DE3239083A1

DE3239083A1 - Buerotisch

Info

Publication number: DE3239083A1
Application number: DE19823239083
Authority: DE
Inventors: Karl-Ludwig 3250 Hameln Niebur
Original assignee: DYES BUEROMOEBELWERK
Current assignee: DYES BUEROMOEBELWERK
Priority date: 1982-10-22
Filing date: 1982-10-22
Publication date: 1984-04-26

Description

Die Erfindung betrifft einen Bürotisch mit Tischbeinen, von denen mindestens eines ein vom Boden in die Höhe der Arbeitsplatte geführtes elektrisches Kabel aufnimmt.

Die Elektrifizierung von Bürotischen gewinnt eine immer stärkere Bedeutung, da im Bürobereich zunehmend mit Geräten gearbeitet wird, die eine Stromversorgung benötigen. Um herumhängende Kabel zu vermeiden, wird seit langem an Lösungen gearbeitet, die ein Verbringen der Kabel in die Arbeitsebene des Bürotisches innerhalb der*Tischkonstruktion ermöglichen. Zum Hochführen der Kabel bieten sich dabei die Tischbeine an. So ist es bekannt, ein Tischbein mit HolzZwischenstücken aufzubauen, die von der Metallkonstruktion ablösbar sind und hinter denen das Kabel durchgeführt werden kann. Diese Lösung setzt jedoch sehr breite Tischbeine voraus und.hat daher nur eine Bedeutung bei solchen Bürotischen, die mit zwei seitlichen Beinen ausgestattet sind, die in breite Kufen münden.

Es ist auch bekannt, als Tischbein ein rechteckiges Hohlprofil zu verwenden und das Kabel dort hindurchzuführen. Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß das Kabel umständlich durch das Hohlprofil geführt werden muß und daß bei einem Nachrüsten der Kabel der Tisch aus seiner Arbeitsstellung gekippt werden muß,

um das Kabel durch das Hohlprofil durchführen zu können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Bürotisch der eingangs erwähnten Art zu erstellen, bei dem das Kabel einfach im Tischbein hochgeführt und ein einwandfreier optischer Eindruck erzeugt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das das Kabel aufnehmende Tischbein aus einem ersten U-förmigen Profil besteht, in dem ein zweites U-förmiges Profil eingesetzt ist, dessen Boden einen Abstand vom Boden des ersten ü-förmigen Profils aufweist und dessen Schenkel in dieselbe Richtung zeigen wie die des ersten U-förmigen Profils und aus diesen herausragen und daß auf das zweite U-förmige Profil ein drittes, zum ersten U-förmigen Profil hin offenes U-förmiges Profil in der Breite des ersten U-förmigen Profils schiebbar ist.

Erfindungsgemäß besteht das Tischbein daher aus drei U-förmigen Profilen. Das erste und dritte U-förmige Profil weist eine gleiche Breite auf, so daß die freien Schenkelenden aneinanderstoßen können und einen einwandfreien optischen Eindruck mit einer sauberen Fuge erzeugen. Zur Verbindung der beiden äußeren U-förmigen Profile ist in dem ersten U-förmigen Profil ein zweites U-förmiges Profil eingesetzt, dessen Außenseiten.der Schenkel an den Innenseiten der Schenkel des ersten U-förmigen Profils liegen. Die Schenkel des kleineren U-förmigen Profils ragen aus dem ersten U-förmigen Profil heraus. Auf den herausragenden Teil der Schenkel des zweiten U-förmigen Profils ist das dritte U-förmige Profil aufschiebbar und dort befestigbar. Vorzugsweise wird das dritte U-förmige Profil in das zweite U-förmige Profil eingehängt. Das hat den Vorteil, daß nach außen sichtbare Befestigungsmittel nicht erforderlich sind. Hierzu kann in einer bevorzugten Ausführungsform das zweite U-förmige Profil in den Schenkeln schräg nach unten zeigende

J o U Ö

Kerben aufweisen, in die auf der Innenseite des dritten U-förmigen Profils angebrachte Gegenstücke einschiebbar sind.

Der Aufbau mit den drei U-förmigen Profilen hat nicht nur den Vorteil, da£ das Kabel leicht zwischen dem zweiten und dritten ü-förmigen Profil hindurchgeführt werden kann, sondern führt * auch zu einem sehr stabilen Aufbau des Tischbeines.

Vorzugsweise weist das zweite und/oder das dritte U-förmige Profil eine seitliche Ausnehmung in Höhe der Arbeitsplatte auf. Durch diese Ausnehmung kann das Kabel aus dem vertikalen Tischbein unterhalb oder in Höhe der Arbeitsplatte horizontal herausgeführt werden. Dabei fluchtet vorzugsweise die seitliche Ausnehmung mit einer horizontal verlaufenden, unterhalb der Arbeitsplatte angeordneten U-Schiene, die durch eine weitere U-Schiene abdeckbar ist. Auf diese Weise läßt sich der Anschluß an eine horizontale Elektrifizierung bequem erreichen, wobei diese optisch ebenfalls unauffällig ist.

Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:

Figur 1 -. eine perspektivische Ansicht eines Bürotisches in teilweise explodierter Darstellung

Figur 2 - eine Detaildarstellung des oberen Endes eines erfindungsgemäß ausgebildeten Tischbeins.

Figur 1 läßt eine Arbeitsplatte 1 erkennen, die auf einem Gestell gehalten wird, das aus zwei Seitenteilen 2 mit über einen Querholm 3 verbundenen zwei Tischbeinen 4 sowie horizontal verlaufenden, die Seitenteile 2 miteinander verbindenden Schienen 5 besteht.

Mindestens eins der Tischbeine 4 ist zur Durchführung eines elektrischen Kabels vorgesehen. Die horizontale Schiene 5 ist zweiteilig ausgebildet und besteht aus einer nach vorn offenen

U-Schiene 6, die durch eine nach hinten offene U-Schiene 7 abdeckbar ist, die auf die Ü-Schiene 6 aufgeschoben wird und im aufgeschobenen Zustand mit der Vorderkante derArbeitsplatte 1 fluchtet.

Das oben offene*Ende des Tischbeins 4 ist durch eine Abdeckung 8 verschließbar, deren Oberseite mit der Oberseite des Querholms 3 undder Oberfläche der Arbeitsplatte 1 fluchtet.

Figur 2 verdeutlicht den Aufbau des Tischbeins 4. An dem Querholm 3 ist ein erstes U-förmiges Profil 9 befestigt. Das U-förmige Profil ist' nach vorn hin offen und nimmt ein zweites ü-förmiges Profil 10 auf, dessen Boden 11 vom Boden 12 des ersten U-förmigen Profils 9 einen Abstand aufweist. Die Schen-

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kel 13 des zweiten U-förmigen Profils liegen mit ihrer Außenseite an den Innenseiten der Schenkel 14 des ersten U-förmigen Profils an.

Die nach vorn hin offene Anordnung des ersten U-förmigen Profils 9 und des zweiten U-förmigen Profils 10 ist durch ein nach hinten offenes, drittes ιU-förmiges Profil 15 verschließbar. Das, U-förmige Profil 15 weist die gleiche Breite wie das erste U-förmige Profil 9 auf, übergreift also die aus dem ersten U-förmigen Profil 9 hervorstehenden Teile der Schenkel 13 des zweiten U-förmigen Profils 10. Die Schenkel 16 des dritten U-förmigenProfils 15 stoßen dabei stumpf gegen die Schenkel |14 des ersten U-förmigen Profils 9. Die Befestigung des dritten U-förmigen Profils 15 an der übrigen Anordnung des Tischbeins erfolgt über das zweite U-förmige Profil 10, das zu diesem Zweck schräg nach hinten undunten verlaufende, nach vorn offene Kerben 17 aufweist, in die an der Innenseite der Schenkel 16 befestigte schräg nach hinten undunten gerichtete Gegenstücke 18 einschiebbar sind, so daß dadurch das dritte U-förmige Profil 15 in das zweite U-förmige Profil 10 einhängbar ist. Die aneinanderstoßenden freien Enden der Schenkel 16 und' 14 bilden dabei e'ine optisch ansprechende glatte Fuge.

Zur Herausführung des vertikal in dem Tischbein 4 geführten Kabel in eine horizontale Ebene weist das zweite U-förmige Profil 10 eine Aussparung 19 in mindestens einem der Schenkel 13 am oberen Ende auf. Eine damit fluchtende Ausnehmung 20 im dritten U-förmigen Profil erzeugt mit der Aussparung 19 eine Kabeldurchtrittsöffnung. In dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel istdie Kabeldurchtrittsöffnung 19,20 unterhalb der Arbeitsplatte 1 angeordnet und zur Außenseite des Schreibtisches gerichtet. Diese Kabeldurchtrittsöffnung 19,20 dient zur Weiterführung des Kabels in benachbarte Tische, die mit dem dargestellten Bürotisch verkettet sind.

In analoger Weise kann eine Kabeldurchtrittsöffnung zur anderen

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Seite gerichtet sein und mit der horizontalen Schiene 5 fluchten, die durch ihre zweiteilige Ausbildung das Kabel völlig unsichtbar horizontal führen kann. Zwei in Figur 1 erkennbare Ausnehmungen 21 dienen zum Herausführen des Kabels aus der U-Schiene 5 unterhalb der Tischplatte. Von dort kann das Kabel beispielsweise zur Rückseite der Tischplatte 1 oder durch eine Öffnung in der Tischplatte 1 auf die Oberseite geführt werden. Die Elektrifizierung mit dem erfindungsgemäßen Tischbein 4 eignet sich daher zur Stromversorgung eines Einzeltisches wie auch zur Stromversorgung von verketteten Bürotischen.

Patentanwälte
Gramm + Lins
Li/bk

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Leerseite

Claims

Ansprüche:

Bürotisch mit Tischbeinen (4), von denen mindestens eins ein vom Boden in die Höhe der Arbeitsplatte (1) geführtes elektrisches Kabel aufnimmt,

dadurch gekennzeichnet, daß das das -Kabel aufnehmende Tischbein (4) aus einem ersten U-förmigen Profil (9) besteht, in das ein zweites U-förmiges Profil (10) eingesetzt ist, dessen Boden (11) einen Abstand vom Boden (12) des ersten ü-förmigen Profils (9) aufweist und dessen Schenkel in dieselbe Richtung zeigen, wie die des ersten U-förmigen Profils (9) und aus diesem herausragen, und daß auf das zweite U-förmige Profil (10) ein zum ersten U-förmigen Profil hin offenes drittes U-förmiges Profil (15) in der Breite des ersten U-förmigen Profils (9) schiebbar ist.
2. Bürotisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite und/oder das dritte U-förmige Profil (10,15) eine seitliche Ausnehmung (19,20) am oberen Ende aufweist.
3. Bürotisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Ausnehmung (19,20) mit einer horizontal verlaufenden, unterhalb der Arbeitsplatte (1) angeordneten U-Schiene (6) fluchtet, die durch eine weitere U-Schiene (7) abdeckbar ist.

BAD
4. Bürotisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte U-förmige Profil (15) in das zweite ü-förmige Profil (10) einhängbar ist.
5. Bürotisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite U-förmige Profil (10) in den Schenkeln (13) schräg * nach unten zeigende Kerben (17) aufweist, in die auf der Innenseite des dritten U-förmigen Profils (15) angebrachte Gegenstücke (18) einschiebbar sind.

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Gramm + Lins
Li/bk