DE3243859C2 - - Google Patents
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- DE3243859C2 DE3243859C2 DE3243859A DE3243859A DE3243859C2 DE 3243859 C2 DE3243859 C2 DE 3243859C2 DE 3243859 A DE3243859 A DE 3243859A DE 3243859 A DE3243859 A DE 3243859A DE 3243859 C2 DE3243859 C2 DE 3243859C2
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- G03B17/42—Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film
- G03B17/425—Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film motor drive cameras
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Description
Die Erfindung betrifft eine Filmtransporteinrichtung
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie in der älte
ren DE-OS 32 39 902 beschrieben ist. Bei dieser bekann
ten Filmtransporteinrichtung gestattet es die Überhol
kupplung im Kraftweg zwischen dem Antriebsmotor
und der Zahntrommel, den zum Filmtransport in einer
Richtung rotierenden Antriebsmotor zum Rückspulen
des Filmes in umgekehrter Richtung rotieren zu lassen,
ohne Verwendung eines zuschaltbaren Umkehrgetrie
bes. Die Überholkupplung wird bei dieser bekannten
Anordnung von Kupplungsrollen gebildet, die zwischen
einer zylindrischen Innenumfangsfläche des Abtriebs
glieds und geneigten Mitnahmeflächen des innerhalb
des Abtriebsglieds konzentrisch angeordneten An
triebsglieds eingesetzt sind. Wenn in der einen Dreh
richtung (im Uhrzeigersinn der Fig. 2) die Drehzahl des
Antriebsglieds die des Abtriebsglieds übersteigt, wer
den die Rollen zwischen Antriebsglied und Abtriebs
glied eingeklemmt und somit die Überholkupplung ein
gekuppelt. Wird von diesem Zustand ausgehend die
Drehrichtung des Getriebes umgekehrt, so werden An
triebsseite und Abtriebsseite erst dann entkuppelt,
wenn die Drehzahl der Antriebsseite die der Abtriebs
seite übersteigt. Nachteilig an dieser Kupplungsart ist,
daß der Moment des Einkuppelns nicht genau von vor
neherein festlegbar ist, da dieser davon abhängt, wann
die Kupplungsrollen zur Anlage an die von ihnen an
fangs entfernten schrägen Steuerflächen gelangen und
wann die Kupplungsrollen schließlich blockieren. Fer
ner ist eine relativ hohe Bearbeitungsgenauigkeit Vor
aussetzung für eine zuverlässige Funktion.
In der DE-OS 30 38 029 ist ferner gezeigt, daß eine
vom Kraftübertragungssystem abkoppelbare Zahn
trommel zwangsweise von dem Film gedreht wird und
dabei stets mit einer für den Filmtransport steuernden
Steuerscheibe über ein Zahnrad und eine Welle verkop
pelt ist.
Die z.B. aus der DE-AS 10 96 185 bekannte Klinken
kupplung, die aus einem das Abtriebsteil bildenden
Klinkenrad und einem das Antriebsteil bildenden Klin
kenarmträger mit zum Eingriff in das Klinkenrad feder
vorgespannten Klinkenarmen gebildet ist, bietet zwar
aufgrund des formschlüssigen Eingriffs zuverlässige
Funktion. Nachteilig ist jedoch, daß die Klinkenarme bei
entkuppelter Überholkupplung unter der Federvor
spannung entlang der Zähne des Klinkenrads ratschen,
was zum einen eine unerwünschte Geräuschentwick
lung zur Folge hat und zum anderen zu einer relativ
hohen Krafteinwirkung des überholenden Klinkenarms
auf das Klinkenrad führt. Ein erhöhter Kraftaufwand
(im Ausführungsbeispiel beim Rückspulen) ist hierdurch
erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mo
torangetriebene Filmtransporteinrichtung für eine Fo
tokamera zu schaffen, bei der die Gefahr von Beschädi
gungen der Filmperforation gering ist und die gute
Drehmomentübertragungseigenschaften aufweist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Film
transporteinrichtung mit den Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen dieser
Filmtransporteinrichtung sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Filmtransporteinrichtung
hängt die Drehrichtung der Klinkenarme ausschließlich
von der Drehrichtung des Klinkenarmträgers ab, da die
Drehung des Klinkenarmträgers ein reibendes Entlang
gleiten des Klinkenarms entlang des stationären Rings
zur Folge hat. Die Drehung des Klinkenarmträgers in
der einen Richtung führt zu einem Eingriff des Zahns
des Klinkenarms in einen Zahn des Klinkenrads, wohin
gegen bei Drehung des Klinkenradträgers in der ande
ren Richtung der Klinkenarm Vollständig außer Eingriff
mit dem Klinkenrad gerät und sich vom Klinkenrad
entfernt. Hierbei gelangt der Klinkenarm auch außer
Eingriff mit dem Klinkenrad, wenn das vom Film mitge
nommene Klinkenrad mit gleicher Drehzahl rotiert wie
das den Klinkenarm tragende Antriebsteil. Ein weiterer
Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt in der
formschlüssigen Verbindung, die beim Eingriff des Klin
kenarms in das Klinkenrad die problemlose Übertra
gung auch hoher Drehmomente erlaubt.
Durch die Ausgestaltung der Getriebeanordnung ge
mäß Anspruch 4 kann vorteilhaft erreicht werden, daß
die Zahntrommel bei gelöster Kupplung zwangsweise
mittels des Films gedreht wird und dabei den Weiter
transport des Films auf eine Bildlänge beschränkt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachstehenden genauen Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnungen.
Darin zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der motorange
triebenen Filmtransporteinrichtung gemäß der Erfin
dung, eingebaut in einer Kamera;
Fig. 2A eine fragmentarische Aufsicht, die einen
Kupplungsmechanismus in Betriebsstellung veran
schaulicht;
Fig. 2B eine fragmentarische Aufsicht, die den Kupp
lungsmechanismus in ausgerückter Stellung zeigt, bei
der die Bewegung des Antriebsmotors nicht auf die
Zahntrommelwelle übertragen wird; und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der motorischen
Filmtransporteinrichtung, eingebaut in eine Kamera,
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, wobei zur Verdeutlichung der modifizierte Teil
dargestellt ist.
In den Figuren sind durchgehend gleiche Teile und
Elemente mit den gleichen Bezugsziffern und Symbolen
bezeichnet.
Die erfindungsgemäße, in eine Kamera eingebaute
Filmtransporteinrichtung der Fig. 1 weist einen elektri
schen Antriebsmotor M auf, der ein Abtriebszahnrad 2
hat, das mit einem ersten Zahnrad 5 a einer die Antriebs
kraft übertragenden Zahnradkette 5 kämmt. Mit dem
nächsten, das ist das vierte Zahnrad 5 d der Zahnradket
te 5, ist ein Zwischenzahnrad 10 im Eingriff, das mit
reduzierter Geschwindigkeit gedreht wird. Außerdem
ist dieses Zahnrad auch noch mit einem ersten Zahnrad
20 a einer Zahnradkette 20 im Eingriff, die zu einer Auf
wickelspule 25 führt, und mit dem ersten Zahnrad 30 a
einer Zahnradkette 30, die an eine Rückspulachse 38
angeschlossen ist. Am Zahnrad 30 c der Rückspul-Zahn
radkette 30 ist eine Kupplungsklinke 36 um einen nicht
dargestellten Schwenkzapfen schwenkbar gehaltert, die
von einer nicht gezeigten Feder in den Eingriff mit Zäh
nen eines Klinkenrads 37 gedrückt wird, das koaxial mit
dem vierten Zahnrad 30 d und mit diesem gemeinsam
drehbar angeordnet ist. Die Kupplungsklinke 36 und das
Kupplungs- oder Klinkenrad 37 sind funktionell mitein
ander verbunden, um als eine Einwegkupplung zu die
nen, die in bekannter Weise während des Filmaufwickel
vorgangs eine Filmrückspulachse 38 von der Rückspul-
Zahnradkette 30 abkuppelt. Eine Aufwickelspule 25, um
die ein Film gewunden wird, ist so angebracht, daß sie
über die Zahnradketten 5, 20 einschließlich des Zwi
schenzahnrads 10 stets gedreht wird, wenn der An
triebsmotor M sich entweder in der durch den ausgezo
genen Pfeil angedeuteten Richtung oder in der durch
den gestrichelten Pfeil angedeuteten umgekehrten
Richtung dreht. Die motorangetriebene Filmtransport
einrichtung in dem der Fig. 1 zugrunde liegenden Aus
führungsbeispiel der Erfindung weist als einen Bestand
teil einen geeigneten Schnellademechanismus auf, der
ein Klinkenrad 26, welches am Boden der Aufwickelspu
le 25 koaxial zu dieser befestigt ist, und eine Andruckrol
le 27 umfaßt, die von einem Träger gehalten wird, der
um einen nicht gezeigten Schwenkzapfen schwenkbar
ist, der in einem Teil des Kameragehäuses befestigt ist.
Zum Aufwickeln des Films sind die Zähne des Klinken
rads 26 mit der Perforation am Filmvorderende in Ein
griff bringbar. Der Träger ist federnd vorgespannt, so
daß er die Andruckrolle 27 gegen die Aufwickelspule 25
preßt, deren Oberfläche einen Gummibelag hat, so daß
das Filmvorderende, das vorher, wie noch beschrieben
wird, von den Zähnen in eine Aufwickelkammer des
Kameragehäuses transportiert worden ist, durch Rei
bungskontakt mit der Aufwickelspule hereingezogen
und in dem Spalt erfaßt wird. Beim Erfassen des Film
vorderendes kommen die Zähne des Klinkenrads mit
der Filmperforation in Eingriff, um den Film aufzuwik
keln und dabei eine Folge von straff gewickelten Win
dungen zu formen.
Eine Zahntrommel 50 hat an beiden Enden mehrere
Zähne, die in bekannter Weise mit der Filmperforation
in Eingriff bringbar sind. Für die Verwendung eines
35-mm-Films wird angenommen, daß die Zahntrommel
nur eine vollständige Umdrehung ausführt, um den Film
um eine Bildlänge plus einem Randstreifen weiterzu
transportieren. Auf dem Oberende eines mit der Zahn
trommel 50 starr verbundenen Zahnschafts 51 ist ein
Klinkenrad 52 befestigt, in das zwei Klinken an Klinken
armen 15 greifen, die auf Schwenkzapfen 12 gelagert
sind, welche an dem Zwischenrad 10 befestigt sind. Das
Klinkenrad 52 und die Klinkenarme 15 bilden zusam
men eine Kupplung zum lösbaren Verbinden der Zahn
trommel mit dem Zwischenzahnrad 10 im Betrieb, wie
noch genauer beschrieben wird. Bei 18 ist ein kreisrun
der Flansch angedeutet, der im Kameragehäuse statio
när festgemacht ist und auf dessen Oberfläche die Klin
kenarme 15 gleiten können, wobei sie dem zwischen
beiden Teilen erzeugten Reibungswiderstand ausge
setzt werden. Am Unterende des Zahntrommelschafts
51 befindet sich eine Steuerscheibe 53 mit einer Nut 54
an ihrem Umfang, in die ein Vorsprung einfallen kann,
der am einen Ende eines Schalthebels 55 ausgeformt ist.
Der Schalthebel 55 hat an seinem anderen Ende einen
Stift, mit dem ein Schalter 60 zum Einschalten des An
triebsmotors M eingeschaltet wird. Der Schalthebel 55
ist um einen nicht dargestellten, im Kameragehäuse be
festigten Schwenkzapfen schwenkbar und wird von ei
ner Zugfeder 56 entgegen dem Uhrzeigersinn gezogen,
so daß der Vorsprung ständig mit dem Umfang der
Steuerscheibe 53 in Kontakt bleibt.
Die Funktion der Kupplung, die aus dem Klinkenrad
52 am Oberende des Schafts 51, den mit dem Zwischen
zahnrad 10 verbundenen Klinkenarmen 15 und dem im
Kameragehäuse stationär angebrachten kreisrunden
Flansch 18 besteht, wird aus der nun folgenden Be
schreibung unter Bezugnahme auf die Fig. 2A und 2B
verständlich. In Fig. 2A dreht sich bei einer Drehung des
Zwischenzahnrads 10 entgegen dem Uhrzeigersinn das
Klinkenrad 15 in der gleichen Richtung mit. Demzufolge
wird, da der Klinkenarm 15 an seinem Ende durch Rei
bung mit dem stationären Flansch 18 abgebremst wird
und sich dadurch im Uhrzeigersinn um den Schwenk
zapfen 12 dreht, so daß eine Klinke 15 a in Eingriff mit
den Zähnen des Klinkenrads 52 gebracht wird, die
Drehbewegung des Zwischenzahnrads 10 auf den Zahn
trommelschaft 51 und damit auf die Zahntrommel 50 im
Verhältnis 1 : 1 übertragen. Wenn das Klinkenrad 52
sich zu rasch dreht, wird die Klinke 15 a gezwungen, an
den schrägen Seiten der Zähne des Klinkenrads 52 ent
langzugleiten, was bedeutet, daß der Zahnradschaft 51
von dem Zwischenzahnrad 10 funktionell abgekuppelt
ist. Folglich wird der Zahntrommelschaft 51 nicht mehr
von dem Zwischenzahnrad 10 beeinflußt. Wenn dage
gen das Zwischenzahnrad gefolgt von dem Klinkenrad
15 sich in Gegenrichtung dreht, wie in der Fig. 2B ge
zeigt, wird der Klinkenarm 15 um ein gewisses Maß
entgegen dem Uhrzeigersinn um den Schwenkzapfen 12
geschwenkt, weil sein Ende 15 b von dem stationären
Flansch 18 durch Reibung abgebremst wird, und auf
diese Weise wird die Klinke 15 a von den Zähnen abge
hoben. Folglich bleibt bei einer Drehung des Zwischenzahnrads 10
in entgegengesetzter Richtung die Klinke
15 a außer Eingriff mit den Zähnen des Klinkenrads 52,
solange das Zwischenzahnrad 10 sich weiter dreht. Das
bedeutet, daß der Schaft 51 funktionell von dem Zwi
schenzahnrad 10 abgekuppelt ist, so daß die Zahntrom
mel 50 nicht mehr von dem Zwischenzahnrad 10 beein
flußt wird. Wie aus vorstehender Beschreibung deutlich
wird, funktioniert die Kupplung in der Weise, daß sie
den Zahntrommelschaft 51 und damit die Zahntrommel
50 vom Zwischenzahnrad 10 abkuppelt, wenn die Dreh
geschwindigkeit der Zahntrommel 50 relativ zum Zwi
schenzahnrad 10 positiv ist. Hierbei sei angenommen,
daß die Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn die nor
male (positive) Richtung ist.
Das in Fig. 1 gezeigte und vorstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Film
transporteinrichtung funktioniert folgendermaßen.
Wenn der Film nach der Belichtung um eine Bildlänge
aufgewickelt wird, wird der Schalthebel 55 in dem Mo
ment, wenn der Verschluß vollständig geschlossen ist, in
bekannter Weise von einem von einer Verschlußanord
nung betätigten, nicht dargestellten Teil gezwungen,
sich entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, so daß der
Schalthebel 55 an seinem Vorsprung aus der Nut 54 der
Steuerscheibe 53 abhebt, während der Stift am entge
gengesetzten Ende des Schalthebels 55 den Schalter 60
zum Einschalten zwingt, wodurch der Antriebsmotor M
eingeschaltet wird und sich dann in der durch den ausge
zogenen Pfeil angedeuteten normalen Richtung dreht.
Die Drehung des Antriebsmotors M wird über die
Zahnkette 5 auf das Zwischenzahnrad 10 übertragen,
das sich mit einer verminderten und gleichbleibenden
Geschwindigkeit dreht. Ferner wird die Motordrehung
noch durch die Zahnradkette 20 übertragen, um die Auf
wickelspule in der Gegenuhrzeigerrichtung zu drehen,
in der die Aufwickelspule den Film aufwickeln kann. Die
Zahntrommel 50 wird durch die Kupplung, die sich in
dem in Fig. 2a gezeigten Zustand befindet, ebenfalls in
der gleichen Richtung gedreht und transportiert den
Film vorwärts. Zugleich wird die Verschlußanordnung
gemeinsam gespannt, wobei sie das vorher erwähnte
Teil vom Schalthebel 55 entfernt. Dadurch kommt der
Schalthebel 55 an seinem Vorsprung in Kontakt mit der
Umfangsfläche der Steuerscheibe 53 und wird in diesem
Zustand gehalten, wobei er aufgrund der Tatsache, daß
er von der Feder 56 zu einer Drehung im Uhrzeigersinn
gezwungen wird, die Steuerscheibe 53 antreibt. Zu be
merken ist, daß vorher eine kleine Drehung der Steuer
scheibe ausgeführt wird, damit der Schalthebel 55 von
dem funktionellen Kontakt mit dem erwähnten Teil frei
kommt. Wenn sich die Zahntrommel 50 um eine volle
Umdrehung gedreht hat, fällt der Vorsprung des Schalt
hebels 55 in die Nut 54 der Steuerscheibe 53 und wird
demzufolge im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch der
Schalter 60 ausgeschaltet wird. Der Antriebsmotor M
wird also abgeschaltet und steht still. Auf diese Weise
wickelt die Transporteinrichtung den Film nach jeder
Belichtung gerade um ein Bild weiter auf.
Während die Transporteinrichtung fortfährt, den
Film Bild für Bild aufzuwickeln, nimmt der Durchmesser
der Aufwickelspule 25 zu und damit versucht die Auf
wickelspule 25, den Film zu schnell zu bewegen, ein
wenig zu schnell am Beginn, wenn der Durchmesser
klein ist, ziemlich viel zu schnell am Ende, wenn die
Spule mit Film voll ist. Demzufolge wird die Zahntrom
mel 50 von dem durch die Aufwickelspule angetriebe
nen Film gezwungen, sich allmählich zu schnell zu dre
hen, obwohl das Zwischenzahnrad 10 sich weiter mit
einer gleichbleibenden Geschwindigkeit dreht. Wenn
die Relativgeschwindigkeit der Zahntrommel 50 zum
Zwischenzahnrad 10 positiv wird, wird die Kupplung
ausgerückt und kuppelt die Zahntrommel 50 vom Zwi
schenzahnrad 10 ab, so daß keine Antriebskraft mehr
übertragen wird. Durch die Anbringung einer solchen
Kupplung wird es, wie erwähnt, überflüssig, die Aufwik
kelspule 25 mit einem Rutschmechanismus zu versehen,
auf den bei einer herkömmlichen Anordnung nicht ver
zichtet werden kann. Auch kann die Aufwickelspule 25
ohne Energieverlust angetrieben werden.
Wenn der Film, nachdem er vollständig belichtet ist,
weiter aufgewickelt wird, wird er im Verlauf des Auf
wickelns festgehalten, weil das Filmhinterende an der
Spule einer Kassette befestigt ist. Bei den bisherigen
üblichen Transporteinrichtungen besteht das Problem,
daß durch dieses Festhalten die Filmperforation durch
die Zähne beschädigt wird. Die erfindungsgemäße
Transporteinrichtung, bei der der Film lediglich durch
die Aufwickelspule vorwärts gezogen wird und dadurch
die Zahntrommel bewegt wird, beseitigt ein Einreißen
der Filmperforation vollständig. Dies ist ein wichtiger
Vorteil der Erfindung, der durch die Anbringung der
Kupplung erreicht ist.
Die Kupplung ist an einer Schnelladeanordnung mit
einem Zahnradeffekt anwendbar. Wenn die Länge, um
die die Aufwickelspule 25 den Film aufzuwickeln ver
sucht, vorgegeben größer ist als die von den Zähnen
gesteuerte Länge, wird der Film am Beginn, wenn das
Filmvorderende in eine Aufwickelkammer transportiert
wird, von den Zähnen der Zahntrommel 50 konstant
bewegt, bis das Filmvorderende von der Aufwickelspule
25 im Zusammenwirken mit der leerlaufenden Rolle 27,
die an dem um einen Schwenkzapfen schwenkbaren
Träger sitzt, und mit dem Klinkenrad 26 am Unterende
der Aufwickelspule 25 fest um die Aufwickelspule ge
wunden ist. Wenn der Film mit seinem Vorderende
straff um die Aufwickelspule 25 gewunden ist, wird er
von der Aufwickelspule 25 gezogen und um sie gewik
kelt, während die Zähne, die in die Filmperforation grei
fen, von dem kontinuierlich transportierten Film bewegt
werden, um dann den Filmvorschub auf eine Bildlänge
zu begrenzen. Während des Schnelllade- und Filmauf
wickelvorgangs wird der Antriebsmotor M in der durch
den ausgezogenen Pfeil angedeuteten normalen Dreh
richtung gedreht. Während dieser Zeit kann sich die
Rückspulachse 38 nicht drehen, weil die Einwegkupp
lung 36-37 ausgerückt ist.
Die Filmrückspulung wird in der in Fig. 1 gezeigten
Filmtransporteinrichtung folgendermaßen durchge
führt. Der Antriebsmotor M wird mit Hilfe einer nicht
gezeigten elektrischen Steuerschaltung rasch zu einer
Drehung in der durch den gestrichelten Pfeil angedeute
ten umgekehrten Richtung gebracht. Der sich in Gegen
richtung drehende Antriebsmotor M bewirkt, daß sich
die Rückspul-Zahnradkette 30 mit den Zahnrädern 30 a
bis 30 e und damit die Rückspulachse 38 in der durch den
gestrichelten Pfeil angedeuteten Richtung drehen, wäh
rend zwar das Zwischenzahnrad 10 vom Antriebsmotor
M über die kraftübertragende Zahnradkette 5, 35 ge
dreht wird, die Zahntrommel 50 aber und damit die
Zähne sich nicht drehen können, weil die aus den Klin
kenarmen 15 und dem Klinkenrad 52 gebildete Kupp
lung ausgerückt ist, wie in Fig. 2B gezeigt. Zu beachten
ist bei diesem Vorgang, daß die Aufwickelspule 25 den
Film mit einer etwas rascheren Geschwindigkeit trans
portieren muß als die Rückspulgeschwindigkeit, mit der
der Film von der mit der Rückspulachse 38 verbun
denen Rückwickelspule gezogen wird. Dies zeitigt so
gute Resultate, daß der Film in der Aufwickelkammer
loskommt, so daß an der Rückspulachse 35 keine zu
hohe Belastung auftritt. Zudem hebt sich der lose Film
selbständig leicht von den Zähnen des Klinkenrads 26
am Unterende der Aufwickelspule 25 ab. Beim Rück
spulen des Films nimmt der Durchmesser der Rückwik
kelspule zu, so daß das rückgespulte Filmstück allmäh
lich größer wird. Da jedoch die Kupplung 15 und 52
ausgerückt ist, wie in Fig. 2B gezeigt, werden die Zähne
ausschließlich durch den Film selbst infolge des Eingriffs
mit der Filmperforation angetrieben. Es sei darauf hin
gewiesen, daß die Steuerscheibe 53 sich während des
Rückspulvorgangs kontinuierlich drehen muß. Aus die
sem Grund ist es notwendig, den Vorsprung des Schalt
hebels 55 aus der Nut 54 der Steuerscheibe 53 ausgeho
ben zu halten, wodurch der Antriebsmotor M einge
schaltet bleibt. Andererseits ist es zweckmäßig, die Auf
wickel-Zahnradkette 20 mit der gleichen Kupplung, wie
vorstehend beschrieben, zu versehen, um einen Rutsch
mechanismus in der Rückspulachse überflüssig zu ma
chen.
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, die
für eine Filmrückspulanordnung geeignet ist, bei der
sich die Aufwickelspule 25 gemeinsam mit der Zahn
trommel 50 dreht. Ein Zahnrad 71 der Zahntrommel 50
kämmt mit einem Zahnrad 72 des gleichen Durchmes
sers, mit dem ein Spulenzahnrad 73 im Eingriff ist, so
daß die Aufwickelspule sich drehen kann, während die
Zahntrommel sich zum Antreiben des Films dreht. Es ist
natürlich die gleiche Kupplung 88 wie für die Anord
nung der Fig. 1 beschrieben vorgesehen. Haupterfor
dernis dieser Anordnung ist ein Rutschmechanismus 74
zwischen der Aufwickelspule 25 und dem Spulenzahn
rad 73. Das Zahnrad 72 ist sowohl mit einem Vorsprung
81 zum Betätigen eines Schalters versehen, der einen
Schalter 60 an seiner Stopposition, siehe Fig. 3, abge
schaltet hält, als auch mit einem Nocken 82 zum Span
nen eines Verschlusses, dessen Umfang mit einem be
kannten Verschlußspannhebel 83 in Kontakt ist. Wenn
bei einem Aufwickelvorgang der Filmrückspulanord
nung das Zwischenzahnrad 10 von einem Antriebsmo
tor in der gleichen Weise, wie für die Anordnung der
Fig. 1 beschrieben, in Richtung des ausgezogenen Pfeils
gedreht wird, drehen sich die Zahnräder in der betref
fenden Pfeilrichtung. Der Vorgang, bei dem der Film
aufgewickelt wird, ist ähnlich demjenigen einer her
kömmlichen Filmtransporteinrichtung des Typs mit ei
ner zwangsweise rotierenden Zahntrommel. Da ande
rerseits infolge der Anbringung der Kupplung 88 die
Zahntrommel 50 bei einem Rückspulvorgang von dem
Film angetrieben werden kann, braucht die Rückspul
achse trotz des zunehmenden Durchmessers der Rück
wickelspule keinen Schlupf zu haben.
Wie aus vorstehender Beschreibung ersichtlich, wird
bei der erfindungsgemäßen Filmtransporteinrichtung
die Kupplung ausgerückt und kuppelt dabei die Zahn
trommel von den die Antriebskraft übertragenden
Zahnradketten ab, sobald die Relativgeschwindigkeit
des Zwischenzahnrads zur Zahntrommel positiv ist, so
daß die Zähne niemals die Filmperforation beschädigen,
weder beim Filmaufwickeln, noch beim Fühlen des Film
endes und/oder beim Filmrückspulen. Auch braucht
bei der erfindungsgemäßen Anordnung in den die An
triebskraft übertragenden Zahnradketten nicht notwen
dig ein Rutschmechanismus vorgesehen zu werden, wie
er in den herkömmlichen Vorrichtungen erforderlich ist.
Gegenüber dem spezifischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das dargestellt und oben im Detail be
schrieben ist, sind im Rahmen der Erfindung Abände
rungen möglich.
Claims (4)
1. Filmtransporteinrichtung für eine Fotokamera,
umfassend eine Aufwickelspule (25), eine Zahn
trommel (50), eine Rückwickelspule (38), einen An
triebsmotor (M) und ein den Antriebsmotor (M)
mit den Spulen (25, 38) und der Zahntrommel (50)
verbindendes Getriebe (5, 20, 30) mit wenigstens
einer selbsthemmenden Überholkupplung (12, 15,
18, 52) im Kraftweg zwischen dem Antriebsmotor
(M) und der Zahntrommel (50), welche in der einen
Drehrichtung des Getriebes nur dann entkuppelt,
wenn die Drehzahl der Abtriebsseite die der An
triebsseite übersteigt, und welche in der anderen
Drehrichtung stets entkuppelt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die selbsthemmende Überholkupp
lung wenigstens einen von der Drehachse entfernt
schwenkbar gelagerten Klinkenarm (15) umfaßt so
wie ein koaxial zum Antriebsteil (10) gelagertes
Klinkenrad (52), wobei der Klinkenarm (15) bei ro
tierendem Antriebsteil (10) entlang eines stationä
ren Rings (18) derart reibend entlanggleitet, daß ein
auf den Klinkenarm (15) wirkendes Drehmoment
entsteht, das den Klinkenarm (15) in der einen
Drehrichtung des Antriebsteils (10) in Eingriff mit
dem Klinkenrad (52) und in der anderen Drehrich
tung außer Eingriff mit dem Klinkenrad (52) zu
bringen versucht.
2. Filmtransporteinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das Getriebe Zahnrad
ketten (5, 20, 30) umfaßt.
3. Filmtransporteinrichtung nach Anpruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne des Klin
kenrads (52) und die Klinke (15 a) des Klinkenarms
(15) so aneinander angepaßt sind, daß bei einer
Drehung der Zahntrommel (50) entgegen dem Uhr
zeigersinn und relativ gegenüber dem als Zahnrad
ausgebildeten Antriebsteil (10) eine Lösung der
Überholkupplung (12, 15, 18, 52) erfolgt.
4. Filmtransporteinrichtung nach Anspruch 2 oder
3, gekennzeichnet durch eine Anordnung (54, 55,
60, 72, 81), die den Weitertransport des Films auf
eine Bildlänge plus Randstreifen beschränkt, wenn
die Zahntrommel (50) in vom Antriebsteil (10) ab
gekuppeltem Zustand zwangsweise vom Film ge
dreht wird.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Cites Families (5)
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---|---|---|---|---|
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DE8233279U1 (de) | 1983-09-01 |
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DE3243859A1 (de) | 1983-06-01 |
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