DE3241489A1 - Verfahren zur markierung und identifizierung von durchsichtigen behaeltern fuer fluessige arzneimittel u.dgl. - Google Patents
Verfahren zur markierung und identifizierung von durchsichtigen behaeltern fuer fluessige arzneimittel u.dgl.Info
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Description
-
- Verfahren zur Markierung und dentifizierung von
- durchsichtigen Behältern für flüssige Arzneimittel u.dgl.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Markierung und Identifizierung von durchsichtigen Behältern für flüssige Arzneimittel u.dgl. durch Aufbringung codierter Farbmarken, die zur Identifizierung durch eine Lichtquelle beleuchtet und durch Fotozellen abgetastet werden.
- Behälter für flüssige Arzneimittel, wie Ampullen und Fläschchen, werden in vielen Fällen nach dem Füllen nicht sofort mit einem Etikett versehen, sondern zunächst gelagert, z.B. weil noch nicht feststeht, in welches Land die Lieferung erfolgen wird und in welcher Sprache die Etikettierung daher zu erfolgen hat, oder weil die Freigabe der Arzneimittel durch die laufenden Analysen noch aussteht; anstelle von Glasbehältern können auch andere, vollständig oder teilweise durchsichtige Behälter verwendet werden, z.B. aus Kunststoff, auch in Form von Folienbeuteln.
- Um Fehler beim Etikettieren auszuschließen, müssen die Behälter jedoch vor dem Etikettieren nach ihrem Inhalt identifiziert werden; hierzu ist es erforderlich, vor oder nach der Befüllung die Behälter in einer Weise zu markieren die eine spätere eindeutige Identifizierung ermöglicht.
- Bei Ampullen für Arzneimittel ist es bekannt (DE-PS 25 15 656), den Ampullenhals mit Farbringen zu versehen, die von Fotozellen abgetastet werden, um die Ampulle nach ihrem Inhalt zu identifizieren.
- In durchsichtigen Behältern abgefüllte flüssige Arzneimittel müssen einer Sichtkontrolle unterworfen werden, um Trübungen, Glassplitter oder sonstige Verunreinigungen festzustellen. Hierfür ist es erforderlich, daß die Behälterwand durchsichtig ist, um einen ungehinderten Einblick in das Behälterinnere zu ermöglichen. Die bei der Markierung von Ampullen verwendeten Farbringe stören bei der Sichtkontrolle nicht, weil die Farbringe am Ampullenhals angebracht werden.
- Bei anderen Behältern, die keinen oder nur einen sehr kurzen Hals haben, wie Fläschchen, würden auf der Behälterwand angebrachte sichtbare Farbmarkierungen bei der Sichtkontrolle stören und sind deshalb nicht zulässig.
- Stattdessen verwendet man zur Markierung von Fläschchen verschiedenfarbige Aluminiumkappen. Die Markierungsmöglichkeiten sind hierbei jedoch auf die Verwendung einiger weniger Farben beschränkt; so daß der gespeicherte Informationsgehalt gering ist. Außerdem kann auch bei der Anbringully der Mappen ein Irrtum geschehen, wenn nämlich eine andersEarbige Aluminiumkappe in den Vorrat von maschinell aufzusetzendzn Kappen gerät. Die durch ver- schiedenfarbige 'Aluminiumkappen vorgenommene Markierung kann außerdem nicht automatisch gelesen werden.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung zu schaffen, das eine automatisch lesbare Markierung von Behältern ermöglicht, die keinen Hals od.dgl. aufweisen, ohne daß die Markierung die notwendige Sichtkontrolle des Behälterinhalts stört.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Farbmarken durchsichtig sind und einen unter ultra--violettem Licht lumineszierenden, durchsichtigen Farbstoff enthalten, und daß die bei der Identifizierung verwendete- Lichtquelle ultraviolettes Licht ausstrahlt.
- Die vollständig durchsichtigen Farbmarken sind bei der Beleuchtung mit normalem Licht nicht sichtbar und stören daher bei der Sichtkontrolle des Behälterinhalts nicht.
- Erst wenn die Glasbehälter, beispielsweise Glasfläschchen, zum Zwecke der Identifizierung und Kontrolle in einer Lesestation mit ultraviolettem Licht angestrahlt werden, leuchten die einzelnen Farbmarken in der ihnen eigenen Farbe und können durch jeweils eine auf die jeweilige Farbe abgestellte Fotozelle abgetastet werden.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführung-sbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 ein mit einem flüssigen Arzneimittel gefülltes verschlossenes Glasfläschchen mit Farbmarken in Form von Farbringen aus durchsichtigem Farbstoff, Fig. 2 ein gleiches Glasfläschchen wie Fig. 1 mit Farbmarken in Form von Farbpunkten und -Fig. 3 in stark vereinfachter Darstellungsweise in einer Draufsicht einer Vorrichtung zum optischen Abtasten der in Fig. 2 gezeigten Farbmarken an Glasfläschchen.
- Das in Fig. 1 gezeigte Glasfläschchen 1 aus durchsichtigem, in den meisten Fällen farblosem Glas enthält ein flüssiges, ebenfalls durchsichtiges Arzneimittel und ist mit einer Kappe 2 verschlossen. An der zylindrischen Außenwand des Glasfläschchens 1 sind im Abstand übereinander mehrere Farbmarken in Form von Farbringen 3 aufgetragen, die sich um den gesamten Umfang erstrecken.
- Bei normalem Licht sind die Farbmarken 3 durchsichtig und daher nicht zu sehen. Sie behindern deshalb die Sichtkontrolle des Inhalts des Glasfläschchens 1 nicht.
- In ähnlicher Weise sind bei den in Fig. 2 gezeigten Glasfläschchen 1 Farbmarken in Form von Farbpunkten oder Farbflächenteilen aufgebracht, die ebenfalls durchsichtig sind.
- Die Farbmarken 3 bzw. 4 enthalten einen lumineszierenden, durchsichtigen Farbstoff, der vor dem Aufbringen der Farbmarken 3-,4 als Suspension in einem farblosen Trägerlack enthalten ist, der zur Markierung auf die Glasfläschchen 1 an den durch eine Codierung vorgegebenen Stellen aufgetragen wird.
- Als lumineszierender Farbstoff kann beispielsweise -2,5-Bis[5'-t-butyl-benzoxazolyle(2' ) jthiophene verwendet werden; als Trägerlack kann beispielsweise Acrylharzlack verwendet werden. Diese Stoffe werden beispielsweise in folgendem Verhältnis gemischt:
Schichtdicke -2,5-Bis[5'-t-butyl- benzoxazolyle(2' ) ]thiophene Sm %, bezogen auf Festkörper 20 0,05 -0,5 -200 0,005-0,05 - - In beiden Fällen werden die Farbmarken 3 bzw. 4 in der Lesestation durch eine Lichtquelle 10 angestrahlt, die ultraviolettes Licht aussendet. Das ultraviolette Licht bewirkt, daß der lumineszierende Farbstoff der Farbmarken 3,4 in der ihm jeweils eigenen Farbe leuchtet, so daß die Farbmarken von den Fotozellen 7,9 erfaßt werden.
- Eine AuswerteSchaltung 11 empfängt Signale von den Foto zellen 7,9 und stellt fest, ob die Glasfläschchen 1 mit der richtigen Markierung versehen sind. Ist dies nicht der Fall, so wird das jeweilige Glasfläschchen 1 aus dem Förderstrom ausgesondert, wie in Fig. 3 durch einen gestrichelten Pfeil angedeutet ist.
Claims (4)
- Verfahren zur Markierung-und Identifizierung vun durchsichtigen Behältern für flüssige Arzneimittel u.dgl.P a t e n t an s p r ü c h e.: Verfahren zur Markierung und Identifizierung von durchsichtigen Behältern für flüssige Arzreimittel u.dgl. durch Aufbringung codierter Farbmarken, die zur Identifizierung durch eine Lichtquelle beleuchtet und durch Fotozellen abgetastet werden,dadurch .gekennzeichnet, daß die Farbmarken durchsichtig sind und einen unter ultraviolettem Licht lumineszierenden, durchsichtigen Farbstoff enthalten, und daß die bei der Identifizierung verwendete Lichtquelle ultraviolettes Licht ausstrahlt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lumineszierende Farbstoff als Suspension in einem farblosen Träqerlack enthalten ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als lumineszierender Farbstoff -2,5-Bis [5'-t-butyl-benzoxazolyle(2')]thiophene verwendet wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägerlack Acrylharzlack verwendet wird.
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