DE327661C

DE327661C - Verfahren zum Entwaessern und Trocknen feuchten Gutes, insbesondere Pappen

Info

Publication number: DE327661C
Application number: DE1919327661D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-04-10
Filing date: 1919-04-10
Publication date: 1920-10-15

Description

Verfahren zum Entwässern und Trocknen feuchten Gutes, insbesondere Pappen. E,s ist bereits bekannt, bei der Herstellung von Pappen die Tafeln dadurch: zu _entwässern, daß sie zwischen. Eisenplatten und Filzen starkem Druck ausgesetzt oder zwischen Walzen ausgepreßt werden. Ferner wurde auch schon vorgeschlagen, die Pr@eßplatten und Preßstempel. von derartigen Entwässerungsanlagen zu erhitzen und mit Rillen zu versehen, um den Wirkungsgrad zu erhöhen und der ausgepreßten Flüssigkeit Gelegenheit zum Abfließen zu geben. Bei diesen bekannten Maschinen erfolgte das Abfließen aber ohne jede äußere Beeinflussung, so daß es zu langsam geschah.
Nach dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren erfolgt die Entfernung der ausgepreßteii Flüssigkeit derart, daß das Gut die Presse bedeutend trockner verläßt wie bisher. Dies wird dadurch erreicht, daß die ausgepreßte Flüssigkeit durch Heißluft, heiße Gase oder ein ähnliches Heizmittel, das unter Druck durch die Abzugskanäle geleitet wird, abgesaugt oder abgedrückt wird. Sierzu können die- die Preßplatten und -Preßstempel erhitzenden oder auch unmittelbar zugeführten heißen Luft- oder arideren Gase verwendet werden. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß die ausgepreßte Flüssigkeit bedeutend schneller und, wirksamer abgeleitet und dadurch der Wirkungsgrad der Entwässerungspresse bedeutend erhöht wird.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens in einen i Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.. Es zeigen: Fig. i die Vorrichtung im Längsschnitt und Fig. 2 in einem Querschnitt.
Das zu pressende Gut, z. B. eine Papptafel a, wird zwischen die Eisenplatten b und c der an sich bekannten Presse gelegt. Die -untere Platte c kann glatt sein, während die obere Platte b mit Rillen d versehen ist. Auf diesen Rillen d liegt eine gelochte oder geschlitzte Metallplatte e, die mit engmaschiger Gaze verdeckt ist. Die untere Platte c ruht auf dem Fundament g, das mit einer Feuerung h oder mit einer anderen hitzeerzeugenden Einrichtung und einem Röhrensystem i ausgestattet ist. Die obere Platte b weist gleichfalls Kanäle auf. Die Rohrleitungen i und k sind durch einen Druck aushaltenden Schlauch 1, ein: bewegliches -Rohr o. dgl. verbunden.
Durch-die Hitzequelle k- wird das Fundament, die Eisenplatte c und auch die Rohrleitung i stark angewärmt. Diese erhitzt wieder die inRichtung desPfeilesx einströmende Luft, - welche durch die Leitung 1 nach dem Rohrsystem k zur oberen Eisenplatte b geleitet wird, um diese zu erwärmen. Dann wird die erhitzte Luft gemäß der Erfindung unter Vermittelung der Leitung m .in die Rillen d geführt. Hier trifft sie mit der ausgepreßten, durch die Gaze f und die gelochte Platte e in die Rillen d gelangte Feuchtigkeit zusammen und saugt oder drückt, j e nachdem die Vorrichturig eingerichtet ist, diese aus den Rillen durch das Rohr n ab. Das Wasser wird dadurch -dem auszupressenden Gut schnell und wirksam entzogen, .so däß es bedeutend trockner als bisher die Presse verläßt.

Claims

PATENT-ANspRUcH Verfahren zum Entwässern und Trocknen feuchten Gutes, insbesondere Pappen, bei :dem das zu .en.twäsr-_:ernde Gut zwischen erhitzten Metallplatten einem starken Druck ausgesetzt -und die ausgepreßte Flüssigkeit durch Rillen in den Preßplatten abgeleitet wird, dadurch gekennzeichn:et, daß die ansgepreßte Flüssigkeit aus den Rillen (d) durch das die Preßplatten erwärmende oder durch ein unmittelbar zugeführtes Heizmittel abgesaugt oder abgedrückt wird.