf dem Gestell (20) enthält, 55 um seine Drehachse, um die Innenwand des rohrförmider den Dreharm (22) mittels einer Transmission (32) gen Werkstückes gleichmäßig an ihrem Umfang mit den antreibt. von den Versorgungsquellen zugeführten Fluiden zu be-
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden An- sprühen.

Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung Il Drehlagerung des Dreharms (22) an dem Gestell (20) 60 der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß Ii verstellbar ist. die Innenwände großer Behälter oder Rohre mit vor- %
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden An- gebbarer Dicke gleichmäßig und ohne lokale Erwarte Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell mungen beschichtet werden können.
Ji] (20) auf Rädern (21) verfahrbar ist und einen eigenen Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch yi Radantrieb besitzt. 65 ein in dem Werkstück in Längsrichtung verschiebbares \n Gestell, einen als Doppelhebel ausgebildeten Dreharm,

£5 der an dem Gestell drehbar gelagert ist und in vorgege-

Si- benem Abstand von seiner in Längsrichtung weisenden