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Die erfindung betrifft einen Fußboden für Zelt-
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oder dergleichen wiederholt auf- und abbaubaren, auf Stielen gestützten
Hallenkonstru34:ionen.
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Durch den betriebs internen Stand der Anmelderin (siehe Prospekt RUDER
GmbH Alu-Zelthallen, ausgegeben am 1.11.1981) ist es bekannt, auf einem aus aufeinanderliegenden
Aluminiumprofilen - vorzugsweise Vierkantrohre- gebildeten Gitterrost die den Belag
bildenden Elemente zu fixieren, wobei senkrecht zur Richtung der oben liegenden
Profile, abgegrenzt durch zwei ebenfalls dem Gitterwerk verbundene Schienenbalken,
durchgehende Holzdieien bzw.
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Nut- und Federbretter in einer solchen Länge ausgelegt sind, daß sich
in aller Regel eine Feldbreite von 5 m ergibt.
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Die einzelnen Bretter sind dabei zu Gruppen von einer Breite von 0,5
bis im durch Holzriegel, die etwa mittig zwischen den Tragprofilen des Gitterwerkes
zu liegen kommen, verbunden.
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Die Nachteile dieser Konzeption sind u.a. das relativ hohe Gewicht
der einzelnen Gitterwerkfelder und die damit verbundene schwierige Manipulierbarkeit
des Gitterwerkes auf dem Planum, wobei in diesem Zusammenhang besonders darauf hingewiesen
werden muß, daß jeder einzelne, dem Boden aufliegende Träger in der Waage ausgerichtet
und,bei mangelnder Auflage, tragend unterstützt werden muß.
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Trotz der mühsamen Richtarbeit kann eine zwangsläufige Ebenheit des
Fußbodens über eine längere BelastungszeQt keinenfall gewährleistet werden, da der
oft weiche Untergrund die Wirkung der punktuellenUnterstützuxjaufhebt und Nachbesserungen
durch das notwendige Ausheben partieller Felder aus dem praktisch nahezu fugenlose
belegten Belag ebenfalls zeitaufwendig sind.
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Ein weiterer Nachteil ist, daß bei Durchbrüchen durch die Belagsbretter,
wie sie beispielsweise durch ein stürzendes oder umkippendes Bierfaß auftreten können,
jeweils die beschädigten Bretter bzw.
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viele in ihrer gesslten Länge ausgewechselt werden müssen.
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Die Vielzahl der Einzelteile, d.h. der den Gitterrost bildenden Träger
und der Bretter,erschwert den Transport und erhöht den Verlust an Bauteilen bei
der Demontage und Umsetzung der Hallen.
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Diesen Stand der Technik berücksuhtigend ist es deshalb Aufgabe dieser
Erfindung, einen Fußboden nach der eingangs genannten Art zu beschreiben, der bei
wesentlich einfacherer Handhabung, d.h. Reduzierung der Richtarbeiten, verbunden
mit einer praktisch bleibenden Lagestabilisierung der ausgerichteten Teile, eine
wesentliche Einschränkung der Folgen gewaltsamer Durchbrüche und eine Minderung
der Anzahl der zu transportierenden Einzelteile ermöglicht,
d.h.
zusammengefaßt: die wechselnd notwendig wDntage, Dontaye und Remontage auf einfachste
Weise ermöglicht wird.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe sieht vor, daß der Fußboden
aus für sich manipulierbaren und unter sich austauschbaren Einzelfeldern besteht,
die den angeschlossenen Auflagen von zwei parallel in der Regel mit ihrer Schmalseite
zwischen den Stielen oder parallel zu ihnen fixierten Schienenbalken mehrzahlig
auf liegen, und daß die Einzelfelder durch rechteckige Rahmen aus einem Hohlprofil
begrenzt sind, dessen den Außenrand bildendes Grundprofilteil einen Lechteckquerschnitt
hat und die zum Feldinnern gerichtete Seitenwand dieses Grundprofilteiles in einen
um die Fußbodendicke höhenreduziertes, ansetzendes Auflageteil mit ebenfalls rechteckigem,
hohlem Grundquerschnitt - mit der Basisfläche des Grundprofilteiles eine Ebene bildend-
überführt, wobei dessen zum Planum gerichtete Fläche mit einer U-förmigen Einformung
versehen ist, deren Breite der Schlüsselweite einer vorbestimmten Gewindemutter
und deren Tiefe durch mindestens die Höhe der Gewindemutter und der durch die aus
ihr austretenden Länge der durch die Einlage- die Teil des Fußbodens ist -geführten
Schraube entspricht bzw. bestimmt ist.
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Die Aufteilung des Fußbodens in durch rechteckige Rahmen umfaßte,fertig
montierte und unter sich austauschbare Einzel felder erleichtert den Transport und
die Verlegung,
und das den Rahmen bildende, aus einem Grundprofilteil
und aus einem Auflageteil bestehende Hohlprofil verstärkt insgesamt die Biegefestigkeit
dieser Hohlprofile, wobei die aus ihren Profilen gebildeten Rahmen mit ihren Schmalseiten
den Auflagen von zwei parallel geführten Schienenbalken aufliegen.
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Das Schwergewicht . der Richtarbeit beschränkt sich also auf die Ausrichtung
und die evtl. Abstützung der Schienenbalken, so daß die Einzelfelder lediglich zwischen
den Schienenbalken eingeordnet werden müssen, wobei, je nach Stützweite und nach
Untergrund, ein fallweises Unterlegen bzw. Abstützen der bereits eben liegenden
Felder notwendig sein kann.
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Wie später ausgeführt, sind auch die Einlagen in den Rahmen, d.h.
die Bretter, entsprechend der Schmalseite gerichtet und mit dem Auflageteil des
Hohlprofiles in der hierfür vorgesehenen Einformung verschraubt, wobei die Verschraubung
insofern vereinfacht wird, als die Breite der Einformung.der Schlüsselweite der
verwendeten Muttern entspricht.
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Die Anordnung der Bretter und deren Verschraubung reduziert die Verluste
bei möglichen gewaltsamen Durchbrüchen durch den Fußboden, da nur relativ kurze
- bei Einhaltung der eingangs gegebenen Circa-Abmessungen für die in Gruppen zusammengefaßten
Einlagen - Bretter von unter 1 m Länge ersetzt werden müssen,
wobei
der Arbeitsaufwand durch vereinfachte Verschraubung, d.h. durch die durch die Einformung
gegebene Verdrehsicherung der Muttern ebenfalls vermindert wird.
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Darüberhinaus kann durch weitere parallele Verlegung von Schienenbalken
ein glattes Durchlegen des Fußbodens in nebeneinanderstehende Zelte oder aber in
Anbauten durchgeführt werden.
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Eine Weiterbildung des Fußbodens sieht vor, daß der zum Feldäußeren
gerichtete Kantenverlauf des Grundprofilteiles des Hohlprofiles in seiner entgegen
dem Auflageplanum gerichteten Ebene mit einer um ein geringes Maß vorspringenden
Nase versehen ist.
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Durch die vorgeschlagene Begrenzung des Grundprofiles mit einer vorspringenden
Nase stellt sich zwischen den Längskanten von jeweils zwei Feldern bzw. den kurzen
Kanten jedes Feldes und der Seitenwand des Schxnenbalkens ein hinreichend großer
Abstand ein, der die Verletzung des Grundprofiles durch eingeklemmte Splitte, Sande
oder dergleichen verhindert.
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Zur Ausbildung des Schienenbalkens ist zu bemerken, daß dieser ein
U-förmiges Profil bildet, an dessen Flanschen, zumindest auf einer Seite, die rechtwinklig
zu den Flanschen verlaufende Auflage für die Einzelfelder ausgebildet ist,
wobei
es zweckmäßig ist, daß der U-förmige Querschnitt des Schienenbalkens nach unten
durch eine in die Auflage(n) überführende Wandung abgeschlossen ist.
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Bei Anordnung der Schienenbalken zwischen den Stielen ist vorgesehen,
daß die-Schienenbalken den Grundplatten der Stiele aufliegen und hierbei durch in
den Stielen oder auch in den Schienenbalken angeordnete Ausnehmungen in ihrer Lage
fixiert werden.
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Durch diese Maßnahme werden speziell die außen liegenden Schienenbalken
in Verbindung und zusammen mit den Stielen sicher fixiert, so daß von einer Erhöhung
der Richtungsstabilität der Zeltwand gesprochen werden kann.
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Da die Schienenbalken aus fertigungstechnischen Gründen maximale Längen
nicht überschreiten können, ist vorgesehen, daß jeder Schienenbalken durch ein eingeschobenes,
mit den Abmessungen seines gemeinsam mit der unteren Wandung gebildeten lichten
Querschnittes korrespondierendes Zwischenstück - das etwa mittig mit zumindest einem
dieses partiell umfassenden Anschlag ausgerüstet ist -durch weitere Schienenbalken
verlängerbar ist.
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Im weiteren ist festzuhalten, daß die den Rahmen bildenden Hohlprofile
und zumindest auch Ellweise
die Schienenbalken sowie die Zwischenstücke
im Strangpreßverfahren oder Zugverfahren hergestellt sind, und daß die Hohlprofile,
die Schienenbalken und die Zwischenstücke aus Metall und/oder Kunststoff, vorzugsweise
aus Leichtmetall, bestehen.
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Abschließend ist zu bemerken, daß die den Fußboden bildenden Einlagen
in jedem Feldrahmen - wie bereits erwähnt - aus in Richtung der Schmalseite der
Felder verlaufenden Einzeldielen bzw. Brettern aus Holz, Metall oder Kunststoff
bestehen und in der U-förmigen Einformung des Auflageteiles des den Rahmen bildenden
Hohlprofiles verschraubt sind.
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Insgesamt betrachtet, wird damit die Forderung der Aufgabenstellung
in vollem Umfang erfüllt.
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Die Erfindung wird durch die beigefügte beispielsweise Darstellung
eines Fußbodens für eine Zelthallenkonstruktion näher erläutert.
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Figur 1 zeigt in der Draufsicht einen Ausschnitt aus dem Fußboden,
aus dem die senkrechte Lage der Einzelfelder zu dem Schienenbalken und dessen Fixierung
an den Stielen zu entnehmen ist.
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Figur 2 zeigt einen Schnitt I-I durch Fig. 1, der den Querschnitt
durch den Schienenbalken, das Rahmenprofil sowie die den Fußboden bildenden Einlagen
ausweist.
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Figur 3 zeigt eine perspektivische Darstellung des Fußbodens,resultierend
aus den Fig. 1 und 2, einschließlich einer Verlängerung des Schienenbalkens ermöglichenden,
als Einschubprofil ausgebildeten Zwischenstückes.
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Die Einzelfelder 1 sind senkrecht zu den Schienenbalken 2 angeordnet
und liegen einer daran ausgebildeten Auflage (3) auf. Die Auflagen 3 sind üblicherweise
beidseitig entlang des Schienenbalkens 2 verlaufend angeordnet,
wobei
diese rechtwinklig von den Flanschen 3' eines als U-Profil ausgebildeten Schienenbalkens
2 abgehen.
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In aller Regel wird jedoch das U-Profil nach unten durch einen Boden
3'' abgeschlossen, so daß dieses ein Kastenprofil ist, und die Auflagen 3 mit dem
Boden 3'' eine einheitliche Ebene bilden.
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Im Endbereich der Schienenbalken 2 sind Ausnehmungen 6 vorgesehen,
die partiell über die mit einer Grundplatte 5 ausgerüsteten Stiele 4 greifen.
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Jeder Schienenbalken wird damit in seiner Lage zwischen zwei Stielen
4 eindeutig fixiert.
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Die Einzelfelder 1 sind durch einen aus einem Hohlprofil 8 bestehenden
Rahmen 7 begrenzt, dessen äußere Wandbegrenzung durch das einen rechteckigen Querschnitt
ausweisende Grundprofilteil 10 gebildet wird.
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Der zum Feldinnern gerichteten Seitenwand 9 dieses Grundprofilteiles
10 ist ein in seiner Höhe zum die Fußbodendicke 16-reduziertes, ansetzendes Auflageteil
11 mit ebenfalls rechteckigem, hohlem Gundguerschnitt angeschlossen, wobei die Seitenwand
9 des Grundprofilteiles 10 gleichzeitig die Begrenzungswand des Auflageteiles 11
ist.
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Das Grundprofilteil 10 und das Auflageteil 11 bilden, zum Planum gerichtet,eine
ebene Fläche, wobei das Auflageteil 11 eine U-förmige Einformung 12 aufweist, deren
lichte Breite mit der Schlüsselweite einer vorbestimmten Gewindemutter 17 korrespondiert,
und
deren Tiefe durch mindestens die Höhe der Gewindemutter 17 und erz aus ihr austretenden
Länge der Schraube 18 bestimmt ist, wobei diese durch die Einlage 22 - die Teil
des Fußbodens ist -geführt ist.
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Die nach oben gerichtete Fläche 13 des Grundprofilteiles 10 weist
in ihrem zum Feldäußeren gerichteten Kantenverlauf 15 eine um ein geringes Maß vorspringende
Nase 14 auf.
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Die bereits erwähnten Einlagen 22 sind in der Regel Holzbretter und
liegen dem Auflageteil 11 des Hohlprofiles 8 auf.
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Die Einlagen 22 verlaufen in Richtung der Schmalseite der Felder 1.
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Die Schienenbalken 2 sind in ihrer geschlossenen Ausführung durch
ein mit ihrem Hohlquerschnitt korrespondierendes Zwischenstück 20, das etwa mittig
mit zumindest einem dieses partiell umfassenden Anschlag 21 ausgerüstet ist, durch
weitere Schienenbalken 2 verlängerbar.