DE324084C

DE324084C - Verfahren zum Ruecken von Gleisen

Info

Publication number: DE324084C
Application number: DENDAT324084D
Authority: DE
Original assignee: F C Glaser & R Pflaum GmbH
Current assignee: F C Glaser & R Pflaum GmbH
Publication date: 1920-08-18

Description

Verfahren zum Rücken von Gleisen. Die bis jetzt bekannten Gleisrückmaschinen suchen sämtlich ihren Widerstand zum Verrücken der Schienen an diesen Schienen selbst, d. h. mit andern Worten, die Maschinen klammern sich an einem oder mehreren Punkten an die zu verrückenden oder an parallel zu diesen laufenden Schienen fest und bauchen zwischen diesen Festhaltepunkten das zu verrückende Gleis aus.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Rücken von Gleisen, welches auf einem neuen Grundgedanken beruht und im wesentlichen darin besteht, daß zur Durchführung des Gleisrückvorgangs eine Gleisrückmaschine verwendet wird, die bei ihrer Fortbewegung den zur Herbeiführung der Gleisrückbewegung erforderlichen Widerhalt nicht an den Schienen, sondern an der anzuschüttenden Böschung selbst nimmt, so daß der den Widerstand an der Böschung nehmende Maschinenteil um das Maß, um welches die Böschung beim Anschütten fortschreitet, durch diese selbst quer zur Bewegungsrichtung der Maschine Druckkräften unterworfen wird, die auf das Gleis übertragen werden, welches sich hierbei verrückt.
Auf der Zeichnung ist durch Fig. i und 2 eine zur Ausübung des neuen Verfahrens geeignete Ausführungsform einer Gleisrückmaschine dargestellt.
Die nach dem neuen Verfahren arbeitende Gleisrückmaschine findet ihren Stützpunkt nicht an den Schienen, sondern an der Böschung a, welche beim Aufschütten einer Kippe entsteht.
Der Ausleger c des Schemels b, an dem der den Widerhalt an der Böschung nehmende Maschinenteil, z. B. eine auf der Böschung laufende Walze d oder Schlitten, befestigt ist, ist auf dem Unterwagen e mittels Spindel f verstellbar; die vordere Schiene des Gleises wird zwischen Rollen g geklemmt und der ganze Wägen mittels eines Seiles oder einer Kette von einer Zugmascbine oder von einer auf dem Wagen selbst aufgebauten Antriebmaschine hin und her bewegt. Es ist ersichtlich, daß bei der Fortbewegung des Wagens in der Gleisrichtung die Walze um das Maß, um welches die Böschung durch die Anschüttung gewachsen bzw. fortgeschritten ist, seitlich weggedrückt und damit der ganze Wagen samt Gleis im Sinne des Pfeiles mitgezogen wird. Der Vorteil, der sich aus der Anwendung dieser Anordnung ergibt, liegt einmal darin, daß die Gleise nicht zwischen zwei verhältnismäßig eng liegenden Stützpunkten dauernd durchgebogen zu werden brauchen, und andererseits darin, daß der Abstand zwischen der Böschung und Vorderkante Gleis, gleichmäßig auf der ganzen Strecke, durch das Hin- und Herfahren des Gerätes auf das gewünschte Maß gebracht werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verrücken von Kipp-und sonstigen Fördergleisen, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Gleisrück maschine befahrene Kippgleis gegen die angeschüttete, als Widerhalt dienende Böschung entsprechend dem seitlichen Auftrage verschoben wird.
2. Gleisrückmaschine zur Ausübung-des Verfahrens nach Anspruch =, gekennzeichnet durch eine an einem seitlichen, verstellbaren Ausleger (c) befestigte, auf der Böschung laufende Walze (d) o. dgl.