DE3246383C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3246383C2
DE3246383C2 DE19823246383 DE3246383A DE3246383C2 DE 3246383 C2 DE3246383 C2 DE 3246383C2 DE 19823246383 DE19823246383 DE 19823246383 DE 3246383 A DE3246383 A DE 3246383A DE 3246383 C2 DE3246383 C2 DE 3246383C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
dyeing
weight
ester
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE19823246383
Other languages
English (en)
Other versions
DE3246383A1 (de
Inventor
Hans-Peter Dr. Ettingen Ch Baumann
Donald Keighley Primrose Lane Bingley Gb Clough
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Clariant Finance BVI Ltd
Original Assignee
Sandoz Patent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandoz Patent GmbH filed Critical Sandoz Patent GmbH
Priority to DE19823246383 priority Critical patent/DE3246383A1/de
Publication of DE3246383A1 publication Critical patent/DE3246383A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3246383C2 publication Critical patent/DE3246383C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/60General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing polyethers
    • D06P1/613Polyethers without nitrogen
    • D06P1/6138Polymerisation products of glycols, e.g. Carbowax, Pluronics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/64General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
    • D06P1/651Compounds without nitrogen
    • D06P1/65106Oxygen-containing compounds
    • D06P1/65125Compounds containing ester groups

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung sind Färbehilfsmittel, die als wesentlichen Bestandteil mindestens einen mit Benzoesäure oder im Benzolkern bis zu drei Substituenten aus der Reihe Chlor, C1-4-Alkyl und/oder C1-2-Alkoxy tragender Benzoesäure, zwei- oder mehrmals veresterten zwei-/oder mehrwertigen aliphatischen Alkohol oder Ätheralkohol enthalten, die genannten Alkohole C2-8-Dialkohol, Glycerin oder Pentaerythrit und die Ätheralkohole solche der Formel
HO-(C m H2m )-O-(C n H2n )-OH,
worin m und n unabhängig voneinander 2, 3 oder 4 bedeuten, sind, und die Verwendung dieser Färbehilfsmittel zum Färben, Klotzfärben oder Bedrucken von Fasern oder Fäden oder daraus hergestellten Materialien aus voll- oder halbsynthetischen, hydrophoben, hochmolekularen organischen Stoffen.
Insbesondere bevorzugt sind als Färbehilfsmittel die Dibenzoesäureester des Äthylenglykols, 1,2- oder 1,3-Propandiols, des Diäthylenglykols oder Dipropylenglykols.
Die erfindungsgemäß verwendeten Färbehilfsmittel sind an sich bekannte, zum Teil im Handel befindliche Verbindungen; sofern sie noch nicht beschrieben sind, lassen sie sich analog zu bekannten Veresterungsmethoden aus gegebenenfalls im Kern substituierter Benzoesäure und einem entsprechenden mehrwertigen Alkohol leicht herstellen. Im allgemeinen erfolgt die Herstellung durch Umesterung von gegebenenfalls im Benzolkern entsprechend substituiertem Benzoesäuremethylester mit einem stöchiometrischen Überschuß an einem oder mehreren mehrwertigen Alkoholen, wobei man Gemische aus vollständig und teilweise veresterten Alkoholen und gegebenenfalls geringen Mengen unveresterter Ausgangsprodukte erhält. Die erfindungsgemäße Wirkung der vollständig veresterten Alkohole wird durch die Anwesenheit geringer Mengen nur teilweise veresterter Alkohole kaum negativ beeinflußt, die Gemische haben sogar den Vorteil, in der Färbeflotte besser emulgierbar zu sein. Geringe Mengen unveresterter Ausgangsprodukte stören bei der Anwendung der Färbehilfsmittel nicht.
Die erfindungsgemäßen Färbehilfsmittel werden sowohl beim Bedrucken als auch beim Klotzen und bei den Ausziehverfahren unter Atmosphärendruck und, insbesondere unter erhöhtem Druck (bei Temperaturen bis 140°C) verwendet. Sie bewirken ein rasches Eindringen der Farbstoffe in das Substrat und eine gute Durchfärbung. Die Migration der Farbstoffe wird sehr gefördert, was zu ausgezeichnet egalen Färbungen, auch bei materialbedingter Streifigkeit des Substrats, führt. Die Färbehilfsmittel sind praktisch geruchlos, schwer flüchtig und beeinflussen in keiner Weise die Echtheitseigenschaften der verwendeten Farbstoffe. Sie sind auch biologisch leicht abbaubar.
Das Hauptanwendungsgebiet der neuen Färbehilfsmittel sind die Polyesterfasermaterialien. Sie zeigen ihre vorteilhaften Wirkungen aber auch beim Färben, Klotzfärben und Bedrucken von Fasermaterial aus Cellulosetriacetat, Cellulose-2 ½-acetat und synthetischen Polyamiden.
Sehr geeignet sind die neuen Hilfsmittel auch für das Schnellfärben ("Rapid Dyeing") von Polyesterfasermaterial, bei dem das Substrat in relativ kurzer Zeit durchgefärbt wird. Bei diesem Verfahren wird das Substrat z. B. mit der Färbeflotte in 20 Minuten auf 130°C erhitzt und nur 20 Minuten bei dieser Temperatur behandelt.
Aus der DE-OS 23 50 780 sind Benzoesäurediester von höhermolekularen Glykolen als Färbehilfsmittel bekannt. Gegenüber dem nächstvergleichbaren Vertreter aus dieser DE-OS wurden Vergleichsversuche durchgeführt, aus denen hervorgeht, daß die erfindungsgemäßen Färbehilfsmittel den bekannten Mitteln in der Farbstoff-migrationsfördernden Wirkung sehr deutlich überlegen sind.
Aus den Ergebnissen dieser Vergleichsversuche werden keine Rechtsansprüche abgeleitet.
Die erfindungsgemäßen Färbehilfsmittel, die selbst nicht wasserlöslich sind, werden im allgemeinen mit bekannten, nicht-ionogenen, kationischen, amphoteren und/oder insbesondere anionaktiven Emulgatoren, z. B. Ölsäure, Rizinusölpolyglykoläther und Natrium-Alkylbenzolsulfonaten, die in Mengen zwischen 5 und 30%, bezogen auf die Gewichtsmenge an erfindungsgemäßen Färbehilfsmittel zugegeben werden, sowie weiteren, bekannten Hilfsmitteln, z. B. Dispergatoren (Ligninsulfonaten, Estern von sulfonierter Bernsteinsäure, dinaphthylmethandisulfonsaurem Natrium etc., schon in den Dispersionsfarbstoff-Handelspräparaten enthalten) und, besonders im Ausziehverfahren bei Temperaturen bis 100°C, Farbstoffüberträgern ("Carriern", z. B. Verbindungen aus der Gruppe Diphenyl, Diphenyläther, Ditolyläther, Methylnapthalin, ortho- oder para-Phenylphenol, Cyclohexylphenol, Dibenzofuran, Benzoesäure-benzylester und C4-12-Alkyl-benzoesäureester, aber auch selbst emulgierend wirkenden "Carriern", etwa aliphatische C3-6-Dicarbonsäure-C1-6-alkylester, insbesondere Malonsäure-, Bernsteinsäure- oder Adipinsäure-di-n-butylester), beim Drucken auch Verdickungsmitteln, verwendet.
Bevorzugt sind erfindungsgemäße Färbereihilfsmittel, die neben den oben beschriebenen Estern als Emulgatoren eine oder mehrere Novolak-Verbindungen der Formel
worin
R₁ C4-14-Alkyl,
R₂ Wasserstoff oder C1-10-Alkyl,
wobei R₁ + R₂ 6-18 Kohlenstoffatome enthalten,
alle R₃ 0,5 bis n/2-Gruppen der Formel -SO₃R₄, -CH₂COOR₄ oder -PO(OH)₂, der Rest Wasserstoff,
R₄ Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Äquivalent Erdalkalimetall, Ammonium oder eine organische Base,
R₅ + R₆ Wasserstoff, oder eines Wasserstoff und bis zu maximal 60% des anderen Methyl, der Rest Wasserstoff,
alle m unabhängig voneinander, eine ganze Zahl von 4 bis 20
und n eine ganze Zahl von 1 bis 9 bedeuten,
und gegebenenfalls weitere, beim Färben, Klotzfärben oder Drucken mit Dispersionsfarbstoffen üblicherweise verwendeten Verbindungen.
Besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Färbereihilfsmittel-Gemische aus 15 bis 85 Gewichtsteilen mindestens eines der oben angegebenen zwei- oder mehrfach mit Benzoesäure veresterten Alkohole, 15 bis 40 Gewichtsteilen mindestens einer Novolak-Verbindung der Formel I (oben), 0 bis 20 Gewichtsteilen mindestens eines mit Benzoesäure monoveresterten zwei- oder mehrwertigen aliphatischen Alkohols oder Ätheralkohols, insbesondere monoveresterten C2-8-Dialkohols, 0 bis 20 Gewichtsteile mindestens einer Verbindung aus der Gruppe Diphenyl, Diphenyläther, Ditolyläther, Methylnaphthalin, ortho- oder para- Phenylphenol, Cyclohexylphenol, Dibenzofuran, Benzoesäure-benzylester und C4-12-Alkyl-benzoesäureester, 0 bis 5 Gewichtsteilen eines Tri-C2-4- alkanolamins oder Tri-C2-4-Alkylamins und 0 bis 4 Gewichtsteilen eines Paraffinöls.
Bevorzugt sind auch Färbereihilfsmittel-Gemische aus mindestens einem der oben angegebenen zwei oder mehrfach mit Benzoesäure veresterten Alkohole, mindestens einem C14-18-Fettsäure-methylester oder einer Mischung aus Ölsäuremethylester und Benzoesäure-benzylester und zumindest teilweise carboxymethyliertem C4-12-Alkyl-phenol-poly(5 bis 40)- Glykoläther und gegebenenfalls weiteren, beim Färben mit Dispersionsfarbstoffen üblichen Verbindungen.
Beispiele für insbesondere bevorzugte erfindungsgemäße Färbereihilfsmittel sind solche Gemische, die aus 25 bis 50 Gewichtsteilen eines oder mehrerer mit Benzoesäure zwei- oder mehrfach veresterter oben angegebener Alkohole, 20 bis 40 Gewichtsteilen eines oder mehrerer C14-18-Fettsäure-methylester oder einer etwa 2 : 1-Mischung aus Ölsäuremethylester und Benzoesäure-benzylester und 10 bis 35 Gewichtsteilen eines oder mehrerer zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig carboxymethylierter C4-12-Alkyl-phenol-poly(5 bis 40)-glykoläther (ebenfalls als Emulgator wirksam), oder aus 50 bis 70 Gewichtsteilen Diäthylenglykol- dibenzoat, 15 bis 25 Gewichtsteilen einer Novolak-Verbindung aus 7 Mol Nonylphenol, 6 Mol Formaldehyd, 50 Mol Äthylenoxid und 1 Mol Amidosulfonsäure, 15 bis 25 Gewichtsteilen Ölsäuremethylester und 2 bis 3 Gewichtsteilen Triisopropanolamin oder aus 5 bis 15 Gewichtsteilen Äthylenglykol-dibenzoesäureester, 7 bis 20 Gewichtsteile Propylenglykoldibenzoesäureester, 15 bis 25 Gewichtsteilen einer Novolak-Verbindung aus 7 Mol p-Nonylphenol, 6 Mol Formaldehyd, 50 Mol Äthylenoxid und 1 Mol Amidosulfonsäure, 10 Gewichtsteilen Diphenyl, 3 bis 10 Gewichtsteilen Äthylenglykol-monobenzoesäureester, 5 bis 15 Gewichtsteilen 1,2-Propylenglykol- monobenzoesäureester, 25 bis 35 Gewichtsteilen Ölsäure und 1,5 bis 3 Gewichtsteilen Triisopropanolamin (das Letztere dient nur zur Neutralisierung der als Katalysator bei der Herstellung der Novolak-Verbindungen verwendeten Benzol- oder Toluolsulfonsäure).
Die erfindungsgemäß verwendeten Diol- oder Polyol-benzoesäureester werden im allgemeinen in Mengen zwischen 0,5 und 30 g/l, insbesondere von 1 bis 5 g/l der Färbeflotte zugesetzt. Klotzflotten und Druckpasten enthalten im allgemeinen die halbe bis dreifache Gewichtsmenge, bezogen auf die Menge der eingesetzten Dispersionsfarbstoffe.
Die einzelnen Komponenten der neuen Färbereihilfsmittel sind bekannt, bzw. lassen sich analog zu bekannten Methoden leicht herstellen. Die Mittel selbst werden durch einfaches Mischen in einem mit einem Rührer versehenen Gefäß hergestellt.
Die erfindungsgemäßen Hilfsmittel sind, je nach Zusammensetzung fest, halbfest (pastenförmig) oder flüssig. Sie werden als wäßrige Emulsionen oder als Lösungen z. B. in einem niedrigen Alkohol (Äthanol, Isopropanol oder ähnliches) zum Einsatz gebracht.
In den folgenden Tabellen sind Einzelkomponenten a) und b), die u. a. in den erfindungsgemäßen Färbereihilfsmitteln verwendet werden, angegeben.
a) Benzoesäureester (im allgemeinen durch Umesterung von Benzoesäuremethylester mit dem entsprechenden Di- oder Polyol hergestellt).
Gemische erhalten durch Umesterung von jeweils 2 Mol Benzoesäuremethylester mit
Verbindung
1 1,1 Mol Äthylenglykol,
2 1,2 Mol Propandiol-1,3
3 1,2 Mol Propandiol-1,2
4 1,2 Mol Butandiol-1,4,
5 1,2 Mol Butandiol-1,3,
6 1,2 Mol Diäthylenglykol,
7 0,5 Mol Äthylenglykol und 0,6 Mol Propandiol-1,2,
8 0,5 Mol Äthylenglykol und 0,6 Mol Butandiol-1,4,
9 0,35 Mol Äthylenglykol, 0,35 Mol Propandiol-1,3 + 0,35 Mol Butandiol-1,4,
10 1,2 Mol Hexylenglykol,
11 0,93 Mol Glycerin,
12 1,2 Mol Neopentylglykol und die Handelsprodukte:
13 reines Diäthylenglykoldibenzoat,
14 Dipropylenglykoldibenzoat,
15 Glyceryltribenzoat,
16 Neopentylglykoldibenzoat und
17 Pentaerythroltetrabenzoat.
b) Novolak-Tenside (Herstellung z. B. gemäß DE-OS 23 06 104)
In den Verbindungen 1 bis 17, 20, 21 und 22 der folgenden Tabelle ist R₁ (Formel I) ein Nonylrest, in der Verbindung 18 ein Dodecylrest, R₂ ist in diesen Verbindungen Wasserstoff.
In Verbindung 19 wurden 1,5 Mol Nonylphenol und 1,5 Mol p-Kresol eingesetzt.
In der folgenden Tabelle ist das Molverhältnis Phenolreste, Äthylenoxid, Propylenoxid, Amidosulfonsäure bzw. monochloressigsaures Natrium oder P₂O₅ bei der Herstellung der Verbindungen der Formel I angegeben; die Anzahl Mol Formaldehyd ist (gemäß Formel I) immer um 1 geringer als die Anzahl Mol Phenol.
In den folgenden Beispielen bedeuten, sofern nichts anderes angegeben, die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
5 Teile gereinigtes Polyesterfasermaterial werden in einem Hochtemperatur- Färbeapparat in 100 Teile einer auf 70° erhitzten Färbeflotte gegeben, die 0,1 Teil eines Handelspräparates (mit Dispergator) des Farbstoffs C. I. Disperse Blue 148, 0,35 Teile des Gemisches 1 aus der Tabelle a (10% Rizinusölpolyglykoläther und 10% Natrium-Dodecylbenzolsulfonat enthaltend) und 2 Teile Ammonsulfat enthält und mit Ameisensäure auf pH 5 gestellt wurde. Die Färbeapparatur wird geschlossen, im Verlaufe von 20 Minuten auf 130°C erhitzt und 20 Minuten bei dieser Temperatur belassen. Nach dem Abkühlen wird das Substrat aus dem Färbebad entfernt, gespült, geseift, nochmals gespült und getrocknet. Man erhält so eine völlig egale, tief blaue Färbung mit sehr guten Echtheitseigenschaften. Das verbleibende Färbebad ist vollkommen erschöpft; eine sofort nach Erreichen von 130° aus dem Bad entnommene Probe der Färbeflotte zeigte schon ca. 95prozentige Erschöpfung.
Ähnliche färberische Resultate erhält man auch bei Verwendung der übrigen erfindungsgemäßen Hilfsmittel aus der Tabelle a.
Beispiel 2
10 Teile Polyesterfasergewebe werden in einem verschließbaren Färbebehälter mit 400 Teilen einer Färbeflotte, die 0,05 Teile der Handelsform des Farbstoffs C.I. Disperse Red 73 und 0,7 Teile des Gemisches 7 aus der Tabelle a (10% Ricinusölpolyglykoläther und 10% Natrium- Dodecylbenzolsulfonat enthaltend) und 3 Teile Ammonsulfat und mit Ameisensäure auf pH 5 gestellt wurde, in 30 Minuten von 60° auf 130° Innentemperatur erhitzt und 30 Minuten bei dieser Temperatur gefärbt. Nach dem Abkühlen wird das gefärbte Gewebe aus dem Bad genommen, gespült, geseift, nochmals gespült und getrocknet. Man erhält so eine perfekt egale rubinrote Färbung mit ausgezeichneten Echtheitseigenschaften.
Ähnliche Resultate werden auch erhalten, wenn an Stelle des erfindungsgemäßen Gemisches 7 ein beliebiges anderes Gemisch aus der Tabelle a), bzw. eine der Verbindungen 16, 17 oder 18 eingesetzt wird oder an Stelle des Farbstoffs C.I. Disperse Red 73 der Farbstoff C.I. Disperse Blue 183 (S).
Das Ergebnis der erfindungsgemäßen Behandlung ist auch dann eine perfekt egale Färbung, wenn an Stelle des Dacron T54 - Polyesterfasergewebes ein im allgemeinen zum Streifigfärben neigendes Polyesterfasergewebe gemäß der Arbeitsweise dieses Beispiels behandelt wird.
Beispiel 3
Man verfährt wie in Beispiel 1 angegeben, verwendet jedoch an Stelle der 0,35 Teile des Gemisches 1 aus Tabelle a mit 10% Rizinusölpolyglykoläther und 10% Na-Dodecylbenzolsulfonat, 0,32 Teile des Gemisches 1 aus Tabelle a und 0,08 Teile der Substanz (Novolak-Verbindung) 5 aus Tabelle b. Das färberische Resultat ist dem aus Beispiel 1 zumindest ebenbürtig.
Sehr ähnliche Färberesultate erhält man, wenn gemäß der obigen Vorschrift, jedoch mit einer beliebigen anderen Kombination von Hilfsmitteln aus den Tabellen a) und b) gearbeitet wird.
Beispiel 4
Man verfährt wie im Beispiel 2 angegeben, verwendet jedoch an Stelle der 0,7 Teile des Gemisches 7 aus Tabelle a (Rizinusölpolyglykoläther und Na-Dodecylbenzolsulfonat enthaltend) 0,5 Teile des Gemisches 1 aus Tabelle a, 0,15 Teile der Substanz 6 aus Tabelle b und 0,035 Teile Diphenyl und erhält eine mindestens ebenso perfekte Färbung wie gemäß Beispiel 2.
Sehr ähnliche Färberesultate werden auch erhalten, wenn man an Stelle der Hilfsmittel aus den Tabellen a) und b) gleiche Gewichtsmengen beliebiger anderer Mittel aus den Tabellen a) und b) verwendet.
Beispiel 5
100 Teile Polyesterfasergewebe, das im allgemeinen zum Streifigfärben neigt, werden in 4000 Teile eines auf 40° erwärmten Färbebades gegeben, das 0,2 Teile C.I. Disperse Blue 73, 9 Teile des Gemisches 2 aus Tabelle a, 2 Teile der Substanz 11 aus Tabelle b, 0,8 Teile Diphenyl, 0,02 Teile Paraffinöl und 8 Teile Ammonsulfat enthält und mit Ameisensäure auf pH 5 gestellt wurde. Im Verlaufe von 30 Minuten wird dieses Bad auf 97° erhitzt und 1 Stunde bei dieser Temperatur belassen. Nach dem Waschen, Spülen und Trocknen erhält man ein egal blau durchgefärbtes Gewebe mit sehr guten Echtheitseigenschaften.
Ähnliche Färbeergebnisse erhält man auch, wenn man an Stelle der 9 Teile des Gemisches 2 aus Tabelle a) 6 Teile des Gemisches 4 aus Tabelle a, an Stelle der 2 Teile der Substanz 11 aus Tabelle b 2,4 Teile der Substanz 20 oder einer beliebigen anderen Substanz aus Tabelle b, 0,6 Teile Diphenyl (anstatt 0,8 Teile), 0,6 (statt 0,02) Teile Paraffinöl und 2,4 Teile n-Butanol als Färbereihilfsmittel einsetzt.
Beispiel 6
Ein Polyesterband (Satin) aus unverstrecktem (1 : 3,2) und normal verstrecktem (1 : 3,66) Garn wird in eine auf 60° erwärmte Flotte (Flottenverhältnis 1 : 40) gegeben, die 3,2% (bezogen auf das Substrat) des Farbstoffs C.I. Disperse Blue 87, 2 g/l Ammonsulfat, 4 g/l Zitronensäure und 4 g/l des Hilfsmittels enthaltend 50% reines Diäthylenglykoldibenzoat (No. 14 in Tabelle a), 20% der Substanz 4 der Tabelle b, 10% Ditolyläther (techn. Isomerengemisch), 5% Paraffinöl und 5% des Anlagerungsproduktes von 32 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Rizinusöl enthält, in 45 Minuten auf 130° erhitzt, 60 Minuten bei dieser Temperatur gefärbt, abgekühlt, das Substrat gespült und getrocknet. Man erhält so ein einwandfrei egal türkis-blau gefärbtes Band.
Ähnlich gute Resultate erhält man auch, wenn man als erfindungsgemäßes Färbereihilfsmittel ein solches, das aus 60% des Ester-Gemisches No. 9 der Tabelle a, 20% der Substanz 6 aus Tabelle b, 10% Äthylhexanol, 3% Diphenyl und 2% Paraffinöl oder aus 80% eines beliebigen Esters (Gemisches) aus Tabelle a, und 20% der Substanz 12 aus Tabelle b besteht, einsetzt.
Beispiel 7
In 1000 Teilen eines Färbebades, das 1,48 Teile eines handelsüblichen Marineblau-Dispersionsfarbstoffgemisches, 0,185 Teile C.I. Disperse Orange 76, 0,04 Teile C.I. Disperse Yellow 54 und 0,035 Teile C.I. Disperse Blue 87, sowie 4,0 Teile eines Polyoxyalkylenterephthalats (beschrieben im GB-PS 10 88 984 und 11 75 207) und 20 Teile einer erfindungsgemäßen Mischung von Färbehilfsmitteln aus 38,5% Diäthylenglykol-dibenzoat, 28,0% C14-18-Fettsäuremethylester(-Gemisch), 4,8% Ölsäure, 9,5% eines Kondensationsproduktes von 1 Mol Nonylphenol und 10 Mol Äthylenoxid, 9,5% eines Kondensationsproduktes von 1 Mol Nonylphenol und 10 Mol Äthylenoxid, 9,5% eines Kondensationsproduktes von 1 Mol Rizinusöl und 10 Mol Äthylenoxid, 1,9% Äthanolamin und 7,8% entmineralisiertem Wasser enthält, das mit Essigsäure auf pH 5 gestellt wurde, werden 100 Teile Polyesterfasergewebe in einem Druckfärbeapparat 45 Minuten bei 130° gefärbt, dann gespült und bei 180 bis 200° getrocknet. Man erhält so eine tiefe, perfekt egale marinblaue Färbung.
Beispiel 8
In 900 Teilen eines Färbebades, das 1,835 Teile des Marineblau-Dispersionsfarbstoffgemisches aus Beispiel 7, 0,248 Teile C.I. Disperse Orange 76 und 3 Teile der erfindungsgemäßen Mischung von Färbereihilfsmitteln gemäß Beispiel 7 enthält und das mit Essigsäure auf pH 5 gestellt wurde, werden 100 Teile Polyesterfasergewebe eingetragen und wie im Beispiel 7 angegeben, gefärbt, gespült und getrocknet. Auch hier erhält man eine tiefe, egale, marineblaue Färbung.
Beispiel 9
Anstelle der Farbstoffgemische in den Beispielen 7 und 8 können auch, bei gleicher Verfahrensweise, die Farbstoffe C.I. Disperse Red 73, C.I. Disperse Blue 79 oder C.I. Disperse Blue 183 (jeweils 2 Teile) eingesetzt werden; man erhält so eine rubinrote, eine tief blaue, bzw. eine marineblaue Färbung.
Beispiel 10
Wird gemäß Beispiel 7 verfahren, jedoch an Stelle des Hilfsmittel-Gemisches ein Gemisch aus 65,0 Teilen Diäthylenglykoldibenzoat, 19,5 Teilen eines carboxymethylierten Kondensationsproduktes von 1 Mol Nonylphenol und 20 Mol Äthylenoxid, 10 Teilen Methyloleat und 5,5 Teilen Benzylbenzoat verwendet, erhält man praktisch dasselbe Resultat wie dort angegeben. Die 65,0 Teile Diäthylenglykoldibenzoat können auch durch die gleiche Gewichtsmenge Dipropylenglykoldibenzoat ersetzt werden.

Claims (5)

1. Färbehilfsmittel, enthaltend als wesentlichen Bestandteil mindestens einen mit Benzoesäure oder im Benzolkern bis zu drei Substituenten aus der Reihe Chlor, C1-4-Alkyl und/oder C1-2-Alkoxy tragender Benzoesäure, zwei- oder mehrmals veresterten, zwei- oder mehrwertigen aliphatischen Alkohol oder Ätheralkohol, wobei die aliphatischen Alkohole C2-8-Dialkohol, Glycerin oder Pentaerythrit und die Ätheralkohole solche der Formel HO-(C m H2m )-O-(C n H2n )-OH,worin m + n unabhängig voneinander 2, 3 oder 4 bedeuten, sind.
2. Färbehilfsmittel gemäß Anspruch 1, welches als Benzoesäureester die Diester des Äthylenglykols, 1,2- oder 1,3-Propandiols, des Diäthylenglykols oder Dipropylenglykols enthält.
3. Färbehilfsmittel, bestehend aus mindestens einem Ester, gemäß Anspruch 1 oder 2, mindestens einem C14-18-Fettsäuremethylester oder einer Mischung aus Ölsäuremethylester und Benzosäurebenzylester, und zumindest teilweise carboxymethyliertem C4-12-Alkyl-phenol-poly- (5-40)-glykoläther und gegebenenfalls weiteren, beim Färben mit Dispersionsfarbstoffen üblichen Verbindungen.
4. Färbehilfsmittel, bestehend aus 25-50 Gewichtsteilen mindestens eines Esters gemäß Anspruch 1 oder 2, 20 bis 40 Gewichtsteilen mindestens eines C14-18-Fettsäuremethylesters oder einer etwa 2 : 1-Mischung aus Ölsäure-methylester und Benzoesäure-benzylester und 10 bis 35 Gewichtsteilen mindestens eines zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig carboxymethylierten C4-12-Alkylphenol-poly- (5-40)-glykoläthers.
5. Verfahren zum Färben, Klotzfärben oder Bedrucken von Fasern oder Fäden oder daraus hergestellten Artikeln aus voll- oder halbsynthetischen, hochmolekularen, hydrophoben, organischen Verbindungen, insbesondere linearen, aromatischen Polyestern, mit Dispersionsfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von Färbehilfsmittel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche färbt, klotzfärbt oder bedruckt.
DE19823246383 1981-12-24 1982-12-15 Faerbereihilfsmittel Granted DE3246383A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823246383 DE3246383A1 (de) 1981-12-24 1982-12-15 Faerbereihilfsmittel

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3151433 1981-12-24
GB8204390 1982-02-15
DE19823246383 DE3246383A1 (de) 1981-12-24 1982-12-15 Faerbereihilfsmittel

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3246383A1 DE3246383A1 (de) 1983-07-07
DE3246383C2 true DE3246383C2 (de) 1990-04-12

Family

ID=27189787

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823246383 Granted DE3246383A1 (de) 1981-12-24 1982-12-15 Faerbereihilfsmittel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3246383A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ATE305532T1 (de) * 2003-02-28 2005-10-15 Boehme Chem Fab Kg Egalisiermittel

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH566433A (de) * 1972-10-13 1975-09-15

Also Published As

Publication number Publication date
DE3246383A1 (de) 1983-07-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2508472C3 (de) Verfahren zum gleichmäßigen Färben von Fasermaterialien aus linearen Polyestern
CH666275A5 (de) Acetylerythromycinstearat, verfahren zu dessen herstellung und dieses enthaltende arzneimittel.
EP0364792B1 (de) Carrier für das Färben von Polyestermaterialien
DE2802305A1 (de) Carboxylgruppenhaltige propylenoxyd-polyaddukte, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als faerbereihilfsmittel
DE3246383C2 (de)
DE2653284C3 (de) Verfahren zum gleichmäßigen Färben von synthetischen Fasermaterialien
DE2834412C2 (de)
EP1469121B1 (de) Egalisiermittel
CH651603A5 (en) Dyeing assistant
US4516979A (en) Polybenzoates as disperse dyeing assistants
DE1815362B2 (de) Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von mit Dispersionsfarbstoffen gefärbten und bedruckten Textilien aus hydrophoben Fasern und Wolle
EP0379954B1 (de) Carrier für das Färben von hydrophoben Fasermaterialen
DE1469745C3 (de) Verfahren zum Färben von Fasermaterialien, die aus hochpolymeren, linearen Polyestern bestehen oder solche enthalten
DE2142318C3 (de) Verwendung von Gemischen zum Emulgieren von Hydroxyarylgruppen enthaltenden Färbebeschleunigern
DE1619489C3 (de) Emulgiermittel für wasserunlösliche Carrier für das Färben und Bedrucken von synthetischen Fasern
EP0064029B1 (de) Hilfsmittelgemisch und seine Verwendung als Faltenfreimittel beim Färben oder optischen Aufhellen von Polyesterfasern enthaltenden Textilmaterialien
DE1469657C3 (de) Verfahren zum Färben von ungewobener Wolle und zur Durchführung des Verfahrens geeignete Präparate
DE3247400C2 (de)
EP1347091B1 (de) Färbereihilfsmittel
DE1802210C3 (de) Emulgiermittel fur wasserunlos liehe Carrier fur das Farben und Be drucken von synthetischen Fasern
DE1953068C3 (de) Hilfsmittel für das Färben von Cellulosefasern, stickstoffhaltigen Fasern, synthetischen Fasern und deren Fasermischungen und dessen Verwendung
DE964318C (de) Verfahren zum Faerben von Fasergut aus hochpolymeren Polyestern
EP1348800A1 (de) Egalisiermittel
CH672274A5 (de)
DE1083224B (de) Verfahren zum Faerben von hochpolymere lineare Polyester, insbesondere Polyaethylenglykol-terephthalat, enthaltendem oder aus diesen bestehendem Textilmaterial

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: CLARIANT FINANCE (BVI) LTD., TORTOLA, VG

8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: SPOTT WEINMILLER & PARTNER, 80336 MUENCHEN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee