DE327572C - In einen Tisch oder zwei Baenke verwandelbares Bettgestell - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 14. OKTOBER 1920

' REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 327572 -KLASSE 34g GRUPPE

Emma Pankow in Berlin-Schöneberg.

In einen Tisch oder zwei Bänke verwandelbares Bettgestell. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. September 1919 ab.

Gegenstand! der Erfindung ist ein Bettgestell, welches mit wenigen Handgriffen in einen Tisch oder zwai Bänke verwandelt werden kann, so daß zwei solcher in einem Schlafraum befindlicher Bettgestelle am Tage einen Tisch mit zwei Bänken bilden, können. Als Matratze des Bettgestells· dient ein darüber geknöpfter Plan aus geeignetem Stoff.. Die Verwandlung des Möbels ist gemäß ίο der Erfindung dadurch! ermöglicht, daß an Kopf- und Fußteil des Bettgestells an jeder Seite .je ein Ausiegferpaar angelenkt ist, von denen das eine Paar die Vorderfüße einer Bank, das- andere Paar, zusammen mit besonderen Zwischenteilen, Längsteile des Bettgestells bildet. Diese Zwischenteile, welche die Längsteile miteinander verbinden, dienen entweder einzeln, wenn sie auf die Bankfüße gesetzt werden, als Banksitze oder zusammen, wenn sie auf die als Tischfüße dienenden Bettpfosteh gesetzt werden, als Tischplatte.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung, " und zwar ist:

Fig. ι eine Seitenansicht und
Fig. 2 der Grundriß des Bettgestells,
Fig. 3 und 4 Vorder- und Seitenansicht des Fußteils mit herausgeklappten Auslegerpaaren;

Fig. S und¹6 sind Seiten- und'Vorderansicht der Bank,

Fig·. 7 und' 8 verschiedene Seitenansichten des Tisches und

Fig. 9 eine Ansicht der beiden zu einer Tischplatte vereinigten BettgesteHzwischenteile.

Das Bettgestell (Fig. 1 und 2) besteht aus dem Kopfteil α, dem Fußteil h, den Zwischenteilen c und dem darüber an Haken, Knöpfen o. dgl. abnehmbar befestigten Stoffplan d. An den Kopf- und Fußteilen befinden· sich drehbar in Gelenken die beiden Auslegerpaare e, f (Fdg. 4), weiche sich flach gegen den Kopf- und Fußteil legen lassen. Bei der Verwandlung des Bettgestells in eine Bank (Fig. 5 und 6) wird das Auslegerpaar e herausgeklappt, der eine Bettzwischenteil c daraufgelegt und durch Leisten gegen. Verschiebung ■ gesichert. Ersteres bildet dabei die Vorderfuße, der Bettzwischenteil c den Sitz und der Kopf- bzw. Fußtedl des Bettgestells die Lehne mit den Hinterfüßen der Bank.

Um das Bettgestell in einen Tisch (Fig. 7 bis 9) zu verwandeln, werden die beiden Auslegerpaare e, f flach gegen den Kopf- und Fußteil des Bettgestells gelegt, die beiden Zwischenteile c mit den Löchern g oben, auf Zapfen der Bettpfosten gesetzt und zur Versteifung des Ti'schgestelils die an den Zwisehenteilen c befindlichen dreieckigen Knaggen h umgelegt (Fig. 8). Zur sicheren Verbindung der Teile miteinander dienen in das Holz eingelassene Haken und Ösen, welche ein bequemes Auseinandernehmen gestatten. Sämtliche Teile sind allseitig leicht zugänglich, so daß sie bequem gereinigt werden können.

Claims (3)

1. Patent-Ansprüche:

   ι. In einen Tisch oder zwei Bänke verwandelbares Bettgestell, dadurch, gekennzeichnet, daß die Kopf- und Fußteile (a, b) als Bank- und Tischfüße, ferner Zwischenteile (c) der Längsteile als Tischplatte oder als Banksitze dienen.
2. 2. Verwandteibares Bettgestell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopf- und Fußteile an jeder Seite mit Auslegerpaaren (e,f) versehen sind, von denen im herausgeklappten Zustande die einen (e) als Füße einer Bank, die anderen (/) -zusammen mit den Zwischenteilen c als Längsteile des Bettgestells dienen..
3. 3. Verwandelbares Bettgestell nach Anspruch, ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenteile (c) der Längsteile des Bettgestells, wenn sie auf die als' Ti'schfüße dienenden Bettpfosten gesetzt werden, eine Tischplatte bilden, und wenn ■sie einzeln auf das am Kopf- oder Fußteil herausgeklappte, als. Bankfüße dienende Auslegerpaar (e) gelegt werden, Banksitze darstellen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   Berlin, gedruckt in der reicüsörüCkereI.