DE3301477A1

DE3301477A1 - Vorrichtung und verfahren zum stapeln von flachen artikeln

Info

Publication number: DE3301477A1
Application number: DE19833301477
Authority: DE
Inventors: Pierre 3800 Grenoble Fleury
Original assignee: Ruby Ets SA
Current assignee: Ruby Ets SA
Priority date: 1982-01-18
Filing date: 1983-01-18
Publication date: 1983-07-28
Also published as: FR2519951A1; IT8268534A0; IT1158004B; FR2519951B1

Description

PROF. DR. DR. J. REITSTÖTTER" " DR.'WEixNER" KiNZEBACH DR. ING. WOLFRAM BUNTE (,»_Ββ-ι»7β>

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REITBTÖTTER. KINZEBACH ft PARTNER PATENTANWÄLTE

POSTFACH 7βο. D-eooo MÜNCHEN AZ ZUGELASSENE VERTRETER BEIM

EUROPÄISCHEN PATENTAMT EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

TELEFON: (OBB) 2 71 65 83 TELEX: 052IS2O8 ISAR D BAUERSTRASSE 22. D-BOOO MÜNCHEN

VNB: 10^523

München, 18. Januar I983 M/23 289 M/23 290

UNSERE AKTE: _n

OURREF: M/23 289

BETREFF:
RE

ETABLISSEMENTS RUBY
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Vorrichtung und Verfahren zum Stapeln von flachen Artikeln

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Die Erfindung betrifft Vorrichtung und Verfahren zum Aufstapeln einer vorausbestimmten Anzahl von flachen Artikeln, zum Beispiel zum Stapeln von Slip-Einlagen, Monatsbinden, oder Babywindeln.

ILQ Die vorgenannten flächigen Artikel, die Slip-Einlagen, Monatsbinden oder Babywindeln, sind relativ weiche und leicht deformierbare Gegenstände. Derartige Artikel sind leicht und empfindlich, man soll sie nur möglichst wenig manipulieren, so daß sich die hergestellten Stapel

2g nicht verformen, wenn sie vertikal angeordnet sind.

Die Artikel werden laufend verbraucht und werden in hohen Stückzahlen von automatischen Maschinen mit hoher Ausstoßleistung hergestellt, deren Preise immer mehr steigen.

2Q Die Schwierigkeit beim Stapeln liegt in der Beschaffenheit der Artikel, die besonders weich sein sollen. Die verschiedenen Stapel sollen in eine Verpackung eingebracht werden, die immer die gleiche Anzahl von Artikeln enthalten soll. Nach dem Stapeln muß beim Stand der Technik die

nc Anzahl der Stapel in der Verpackung immer wieder die gleiche sein.

Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, daß die Artikel empfindlich sind, das heißt, man kann sie keinem höheren O₀ Druck aussetzen, ohne einen Teil deren absorbierender Schichten zu verletzen.

Es gibt Vorrichtungen zum Stapeln der oben beschriebenen flachen Artikel. Diese Vorrichtungen sind jedoch sehr „r komplex, wenig widerstandsfähig und können nur ungenügend im kontinuierlichen Betrieb arbeiten.

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Wenn hohe Taktraten der Produktionsstraßen vorgegeben

sind, so üben die bekannten Vorrichtungen zu große Kräfte 5

auf die flachen Artikel aus. Verschiedene Typen von Vorrichtungen, welche die Kräfte auf die Artikel reduzieren, können nicht mit den Taktraten der Produktionsmaschinen mithalten und erfordern deren Verlangsamung. Ein weiterer

wesentlicher Nachteil der bekannten Vorrichtungen tritt 10

dann auf, wenn man die Abmessung oder die Anzahl der Artikel in einem Stapel ändert, da hierfür wesentliche Modifikationen der Maschinen und eine komplexe Demontage notwendig werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Vorrichtung und Verfahren zum Stapeln von flachen Artikeln aufzuzeigen, die einfach und robust ist und leicht funktioniert und hierbei nur geringe Kräfte auf die Artikel aufbringt, die Stapel immer aus der gleichen Anzahl von Artikeln

bildet, und deren Taktrate die Geschwindigkeit der Produktionsmaschinen nicht hemmt, und sich ohne Demontage oder Austausch von Teilen auf verschiedene Anzahlen von Artikeln pro Stapel oder deren Art einstellen läßt.

Diese Aufgabe wird von einer Vorrichtung zum Stapeln von flächigen Artikeln gelöst, die horizontal angeordnet sind und die übereinander in einer ersten horizontalen Richtung ragen und die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie umfaßt:

Eine Anschlaganordnung, die horizontal und quer zur Bahn der Artikel in diesepßahn so angeordnet ist, daß die Artikel durch ihr Eigengewicht vertikal flach umfallen;

ein Förderband, das in einer zweiten Richtung, im wesentlichen quer zur ersten Richtung angeordnet ist, das ein im wesentlichen horizontal angeordnetes Transportband

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darstellt und das zum Anschlagorgan so angeordnet ist, daß die Artikel flach auf das im wesentlichen horizontale Transportband fallen;

einen Antriebsmechanismus für das Förderband, der dieses so antreibt, daß zwischen der Aufnahme von zwei aufeinanderfolgenden Artikeln das Band um einen vorbestimmten

-^q Betrag weiterrückt, der unterhalb der Maximalbreite der flachen Artikel, gemessen in der zweiten Richtung, liegt, so daß zwei nacheinander auf das Band fallende Artikel sich teilweise überdecken;
eine Anordnung zum schnellen Antreiben einer Gruppe von

-^g Artikeln, die einander überlappend auf dem Band liegen, und zwar indem die Artikel auf dem Transportband in der zweiten Richtung gleiten, und

eine Anordnung zum Aufrichten der Artikel einer Gruppe durch das Anhalten des ersten Artikels der Gruppe

η« mittels eines geneigten Teiles, und zwar dann, wenn die Gruppe durch die Anordnung zum schnellen Antreiben sich noch im Verschiebevorgang befindet.

Vorzugsweise wird am Eingang der Vorrichtung ein Meß-2g fühler für die Artikel angebracht. Die Anordnung zum Antreiben des Transportbandes kann also mit einer konstanten Geschwindigkeit betrieben werden, die von der Taktrate der ankommenden flachen Artikel und der gewünschten Überlappung abhängt, wobei eine Anordnung dann den Antrieb unter-„Q bricht, wenn der Meßfühler ein Defizit an zugeführten Artikeln feststellt." Bei einer bevorzugten Ausführungs-' form kann die Antriebsvorrichtung für das Transportband schrittweise vorrücken, wenn die Ankunft eines Artikels detektiert wurde.

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Die Anordnung zum schnellen Antreiben umfaßt vorzugsweise

mindestens eine Platte, die parallel zum Transportband 5

bewegt wird und die in dessen unmittelbarer Nähe angeordnet ist. Vorzugsweise weist die Vorrichtung zusätzlich einen zweiten Meßfühler auf, der den Durchgang einer Platte mißt. Man versieht hierzu das Antriebsorgan für den schnellen Vorschub mit einer Steuervorrichtung, so daß es dann in Betrieb gesetzt wird, wenn der erste Meßfühler eine vorausbestimmte Anzahl von Artikeln gezählt hat und die dann anhält, wenn der zweite Detektor den Durchgang einer Platte festgestellt hat.

° Die Anordnung zum Aufrichten weist vorzugsweise ein geneigtes Halteteil auf, das auf einem Tisch montiert ist, der eine Verlängerung des Transportbandes darstellt. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Anordnung zum Aufrichten mit ihrem geneigten Halteteil ^ über dem Transportband angeordnet.

Vorzugsweise ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Position des Halteteiles als Punktion der Anzahl und Dicke der Artikel einer Gruppe, die einen Stapel bilden, einstellbar.

Vorzugsweise weisen das geneigte Halteorgan und gegebenenfalls die Platten einen Neigungswinkel von 30° bis 60°

zur Horizontalen auf.
30

Vorzugsweise ist parallel zur ersten Richtung eine Abfuhrvorrichtung für die Artikel vorgesehen, wenn diese aufgerichtet sind.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Stapeln von flächigen Artikeln, die horizontal und einander in einer ersten

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Richtung horizontal überlappend angeordnet sind umfaßt:

das Zählen der Artikel;

das Anhalten jedes aufeinanderfolgenden Artikels, damit diese aufgrund ihres Eigengewichtes auf ein Transportmittel fallen können, das unter ihnen angeordnet ist, und zwar in einer zweiten Richtung, die quer zur ersten Richtung verläuft;

das Verschieben der Artikel, die auf das Transportmittel gefallen sind, derart, daß ein Artikel den vorhergehenden Artikel teilweise überlappt;

das schnelle Vorwärtsbewegen einer Gruppe von Artikeln in Richtung auf eine, vorzugsweise im Winkel von 30 bis 60 zur Horizontalen geneigten Halteplatte, das dann erfolgt, wenn die Zählung der Artikel eine vorausbestimmte Zahl ergeben hat, und

das Aufrichten und Abführen einer Gruppe von Artikeln durch Gleiten des ersten Artikels der Gruppe entlang des Halteteiles.

Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird darüber hinaus vorzugsweise die Gruppe von Artikeln durch das Anhalten des 25

schnellen Verschiebens zusammengedrückt, wenn der letzte Artikel der Gruppe eine bestimmte Verschiebung erfahren hat.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird im folgenden 30

eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert. Hierbei zeigt:

Figur 1 eine schematische Aufsicht auf die erfindungsgemäße Stapelvorrichtung für flächige Artikel,

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Figur 2 einen schematisierten Längsschnitt entlang der Linie H-II der Vorrichtung nach Figur 1, und

Figur 3 einen Frontalschnitt der Vorrichtung nach

Figur 1 entlang der Linie IH-III nach Figur 2, die auch das Ende der Produktionsmaschine zeigt

Die schematisierte in den Abbildungen dargestellte Maschine dient im hier dargestellten Beispiel zum Stapeln von zehn Monatsbinden. Die Gegenstände werden in der Produktionsmaschine,deren Ende schematisiert in Abbildung 3 gezeigt ist, hergestellt. Die Monatsbinden 10, die in Form eines kontinuierlichen Bandes zurechtgeschnitten

sind, laufen zwischen zwei Transportbändern 12 zu einer Anordnung 14, welche die Ecken rund schneidet, und zu Ausstoßrollen 16. Diese werfen die Artikel 10 mit großer Geschwindigkeit in einer im wesentlichen horizontalen Richtung, da die Artikel flach und horizontal angeordnet

sind. Die Binden gelangen danach zur erfindungsgemäßen Stapelvorrichtung.

Die Vorrichtung weist eine Anschlagplatte 18 auf, die längs des Randes eines Transportbandes 20 angeordnet ist.

_n

Wie in Figur 1 gezeigt, bildet die Anschlagplatte 18 eine seitliche Führung der nacheinander ausgeworfenen Artikel 10. Die obere Lauffläche des Bandes 20, welche die aufeinanderfolgenden Artikel aufnimmt, wird durch ■ einen horizontalen Tisch 22 fortgesetzt, auf dem ein ge-

neigtes Halteorgan 24 montiert ist. Dieses Organ wird durch eine Achse 26 in einem Einstellglied 28 gehalten, das auf dem Tisch 22 und dem (hier nicht gezeigten) Maschinenbett der Vorrichtung befestigt ist.

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Das Band 20 und der Tisch 22 erstrecken sich in einer

Richtung, die rechtwinkelig zur Ankunftsrichtung der 5

Artikel 10 verläuft. Parallel zur Ankunftsrichtung der Artikel 10 ist der Tisch 22 durch eine Rutsche 30 verlängert. Auf der anderen Seite dieses Tisches, gegenüber der Rutsche 30, ist ein Arbeitszylinder 32 angeordnet, dessen Kolbenstange 34 an ihrem Ende mit einer Platte 36 versehen ist, die dazu dient, einen Stapel von Artikeln 10, der auf dem Tisch 22 gebildet ist, wegzuschieben, über der oberen Lauffläche des Transportbandes 20 sind Platten 38 (in diesem Fall drei Platten) angeordnet, die sich längs des Transportbandes 20 bewegen

können. Die Platten 38 sind an Stangen 40 getragen, die nach hinten Verlängerungen 42 aufweisen, die über die tragenden Ketten 44 herausstehen. Die Ketten 44 bilden einen üblichen Förderer.

Der Antrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch zwei voneinander unabhängige Antriebsmittel bewerkstelligt, eine erste Anordnung 46 zum Antrieb des Bandes 20 und eine zweite Anordnung 48 zum Antrieb der Kette 44.

Darüber hinaus weist die Vorrichtung einen ersten Fühler 50 auf, der bei diesem Beispiel als Lichtquelle mit vorgeordnetem Fotodetektor ausgebildet ist, wobei der Meßfühler den Durchgang der Artikel 10 mißt, die in die Vorrichtung eintreten. Darüber hinaus ist ein zweiter

Fühler 52 vorgesehen, der in bekannter Weise ausgebildet sein kann und der den Durchgang der Verlängerung 42 der Stangen 40 zum Halten der Platten 38 bei einer bestimmten Position feststellt.

Mit der Zahl 54 sind die auf dem Band liegenden Artikel bezeichnet, mit der Zahl 56 diejenigen Artikel, die eine

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Position kurz vor Ausstoß aus der Vorrichtung einnehmen.

Die Vorrichtung funktioniert folgendermaßen: Die Ai¹S-stoßrollen l6 der Produktionsmaschine (Figur 3") werfen, die Artikel 10 mit großer Geschwindigkeit, beispielsweise etwa 100 Meter/min aus. Diese Geschwindigkeit wird durch

ihr leichtes Gewicht und durch ihre Auslenkung beim 10

Schneiden erzielt. Danach stoßen sie an die Anschlagplatte 18 an. Da die Artikel sehr weich sind, prallen sie nicht zurück und fallen flach auf die Lauffläche des Transportbandes 20. In den Abbildungen sind die Artikel schmalseitig angeordnet, eine umgekehrte Anordnung ist

jedoch ebenso möglich.

Die nacheinander hineingestoßenen Artikel sind voneinander beabstandet. Beispielsweise kann der Abstand am Ausgang der (Herstellungs)-Maschine zwischen 3 und 30 cm

liegen. Wenn sich das Transportband 20 fortbewegt, so fällt ein Artikel nach dem anderen darauf und es findet keine teilweise Überlappung der Artikel statt. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es jedoch wesentlich, daß zumindest eine gewisse, teilweise Überlappung stattfindet. Wie in Figur gezeigt, bietet diese teilweise Überlappung den Artikeln eine gute Stabilität auf dem Transportband 20. Der Meßfühler 50 stellt den Durchgang eines jeden Artikels fest, der in die Vorrichtung geschoben wird. Mit dem Meßfühler

ist eine logische Schaltung verbunden, welche die Anzahl der reingeworfenen Artikel zählt und dann, wenn ein festgesetzter Wert erreicht ist, einen Befehl an die Vorrichtung 48 zum Antrieb der Ketten 44 gibt. Die Anordnung 48 funktioniert mit großer Geschwindigkeit. Wenn diese Vorrichtung eingeschaltet ist, so beschleunigt sie die

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Platten 38 sehr stark. Der nächste Artikel 54 schiebt c dann eine Gruppe von Artikeln, welche eine vorherbestimmte Anzahl umfaßt, mit großer Geschwindigkeit nach links (siehe Figuren 1 und 2). Das heißt also, die Platte 38 geht über den Platz hinaus, an dem die Artikel 10 auf das Band gefallen Find. Die Platte verschiebt dann die _ Gruppe schnell bis zum Tisch 22 und dort gegen das Anschlagorgan 2k . Der erste Artikel der Gruppe schlägt dann an die Basis des Teiles 2k an. Da dieses eine Neigung zwischen 30 und 60°, vorzugsweise im Bereich von 45° aufweist, wird dieser erste Artikel aufgerichtet und

. _ liegt auf dem Teil 2k auf. Gleichzeitig werden die darauf-0

folgenden Artikel so aufgerichtet, daß sie eine Neigung im wesentlichen in der Größenordnung von k^° aufweisen. Die Platte 38 weist vorzugsweise eine mit der Platte 2k korrespondierende Neigung auf. Damit die Gruppe von Artikeln nicht übermäßig komprimiert wird, wird die Platte 38 dann angehalten, wenn der zweite Meßfühler 52 die Verlängerung k2 detektiert. Auf diese Weise kann die gerade zusammengeschobene Gruppe, die nicht zusammengedrückt ist, durch die Platte 36 des Arbeitszylinders 32

auf die Rutsche 30 geschoben werden. Diese weist geneigte 25

Ränder auf und ist in der Nähe des Tisches 22 angeordnet, wobei diese Neigung derjenigen des Teiles 2k der Platte entspricht. Die Ränder der Rutsche richten sich zunehmend, also etwa schraubenförmig, in Richtung auf ihren Ausgang auf, so daß die Gruppen einen perfekt fluchtenden Stapel bilden, wobei die Binden mit ihrer Ebene rechtwinkelig zum Boden der Rutsche stehen. Die Platte 36 wird dann wieder in ihre rückgezogene Position durch den Arbeitszylinder 32 geschoben,und die Vorrichtung ist fertig für

einen neuen Funktionszyklus der Platten 38. Demzufolge 35

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kann, abhängig vom Zyklus, die Produktionsvorrichtung kontinuierlich die Binden 10 auswerfen, so daß das Band eine bestimmte Anzahl von Gebilden 5^, zum Beispiel 4 oder 5 trägt.

Um die vorherbeschriebene Funktionsweise zu gewährleisten, ist das Band 20 mit einer Lauffläche versehen, so daß jQ keine übermäßige Bremskraft wirkt, wenn die Platten 38 eine Gruppe von Artikeln 54 auf den Tisch 22 schieben.

Vorzugsweise wird, wenn der erste Meßfühler 50 keinen Durchgang von Artikeln zu bestimmten Zeiten feststellt, ,p- die logische Befehlschaltung des Bandantriebes 46 so betätigt, daß die aufeinander abgelegten Binden auf dem Band immer die gleiche Überdeckung aufweisen. Dies wird durch eine mit dem Antriebsmotor verbundene Kupplung bewerkstel1 igt.

■ Die Anordnung 48 zum Antrieb der Ketten 44 wird dann betätigt, wenn die logische Schaltung des Detektors 50 festgestellt hat, daß die auf dem Band gelagerte Gruppe von Artikeln die erforderliche vorausbestimmte Anzahl erreicht

2J- hat, und wird dann angehalten, wenn der zweite Detektor anzeigt, daß die entsprechende Platte in der Stapelposition der gebildetes Gruppe steht.

Die oben stehende Beschreibung zeigt, daß die Funktions- _₀ weise der Vorrichtung eine Anzahl von Regelmöglichkeiten, die voneinander unabhängig sind, bietet. Von der Produktionsmaschine her werden feste Parameter vorgegeben, und zwar der Abstand der Artikel und deren Produktions-Kcr.chwiiul i i\ke \ I, das liriiAt also, ddc verfügbare /.(.-it

in den zwei aufeinanderfolgenden Artikeln auf'gescho-35

ben werden. Diese Geschwindigkeit bestimmt die Minimalgeschwindigkeit der Auslenkung der Platten 38, so daß

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diese eine Gruppe vor sich herschieben können, ohne das Rutschen der Artikel zu stören. Bei Versuchen zeigte es sich, daß dann, wenn die Artikel voneinander einen Abstand von etwa 50 mm aufweisen, die Ketten eine Geschwindigkeit zwischen 0,5 und 1,5 m/s haben sollen. Die Regelung wird einfach durch die Regelung der Antriebsgeschwindigkeit durch das Antriebsorgan 48 bestimmt, wenn dieses den Start-

IQ befehl erhält. Die Regelung der Vorrichtung ist äußerst einfach, wenn die Anzahl von Artikeln in einem Stapel modifiziert werden soll: Man stellt der logischen Schaltung die Information über die gewünschte Anzahl zur Verfugung, so daß der Kettenantrieb 48 im geeigneten Moment

jg zu arbeiten beginnt,und ordnet das Halteorgan 24 derart an, daß die Gruppe mit der neuen Anzahl von Artikeln gerade dann richtig geschichtet ist, wenn die Platte 38 anhält.

2Q Der Schnell-Antriebszyklus einer Gruppe von Artikeln zum Aufrichten und Abführen in die Rutsche 30 benötigt eine bestimmte Zeit, bis ein neuer Zyklus stattfinden kann. Die Zyklusdauer weist eine untere Grenze für die Anzahl von Artikeln auf, die eine Gruppe bilden. Wenn die Maschi^ne 300 Artikel pro Minute produziert und die vorher genannten Werte hierbei aufweist, so ist die Minimalanzahl der Artikel in einer Gruppe gleich fünf.

Die Überlappung der flächigen Artikel 54 auf dem Band OQ wird unabhängig durch die Antriebsgeschwindigkeit des Bandantriebes 46 eingestellt.

Die Anpasssung der Vorrichtung auf verschiedene Artikel und verschiedene Anzahlen von Artikeln in einer Gruppe g₅ ist also extrem einfach und kann durch die Regelung von zwei voneinander unabhängigen Organen vorgenommen werden.

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Die Antriebsorgane 46 und 48, welche das Band 20 bzw. die Ketten 44 antreiben, können auf verschiedene Weise ausgeführt sein. Der Bandantrieb 46 kann zum Beispiel einen 5

Motorregler aufweisen, der im Falle eines Zufuhrstopps von Artikeln die Vorrichtung anhält. Der Kettenantrieb kann beispielsweise einen in der Geschwindigkeit variablen über eine Kupplung angekoppelten Motor aufweisen, der

dann nicht angetrieben wird, wenn der Kommandoschaltkreis 10

dies anzeigt.

Bei der oben beschriebenen Vorrichtung werden die Artikel auf einem Tisch 22, der das Band 20 verlängert, aufgeschichtet. Man kann jedoch auch das Halteorgan 24 direkt

auf dem Band 20 anordnen. Dann weist dieses vorzugsweise eine entsprechende Lauffläche auf, so daß die Platten Binden leicht auf der Oberfläche antreiben können. Auf diese Weise weist das Band keine hohen Störkräfte auf die Gruppe auf, die zwischen Halteorgan und Platte ange-

ordnet ist. Eine derartige Anordnung erlaubt eine Verkürzung der Vorrichtung und insbesondere der Ketten 44, die dann eine geringere Anzahl an Platten 38 tragen können.

Die oben beschriebene Vorrichtung weist eine Reihe von

Vorteilen auf. Sie ist zum einen simpel und robust, da sie nur eine geringe Anzahl von einfachen Vorrichtungsteilen aufweist. Ihre Funktionsweise ist kontinuierlich wählbar. Die Handhabung der Artikel ist sehr schonend, da sie keinen größeren Kräften unterworfen sind, wobei

der größte Stoß auf ihre Vorderseiten wirkt, wenn sie an die Halteplatten anschlagen. Die gebildeten Stapel sind immer passend, da die teilweise überdeckung der Artikel entsprechend der Produktionsrate eingestellt werden kann. Durch ihre Einfachheit kann die Vorrichtung schnell arbeiten und bildet somit keine Begrenzung der

'ό J U I 4 / /

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M/2

Produktionsgeschwindigkeit der mit ihr verbundenen Produkt ionsstraße.

Die Anpassung der Anzahl von Artikeln pro Stapel oder an eine andere Art von Artikeln ist einfach, die Anpassungsparameter sind voneinander unabhängig,und es muß keine Demontage der Vorrichtung erfolgen.

Die vorher beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insbesondere sehr gut für Monatsbinden oder Windeln, die aus fasrigem oder Textilmaterial und/oder aufgelegten Plastikfolien als Bandabschnitte produziert werden. Wenn auch die obige Beschreibung für Monatsbinden oder Babywindeln geschrieben ist, so kann die Vorrichtung auch für eine ganze Anzahl von anderen Artikeln verwendet werden, bei denen keine größeren Kräfte auf die flächigen Artikel wirken dürfen.

, 49.

Leerseite

Claims

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PATENTANSPRÜCHE

_in 1. Vorrichtung zum Stapeln von flachen Artikeln, die horizontal angeordnet sind und die übereinander in einer ersten horizontalen Richtung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung umfaßt:

- ein Anschlagorgan (18), das horizontal und quer

zur Bahn der übereinander angeordneten Artikel (10) in dieser Bahn so angeordnet ist, daß die Artikel durch ihr Eigengewicht vertikal umfallen;

- ein Förderband (20), das in einer zweiten Richtung,

im wesentlichen quer zur ersten Richtung angeordnet ist, das ein im wesentlichen horizontal angeordnetes Transportband darstellt und das zum Anschlagorgan (18) so angeordnet ist, daß die Artikel flach 25

auf das im wesentlichen horizontale Transportband fallen;

- einen Antriebsmechanismus (^6) für das Förderband

(20), der dieses so antreibt, daß zwischen der 30

Aufnahme von zwei aufeinanderfolgenden Artikeln das Band (20) um einen vorbestimmten Betrag weiterrückt, der unterhalb der Maximalbreite der flachen Artikel, gemessen in der zweiten Richtung, liegt,

so daß zwei nacheinander auf das Band (20) fallende 35

Artikel sich teilweise überdecken;

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- eine Anordnung (38,48) zum schnellen Antreiben einer

Gruppe von Artikeln, die einander überlappend auf 5

dem Band (20) liegen, und zwar indem die Artikel auf dem Transportband in der zweiten Richtung gleiten, und

- eine Anordnung zum Aufrichten der Artikel einer Gruppe durch das Anhalten des ersten Artikels der Gruppe mittels eines geneigten Teiles (24) dann, wenn die Gruppe durch die Anordnung (38,48) zum schnellen Antreiben noch verschoben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 15

sie einen ersten Fühler (50) für die flachen, in der ersten Richtung hervorstehenden Artikel aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung (46) zum Antreiben des Bandes (20) dieses mit einer konstanten Geschwindigkeit antreibt, die eine Funktion der Ankunftsfolge der flachen Artikel ist, und daß sie eine Blockieranordnung für den Antrieb aufweist, die dann in Tätigkeit tritt, wenn der erste

Fühler (50) eine Zufuhrlücke der Artikel feststellt. 25
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zum schnellen Antreiben mindestens eine Platte (38) aufweist, die parallel

zum Transportband angetrieben wird und sich in dessen 30

unmittelbarer Nähe befindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen zweiten Fühler (52) aufweist, der

den Durchgang einer Platte (38) detektiert. 35

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6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Befehlsgeber für die Anordnung zum schnellen Antreiben aufweist um deren Punktion dann sicherzustellen, wenn der erste Detektor (50) den Durchgang einer vorherbestimmten Anzahl von Artikeln _in festgestellt hat, und zu stoppen, wenn der zweite Fühler (52) den Durchgang einer Platte (38) detektiert hat.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zum Aufrichten ein

geneigtes Halteteil (24) aufweist, das auf einem Ib

Tisch (22) angeordnet ist, der eine Verlängerung des Transportbandes (20) darstellt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Position des geneigten Halteteiles (24) einstellbar ist, und zwar vorzugsweise als Punktion der Anzahl und der Dicke der Artikel einer Gruppe.
9· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, 25

dadurch gekennzeichnet, daß das geneigte Halteteil (24) und die Platten (38) eine Neigung zur Horizontalen zwischen 30° und 60° aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß

sie eine Anordnung (30,32,36) aufweist, die das Abführen einer Gruppe von gestapelten Artikeln in einer Richtung parallel zur ersten Richtung sicherstellt.

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11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß

die Vorrichtung zum Abführen ein Schiebeorgan (32,36) aufweist, das sich in der ersten Richtung bewegt, um den Transport einer Gruppe von gestapelten Artikeln sicherzustellen und deren Einführung in eine Aufrichtrutsche (30).
12. Verfahren zum Stapeln von flachen Artikeln, die in horizontaler Richtung angeordnet sind und in einer ersten horizontalen Richtung vorstehen,

dadurch gekennzeichnet, daß man:

die hervorstehenden Artikel zählt;

die Artikel anhält und nacheinander durch ihr Eigengewicht auf ein Transportband fallen läßt, das in einer zweiten Richtung quer zur ersten Richtung angeordnet ist;

daß man die Artikel, die auf das Transportband gefallen sind, so verschiebt, daß ein Artikel den

vorhergehenden teilweise überdeckt;
2ö

daß man dann, wenn man die Artikel gezählt hat und eine vorherbestimmte Anzahl vorliegt, eine Gruppe von Artikeln in der zweiten Richtung auf ein zwischen 30° und 60° zur Horizontalen geneigtes Halteteil schnell bewegt, und

daß man das Aufrichten und das Abführen einer Gruppe von Artikeln durch Gleitverschieben des ersten

Artikels der Gruppe entlang eines Halteteiles
35

bewerkstelligt.