DE327460C - Verfahren zum Kreppen von Papierbahnen - Google Patents

Verfahren zum Kreppen von Papierbahnen

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DE327460C
DE327460C DE1916327460D DE327460DD DE327460C DE 327460 C DE327460 C DE 327460C DE 1916327460 D DE1916327460 D DE 1916327460D DE 327460D D DE327460D D DE 327460DD DE 327460 C DE327460 C DE 327460C
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paper
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rollers
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31FMECHANICAL WORKING OR DEFORMATION OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31F1/00Mechanical deformation without removing material, e.g. in combination with laminating
    • B31F1/12Crêping

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Kreppen von Papierbahnen. Es ist bekannt, die Kreppung nasser Papierbahnen auf der Papiermaschine mittels an die Preßwalzen oder den Zylindern der Maschine anliegender Schaber oder mit Hilfe einer gegen eine der Walzen oder einen Zylinder gelegten, einstellbaren und mi;. gegenüber der Walze oder dem Zylinder geringerer, regelbaren Umlaufgeschwindigkeit umlaufenden Messer- oder Rippenwalze zu bewirken, indem beim Durchlauf des Papieres durch Ansammeln (Stauen) der Stoffmassen vor dem Schaber oder den Messern oder Rippen der Kreppwalze fortlaufend Stoffanhäufungen erzeugt werden, die sodann in besonderen Maschinen zu Kreppfalten niedergepreßt werden.
  • Diese beiden bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß nur eine geringe Änderung in der Kreppart erzielt werden- kann und mit ihnen nur scharf ausgeprägte Schrumpf- oder Kreppfalten erzeugt werden können, während dem letztgenannten Verfahren noch der Übelstand anhaftet, daß nur ganz dickes und festes Papier bearbeitet werden kann, da beim Bearbeiten von halbwegs dünnerem Papier die Messer oder Rippen der Kreppwalze das noch nasse Papier durchschneiden oder durchpressen würden.
  • Die Erfindung hat ein Verfahren zum Gegenstande, daß eine weitestgehende Änderung in der Bearbeitung des Papieres, insbesondere in der Kreppart ermöglicht, und zwar ' so, daß Papiere verschiedenster Beschaffenheit und Musterung erzielt werden können. Das Verfahren beruht im Wesen darauf, daß das auf einer Walze oder einem ähnlichen Zuführungsglied durch eine Walze oder ein Band zum Anhaften gebrachte feuchte Papier durch ein Gegenglied mit glatter und nachgiebiger Oberfläche, das mit dem Zuführungsglied einen. keilförmigen Einführungsschlitz für die Papierbahn bildet und mit einer von der Laufgeschwindigkeit der Papierbahn abweichenden und regelbaren Geschwindigkeit umläuft, gleichzeitig gestaucht und zusammengepreßt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens an einer Papiermaschine veranschaulicht. Mit I, II und III sind drei hintereinander angeordnete Naßpressen bezeichnet; IV bezeichnet einen Trockenzylinder und V einen Glättzylinder, an dessen Stelle auch ein Selbstabnahmezylinder gedacht werden kann. F bezeichnet die samt der Papierbahn P zischen den Walzen w., w2, der Pressen hindurchlaufende und die mit dem Papier um dieTrockentrommeln herumlaufenden, , über Führungswalzen f und Spannwalzen f, geführten endlosen, zur Entwässerung oder Trocknung des Papieres dienenden Filztücher. S sind Schaber, die die Walzen von anhängenden Verunreinigungen befreien. Das Kreppglied besteht aus einer Walze a mit glatter und nachgiebiger Oberfläche, die entweder an einer oder mehreren oder an allen Naßpressen oder aber an der Trockenvorrichtung, vorzugsweise an den Anpreß-, Glätt- oder Selbstabnahmezylindern oder; wie das gezeichnete Ausführungsbeispiel zeigt, in beliebiger Weise an diesen Stellen vereint angeordnet sein kann. Die Walze a ruht entweder auf einer besonderen, das Papier zuführenden Gegenwalze auf oder liegt, wie aus der- Zeichnung ersichtlich ist, an einer der das Papier zuführenden Preßwalzen w1, an dem Trockenzylinder T, an dem Glättzylinder G oder auf dem Selbstabnahmezylinder einer - Selbstabnahmemaschine an. In diesem Falle ist sie mit Bezug auf die Papierbahn mehr oder weniger nahe hinter der. Berührungsstelle des Papieres mit den Walzen wi, w, oder der Berührungsfläche des Papieres mit den Zylindern T und G angeordnet. Die Walze a, deren Druck durch Einstellung regelbar ist, wird durch Reibung mitgenommen und hierdurch im entgegengesetzten Drehsinne zu der Gegenwalze gedreht, wobei deren Umlaufgeschwindigkeit gegenüber jener der Gegenwalze durch Abbreinsung verringert wird. Hierdurch ist es ermöglicht, die, Umdrehungsgeschwindigkeit der Walze in beliebigen Grenzen zu regeln und damit den Grad der Stauch- oder Kreppwirkung beliebig zu ändern. Durch diese Verschiedenheit in der Umlaufgeschwindigkeit der beiden Walzen wird das durch diese hindurchlaufende Papier.fortlaufend gewellt, gestaucht oder gekreppt, wobei die gebildeten Stoffanhäufungen sofort wieder durch die beiden Walzen an ihren Berührungsstellen gefaltet und niedergepreßt werden. Je nach dem Grad der Pressung erscheinen dann die Stoffanhäufungen als mehr oder weniger. feine Stoffwellen oder als ausgeprägte . Kreppfalten in dem Papier. Man hat es daher in der Hand, durch die Größe der Walzen und die Beschaffenheit des Mantels sowie den Grad der Anpressung und Abbremsuug die Art der Kreppung nach Bedarf zu bestimmen. Dadurch aber, daß die nasse, an einem Zuführungsglied anhaftende Papierbahn allmählich in den durch das Zuführungsglied und das Kreppglied gebildeten keilförmigen Schlitz geleitet wird, ist es ihr unmöglich gemacht, nach oben auszuweichen, sie wird im Gegenteil infolge des Durchäwängens durch beide Glieder zusammengepreßt, d. h: fortlaufend unter Bildung von Stoffwellen oder -falten gestaucht. Je feuchter die Papierbahn und je kräftiger die vorherige Anpressung, also je größer das dadurch oder durch die Stoffzusammensetzung hervorgerufene Anhaften und je schärfer der Preßschlitz (Stauchschlitz) und der Preßdruck IN ihm ist,' desto kräftiger ist die Wirkung.
  • Die Kreppwalze a kann aber auch -gegenüber der Umlaufgeschwindigkeit der Gegenwalze schneller angetrieben werden. Zu diesem Zwecke wird sie durch ein von einer Welle b der Preßwalzen w2 und der Zylinder T, G der Maschine abgeleitetes, entsprechend übersetztes Zahnrädergetriebe oder . durch einen weitest regulierbaren Riemenantrieb c in selbständigen Umlauf versetzt, so daß durch die Voreilung der Reibwalze eine Stoffzerrung oder -streckung hervorgerufen wird. Dieses Verfahren kann zum Zerren, .Lockern, Strecken oder einer ähnlichen Behandlung des Papieres angewendet werden, wodurch ein sehr weiches, durchlässiges und saugfähiges Papier hergestellt wird, das eine besondere Filter-, Saug- und Löschfähigkeit besitzt. Hierbei vollzieht sich der Arbeitsgang unmittelbar an der Berührungsstelle der beiden Wälzen, indem das Papier auf der Zuführungswalze selbst, an der das feuchte Papier anhaftet, durch die schneller, darübergleitende Kreppwalze vermöge ihrer Oberflächenbeschaffenheit -bearbeitet und hierbei das Anhaften aufgehoben wird. Bei diesem Arbeitsgang wird das Papier nicht nur gestreckt und gedehnt, sondern infolge der hierbei auftretenden Zerrwirkung auch im Fasergefüge gelockert.
  • Läßt man die Kreppwalze a in umgekehrter Richtung umlaufen, so wird . das Papier, wie bereits erwähnt, nur gewellt oder gekreppt, ohne daß die Falten niedergepreßt werden. Schließlich wird noch bemerkt, daß die Walze a, wie dies bei der Presse III veranschaulicht ist, von einem über Führungswalzen d und Spannwalzen dl geführten endlosen Band e aus Tuch, Filz, -Drahtgewebe o. dgl.. umgeben sein kann. In diesem Falle wirkt die Walze nicht mehr als Kreppglied; sondern nur als Führung für das Band, so daß also die Begleitumhüllung im Vereine mit der Zuführungswalze uuf das Papier einwirkt.
  • Dieses Verfahren eignet sich insbesondere zur Herstellung von Ledernachahmung sowie von verschiedenen Kreppapieren, wie Handtüchern, Leintüchern, Servietten, Tischtüchern, Bettdecken, Jute-Ersatz, Kraftumhüllpapieren usw.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH: Verfahren zum Kreppen von Papierbahnen,- dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer Walze (w@ oder einem ähnlichen Zuführungsglied (T, G) durch eine Walze @ (w2) oder ein Band (F) zum Anhaften gebrachte feuchte Papierbahn durch.- ein Gegenglied (a) mit glatter und nachgiebiger Oberfläche, das mit dem Zuführungsglied (w1, .T; G) einen keilförmigen Einführungsschlitz für die Papierbahn bildet und mit einer von der Laufgeschwindigkeit der Papierbahn abweichenden und regelbaren Geschwindigkeit umläuft, gleichzeitig gestaucht und zusammengepreßt wird.
DE1916327460D 1915-04-12 1916-07-20 Verfahren zum Kreppen von Papierbahnen Expired DE327460C (de)

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AT327460X 1915-04-12

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DE1916327460D Expired DE327460C (de) 1915-04-12 1916-07-20 Verfahren zum Kreppen von Papierbahnen

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DE (1) DE327460C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757006C (de) * 1943-01-19 1951-04-16 Natronzellstoff Und Papierfabr Verfahren zum maschinellen Herstellen von Saecken, Beuteln o. dgl. aus Kreppapier
US3220914A (en) * 1960-12-27 1965-11-30 Cons Paper Corp Ltd Manufacture of crepe paper
DE4224729A1 (de) * 1992-07-27 1992-11-19 Voith Gmbh J M Abnahmevorrichtung der tissue-bahn vom tissue-zylinder

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE757006C (de) * 1943-01-19 1951-04-16 Natronzellstoff Und Papierfabr Verfahren zum maschinellen Herstellen von Saecken, Beuteln o. dgl. aus Kreppapier
US3220914A (en) * 1960-12-27 1965-11-30 Cons Paper Corp Ltd Manufacture of crepe paper
DE4224729A1 (de) * 1992-07-27 1992-11-19 Voith Gmbh J M Abnahmevorrichtung der tissue-bahn vom tissue-zylinder

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