DE3243702C2 - Gemischansaugrohr eines Zweitakt-Boxermotors - Google Patents

Abstract

Eine Zweitakt-Zweizylinder-Brennkraftmaschine mit Vorkompression im Kurbelgehäuse besitzt eine Einlaßöffnung in der Wand des Kurbelgehäuses und ist hierin mit einem Zungenventil versehen. Ein Vergaser ist nach hinten gegenüber der Einlaßöffnung versetzt. Der Vergaser ist an die Einlaßöffnung über ein Verbindungsrohr angeschlossen, welches einen Gemischkanal aufweist, der eine Einschnürung besitzt und in dem eine Scheidewand angeordnet ist, die längs der Achse des Mischkanals verläuft. Der Abschnitt des Gemischkanals in der Nähe der Auslaßöffnung ist gekrümmt, um die Einlaßöffnung im wesentlichen rechtwinklig hierzu zu kreuzen.

Description

Bei Zweitakt-Boxermotoren mit gleichzeitiger Zündung des Gemisches in den Zylinderbrennräumen und mit Vorverdichtung des Gemischs im Kurbelgehäuse besteht das Problem der gleichmäßigen Versorgung beider Zylinder jeweils mit der gleichen Gemischzusammensetzung und Gemischmenge, weil Unterschiede im Encrgieinhalt, der in den beiden Zylindern verarbeitet wird, zu unterschiedlichen Temperaturen und Drücken in den beiden Zylindern führt, was aus verschiedenen Gründen unerwünscht ist. Diese Probleme treten insbesondere dann auf, wenn zum Zwecke eines raumsparenden Aufbaus ein gekrümmtes Gemisch-Ansaugrohr zwischen dem Vergaser und dem Kurbelgehäuse des Motors vorgesehen wird, wobei die Strömungsrichtung des Gemischs an der Auslaßöffnung des Ansaugrohres im wesentlichen senkrecht zur Ebene der in der Mitte zwischen den gegenüberliegenden Zylindern angeordneten Einlaßöffnung des Kurbelgehäuses verläuft, wie dies aus der US-PS 41 78 685 bekannt ist. Durch die der Einlaßöffnung vorgeschalteten Krümmung besteht hier besonders die Gefahr, daß das Gemisch ungleichmäßig verteilt wird, weil es an der Krümmungsaußenwand und demgemäß dem einen Zylinder benachbart fetter ist als auf der anderen Seite, der der andere Zylinder benachbart ist. Besonders kritisch werden die Verhältnisse, wenn wie an sich durch die US-PS 34 12 719 und die US-PS 25 49 478 bekannt, ein Zungenventil an der Einlaßöffnung angeordnet ist, um eine Vorkompression innerhalb des Kurbelgehäuses vornehmen zu können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Ansaugrohr so weiterzubilden, daß ein homogenes Brennstoff-Luftgemisch in das Kurbelgehäuse gelangt und somit gewährleistet wird, daß die gegenüberliegenden Arbsitsräume der Zylinder ein gleichartiges Gemisch nach Menge und Zusammensetzung erhalten.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale.

Durch diese spezielle Ausbildung des Ansaugrohres wird gewährleistet, daß trotz der gekrümmten Bahn, den des vom Vergaser aufbereitete Gemisch durchlaufen muß, eine gleichmäßige Verteilung in die gegen

überliegenden Zylinder gewährleistet wird.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Schnittansicht einer tragbaren Motorkettensage mit einem Gemisch-Ansaugrohr gemäß der Erfindung;

F i g. 2 eine Einzelansicht des Ansaugrohres;
Fig.3 einen Schnitt nach der Linie III-III gemäß Fig. 2;

F i g. 4 eine Ansicht des Ansaugrohres in Richtung des Pfeiles IV gemäß F i g. 3 betrachtet;

F i g. 5 eine Ansicht des Ansaugrohres in Richtung des Pfeiles V gemäß F i g. 3 betrachtet, d. h. in eine gegenüber F i g. 2 um 180° gedrehten Ansicht.

Das Gemisch-Ansaugrohr ist an einem horizontal liegenden Zweitakt-Boxermotor mit gleichzeitiger Zündung der beiden Zylinder vorgesehen, der zum Antrieb einer Kettensäge dient.

Der Motor E, weist zwei Zylinder 1 und 2 auf, die auf beiden Seiten eines Kurbelgehäuses 3 angeordnet sind, welches beiden Zylindern gemeinsam ist. Diese Zylinder 1 und 2 sind in einem Maschinenrahmen 17 derart angeordnet, dall die gemeinsame Achse der Zylinder 1 und 2 in Längsrichtung des Maschinenrahmens 17 mit einer geringen Neigung nach oben verläuft. Ein Brennstofftank T und ein Vergaser 4 nehmen einen im wesentlichen dreieckigen oberen Raum ein, der über den Zylindern 1 und 2 ausgebildet ist, während ein Abgasschalldämpfer 18 in dem unteren dreieckigen Raum untergebracht ist. Der Vergaser 4 ist nach hinten von der Gemischeinlaßöffnung 8 versetzt, die an der Oberseite des Kurbelgehäuses 3 vorgesehen ist und ein Zungenventil 6 aufweist. Der Vergaser 4 ist mit der Einlaßöffnung 8 über ein Gemisch-Ansaugrohr 5 angeschlossen. In dem Ansaugrohr 5 ist ein Gemischkanal 16 angeordnet. Ein Ende des Gemischkanals 16 bildet eine kreisförmige Einlaßöffnung 9, die direkt an den Vergaser 4 angeschlossen wird, während das andere Ende eine im we· sentlichen rechteckige Auslaßöffnung 10 bildet, die einer Grundplattenöffnung 7 des Zungenventils 6 gegenüberliegt.

Ein Druckpulsationskanal 14 verläuft parallel im Nebenschluß zu dem Gemischkanal 16 und durch diesen Kanal 14 wird die Druckpulsation im Kurbelgehäuse 3 auf eine nicht dargestellte Brennstoffmenge übertragen. Der Gemischkanal 16 ist in seinem mittleren Abschnitt mit einer Einschnürung 12 versehen, und eine Trennwand 11 erstreckt sich in Axialrichtung des Gemischkanals 16, so daß sie zwischen der Einschnürung 12 und der Einlaßöffnung 9 verläuft. Außerdem ist jener Abschnitt des oberen Teils 19 der Wandung, die den Gemischkanal 16 in der Nähe der Auslaßöffnung 10 definert, stetig gekrümmt, um eine glatte Ablenkwand 13 zu schaffen, die der Vorderseite der Strömung des Gemischs entgegensteht und eine Verbindung mit der Grundplattenöffnung 7 im wesentlichen senkrecht hierzu herstellt.

Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Strömung des Brennstoff-Luftgemisches, das vom Vergaser 4 zugeführt wird, durch die Trennwand 11 aufgeteilt und dann beschleunigt und vermischt wird. Dann wird die Gemischströmung durch die Wand 13 abgelenkt, um in das Kurbelgehäuse 3 über die Grundplattenöffnung 7 im wesentlichen rechtwinklig hierzu einzutreten. Es ist daher möglich, das Brennstoff-Luft-Gemisch gleichförmig in den Mittelabschnitt des Kurbelgehäuses 3 einzuführen, ohne daß eine Störung auftritt, selbst wenn das Zungenventil 6 nicht genügend weit geöffnet wäre. In-

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folgedessen wird es möglich, auch bei niedriger Drehzahl ein unrundes Umlaufen zu vermeiden, und die Verbrennungsbedingungen füi die beiden Zylinder 1 und 2 werden so ausgeglichen, daß auch kleine Vibrationen infolge der horizontalen Zweitakt-Motoranordnung ausgeschaltet werden.

Die Trennwand 11 ist schräg gegenüber der Ablenkwand 13 angeordnet und zwar derart, daß die Drosselventilwelle 15 des Vergasers 4 geschnitten wird. Dadurch wird die Strömung des Brennstoff-Luftgemischs in vier Komponenten durch die nicht dargestellte Drosselventilplatte und die Trennwand 11 aufgeteilt, und das Brennstoff-Luftgemisch strömt durch den Kanal des Vergasers, der die Drosselventilplatte, die Trennwand 11 und die Ablenkwand 13 enthält, die jeweils in unterschiedlicher Lage so angeordnet sind, daß die Strömung der Mischung verwirbelt wird und eine ausreichende Vermischung und eine ausreichend gerichtete Strömung zustande kommt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gekrümmtes Gemisch-Ansaugrohr zwischen dem Vergaser und dem Kurbelgehäuse eines Zweitakt-Boxermotors mit gleichzeitiger Zündung des Gemisches in den Zylinder-Brennräumen und mit Vorverdichtung des Gemisches im Kurbelgehäuse, wobei die Strömungsrichtung des Gemisches an der Auslaßöffnung des Ansaugrohres im wesentlichen senkrecht zur Ebene der mit einem Zungenventil ausgestatteten und in der Mitte zwischen den gegenüberliegenden Zylindern angeordneten Einlaßöffnung des Kurbelgehäuses verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Gemischkanal (16) im Ansaugrohr (5) etwa im Bereich seiner halben Länge eine Einschnürung (12) aufweist, und daß eine ebene Trennwand (11) vorgesehen ist, die durch die Gemischkanalachse verläuft und sich im Gemischkanal (16) zwischen der Einlaßöffnung (9) und der Einschnürung (12) des Gemischkanals (16) erstreckt.