DE328199C - Sicherheitsschloss - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Sicherheitsschloß mit Sicherheitsschieber, der sich nach Absperrung des.Schlosses hinter Falle und Riegel legt und beide sichert. Sicherheitsschlösser dieser Gattung sind bereits bekannt, sie besitzen aber die Nachteile, daß der Sicherheitsschieber entweder beim Aufschließen mit dem richtigen Schlüssel selbsttätig in die entsichernde Stellung, zurücktritt, bei verlorengegangenem Schlüssel

to also ein Unbefugter in der Lage ist, das Schloß ohne weiteres zu öffnen, oder aber bei einer anderen bekannten Bauart mit Hilfe eines besonderen, beispielsweise, eines Vierkantsteckschlüssels, zurückgeschoben werden kann, so daß man einerseits genötigt ist, einen, besonderen Steckschlüssel bei sich zu führen, während andererseits jedermann mit einem Dorn in der Lage ist, die Sicherung zu beseitigen.
Der Zweck der Erfindung ist es nun, diese Nachteile zu beseitigen, und zwar geschieht dies in erster Linie dadurch, daß die Entsicherung von außen unabhängig vom Schließmechanismus mit Hilfe des Drückerschlüssels geschieht, indem man denselben entgegengesetzt wie beim Zurückziehen der Fälle dreht. Hierbei kann, um die zweite Hand beim Aufschließen frei zu haben, eine Sperrung vorgesehen sein, die. sich hinter den Bart des Drückerschlüssels legt, wenn dieser die Sicherung zurückgeschoben hat, und ihn so lange festhält, bis die Sperrung durch Zurückziehen des Riegels gelöst ist. Um die Sicherheit gegen Nachschlüssel noch zu erhöhen, kann der Sicherheitsschieber aus mehreren Blechen nach Art der Zuhaltungen bestehen, die unter Federdruck stehen und dort, wo die Entsicherungsschlüssel angreifen, beliebig abgestuft sind.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι das Schloß von der Seite gesehen mit zurückgezogenem Riegel und Falle,

Fig. 2 den- Sicherheitsschieber in Stirnansicht, Fig. 3 das Schloß in Stirnansicht,

Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht des Schlosses in gesichertem Zustand und

Fig. 5 bis 7 in je drei Ansichten die dazugehörigen Schlüssel.

Die' Falle ι steht unter der Wirkung einer Feder 2 und führt sich durch Langloch 3 und Vierkant 4. Das Zurückziehen der Falle geschieht von der Innenseite mittels eines Hebelarmes 5, der an der Drückernuß 6 sitzt, während für das Zurückziehen von außen ein besonderer, bei 7 drehbar gelagerter Hebel 8 vorgesehen ist, der durch Rechtsherumdrehen des Drückerschlüsseis 9 gedreht wird. Der Riegel 10 besitzt in bekannter Weise Zuhaltungen ii und wird mit Hilfe des Schlüssels 12 hin und her bewegt. An der Rückseite des Schlosses ist, durch Langlöcher 13 und Stifte 14 geführt, ein- Sicherheitsschieber 15 angeordnet, der aus einer Mehrzahl Blechen besteht, die unter der Wirkung von Federn 16 stehen. Der Schieber 15 besitzt Ausnehmungen 17 und 18, von denen die zuerst genannte mit der Rückseite der Falle 1, die zuletzt genannte mit der Rückseite des Riegels 10 zusammenpassen.

Im Drehbereich des Drücker Schluss eis 9 sind die Bleche des Schiebers 15 bei ,19 entsprechend dem Schlüsselbart abgestuft. Unterhalb dieser Stelle ist eine Sperrung 20 vorgesehen, die beim Zurückziehen des Riegels 10 durch Auflaufen

Claims (3)

.auf die schiefe Ebene 21 außer Tätigkeit gesetzt wird. Die Wirkungsweise der Sicherung ist die folgende: Bei geöffnetem Schloß nehmen die einzelnen Teile die in Fig. 1 gezeichnete Stellung ein. Wird jetzt der Riegel.10 mittels des Schlüssels 12 .nach links bewegt, so gleitet sein rückwärtiger Ansatz aus der Ausnehmung 18 des Sicherheits-Schiebers 15 heraus. Infolgedessen gleitet dieser, sobald zweimal herumgeschlossen ist, unter der Wirkung der Federn 16 nach unten. Die oberen Kanten der Ausnehmungen 17 und 18 liegen nun hinter Falle 1 und Riegel 10 und. sichern diese (s. Fig. 2). Soll das Schloß nun von außen geöffnet werden, so dreht man den Drücker1-s'chlüssei 9 entgegengesetzt wie beim Zurückziehen der Falle etwa um 90°. Hierbei hebt der Bart den Sicherheitsschieber 15 entgegen" der Wirkung der Federn 16 an und bringt ihn in die entsicherte Stellung. Gleichzeitig legt sich die Sperrung 2O.hinter den Bart des Schlüssels 9 und hält diesen und damit den Sicherheitsschieber fest, bis die Sperrung 20 durch Zurück- schließen des Riegels 10 wieder außer Betrieb gesetzt wird. Nunmehr kann der Schlüssel 9 wieder zurückgedreht werden, wobei er den Hebel 8 verschwenkt und die Falle 1 zurückzieht. Das Schloß ist somit geöffnet. Um die Entsicherung von der Innenseite der · Tür vornehmen zu können, kann ein besonderer Schlüssel 22 oder ein- Drehknopf vorgesehen sein, der bei 23 mit dem Sicherheitsschieber zusammenarbeitet und diesen anhebt. ■ Patent-Ansprüche: -

1. Sicherheitsschloß mit Sicherheitsschieber, der sich nach Absperrung des Schlosses hinter Falle und Riegel legt und beide sichert, dadurch gekennzeichnet, daß die Entsicherung von außen unabhängig vom Schließmechanismus durch deri Drückerschlüssel geschieht, indem man denselben entgegengesetzt wie beim Zurückziehen der Falle dreht.

2. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Sperrung, die sich hinter den Bart des Drückerschlüssels legt, wenn dieser die Sicherung zurückgeschoben hat, und. ihn so lange festhält, -bis die Sperrung durch Zurückziehen des Riegels gelöst ist. ■""■■'

3. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsschieber aus mehreren Blechen nach Art der Zuhaltungen besteht, die- unter Federdruck

■ stehen und an den Angriffsstellen durch den bzw. die Entsicherungsschlüssel beliebig abgestuft sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.