DE3249289T1

DE3249289T1 - Verbundfolien aus siliciumcarbid-whiskern

Info

Publication number: DE3249289T1
Application number: DE823249289T
Authority: DE
Inventors: Ottis J. 29651 Greer S.C. Horne; Lewis A. 29673 Piedmont S.C. Short
Original assignee: Atlantic Richfield Co
Current assignee: Atlantic Richfield Co
Priority date: 1981-12-29
Filing date: 1982-12-14
Publication date: 1984-01-12
Also published as: NO158289C; JPS58502193A; EP0097700A1; EP0097700B1; NO832973L; NL8220495A; WO1983002295A1; US4634608A; GB8321575D0; IT8225027A0; AU557819B2; CA1205697A; GB2124106B; US4532182A; EP0097700A4; GB2124106A; NO158289B; BE895496A

Description

Atlantic Richfield Company, Los Angeles, CA, V.St.A. Siliciumcarbid-Whisker enthaltende Verbundfolie und Verfahren zu ihrer Herstellung

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf mit Siliciumcarbid verstärkte Verbundfolien, und sie ist insbesondere auf ein Verfahren und den hiernach erhältlichen Gegenstand gerichtet, bei welchem Siliciumcarbid-Whisker auf einer dünnen Folie gleichförmig dispergiert und/oder verteilt werden.

Es ist bereits seit einer Reihe von Jahren bekannt, daß sich Metalle, Kunststoffe und andere Materialen mit mittlerer oder niedriger Festigkeit mit Siliciumcarbid-Whiskern verstärken lassen. Diese Whisker stellen kleine Fasern dar, durch deren Vermischung mit dem jeweiligen Metallpulver oder Kunststoffpulver sich ein Verbundstoff herstellen läßt oder die sich auf eine dünne Folie aus Metall, Kunststoff oder Keramik aufziehen lassen.

Die Herstellung von Siliciumcarbid-Whiskern erfolgt nach bekannten Verfahren, beispielsweise durch Umsetzung gekochter Reishülsen, nämlich einem bei der Herstellung von Reis anfallenden Abfallprodukt, wie dies aus US-PS 3 7 54 07 6 hervorgeht.

Bei den Whiskern handelt es sich um eine Faser mit anisotropen Eigenschaften, und von diesen Eigenschaften wird daher zur Verstärkung und Verbesserung der mechanischen Eigenschaften anderer Materialien Gebrauch gemacht. Die Vorteile des Einsatzes solcher Whisker sind zwar hinreichend bekannt, doch war bisher eine saubere Vermischung dieser Whisker mit anderen Substanzen infolge

^⁵ ihn:s ursprünglich agglomerierten Zustands sehr schwierig. Die Masse der agglomerierten Whisker bildet nach Vermischung mit anderen Materialien einen nicht homogenen Verbund mit niedrigerer mechanischer Festigkeit.

Zur maximalen Ausnutzung der verstärkenden Eigenschaften von Whiskern ist eine gründliche und gleichförmige Dispergierung und/oder Verteilung der Whisker notwendig. Eine solche Dispergierung erfordert eine gründliche Entagglomeration und Vermischung, ohne daß dabei die Whisker wesentlich geschädigt werden.

Aus dem Stand der Technik geht hervor, daß sich durch Vermischung von Whiskern mit einem Matrixmaterial und einem nichtpolaren Lösungsmittel, das ein polymeres Bindemittel enthält, eine willkürliche Verteilung von Whiskern in der Matrix erreichen läßt. Hierzu wird beispielsweise auf US-PS 4 259 112 hingewiesen.

in dieser US-PS 4 259 112 wird zwar behauptet, daß sich hierdurch ein homogener Verbund erreichen läßt, doch ist diese Homogenität nicht so frei von Agglomeraten wie dies im Falle der erfindungsgemäßen Verbundfolie und des Verfahrens zu ihrer Herstellung gilt.

Anders ausgedrückt bedeutet dies, daß in US-PS 4 259 112 nicht die Lehre einer Deagglomeration der Whiskermasse erteilt wird. Die demnach noch vorhandenen Agglomerate führen hierbei daher zu einer ernsthaften Beeinträchtigung des mechanischen Verhaltens.

Aus der amerikanischen Patentanmeldung Nr. 274 256 vom 16. Juni 1981 geht hervor, daß sich die agglomerierte Whiskermasse vor der Vermischung entagglomerieren läßt, indem man sie mit einem polaren Lösungsmittel behandelt und die solvatisierte Masse zu einer entagglomerierten Aufschlämmung vermahlt. Für diesen Zweck geeignete gute Lösungsmittel sind Alkohole, Wasser, Ketone und sonstige polare organische Lösungsmittel. Der Effekt dieser direkt

beladenen Lösungsmittel dürfte auf ihre Fähigkeit zur Neutralisation der statisch geladenen Whisker der agglomerierten Masse zurückzuführen sein. Diese Neutralisation

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erlaubt den Whiskern eine Auftrennung, nämlich eine Deagglomeration, nach der anschließenden Vermahlung der Aufschlämmung.

überraschenderweise wurde nun erfindungsgemäß gefunden, daß sich durch eine zweite Aufschlämmung von vorher entagglomerierten Whiskern eine weitere Dispergierung der Whisker ergibt.

Zieht man diese zweite Aufschlämmung der entagglomerierten Whisker dann auf eine Folie auf und trocknet die Aufschlämmung anschließend, dann ergibt sich eine Verbundfolie mit hochhomogenen und gleichförmig dispergierten Whiskern, die im wesentlichen frei von Agglomeraten sind.

Die Whisker haften auf der Folie durch statische und/oder molekulare Anziehungskräfte.

Durch das erfindungsgemäße Entagglomerierungsverfahren lassen sich Verbundfolien aus Aluminium herstellen, deren Beschichtung aus Siliciumcarbid-Whiskern gegenüber den nach bekannten Verfahren erhaltenen Beschichtungen wesentlich gleichförmiger ist. Es ist demnach hierdurch erstmals möglich, ganz gezielt eine gleichförmige Verbundfolie aus einer Trägerfolie aus Aluminium und aus Siliciumcarbid-

^5 Whiskern herzustellen.

Die Erfindung ist daher auf eine Verbundfolie aus einer Trägerfolie gerichtet, die mit praktisch gleichförmigen und darauf homogen dispergierten und verteilten entagglo-

merierten Siliciumcarbid-Whiskern beschichtet ist, wodurch sich eine Verstärkung der Verbundfolie ergibt.

Unter Whiskern werden vorliegend Fasern, Filamente oder nadeiförmige Teilchen oder Gemische hiervon verstanden,

die sich nach den hierin beschriebenen Verfahren gleichförmig auf einer Folie dispergieren lassen.

- Ei ~

Die crfindurigscjcimäßc! Verbundfolie! ist dadurch gekennzeichnet, daß sie hergestellt worden ist durch (a) Entagglomeration einer Masse aus Siliciurncarbid-Whiskern durch Bildung einer ersten Aufschlämmung, (b) Beschichtung einer Folie mit einer zweiten Aufschlämmung aus den entagglomerierten Whiskern und (c) Bildung einer Verbundfolie durch Entfernung des Lösungsmittels von der Aufschlämmung.

Zur Bildung der ersten Aufschlämmung aus entagglomerierten Whiskern muß man ein polares Lösungsmittel verwenden, wie einen Alkohol, Wasser, ein Keton oder ein sonstiges polares organisches Lösungsmittel. Ein solches Lösungsmittel kann auch zur Bildung der zweiten Aufschlämmung aus den entagglomerierten Whiskern verwendet werden, um so den Auftrag der Whisker auf die Folie zu erleichtern.

Die Trägerfolie kann aus Aluminium, Magnesium, Titan, Zink, Zinn, Eisen, Nickel, Antimon, Blei, Kupfer, Legierungen hiervon, Glas, Kunststoff, Keramik und dergleichen bestehen.

Zur Bildung einer Verbundfolie können die Siliciumcarbid-Whisker in einer Menge von etwa 0,001 bis 50 Volumenprozent, bezogen auf das Gesamtvolumen der Folie, zugesetzt werden. 25

Die Siliciumcarbid-Whisker werden vorzugsweise in einer Menge von etwa 5 bis 30 Volumenprozent, bezogen auf das Gesamtvolumen der Folie, zugesetzt.

^OKJ Die Aufgabe der Erfindung besteht obigen Ausführungen zufolge in der Schaffung eines verbesserten Verfahrens und einer Verbundfolie, die auf wenigstens einer ihrer Oberflächen eine Beschichtung aus Siliciumcarbid-Whiskern aufweist. Weiter soll erfindungsgemäß eine Verbundfolie

geschaffen werden, deren Oberflächenbeschichtung aus entagglomerierten Siliciumcarbid-Whiskern besteht, die praktisch gleichförmig und homogen verteilt und/oder dispergiert auf der Folienoberfläche angeordnet sind.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung und von Ausführungsbeispielen weiter beschrieben.

In der Zeichnung zeigen

Figur 1 ein Fließschema des erfindungsgemäßen Verfahrens

Figur 2 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens von Figur 1.

Wie bereits oben gesagt, bezieht sich die Erfindung allgemein auf ein Verfahren zum Auftrag einer Beschichtung aus Siliciumcarbid-Whiskern auf die Oberfläche einer Trägerfolie und auf die hierdurch erhaltene Verbundfolie. Dünne Platten oder Folien mit einer Oberflächenbeschichtung aus Siliciumcarbid-Whiskern eignen sich weiter auch zur Herstellung von Laminaten und Verbundkörpern. Die darauf oder dazwischen befindlichen Whisker ergeben eine Verstärkung von aus den dünnen Folienmaterialien hergestellten Verbundkörpern, indem sie die Festigkeit und Starrheit der Gesamtstruktur erhöhen.

Das in Figur 1 der Zeichnung angegebene Fließschema für das erfindungsgemäße Verfahren zeigt im einzelnen folgendes:

Im Kästchen 10 werden die Siliciumcarbid-Whisker zuerst entagglomeriert, indem man die Whisker über eine Zeitdauer von etwa einer Stunde in einem polaren Lösungsmittel, wie Ethanol oder Butanol, in einer Kugelmühle vermahlt. Dieses Entagglomerationsverfahren ergibt eine Entfernung von Klumpen aus der Masse der Siliciumcarbid-Whisker und führt zur Bildung eines gleichförmigeren und homogeneren Gemisches aus den Whiskern. Die dabei erhaltene Aufschlämmung aus den dispergierten Whiskern wird dann solange getrocknet, bis das gesamte Lösungsmittel entfernt ist.

Sodann werden die entagglomerierten Whisker erneut in einem polaren Lösungsmittel, wie Aceton, auf geschlämmt und dann durch ein Sieb mit 0,15 mm lichter Maschenweite (100 Mesh) geschickt, wie dies aus dem Kästchen 11 hervorgeht. Das Sieben der Aufschlämmung ergibt eine Entfernung der letzten Spuren an eventuell noch vorhandenen Agglomeraten und eine weitere Verbesserung der Textur und Gleichförmigkeit der Aufschlämmung.

im Kästchen 12 wird die Oberfläche der zu beschichtenden Folie gereinigt. Handelt es sich bei dieser Folie um eine Aluminiumfolie, dann verwendet man für diese Reinigung ein entfettendes Lösungsmittel, wie Methylenchlorid, um Rückstände von Ölen oder Fingerabdrücken zu entfernen.

Anschließend gießt man die gesiebte Aufschlämmung auf die Oberfläche der Folie und läßt das Ganze dann ohne Störung stehen, wie dies aus dem Kästchen 13 hervorgeht. Nach Verdampfung des Lösungsmittels kann man die Folie zur Entfernung von eventuell noch vorhandenem restlichem Lösungsmittel in einem Ofen trocknen, wie dies mit dem Kästchen 14 gezeigt ist. Die so erhaltene getrocknete Verbundfolie kann anschließend zugerichtet, geformt oder mit anderen derartigen Folien zu Laminaten verarbeitet

^ZJ werden. Die beschichteten Folien sind hervorragend geeignet zur Herstellung sogenannter Sandwich-Körper.

Die Siliciumcarbid-Whisker haften auf der Oberfläche der Folie durch statische und/oder molekulare Anziehung, ohne

daß hierzu ein Bindemittel gebraucht wird. Die Verwendung von Bindemitteln ist bei dieser Art an Laminaten im allgemeinen nicht bevorzugt, da Bindemittel zur Bildung von Hohlräumen in der Dispersion neigen und im allgemeinen die Gleichförmigkeit und Homogenität des Produkts beein-

trächtigen. Gewünschtenfalls können jedoch Bindemittel verwendet werden.

Ein besonderer Vorteil der Anwendung dieses Verfahrens besteht darin, daß sich hierdurch die Dichte der Beschichtung ohne weiteres einstellen und steuern läßt.

Die Figur 2 der Zeichnung, aus der eine schematische Ansicht einer beim Verfahren nach Figur 1 zu verwendenden Beschichtungsvorrichtung hervorgeht, zeigt im einzelnen folgendes:

Die Beschichtungsvorrichtung besteht aus einer praktisch flachen und glatten Trägerplatte 20, auf die die zu beschichtende Trägerfolie 21 gelegt wird. Handelt es sich bei dieser Folie um eine Aluminiumfolie, dann wird diese Folie 21 auf der Trägerplatte 2 0 geglättet, um hierdurch. Knitter oder mitgeschleppte Luftblasen in der Folie zu entfernen.

Nach dem Glätten ordnet man um den Umfang der Folie 21 herum eine Dichtung 22 an. Diese Dichtung 22 kann aus Kautschuk oder einem sonstigen flüssigkeitsdichten Material bestehen, das für eine gute Flüssigkeitsdichtung sorgt.

Auf die Dichtung 22 gibt man dann einen aus Metall bestehenden Formrahmen 23 und legt anschließend Eckklammern *5 2 4 an (Pfeile 25) , um hierdurch den Formrahmen flüssigkeitsdicht mit der Folie zu verbinden.

Sodann gießt man die Aufschlämmung aus entagglomerierten Siliciumcarbid-Whiskern in den Formrahmen 23, wie dies

im einzelnen aus dem in Figur 1 dargestellten Verfahren hervorgeht.

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Beispiel 1

A. Entagglomeration der Whisker

Man versetzt eine Kammer einer Vibrationskugelmühle mit etwa 200 g Siliciumcarbid-Whiskern zusammen mit etwa 3000 g Stahlkugeln mit einem Durchmesser von 3,2 mm. Sodann gibt man 750 ml Ethanol zu und vibriert das Gemisch eine Stunde. Die erhaltene Aufschlämmung wird hierauf in Formen gegossen und über Nacht in einem auf 121⁰C geheizten Zwangsumluftofen getrocknet. Der nach vollständiger Trocknung erhaltene Whiskerkuchen wird dann in einem Zwillingstrommelmischer, der mit einem Verstärkerstab versehen ist, zerkleinert. Die Bearbeitungszeit bei diesem Vorgang beträgt etwa 5 Minuten. Nach erfolgter Zerkleinerung werden die Whisker für das anschließende Beschichtungsverfahren gesammelt.

B. Vorbereitung der Folie

Man gibt eine Bahn aus einer Aluminiumlegierungsfolie {6061) (Abmessungen 61 cm χ 122 cm χ 0,025 mm) auf die befeuchtete und stabile flache Platte eines Tisches, wobei man die Platte auf Niveau bringt und die Oberfläche der Folie zur Entfernung eingefangener Luftblasen glättet. Um den Umfang der Folie ordnet man dann eine Dichtung an und legt auf die Oberseite der Dichtung schließlich einen Formrahmen auf. Sodann verbindet man das Ganze derart mit Klammern, daß sich eine flüssigkeitsdichte Dichtung ergibt, worauf man die Folie mit Methylenchlorid zur Entfernung von irgendwelchem Öl, Fett und/oder Schmutz reinigt, so daß keine Beeinträchtigung der Beschichtung mehr möglich ist.

c. Herstellung der Beschichtung (ohne Bindemittel)

Zur Herstellung der für die Beschichtung verwendeten Aufschlämmung gibt man 35 g der gemäß obiger Stufe 1-A hergestellten entagglomerierten Whisker zu etwa 3600 ml Aceton und verrührt das Ganze etwa 15 Minuten kräftig miteinander. Die erhaltene Dispersion schickt man hierauf durch ein Sieb mit 0,15 mm lichter Maschenweite (100 Mesh), wodurch einige restliche größere Whiskeranteile entfernt werden.

Zur Beschichtung gießt man die 0,15 mm-Dispersion auf die in obiger Weise vorbereitete gereinigte Folie und läßt das Ganze dann zur Entfernung des Acetons stehen. Hierdurch gelangt man zu einer 56 cm χ 102 cm großen Folie, auf deren Oberfläche sich eine sichtbare gleichförmige Schicht an darauf haftenden Siliciumcarbid-Whiskern befindet. Nach Entfernung des Formrahmens und der Dichtung nimmt man die Folie von der Platte des Tisches und trocknet sie eine weitere Stunde bei 121^PC, um so eine vollständige Entfernung des Acetons sicherzustellen. Das dabei schließlich erhaltene Produkt ist eine mit Siliciumcarbid-Whiskern gleichförmig beschichtete Folie, die sich entweder zerschneiden oder als solche direkt zur Herstellung von Verbundplatten oder in sonstiger Weise verwenden läßt.

Beispiel 2

Hc rs te1lung der Beschichtung (mit Bindemittel)

Die Siliciumcarbid-Whisker werden entagglomeriert, und die Folie wird wie in den Stufen A und B von Beispiel 1 beschrieben, vorbereitet. Zur Bildung einer Aufschlämmung

für die Beschichtung gibt man 2,17 g entagglomerierte Whisker zu einem Gemisch aus 0,10 g Polyvinylbutyralharz in 300 ml Aceton. Nach 15 Minuten langem Rühren wird die

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Aufschlämmung durch ein Sieb mit 0,15 mm lichter Maschenweite (100 Mesh) gegossen, um hierdurch die wenigen nichtdispergierten Klümpchen zu entfernen. Die 0,15 mm-Aufschlämmung gießt man anschließend auf eine entfettete Bahn aus einer Aluminiumlegierungsfolie (6061) (Abmessungen 20 cm χ 20 cm χ 0,25 mm), die in einem kleinen Papierbahnformer gehalten wird, worauf man das Aceton verdampfen läßt. Die nach Verdampfung des Acetons erhaltene Folie enthält eine sichtbar gleichförmige Beschichtung aus Siliciumcarbid-Whiskern.

Die erfindungsgemäß erhältlichen beschichteten Folien, Bahnen und Platten lassen sich bei einer Reihe industrieller Anwendungen einsetzen. Sie können zur Verstärkung gebundener Folien, Bahnen oder Platten aus polymeren Materialien oder Keramiken verwendet werden, und die so erhaltenen gebundenen verstärkten Folien, Bahnen oder Platten eignen sich dann als hochfeste und leichtgewichtige Platten bei einer Reihe industrieller Produkte.

Claims

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Patentansprüche

1 - Verbundfolie aus einer Trägerfolie und einer auf wenigstens einer ihrer Oberflächen befindlichen Schicht aus Whiskern, dadurch gekennzeichnet , daß diese Schicht aus Siliciumcarbid-Whiskern besteht, die auf der Oberfläche der Trägerfolie im wesentlichen gleichförmig verteilt sind.
2. Verbundfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie aus Aluminium, Magnesium, einer Aluminium-Magnesium-Legierung, einem keramischen Material oder einem Kunststoff besteht.
3. Metallfolie, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf wenigstens einer ihrer Oberflächen eine Schicht aus im wesentlichen gleichförmig verteilten Siliciumcarbid-

3b Whiskern enthält.
4. Metallfolie nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Aluminium, Magnesium oder einer Aluminium-Magnesium-Legierung besteht.
5. Verbundfolie aus einer Trägerfolie und einer auf wenigstens einer ihrer Oberflächen befindlichen Schicht aus Siliciumcarbid-Wh.i skern, die auf der Oberfläche der Trägerfolie im wesentlichen gleichförmig verteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Folie hergestellt worden ist durch

a) Entagglomeration der Siliciumcarbid-Whisker,

b) Bildung einer Aufschlämmung aus den entagglomerierten Whiskern,

c) Beschichtung wenigstens einer Oberfläche der Trägerfolie mit der Aufschlämmung und d) Trocknung der Beschichtung.
6. Verbundfolie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus Aluminium, Magnesium, einer Aluminium-Magnesium-Legierung, einem keramischen Material oder einem Kunststoff besteht.
7. Verfahren zur Herstellung einer Verbundfolie aus e:ner Trägerfolie und einer auf wenigstens einer ihrer Oberflächen befindlichen Schicht aus Siliciumcarbid-Whiskern, die auf der Oberfläche der Trägerfolie im wesentlichen gleichförmig verteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß

man
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a) eine Masse aus Siliciumcarbid-Whiskern entagglomeriert und

b) die Trägerfolie mit den entagglomerierten Whiskern

beschichtet.
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8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Beschichtung der Trägerfolie eine Aufschlämmung aus den entagglomerierten Whiskern bildet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die entagglomerierten Whisker zur Bildung der Aufschlämmung in einem polaren Lösungsmittel vermischt.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Entagglomeration durchführt durch Vermählen einer Masse aus Siliciumcarbid-Whiskern in einem polaren Lösungsmittel und anschließende Entfernung des Lösungs^- mittels.
11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberfläche der Trägerfolie vor der Beschichtung mit den Whiskern einer Reinigung unterzieht.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Trägerfolie mit einem entfettenden Lösungsmittel reinigt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als entfettendes Lösungsmittel Methylenchlorid

^ZJ verwendet.
14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als polares Lösungsmittel Wasser, einen Alkohol, ein Keton oder ein sonstiges polares organisches Lösungsmittel verwendet.
15. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als polares Lösungsmittel Wasser, einen Alkohol, ein Keton oder ein sonstiges polares organisches Lösungs-

mittel verwendet.

- 1 .^rj -
16. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Aufschlämmung vor der Bildung der Beschichtung der Trägerfolie siebt.
17. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Entfernung des Lösungsmittels von der Aufschlämmung nach Beschichtung der Trägerfolie mit der Aufschlämmung durchführt.
18. Verfahren zur Herstellung einer Verbundfolie aus einer Trägerfolie und einer auf wenigstens einer ihrer Oberflächen befindlichen Schicht aus Silciumcarbid-Whiskern, die auf der Oberfläche der Trägerfolie im wesentlichen gleichförmig verteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß man

a) eine Masse aus Siliciumcarbid-Whiskern zur Entagglomeration in einem polaren Lösungsmittel vermischt und dann das Lösungsmittel entfernt,

b) aus den entagglomerierten Whiskern durch Vermischung in einem polaren Lösungsmittel eine Aufschlämmung bildet,

c) die mit den Whiskern zu beschichtende Oberfläche der Trägerfolie reinigt,

d) die gereinigte Oberfläche der Trägerfolie mit einer Beschichtung aus der Aufschlämmung versieht und

e) das Lösungsmittel von der Aufschlämmung entfernt.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man als Trägerfolie eine Metallfolie verwendet.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metallfolie eine Folie aus Aluminium, Magnesium oder einer Aluminium-Magnesium-Legierung verwendet.
21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man die Trägerfolie mit einem entfettenden Mittel reinigt.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß man als entfettendes Mittel Methylenchlorid verwendet.
23. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man als polares Lösungsmittel Wasser, einen Alkohol, ein Keton oder ein sonstiges polares organisches Lösungsmittel verwendet.
24. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man die Aufschlämmung vor Bildung der Beschichtung der Trägerfolie siebt.