DE324707C

DE324707C - Als Pumpe, Kompressor oder Motor verwendbare Maschine

Info

Publication number: DE324707C
Application number: DE1919324707D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-11-06
Filing date: 1919-12-10
Publication date: 1920-09-01
Also published as: US1348814A; FR507480A; NL6768C; GB146044A

Description

Als Pumpe, Kompressor oder Motor verwendbare Maschine. Die Erfindung bezieht sich auf solche Kolbenmaschinen, die eine Trommel mit einer Anzahl zur Achse der Trommel konzentrisch verlegter achsialer Zylinderräume für doppelrivirkende Kolben und eine in einer mittleren Öffnung der Trommel gelagerte Treibwelle besitzen, die schräg verlegte Antriebsorgane für .die Kolben trägt. Diese Organe werden bei der Umdrehung der Treibwelle in eine schwingende Bewegung versetzt und so die Kolben hin und her bewegt. Diese Treiborgane bestehen beispielsweise aus Armen, die in je einen der Kolben eingreifen und entweder von einem schräg angeordneten Teil der Treibwelle oder aus einem Ring herausragen, der auf der Welle schräg gelagert ist und nicht an der Drehung derselben teilnimmt. Im ersteren Falle rotieren die Tromineln und die Kolben mit der Welle, im letzteren Falle ist die Trommel feststehend angeordnet.
Die schwingende Bewegung, welche die Arme in bezug auf die Trommel bei der Umdrehung der Treibwelle ausführen, findet zwar im wesentlichen in der Achsenrichtung der Trommel statt, ist jedoch nicht geradlinig, sondern setzt sich aus einer achsialen und einer tangentialen Komponente zusammen. Dementsprechend ist die resultierende Wirkung jedes Armes auf den entsprechenden Kolben nicht geradlinig, sondern - besteht ebenfalls aus einer achsialen und einer tangentialen Komponente.
Bei den bisher bekannten Maschinen dieser Gattung ist dieses Verhältnis nur teilweise berücksichtigt worden, indem die Verbindung zwischen jedem Arm und dem entsprechenden Kolben derart ausgeführt ist, daß der Kolben an der achsialen, nicht aber au der tangentialen Bewegung des Armes teilnimmt, was dadurch erreicht wird, daß der Arm in einen in. der Querrichtung des Kolbens beweglichen Teil im Kolben greift, . wobei der Kolben einen Anschlag zur Begrenzung der Bewegung dieses Teiles in der Richtung der tangentialen Kraftkomponente hat. Bei dieser Ausführung treten die betreffenden Teile nacheinander mit den Anschlägen in Eingriff, indem bei einer Maschine mit einer ungleichen Anzahl von-Armen nur ein Arm auf einmal den. betreffenden. Anschlag berührt, während bei Maschinen mit einer gleichen Anzahl gleichförmig verteilter Arme zwei einander diametral gegenüberstehende Arme ihre Anschläge gleichzeitig berühren. Zufolge dieses Eingriffes entstehen Stöße und ferner erfolgt die Übertragung der Tangentialkraft zwischen dem ganzen Armsystem und der Trommel stets an nur einem oder zwei Arinen, so daß sowohl die Arme als die Kolben und die Wände der Trommel zur Aufnahme dieser Kraft sehr kräftig ausgebildet werden müssen.
Zweck der Erfindung ist, diese Nachteile zu beseitigen. Dies erfolgt dadurch, daß die Verbindung zwischen den Armen und den Kolben aus Federn von solcher Spannung besteht, daß die Kraftübertragung von den Armen auf die Trommel auf sämtliche oder im wesentlichen sämtliche Arme gleichförmig verteilt wird.
In der Zeichnung ist Fig. i ein Querschnitt und Fig.2 ein wagerechter Schnitt einer Maschine gemäß dieser Erfindung.
Die dargestellte Maschine besteht aus einer feststehenden,. zylinderförmigen Trommel i, die nahe ihrem Umfang eine Anzahl achsialer Zylinderräume 2 für doppeltwirkende Kolben 3 hat. Die Trommel i hat ferner eine zentrale, durchgehende Öffnung d.. In dieser Öffnung ist ein Drehschieber 5 gelagert. Die Trommel i und er Schieber 5 sind in der Querrichtung geteilt und ihre Teile werden auf entsprechende Weise zusammengehalten. Der Schieber 5 hat nichtgezeichnete Kanäle, welche die Zylinderräume abwechselnd mit einer Saugleitung wie 6 und einer Druckleitung wie 7 in Verbindung setzen. Der Schieber 5 ist mit einer Treibwelle 8 fest verbunden.. Ein mit herabgesetztem Durchmesser ausgeführter mittlerer Teil 9 des Schiebers 5 trägt einen zweiteiligen Körper io, der ein Lager mit schräg zur Achse des Schiebers 5 angeordneter Achse für einen Ring i i mit radialen Armen 12 bildet, deren Zahl der Anzahl der Kolben 3 entspricht. Die Arme ia sind als Zapfen gestaltet, die in kolbenähnliche Teile 13 eingreifen, welche in querlaufende Bohrungen 14 der Kolben 3 eingreifen. Die Bohrungen 14 sind nicht durchgehend, sondern durch Boden begrenzt. Zwischen dem Boden jeder Bohrung 14 und dem entsprechenden Teil 13 ist eine Druckfeder 15 eingelegt.
Bei der Umdrehung der Welle 8 und des Schiebers 5 werden .die Arme 12 in bekannter Weise in eine schwingende Bewegung versetzt, die sich aus einer achsialen und einer tangentialen Komponente zusammensetzt. Um diese Bewegung zum Antrieb der Kolben auszunutzen ist es, wie oben angegeben, erforderlich, daß eine gegenseitige -Bewegung der Arme 12 und der Kolben 3 stattfinden kann; ferner muß wenigstens einer ,der Arme 12 zwecks Übertragung des seitlichen Druckes vom Armsystem auf die Trommel seitlich gestützt sein. Durch die Anordnung der Federn 15 kann bei entsprechender Bemessung der Federn die Übertragung des seitlichen Druckes stets an sämtliche Kolben erfolgen, so daß ,dieser Druck ohne Stoß auf sämtliche Arme und Kolben sowie um .die Trommel umher gleichmäßig verteilt wird. Demzufolge können die durch den seitlichen Druck bedingten Abmessungen viel geringer gewählt wenden als bei den bisher bekannten Maschinen@ ähnlicher Gattung.
Selbstverständlich kann die Erfindung auch an Maschinen mit umlaufender Trommel sowie an Maschinen verwendet werden, in denen Zylinderräume nur auf der einen Seite der Kolben vorhanden sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Als Pumpe, Kompressor oder Motor verwendbare Maschine, bestehend aus einer Trommel mit einer Anzahl Zylinderräume zur Aufnahme doppelt wirkender Kolben und einem mit Bezug auf die Achse der Trommel schräggelagerten schwingenden Treiborgan mit in den Kolben eingreifenden Armen, die in der Umfangsrichtung mit Bezug auf die Kolben gewissermaßen beweglich sind, gekennzeichnet durch eine federnde Verbindung zwischen diesen Armen und Kolben, um in jeder gegenseitigen Lage der Kolben und der Arme Kraftübertragung zwischen den Armen und den Kolben zu sichern.
2. Maschine nach Anspruch i, in der die Arme in kolbenähnliche Teile eingreifen, die in. querlaufenden Bohrungen der Kolben verschiebbar und drehbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß Federn zwischen diesen Teilen und dem Boden dieser Bohrungen verlegt sind.