DE3249437T1 - Verfahren zum Verändern der Turbinen-Ausgangsleistung in einer Turbinenanlage mit einem Dampf mit überkritischem Druck liefernden Dampferzeuger - Google Patents

Verfahren zum Verändern der Turbinen-Ausgangsleistung in einer Turbinenanlage mit einem Dampf mit überkritischem Druck liefernden Dampferzeuger

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DE3249437T1 DE19823249437 DE3249437T DE3249437T1 DE 3249437 T1 DE3249437 T1 DE 3249437T1 DE 19823249437 DE19823249437 DE 19823249437 DE 3249437 T DE3249437 T DE 3249437T DE 3249437 T1 DE3249437 T1 DE 3249437T1
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Description

Int. Anm. POT/US 82/00482 Stuttgart, den 6.12.1983 Anm.: DOLAN, John Edward P 4451 S/Lö
Übersetzung von Beschreibung, Patentansprüchen und
Zusammenfassung
VERFAHREN ZUM VERÄNDERN DER TURBINEN-AUSGANGSLEISTUNG IN EINER TURBINENANLAGE MIT EINEM DAMPF MIT ÜBERKRITISCHEM DRUCK LIEFERNDEN DAMPFERZEUGER
GEBIET DER ERFINDUNG
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verändern der Turbinen-Ausgangsleistung in einem Dampfkraftwerk mit einer Turbinenanlage mit einem Dampf mit überkritischem Druck liefernden Dampferzeuger.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
In der Vergangenheit sind verschiedene Verfahren zum Regeln der Ausgangsleistung von Dampfturbinen verwendet worden, die Teil einer Kraftanlage mit einem Dampferzeuger zur Erzeugung von Dampfdruck und einem zwischen den Dampferzeuger und die Turbine
geschalteten Überhitzer sind. Die Turbine selbst ist gewöhnlich mit ein oder mehr Steuerventilen zum Verändern der Dampfmenge versehen, die der Turbine zum Einstellen ihrer Ausgangsleistung
zugeführt wird.
Zu den Verfahren zum Regeln der Turbinen-Ausgangsleistung in Anlagen, die mit unterkritischem Dampfdruck arbeiten, gehören:
1. Die Regelung des Dampfstromes zur Turbine mittels nacheinander ζυ- und abschaltbarer Ventile mit konstanter oder fester Drosselung, durch die der aktive Düsenquerschnitt in der ersten Stufe der Turbine durch nacheinander erfolgendes öffnen oder Schließen der Regelventile verändert wird;
2. !Regeln des Dampfstromes zur Turbine mittels Drosselventilen, die alle gleichzeitig verstellt werden, so daß die Turbinen-Ausgangsleistung durch Regeln der Stärke der Drosselung an den Ventilen verstellt wird;
3. Druckänderungsbetrieb, bei dem alle Regelventile in einer festen Stellung gehalten werden und der Drossel- und Düseneingangsdruck durch Ändern des Ausgangsdruckes des Dampferzeugers verändert wird; und
4. Hybridbetrieb, bei dem die Verfahren i) und 3) oder 2) und 3) in verschiedenen Bereichen der Turbinen-Ausgangsleistung kombiniert werden.
Jedes Verfahren hat seine Vorteile und Nachteile, wenn es bei kommerziellen Anlagen angewendet wird/ und es hängt ihre Anwendung teilweise von der Konstruktion des Dampferzeugers und der Dampfturbine ab.
Die obigen Arbeitsverfahren sind zwar anwendbar bei unterkritischen Anlagen, können aber nicht einfach in Überkritischen Anlagen benutzt werden, die von Dampfdrücken oberhalb des kritischen Dampfdruckes Gebrauch machen, der 3208^2 p.s.i. beträgt. Dies ist teilweise auf Gesichtspunkte der Dampferzeuger-Konstruktion zurückzuführen. Bei subkritischen Anlagen wird ein Betrieb mit veränderlichem Druck durch Ändern der Befeuerung des Dampferzeugers erzielt, die ihrerseits den Druck des an die Turbine gelieferten Dampfes ändert. Dieses Verfahren ist bei allen überkritischen Arbeitsweisen nicht anwendbar, weil der Druck in den gewöhnlich in den Vereinigten Staaten verwendeten überkritischen Dampferzeugern niemals unter den kritischen Druck abfallen darf, wenn der Dampferzeuger befeuert ist.
Es ist deshalb das Ziel meiner Erfindung, ein Verfahren zum Verändern der Turbinen-Ausgangsleistung in einer Turbinenanlage mit überkritischem Dampferzeuger anzugeben, das in einem Abschnitt des Bereiches der Turbinen-Ausgangsleistung eine Regelung durch Druckveränderung umfaßt, wodurch (1) Temperaturänderungen und resultierende Wärmebelastungen, denen die Hochdruck-
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turbine ausgesetzt ist, auf ein Minimum reduziert werden können und wodurch (2) der Wärmewirkungsgrad bei Betrieb unter niedriger Belastung verbessert werden kann. Der letzte Vorteil kann zu erheblichen Brennstoffeinsparungen beim Betrieb von Dampfkraftwerken fuhren.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Verändern der Turbinen-Ausgangsleistung ist allgemein anwendbar bei einer Anlage, die einen Dampferzeuger zur Erzeugung von Dampf, eine Speisewasserpumpe zur Aufrechterhaltung eines Druckes im Dampferzeuger, der den kritischen Druck um einen vorgegebenen Betrag Überschreitet, einen Überhitzer, ein Reduzier-Trennventil oder -anordnung, das bzw. die zwischen dem Dampferzeuger und dem Überhitzer angeordnet ist, und ein der Turbine zugeordnetes Regelventil zum Regeln des Dampfeintrittes in die Turbine umfaßt. Die Arbeitsschritte umfassen das Einstellen des Turbinen-Regelventiles auf eine vorgegebene voll geöffnete Stellung, Halten des Trennventiles in einer voll geöffneten Stellung und Verändern der Förderrate der Speisewasserpumpe, um dadurch den Dampfdruck im Dampferzeuger innerhalb eines Bereiches zu verändern, dessen höchster Druck um einen vorgegebenen Betrag über dem kritischen Druck und dessen niedrigster Punkt nur etwas über dem kritischen Druck liegt.
Bei einer Ausfuhrungsform der Erfindung ist das Regelventil bei etwa 85$ der Nennleistung teilweise geöffnet und bei etwa 100$ der Nennleistung voll geöffnet, um die Turbinenleistung im Bereich von 85$ bis 100$ der Nennleistung zu variieren. Die Variation der Leistung im Bereich von etwa 65$ bis 85$ der Nennleistung wird durch Ändern der Förderleistung der Speisewasserpumpe zwischen dem Wert, bei dem sie Dampfdruck erzeugt, der den kritischen Druck um den vorbestimmten Betrag übersteigt, bei etwa 85$ der Nenneleistung bis zu dem Wert geändert, bei dem der Dampfdruck nur etwas Über dem kritischen Druck bei etwa 65$ der Nennleistung liegt. Die Turbinenleistung im Bereich von etwa 65$ der Nennleistung bis hinab zu 0$ Leistung wird durch Verändern der öffnung des Trennventiles von der voll geöffneten Stellung bei etwa 65$ der Nennleistung bis zur vollständig geschlossenen Stellung bei 0$ der Nennleistung erzielt.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird das Regelventil vollständig geöffnet gehalten und die Turbinenleistung im Bereich von 100$ der Nennleistung bis hinab zu etwa 65$ der Nennleistung verändert, indem die Förderleistung der Speisewasserpumpe von dem Wert, bei dem sie Dampfdruck erzeugt, der um den vorgegebenen Betrag Über dem kritischen Druck bei 100$ der Nennleistung liegt, bis hinab zu dem Wert, bei dem sie Dampfdruck erzeugt,der nur etwas Über dem kritischen Druck bei etwa 65$ der Nennleistung liegt, verändert wird. Die Variation der Ausgangsleistung im Bereich von etwa 65$ der Nennleistung bis hinab zu 0$ der Nennleistung wird durch Ver-
-Grder öffnung des Trennventiles bewirkt.
Bei einer weiteren Ausführungsforni der Erfindung wird das Regelventil vollständig geöffnet gehalten und die Ausgangsleistung der Turbine im Bereich von 100$ der Nennleistung bis hinab zu etwa 85# der Nennleistung verändert, indem die Förderleistung der Speisewasserpumpe von dem Wert, bei dem sie Dampfdruck erzeugt, der um den vorgegebenen Betrag über dem kritischen Druck bei lOOjS der Nennleistung liegt, bis hinab zu dem Wert, bei dem sie Dampf erzeugt, dessen Druck nur etwas über dem kritischen Druck bei etwa 85?S der Nennleistung liegt, verändert wird. Die Ausgangsleistung der Turbine im Bereich von 85/2 der Nennleistung bis hinab zu Qfc der Nennleistung wird durch Variation der öffnung des Trennventiles von der voll geöffneten Stellung bei etwa 85# der Nennleistung bis zur vollständig geschlossenen Stellung bei 0% der Nennleistung verändert.
Vorzugsweise sind die Komponenten zum Betrieb bei einem vorgegebenen Betrag des Druckes Über dem kritischen Druck in solcher Weise ausgelegt, daß die Veränderung der Turbinen-Ausgangsleistung infolge einer Variation des Druckes der Speisewasserpumpe zwischen dem genannten vorgegebenen Druck bis hinab zu einem ausreichend über dem kritischen Druck liegenden Druck erfolgen kann. Was ein ausreichend über dem kritischen Druck liegender Druck ist wird durch die Konstruktion des Dampferzeugers bestimmt.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
Fig. 1 ist ein Flußdiagramm einer typischen Überkritischen Dampfkraftanlage, bei der ein Verfahren zur Variation der Turbinen-Ausgangsleistung nach der Erfindung anwendbar ist;
Fig. 2 ist ein Diagramm, das die Änderung des Drosseldruckes am Turbinen-Regelventil als Funktion der Turbinen-Ausgangsleistung wiedergibt, wenn ein Arbeitszyklus nach der Erfindung im Vergleich zu einem üblichen Arbeitszyklus verwendet wird;
Fig. 3a, 3b und 3c sind Diagramme, welche die Hauptdampftemperaturen als Funktion der Turbinen-Ausgangsleistung in einer Anlage der in Fig. 1 dargestellten Art wiedergeben, die von einem Arbeitszyklus nach der Erfindung im Vergleich zu einem Üblichen Arbeitszyklus Gebrauch macht;
Fig. 4a und 4b Diagramme, welche die Temperaturen am Einlaß und Auslaß der Hochdruck-Turbine als Funktion der Turbinen-Ausgangsleistung eine Anlage der in Fig. 1 dargestellten Art wiedergeben, die von einem Arbeitszyklus nach der Erfindung im Vergleich zu einem üblichen Arbeitszyklus Gebrauch macht; und
Fig. 5 ist ein Diagramm, das den Netto-Wärmewirkungsgrad als Funktion der Turbinen-Ausgangsleistung beim Betrieb in einem
Arbeitszyklus nach der Erfindung im Vergleich zu einem Üblichen Arbeitszyklus veranschaulicht„
BESTE ART ZUR AUSFUHRUNG DER ERFINDUNG
Fig. 1 veranschaulicht ein Flußdiagramm einer typischen überkritischen Dampferzeuger-Turbinen-Anlage. Wie dargestellt, wird Dampf in dem Dampferzeuger erzeugt und dann durch ein oder mehr Trennventile und danach durch einen Überhitzer geleitet. Der Dampf gelangt dann durch eine Leitung zu einem Turbinen-Regelventil, das den Eintritt des Dampfes in die erste Stufe einer Hochdruckturbine steuert. Obwohl nur ein Regelventil gezeigt ist, kann eine Vielzahl von Ventilen benutzt werden, wie es vorstehend fUr das Verfahren l) in Bezug auf eine unterkritische Anlage erläutert worden ist.
Der Dampf gelangt dann von der Hochdruckturbine durch einen ersten ZwischenUberhitzer in eine erste Mitteldruckturbine. Der Dampf kann dann von der ersten Mitteldruckturbine durch einen zweiten ZwischenUberhitzer an den Eingang einer zweiten Mitteldruckturbine und dann zu einer Niederdruckturbine gelangen. Die Hochdruckturbine, die erste Mitteldruckturbine sowie die zweite Mitteldruck- und die Niederdruckturbinen sind alle mit einem oder mit zwei elektrischen Generatoren verbunden, je nach der Art des Verbundes der Turbinen. Die Verwendung eines zweiten ZwischenUberhitzers ist wahlweise und es könnte bei Bedarf der
Dampf unmittelbar von der ersten Mitteldruckturbine zur Niederdruckturbine strömen«,
Der Dampf gelangt von der Niederdruckturbine zu einem Dampfkondensator. Das in dem Kondensator gebildete Kondensat wird mittels einer Kondensatpumpe durch Niederdruck-Kondensaterhitzer zur Eingangsseite einer Speisewasserpumpe gefördert. Die Speisewasserpumpe fördert dann Speisewasser durch Hochdruck-Speisewassererhitzer und in den Dampferzeuger. Die Speisewasserpumpe hält zwischen der Pumpe und dem Trennventil einen Druck aufrecht, der um einen vorbestimmten Betrag über dem kritischen Dampfdruck liegt. Wenn das Trennventil voll geöffnet ist, setzt sich der vorgegebene Druck auch bis zum Turbinen-Regelventil fort.
Das Verfahren zum Betrieb der in Fig. 1 veranschaulichten Anlage ist gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung wie folgt. Die Regelung der Ausgangsleistung der Hochdruckturbine im Bereich von 85/2 bis 100?» der Nennleistung erfolgt durch Variation der öffnung des Turbinen-Regelventils zwischen der voll geöffneten Stellung (100^ Nennleistung) und einer teilweise geöffneten Stellung (85$ Nennleistung).
Um die Ausgangsleistung der Turbine im Bereich von etwa 65f« und 85% der Nennleistung zu variieren, wird das Turbinen-Regelventil bis zu einer vorgegebenen Stellung teilweise geöffnet und das Trennventil völlig offen gehalten. Der Druck innerhalb
des Dampferzeugers und am Turbinen-Regelventil wird dann durch Ändern des Förderdruckes der Speisewasserpumpe in solcher Welse variiert, daß der Druck am Regelventil zwischen einem vorgegebenen Betrag Über dem kritischen Druck bis hinab zu einem nur wenig über dem kritischen Druck liegenden Viert geändert wird.
i# . Als Alternative können die Turbinen-Regelventile für Ausgangsleistungen im Bereich von etwa 85?S bis 1OO?S der Nennleistung völlig offen gehalten werden und der Druck am Regelventil in ■'etey unmittelbar zuvor beschriebenen Weise variiert werden.
Die Regelung der Turbinen-Ausgangsleistung unter etwa 65% wird durch Variation der öffnung des Trennventiles bewirkt. Durch partielles Schließen des Trennventiles kann der Druck an dem partiell geöffneten Turbinen-Regelventil auf unterkritische Vierte reduziert werden, wodurch der Druck am Eingang der Hochdruckturbine reduziert wird. Die Verwendung von ein oder mehr ' TreHijventilen gewährleistet, dan der Druck innerhalb des Dampferzc^Wgers zu allen Zeiten Über dem kritischen Druck bleibt, wodurch Schäden am Dampferzeuger infolge thermischer Beonspruchungen verhindert werden, obwohl der Druck im Überhitzer und in der Dampfleitung in Stromrichtung hinter dem Trennventil unterkritisch sein kann.
Eine weitere Methode zum Betrieb der in Fig. 1 veranschaulichten Anlage gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist wie folgt.
/J2j
Die Regelung der Ausgangsleistung der Hochdruckturbine im Bereich von etwa 65/2 bis 100/2 der Nennleistung wird durch Öffnung des Turbinen-Regelventiles bis zur voll geöffneten Stellung und Verändern des Förderdruckes der Speisewasserpumpe in solcher Weise erzielt, daß der Druck am Regelventil zwischen dem vorbestimmten Betrag Über dem kritischen Druck bis hinab zu einem nur wenig über dem kritischen Druck liegenden Wert variiert, während das Trennventil völlig offen gehalten wird. Die Regelung der Turbinen-Ausgangsleistung innerhalb des Bereiches von etwa 65% bis OpS der Nennleistung erfolgt durch Variation der Öffnung des Trennventiles von der voll geöffneten Stellung bis zur geschlossenen Stellung.
Noch ein weiteres Verfahren zum Betrieb der Anlage nach Fig. 1 gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung ist wie folgt. Die Regelung der Ausgangsleistung der Turbine zwischen 100$ und etwa 85/2 der Nennleistung erfordert das völlige Offenhalten des Regelventiles# das völlige Offenhalten des Trennventiles und das Verändern der Förderleistung der Speisewasserpumpe in solcher l/eise, daß der Dampfdruck zwischen einem vorbestimmten Betrag über dem kritischen Druck bis hinab zu einem nur wenig über dem kritischen Druck liegenden liert verändert wird. Die Regelung der Ausgangsleistung der Turbine zwischen etwa B5% der Nennleistung bis hinab zu G?° erfordert das Verändern der Öffnung des Trennventiles von der voll geöffneten Stellung bei etwa 85?S der Turbinen-Ausgangsleistung bis zur voll geschlossenen Stellung bei 0% Ausgangsleistung.
-XL -
Ein Merkmal aller drei Arbeitsverfahren besteht darin, daß ein Teil des Variationsbereiches der Turbinen-Ausgangsleistung durch Variation der Förderleistung der Speisewasserpumpe in solcher Weise erzielt wird, daß der erzeugte Dampfdruck zwischen einem vorbestimmten Betrag über dem kritischen Druck und einem den kritischen Druck nur wenig übersteigenden Wert verändert wird.
Bezugnehmend auf Fig. 2 veranschaulicht dao darin dargestellte Diagramm die Turbinen-Ausgangsleistung als Funktion der. Drucl.es bei Anwendung eines Üblichen Regelzyklus im Vergleich zu dem Regelzyklus nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung, der der Einfachheit halber als Dolan-Z.klus bezeichnet ΐ·.Λ. Der genannte übliche Regelzyklus ist einer, bei dem das Regelventil einem konstanten Druck über dem kritischen Druck ausgesetzt ist und die Ausgangsleistung durch Einstellen der öffnung dös Turbinen-Regelventiles oder solcher Regelventile verändert wird. Die Regelung der Turbinen-Ausgangsleistung im Bereich von \QQ% bis 85/2 erfolgt auf die gleiche Weise wie beim üblichen Z\klus, nämlich durch Verändern der öffnung des Regelventils mit dem Ergebnis, daß der Drosseldruck für beide Zyklen überkritisch bleibt und der Druck des Dampferzeugers in beiden Fällen eier gleiche ist.
Wie für den Dolan-Zyklus veranschaulicht, wird die Turbinen-Ausgangsleistung von etwa 85% der Nennleistung bis eU-.-a όίλ'ί der Nennleistung durch Reduzieren des Droaseldruckes von dem normalen Vollastdruck bis hinab zu einem etwas über dem
kritischen Druck liegenden V.'ert reduziert. Wie vorher erläutert, wird dieses durch Verändern des Förderdruckes der Speisewasserpumpe erzielt, um dadurch den Druck des Dampferzeugers zu vermindern. Die Turbinen-Ausgangsleistung wird auf ierte unter 65% reduziert, indem das Trennventil geschlossen wird, wodurch, wie dargestellt, der Drosseldruck weiter bis unter den kritischen Druck reduziert wird, während der Druck des Dampferzeugers leicht über dem kritischen Druck gehalten werden kann.
Der Vorteil des Dolan-Zyklus im Vergleich mit einem üblichen Zyklus ist in den Fig. 3 und 4 veranschaulicht. U'ährend die Temperaturänderungen des Dolan-Zyklus im Vergleich mit einem üblichen Zyklus hinsichtlich der Tenperatur des Dampfer,, der in die Turbinen bei unterschiedlichen Turbinen-Ausgangsleistungen eintritt, unbedeutend erscheinen maj (Fig. 3a, 3b und 3c), hat die Anwendung des Dolan-Zyklus ein j geringere Temperaturänderung in der Hochdruckturbine über einem v/eiteren Lastbereich zur Folge als bei Verwendung eines üblichen Z;klus, wie es die Fig. 4a und 4b zeigen. Dies ist von Bedeutung, da die thermischen Beanspruchungen der Turbine reduziert werden.
Die höhere Hauptdampf temperatur über gro.Ce Lastbereiche verbessert die Uärmelastrate der Teile (thermischer lirkung^grad) der Installation.
Fig. 5 veranschaulicht den verbesserten '.'irkungsc-rad bei Verwendung des Dolan-Z, klus des erfindungrgeniailen Verfahren; im
-H-
Vergleich zu Üblichen Arbeitszyklen. Wie gezeigt, hat der Dolan-Zyklus im Bereich der Ausgangsleistungen von C5/S bis hinab zu etwa 20/2 einen besseren Wurmewirkung:grcd air der übliche Zyklus mit einer droeselgesteuerteä Turbine unter Verwendung eines konstanten Druckes am Turbinen-Regelventil, de:,-,en Öffnung geändert wird.

Claims (1)

  1. ICH BEANSPRUCHE:
    mV)Ein Verfahren zum Verändern der Turbinen-Ausgangsleistung in einer Anlage, die einen Dampferzeuger, eine Speisewasserpumpe zum Erzeugen eines Druckes im Dampferzeuger, der den kritischen Dampfdruck um einen vorgegebenen Betrag übersteigt, einen Überhitzer, wenigstens ein steuerbares Trennventil zwischen Überhitzer und Dampferzeuger zum Regeln des Druckes des vom Dampferzeuger dem Überhitzer zugeführten Dampfes, eine Turbine, der der Dampf vom Überhitzer zugeführt wird, und wenigstens ein Turbinen-Regelventil zum Einstellen der Dampfzufuhr zur Turbine aufweist, umfassend die Schritte, daß ein Turbinen-Steuerventil in eine vorgegebene Offenstellung gebracht wird, daß das Trennventil vollständig geöffnet wird und daß die Förderleistung der Speisewasserpumpe verändert wird, um den Dampfdruck im Dampferzeuger zwischen einem vorgegebenen Betrag über dem kritischen Druck und einem nur wenig über dem kritischen Druck liegenden Wert zu verändern, wodurch der Dampfdruck am Steuerventil zwischen dem wenig über dem kritischen Druck liegenden Wert und dem über dem kritischen Druck liegenden vorgegebenen Betrag verändert wird.
    2. Ein Verfahren zum Verändern der Turbinen-AusgangsIeistung nach Anspruch 1 zwischen etwa 65 % und 100 % der Nennleistung, umfassend den zusätzlichen Schritt, daß die Förderleistung der Speisewasserpumpe derart eingestellt wird, daß bei etwa 85 % der Nennleistung der Dampfdruck im Dampferzeuger den kritischen Druck um den vorbestimmten Betrag überschreitet, wogegen der Dampfdruck bei
    65 % der Nennleistung nur wenig über dem kritischen Druck liegt, und daß weiterhin die öffnung des Turbinen-Regel ventil ε zwischen der vorbestimmten Öffnung bei 85 % der Nennleistung und der vollen öffnung bei 100 % der Nennleistung verändert wird.
    5. Ein Verfahren zum Verändern der Turbinen-Ausgangsleistung nach Anspruch 2 zwischen etwa 0 % und 65 % der Nennleistung, umfassend den zusätzlichen Schritt, daß die öffnung des Trennventils vom vollständig geöffneten Zustand bei etwa 65 % der Nennleistung bis zum vollständig geschlossenen Zustand bei 0 % der Förderleistung verändert wird.
    4. Ein Verfahren zum Verändern der Turbinen-Ausgangsleistung nach Anspruch 1 zwischen etwa 65 % und 100 % der Nennleistung, umfassend den zusätzlichen Schritt, daß das Turbinen-Regelventil voll geöffnet wird, und . den zusätzlichen Schritt, daß die Förderleistung der Speisewasserpumpe so verändert wird, daß der Druck des vom Dampferzeuger erzeugten Dampfes bei 65 % der Nennleistung den kritischen Druck leicht überschreitet und der Druck des vom Dampferzeuger erzeugten Dampfes bei 100 % der Nennleistung den kritischen Druck um den vorbestimmten Betrag überschreitet.
    5. Ein Verfahren zum Verändern der Turbinen-Ausgangsleistung nach Anspruch 4 zwischen etwa O % und 65 % der Nennleistung, umfassend den zusätzlichen Schritt, daß die öffnung des Trennventils vom vollständig geöffneten Zustand bei etwa 65 % der Nennleistung bis zum vollständig geschlossenen Zustand bei 0 % der Förderleistung verändert wird.
    6. Ein Verfahren zum Verändern der Turbinen-Ausgangsleistung nach Anspruch 1 zwischen etwa 85 % und 100 % der Nennleistung, umfassend den zusätzlichen Schritt, daß das Turbinen-Regelventil vollständig geöffnet wird, und den zusätzlichen Schritt, daß die Förderleistung der Speisewasserpumpe so verändert wird, daß der Druck des in dem Dampferzeuger erzeugten Dampfes bei etwa 85 % der Nennleistung leicht über dem kritischen Druck liegt, und daß der in dem Dampferzeuger erzeugte Druck bei 100 % der Nennleistung den kritischen Druck um den vorgegebenen Betrag überschreitet.
    7. Ein Verfahren zum Verändern der Turbinen-Ausgangsleistung nach Anspruch 6 zwischen 0 % und etwa 85 % der Nennleistung, umfassend den zusätzlichen Schritt, daß die öffnung des Trennventils vom vollständig geöffneten Zustand bei etwa 85 % der Nennleistung bis zum vollständig geschlossenen Zustand bei 0 % der Förderleistung verändert wird.
DE3249437T 1982-04-19 1982-04-19 Verfahren zum Verändern der Turbinen-Ausgangsleistung in einer Turbinenanlage mit einem Dampf mit überkritischem Druck liefernden Dampferzeuger Expired - Fee Related DE3249437C2 (de)

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GB2128257A (en) 1984-04-26
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GB2128257B (en) 1985-08-29

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