DE323947C - Schiessspiel mit Anordnung eines Mehrladegeschuetzes vor Zielen - Google Patents

Description

Spiele zur Übung im Schießen, bei denen das Geschütz vor den Zielen in Höhen- und Seitenrichtung verstellbar -oder die Ziele selbst beweglich angeordnet sind, sind bekannt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Spiel solcher Art, welches sich infolge seiner eigenartigen Bewegungseinrichtung für die Ziele besonders zum Schießen mit Mehrladegeschützen eignet und mit Bezug auf flinke,

ίο überlegene Bedienung der Geschütze äußerst anregend und lehrreich wirkt.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Zielgegenstände auf einer oder mehreren Unterlagen befestigt sind, die durch ein Triebwerk ο. dgl. vorwärts bewegt werden.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform vorliegenden Schießspieles schaubildlich in seiner Gesamtanordnung dargestellt, und zwar für die Benutzung z. B. im Zimmer oder für Volksbelustigungen eingerichtet.

α ist ein kastenförmiger Behälter, zweckmäßig von einer solchen Größe, daß er auf einen Tisch oder ein Gestell gesetzt werden kann. An der einen Seite enthält er einen kastenförmigen Einbau 6, der hohl sein kann und außen derart abgeflacht ist, daß er gewissermaßen die Brüstung eines Grabens vortäuscht. Auf dieser Brüstung ist das Mehrladegeschütz c geeigneter Bauart angeordnet,

und an der gegenüberliegenden Behälterseite ist im Behälter α eine Lagerplatte d vorgesehen, welche zur Aufnahme von Zielgegenständen e (im vorliegenden Falle kriegerische Figuren) bestimmt ist. In der Mitte des Behälters α läuft eine Rinne f, in welcher ein Seil g, eine Kette o. dgl. lagert. Dieses Zugorgan ist an seinem einen Ende mit der Lagerplatte d verbunden und läuft mit dem anderen Ende unter die eingebaute Brüstung b. Dort ist es entweder an ein Uhrwerk oder an ein sonstwie getriebenes Werk angeschlossen, oder es läuft dort über eine Rolle, an welcher ein Gewicht hängt. Wird dieses Gewicht freigegeben oder das Triebwerk in Bewegung gesetzt, so zieht das Gewicht oder das Triebwerk die Lagerplatte d mit ihren Zielgegenständen e gegen den Stand des Geschützes zu, und zwar je nach Einhängung eines leichteren oder schwereren Gewichtes oder je nach Einstellung des Triebwerkes langsamer oder schneller.

Es ist nun der Zweck dieses Schießübungsspieles, die Zielgegenstände in ihrer Bewegung zu treffen und abzuschießen, bevor diese den Rand der Brüstung erreicht haben bzw. an den Schützen herangekommen sind. Dazu ist je nach der Annäherungsgeschwindigkeit der Ziele ein genaues und schnelles Zielen und Abfeuern des Mehrladegeschützes notwendig, das nicht bloß in einer Ebene (Streuen) erfolgen darf, sondern sich auch nach Höhe und Tiefe richten muß, um sichere Treffer zu erzielen.

Ein solches Schießen ist somit ein erschwertes, und es kann nicht bloß in einer Schußhöhe stattfinden, wie dies z. B. bei den be-

Claims (1)

1. kannten Scheiben, die quer vor dem Schützen vorbeigezogen werden, der Fall ist.

   Selbstverständlich können zu gleicher Zeit mehrere Lagerplatten, mit den verschiedensten Zielgegenständen besetzt, vorwärts bewegt werden und zu diesem Zwecke mehrere Antriebe vorgesehen sein.

   JPatent-Ansp&ücM:
   Schießspiel mit Anordnung eines Mehrladegeschützes vor Zielen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zielgegenstände (e) auf einer oder mehreren Unterlagen (d) befestigt sind, die durch ein Triebwerk (Gewichtsschnurzug go. dgl.) vorwärts bewegt werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.