DE324903C - Doppeldeckerflugzeug - Google Patents

Description

• Doppeldeckerflugzeug. Die Erfindung bezieht sich auf ein Doppel-4eckerflugzeug und bezweckt die Erzielung eines möglichst allseitig freien Schußfeldes bei sicherer Auflagerung des Oberdecks und bei geringem Luftwiderstand sowie auch bei geringer Rumpfhöhe des Apparates.
• Die Erfindungszwecke werden :der Erfindung zufolge :dadurch erreicht, -daß die obere Tragfläche, welche sich in bekannter Weise ungefähr ,in der Augenhöhe des Fliegers befindet, an einem kielartig in die Höhe gezoäenen Teil des vorderen Rumpfendes angeordnet wird, hinter Odem sich der Führersitz befindet. Bazüglich :des Sch,ußfeldes hat diese Anordnung mit bekannten Flugzeugen, bei welchen sich das Oberdeck ungefähr in ,der Augenhöhe des Fliegers befindet, gemein, daß der Flieger über das Oberdeck hinwegzusehen vermag;, ohne daß die Sicht in irgendeiner Weise beschränkt wird. Zum Unterschiede von vorbekan.nten Flugzeugen dieser Artgestattet aber die Lagerung des Oberdecks auf einem kielartig zusammengezogenen Teil des Rumpfes auch Aden freien Ausblick nach vorn und schräg nach abwärts an ,den Seiten .des kielartigen Deckträgers vorbei, durch dien das Oberdeck von dem Rumpf getrennt wird. Dabei .bietet ein solcher kielartiger Teil des Rumpfes ein sehr sicheres Auflager für das Oberdeck und ermöglicht zugleich, weil er sich zwischen Rumpf und oberer Tra@gefläche schiebt, den Flugzeugrumpf beliebig niedrig zu halten. Derselbe bietet auch ,dem hinter seinem hinteren Ende sitzenden Flieger einen guten Schlitz für den Fall, daß sich .der .Apparat bei ,der Landung überschlägt.
• Die Erfindung ist in Abb. i in .der Seitenansicht, in Abb. 2 in der Aufsicht, ein Abb. 3 in einer Ausführungsform für rechteckigen Rumpfquerschnitt und in Abb. q. in einer Ausführungsform für ovalen Rumpfquerschnitt dargestellt.
• Das Wesentliche an der neuen Konstruktion ist,der :kielartig ausgezogene Spannrücken a am vorderen Rumpfende, welcher als Auflager für die obere Tragefläche dient und in dieser Beziehung die üblichen Spannturm- oder Bald'achinanordnungen ersetzt. Dieser Spannrücken stellt sich als ein geschlossenes, auf den Rumpf aufgesetztes und mit ihm fest verbundenes Gebilde dar, das hinten, wie aus den Abb.3 und ¢ hervorgeht, ungefähr rechteckigen Querschnitt von sehr geringer Breitenausdehnung hat, und das nach vorn zu, wie aus Abb. 2 ersichtlich, spitz verläuft. An diesem Spannrücken .ist die obere Tragfläche :befestigt, und zwar ist die Höhe des Spannrückens so gewählt, daß der dahinter sitzende Führer freie Aussicht nach vorn, vorn abwärts und auch nach vorn über die Fläche hinweg hat. Die geringe Dicke des Spannrückens ermöglicht dem Führer, ohne wesentliche Seitwärtsbewegung des Kopfes deutlich daran vorbeizusehen, ohne in seiner Sehlinie auf sonstige Konstruktionsteile zu stoßen. Der Luftwiderstand bei dieser Anordnung ist wegen der geringen Breitenausdehnung des Spannrückens sehr gering. DieVerlegung desAuflagers fürdasOberdeck auf .den über Iden Rumpf hinausragenden Spannrückengestattet bei beliebigem Abstand der Tragflächen den Rumpf sehr niedrig und damit .das Gewicht :des Flugzeuges sehr gering zu halten. Auch konstruktiv bedeutet der Ersatz der Spannturm- und Baldachinanordnung durch den Spannrücken gemäß der Erfindung eine Vereinfachung.

Claims (1)

1. PATENT-ANspRUcH: Doppeldeckerflugzeug, bei .dem sich das Oberdeck :ungefähr in der Augenhöhe des Fliegers befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Tragfläche an einem kielartig in die Höhe gezogenen Teil des vorderen Rumpfendes sitzt, hinter dem sich ider Führersitz befindet zum Zweck sicherer Auflagerung der Tragfläche und Erzielung allseitiger Sicht für den Flieger bei geringem Luftwiderstand.