DE3237697A1 - Bauelement zur herstellung von gebaeudewaenden aus beton und mit hilfe des bauelementes hergestellte gebaeudewand - Google Patents
Bauelement zur herstellung von gebaeudewaenden aus beton und mit hilfe des bauelementes hergestellte gebaeudewandInfo
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Description
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Bezeichnung; Bauelement zur Herstellung von Gebäudewänden
aus Beton und mit Hilfe des Bauelementes hergestellte
Gebäudewand
Die Erfindung betrifft ein Bauelement zur Herstellung von Gebäudewänden aus Beton, die die Erstellung von Gebäudewänden,
sei es in Ortbeton oder in Fertigteilbauweise auch ohne Verschalung ermöglicht. Hierbei ist es insbesondere Aufgäbe
der Erfindung, die erforderliche Isolierung als integralen Bestandteil der Gebäudewandung bei der Herstellung
mit einzubringen.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Bauelement, °O das gekennzeichnet ist durch einen randseitig umlaufenden
Rahmen aus einem Blechprofil, wenigstens einer zwei Rahmenseiten verbindenden Strebe aus einem Blechprofil, ein
auf wenigstens einer durch den Rahmen definierten Außenebene befestigten, den Rahmen flächig abdeckenden Metallgitter,
sowie wenigstens ein ■ stabförmiges Montageeisen, das jeweils mit geringem Abstand zum Metallgitter innerhalb
des Rahmens verläuft und zwei einander gegenüberliegende
Rahmenseiten und die Strebe verbindet und Verbindungselemente ,- die das Metallgitter und das Montageeisen miteinander
verbinden. Ein derartiges Wandelement läßt sich in einfacher Weise aus vorgefertigten Einzelteilen auf einem
Bauhof oder aber bei größeren Bauvorhaben auch auf der Baustelle zusammensetzen. Durch die Verwendung von Blechprofilen
läßt sich das fertig zusammengesetzte Bauelement mit den an der Baustelle üblichen Hebezeugen ohne weiteres
handhaben. Die Höhe eines Bauelementes entspricht hierbei der gewünschten Geschoßhöhe, während die Länge beim Betonieren
auf der Baustelle der gesamten Gebäudelänge entsprechen kann. Von der Länge des Bauelementes hängt die
Zahl der verwendeten Streben ab. Diese können beispielsweise so vorgesehen werden, daß sie gleichzeitig die gewünschten
Tür- und/oder Fensteröffnungen seitlich begrenzen. Mit Ausnahme der vorgesehenen Tür- und/oder Fensteröffnungen
wird auf wenigstens einer durch den Rahmen definierten Aussenebene ein Metallgitter befestigt, das in bevorzugter
Ausgestaltung der Erfindung durch Bahnen aus Streckmetall gebildet wird. Die Streckmetallbahnen weisen hierbei zweckmäßigerweise
öffnungen von etwa 5 mm Breite und ca. 1o bis
2o mm Länge auf. Zur Erhöhung der Festigkeit der mit Hilfe eines derartigen Bauelementes erstellten Gebäudewand
ist es zweckmäßig, wenn die Streckmetallbahnen in bezug
^° auf die Ausrichtung der Gebäudewand senkrecht verlaufend
am Rahmen befestigt sind. Die Befestigung des Metallgitters am Rahmen kann durch Punktschweißung oder mit Hilfe von
selbstschneidenden Blechschrauben erfolgen. Zur Vereinfachung der Handhabung des fertigen Bauelementes und zur Sta-
bilisierung der verhältnismäßig großflächigen Metallgitterabdeckung
wird dieses in entsprechenden Abständen an den quer zur Ausrichtung der Streckmetallbahnen verlaufenden
Montageeisen mit Hilfe von Verbindungselementen, beispielsweise Drahthaken oder dgl. festgelegt.
Das derart ausgebildete Bauelement, das nur auf einer durch
BAD ORIGiMAL
den Rahmen definierten Außenebene mit einem Metallgitter
versehen ist, wird nur aufgerichtet und auf dem vorbereiteten Fundament des zu erstellenden Gebäudes ausgerichtet.
Entsprechend werden die Bauelemente für die übrigen Gebäudewandungen
und zwar sowohl Außen- als auch Innenwandungen" aufgerichtet und an den Stoßstellen miteinander verbunden.
Nunmehr wird von der Außen- und von der Innenseite auf das Metallgitter Spritzbeton aufgetragen, wobei das Metallgitter
vollständig in den Spritzbeton eingebettet wird. Hierbei
ist die auf der Wandaußenseite auf dem Metallgitter aufliegende Spritzbetonschicht dünner als die auf„der Innenseite
liegende Spritzbetonschichtf die so dick ist, daß
sie auch die Montageeisen vollständig einbettet.
Nach dem Aushärten des aufgetragenen Betons, wird nunmehr von der Innenseite her das Isoliermaterial auf die Betonschicht
aufgetragen, beispielsweise in Form eines geschäumten Kunststoffes, insbesondere Polyurethan. Nach dem Aushärten
des Kunststoffes wird nunmehr auf der noch offenen Rahmenebene, die nunmehr die Gebäudeinnenwandung bildet,
die Rahmenfläche in den entsprechenden Bereichen mit einem Metallgitter abgedeckt, wobei dieses mit dem Rahmen, den
Streben sowie den Montageeisen verbunden wird. Anschließend wird von außen auf dieses Metallgitter Spritzbeton in der
gewünschten Dicke aufgetragen, wobei diese Spritzbetonschicht unmittelbar auf die Isoliermaterialschicht aufbaut
und so dick gewählt wird, daß wiederum auch die Außenseite des Metallgitters vollständig mit Beton überdeckt ist.
Diese Verfahrensweise erlaubt die Herstellung von Gebäudewänden sowohl, wie vorstehend beschrieben, in bereits fertig
ausgerichteter Positionierung als Gebäude, wie auch die Erstellung in Form von entsprechenden Fertigbauteilen,
die erst anschließend auf der Baustelle als Gebäudewand
aufgerichtet werden.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei
ir -%-
vorgesehen, daß zumindest die horizontal verlaufenden Blechprofile des Rahmens einen U-förmigen Querschnitt aufweisen.
Dies hat den Vorteil, daß beim Einbringen des Spritzbetons das Blechprofil ohne Hohlraumbildung eingeschlossen
wird.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das die Streben bildende Blechprofil und zweckmäßigerweise auch die vertikal verlaufenden Profilteile
des Rahmens einen C-förmigen Querschnitt aufweisen. Hierdurch wird eine zusätzliche Versteifung sowohl des Bauelementes
als auch der mit Hilfe dieses Bauelementes errichteten Gebäudewand erreicht/ da die Formsteifigkeit eines
C-förmigen Blechprofils erheblich höher ist. Die Blechprofile werden zweckmäßigerweise durch Abkanten oder Walzen
aus einem verzinkten Stahlblech mit einer Stärke von etwa 1/25 mm hergestellt. Bei der Verwendung von Streckmetall
wird hier aus Gründen der Festigkeit einerseits und mit Rücksicht auf das Gewicht des Bauelementes andererseits
eine Blechstärke von 0,8 ram als zweckmäßig angesehen. Für die Montageeisen genügt ein Rundeisen mit 8 mm Durchmesser.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der. Erfindung ist ferner vorgesehen/
daß die Stege zumindest der vertikal verlaufenden Blechprofile des Rahmens sowie der Streben Durchbrüche aufweisen.
Diese Durchbrüche erlauben ein einwandfreies Aufbringen des Isoliermaterials/ so daß sich hier über die gesamte
Länge und die gesamte Höhe eine vollständig geschlossene Isoliermaterialschicht ergibt. Bei der Verwendung des
Bauelementes für eine Außenwand wird durch die Durchbrüche ferner der wärmeleitende Querschnitt der Blechprofile in
Richtung von innen nach außen reduziert und somit die Bildung von "Kältebrücken" erheblich vermindert.
° Das erfindungsgemäße Bauelement läßt sich nicht nur für die
Errichtung von Gebäudewänden sondern auch von Geschoßdecken verwenden. In diesem Fall sind die mit dem Rahmen verbundenen
Streben durch Blechprofile mit !-Querschnitt gebildet. Das
Metallgitter wird hierbei nur auf der Unterseite aufgebracht und in der vorbeschriebenen Weise in eine Spritzbetonschicht
mit entsprechender Stärke eingebettet. Die andere Seite der Spritzbetonschicht wird wie vorbeschrieben, mit
einer Isoliermaterialschicht, beispielsweise aus geschäumtem
Kunststoff abgedeckt»
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung zur Verwendung des Bauelementes zur Herstellung von Gebäudedecken ist hierbei
vorgesehen, daß die Rahmen nur auf einer Flächenseite mit einem Metallgitter abgedeckt sind und daß auf der anderen
Flächenseite auf die Flansche der I-förmigen Streben nach außen offene U-Profile aus Blech zur Aufnahme von
Tragbalken versehen sind. Die Tragbalken können hierbei aus Stahlbeton oder Holz bestehen, die jedoch fest mit dem
Ü-Profil der Streben der Decke verbunden werden. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Lastaufnahme der auf die
Decke wirkenden Flächenlast weitgehend über die Tragbalken erfolgt, während die eigentliche Geschoßdecke nach
Art einer untergehängten Decke ausgebildet ist und dementsprechend erhebliche Gewichtsreduzierungen erzielt werden.
Andererseits ist es möglich-, einen erheblichen Teil des zur Verfügung stehenden Deckenquerschnittes mit einem Isoliermaterial
auszufüllen, so daß insbesondere bei der Verwendung dieser Konstruktion als Gebäudedecke im Dachbereich eine
sehr gute Isolierung erreicht werden kann.
Erfindungsgemäß ist eine mit einem Bauelement nach der Erfindung hergestellte Gebäudewand dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eines der den Rahmen abdeckenden Metallgitter in eine tragende Schicht aus Spritzbeton eingebettet ist und
daß der Zwischenraum zwischen den beiden Betonschichten mit Isoliermaterial ausgefüllt ist.
In einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist ferner vorgesehen,
daß zumindest bei einer Gebäudeaußenwand die auf der
Außenseite liegende Betonschicht dicker ist als die auf der Innenseite liegende Betonschicht.
Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß das Isoliermaterial in an sich bekannter Weise aus einem geschäumten Kunststoff,
vorzugsweise Polyurethan besteht. Dies hat den Vorteil/ daß das Einbringen der Isoliermaterialschicht auch in
schwer zugänglichen Eckenbereichen möglich ist. Alle noch freiliegenden Metallflächen werden hierdurch vollständig
und dicht abgedeckt, so daß ein weitgehender Korrosionsschutz
erreicht wird.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht eines Bauelementes mit Tür- und Fensteröffnungen, ohne Metallgitter
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine fertiggestellte
Gebäudewand einschl. der Gebäudedecke
Fig. 3 einen Horizontalschnxtt durch eine Gebäudewand im Eckenbereich
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Gebäudedecke.
Fig. 5 einen Vertikalschnitt einer anderen Ausführungsform
In Fig. 1 ist in einer schematischen Ansicht ein Bauelement dargestellt. Das Bauelement weist einen umlaufenden Rahmen 1 auf, der so dimensioniert ist, daß seine Höhe h der Geschoßhöhe entspricht, während seine Länge 1 beispielsweise der gewünschten Gebäudelänge oder aber einer "Zimmerlänge" entspricht. Der Rahmen 1 ist in Längsrichtung gesehen durch
In Fig. 1 ist in einer schematischen Ansicht ein Bauelement dargestellt. Das Bauelement weist einen umlaufenden Rahmen 1 auf, der so dimensioniert ist, daß seine Höhe h der Geschoßhöhe entspricht, während seine Länge 1 beispielsweise der gewünschten Gebäudelänge oder aber einer "Zimmerlänge" entspricht. Der Rahmen 1 ist in Längsrichtung gesehen durch
°^ mehrere Streben 2 unterteilt, wobei die Streben 21 jeweils
im Endbereich diagonal verlaufen und eine entsprechende Eckenaussteifung bringen. Die Streben 2 sind hierbei im Abstand
so zueinander angeordnet, daß sie gleichzeitig eine Türöffnung 3 und Fensteröffnungen 4 jeweils seitlich begrenzen.
Die obere und/oder untere Begrenzung der Tür- bzw. Fensteröffnung wird durch horizontal verlaufende Wechselstreben
3' bzw. 4', 4" begrenzt, die jeweils mit den die
OR/QjNÄL
Öffnung begrenzenden Streben 2 fest verbunden sind. Mit Ausnahme der Türöffnung 3 und der Fensteröffnungen 4 ist
die gesamte Fläche des Rahmen 1 mit einem Metallgitter, beispielsweise aus Streckmetallbahnen, abgedeckt. Diese
Gitterflächen sind hier jedoch nicht dargestellt. Die durch das Metallgitter abzudeckenden Felder . des Rahmens 1,
soweit sie die volle Geschoßhöhe überdecken, sind zusätzlich durch horizontal verlaufende Montageeisen 5, beispielsweise
aus einem 8 mm Rundstahl unterteilt, mit denen das Metallgitter durch Verbindungselemente in Form von Drahthaken
oder dgl« noch verbunden wird. Dies wird nachstehend noch näher erläutert werden.
Der Aufbau einer Gebäudewand unter Zuhilfenahme des anhand von Fig. 1 beschriebenen Bauelementes ist aus dem Vertikalschnitt
gemäß Fig. 2 ersichtlich. Das Ausführungsbeispiel wird anhand einer Ausführung in Ortbeton näher erläutert.
Zur Erstellung der Gebäudewand werden die Bauelemente entsprechend
Fig. 1, die auf einer Fläche entsprechend mit Metallgitter abgedeckt sind,auf ein vorbereitetes Fundament 6
aufgestellt und ausgerichtet. Wie aus dem Schnitt in Fig.2 ersichtlich, sind die das Bauelement unten und oben begrenzenden
Rahmenteile aus einem U-förmig abgekanteten Blechprofil 7 gebildet. Die Montageeisen 5 sind hierbei durch entsprechende
Löcher in den Streben 2 hindurchgesteckt. Von den Streben ist hier eine andeutungsweise dargestellt.
Auf der Außenseite des Rahmens 1 ist beispielsweise durch Punktschweißung oder mit Hilfe von selbstschneidenden Blechschrauben
ein Metallgitter 8 befestigt. Das Metallgitter, das beispielsweise aus Streckmetallbahnen mit einer Wandstärke
von 0,8 nun und Öffnungen von etwa 5 mm Breite und 10 mm Länge besteht, ist zusätzlich über Verbindungselemente
9 in Form von Drahthaken an den Montageeisen 5 festgelegt. Die andere Außenfläche des Bauelementes weist zu diesem
Zeitpunkt noch keine Abdeckung durch ein Metallgitter auf.
Nunmehr wird als erster Schritt auf das Metallgitter von beiden Seiten eine Schicht 10 aus Spritzbeton in einer entsprechenden
Dicke aufgetragen, wobei die Montageeisen 5 vollständig mit in die Spritzbetonschicht 10 eingebettet
werden. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß die Öffnungen des Metallgitters so bemessen sein müssen,
daß sie den Auftrag von Spritzbeton auch an der vertikal ausgerichteten Metallgitterfläche gestatten. Die Schicht
ist als tragender Teil der Gebäudewand bemessen. Nach dem Abbinden der Spritzbetonschicht 10 wird eine zusätzliche
Isoliermaterialschicht 11 aufgetragen., beispielsweise
durch einen geschäumten Kunststoff wie Polyurethan oder dgl.. Nach dem Aushärten der Isoliermaterialschicht
wird die noch offene Außenfläche des Rahmens ebenfalls- mit einem Metallgitter 8 abgedeckt, das wiederum durch Verbindungselemente
9 an den Montageeisen 5 festgelegt wird. Nunmehr wird wiederum eine Spritzbetonschicht 12 in der gewünschten
Dicke aufgetragen, wobei die zweite Spritzbetonschicht, wie das Ausführungsbeispiel zeigt, dünner sein
kann als die erste Spritzbetönschicht. Die beiden Betonaußenflächen
können nunmehr in herkömmlicher Weise mit einer Feinputzschicht versehen werden.
Aus der vorstehenden Beschreibung läßt sich ferner erkennen, daß mit Hilfe eines derartigen Bauelementes nicht nur Gebäudewände
in Ortbeton ausgeführt werden können, sondern daß mit Hilfe des erfindungsgemäßen Bauelementes auch Fertigteile
hergestellt werden können. Hierbei muß lediglich bei der Festlegung der Rahmenlänge darauf geachtet werden,
^O daß die Fertigteile mit den zur Verfügung stehenden Transportmitteln
und Hebezeugen auch handhabbar sind.
Wie aus dem Schnitt in Fig. 2 ersichtlich, sind die Streben 2, deren Querschnitt anhand von Fig. 3 näher erläutert werden
wird, im Stegbereich mit Ausnehmungen 13 versehen, die einmal zur Gewichtsminderung dienen und zum anderen beim
Ausschäumen den freien Durchtritt des Isoliermaterials
BAD QRfGINAL
gestatten.
Der Horizontalschnitt in Fig» 3 läßt erkennen, daß die Streben
2, aber auch die vertikal verlaufenden Teile 1' des
Rahmens 1 aus einem C-förmig abgekanteten Blechprofil bestehen. Der Horizontalschnitt in Fig. 3 zeigt eine Eckverbindung,
aus der zu ersehen ist, daß nach dem Aufrichten der Bauelemente mit Hilfe von selbstschneidenden Blechschrauben
14 die Elemente fest miteinander verbunden werden. Anstelle der Schraubverbindung kann selbstverständlich auch
eine Verbindung durch Schweißen, Spannklammern oder dgl. verv?endet werden.
Der Horizontalschnitt läßt außerdem den Verlauf der Montageeisen 5 sowie die Anordnung der Verbindungselemente 9 zwischen
Montageeisen 5 und Metallgitter 8 erkennen. Ferner ist aus dem Horizontalschnitt ersichtlich, daß sowohl die
Streben 2 als auch die vertikal verlaufenden Rahmenteile 1'
jeweils mit Ausnehmungen 13 versehen sind, durch die das
eingebrachte Isoliermaterial bzw. der Spritzbeton hindurchtreten kann, wie dies für den außenliegenden Rahmenteil 1'
des Wandteils A gezeigt ist.
Aus dem Teilquerschnitt durch eine Gebäudedecke, die mit
einem entsprechend ausgebildeten Bauelement hergestellt ist, ist ersichtlich, daß für die Deckenkonstruktion die Streben
des Rahmens durch ein Blechprofil 15 mit I-förmigem Querschnitt gebildet werden. Es handelt sich hierbei um aus
einem Blechstreifen entsprechend gewalzte Profile. Die Schnittdarstellung in Fig. 4 ist daher nur rein schematisch.
Auf der Unterseite sind die I-förmigen Streben 15 wiederum mit einem Metallgitter 8 überspannt, das an Montageeisen 5
mit Hilfe von drahtförmigen Verbindungselementen 9 festgelegt
ist. Hierbei sind die Montageeisen 5 durch entsprechende Löcher in den Stegen der Streben 15 hindurchgesteckt.
Auf der dem Drahtgitter 8 abgekehrten Seite der Streben 15
sind U-förmige Blechprofile 16 befestigt/ die so dimensioniert sind, daß sie Tragbalken 17 aufnehmen können, über
die ü-förmigen Profile 16 ist die gesamte Deckenkonstrukti-5 on an den Tragbalken 17 befestigt. Wie aus dem Vertikalschnitt
in Fig. 2 ersichtlich/ weisen auch die Streben 15 wiederum Durchbrüche 13 auf/ so daß die auf die Innenfläche
der Spritzbetonschicht 10 aufgebrachte Isoliermaterialschicht 11 sich vollflächig über den gesamten Deckenbereich
erstreckt.
Auf der Oberseite der Tragbalken 17 ist je nach Verwendungszweck eine als Fußboden oder als Dach dienende Bretterlage
18 angebracht. Auf dieser Bretterlage 18 kann entsprechend
der vorgesehenen Verwendung ein Bodenbelag bzw. eine Dachhaut 19 befestigt sein.
Der Zwischenraum zwischen Spritzbetonschicht 10 und der Bretterlage 18 kann entweder nur zum Teil/ wie hier dargestellt/
oder vollständig mit dem Isoliermaterial 11 ausgefüllt sein.
Bei entsprechender Ausbildung der Auflage können auch die I-förmigen Streben 15 mit als tragender Teil der Decke in
die Konstruktion einbezogen werden, da trotz der Ausführung als gewalztes Blechprofil ein erhebliches Flächenträgheitsmoment
für die Lastaufnahme zur Verfügung steht. Dies hat den Vorteil, daß die mit dem I-Profil 15 verbun-r
denen Tragbalken 17 entsprechend geringer dimensioniert
werden können, so daß sich insgesamt für die Deckenkonstruktion eine erhebliche Gewichtsersparnis und damit günstigere
statische Werte ergeben. Hierbei kann es je nach den vorgegebenen Belastungsgrößen zweckmäßig sein/ die Durchbrüche
13 in den Stegen der I-Profile 15 im Verhältnis zu dem dargestellten
Ausführungsbeispiel kleiner zu gestalten, insbesondere kreisrunde Durchbrüche vorzusehen, um einen günstigen
Spannungsverlauf im Stegbereich zu erzielen.
BAD ORIGINAL
yr -.
In Fig= 5 ist in einem Vertikalschnitt eine modifizierte
Ausführungsform des Bauelementes zur Herstellung vertikaler Gebäudewände dargestellt= Der Aufbau entspricht im wesentlichen
dem anhand von Fig» 2 beschriebenen Aufbau. Der wesentliche Unterschied zu der Ausfuhrungsform gemäß Fig.
besteht darin, daß nach dem Aufbringen der Spritzbetonschicht 10 die andere Rahmenaußenebene mit einer atmungsaktiven Folie
, insbesondere einer atmungsaktiven Kunststoffolie 20 abgedeckt,, und dann zusammen mit dem Metallgitter 8 am Rahmen
festgelegt wird. Nunmehr wird der Zwischenraum zwischen der Spritzbetonschicht 10 und der Folie 20 mit .einem schäumbaren
Kunststoff, beispielsweise Polyurethan, von unten nach
oben ausgeschäumt« Hierbei kann von der Außenseite das Einbringen des Isoliermaterials durch die üblicherweise wenig-
1^ stens halbwegs durchsichtige Kunststoffolie beobachtet werden.
Sollten im Verlaufe des Einbringens des aufschäumbaren
Kunststoffes Hohlräume entstehen, so können diese nachträglich von außen her durch die Folie 20 hindurch ausgefüllt
werden. Anschließend wird mit entsprechend flüssig einge-
2^ stelltem Spritzbeton die Spritzbetonschicht 12 von außen
auf das Metallgitter aufgetragen, wobei der Spritzbeton
durch die Öffnungen im Metallgitter hindurchtritt und auch die bestehenden Zwischenräume zwischen Metallgitter 8 und
Folie 20 ausfüllt» Diese Konstruktion bietet erhebliche Vorteile beim Einbringen des Isoliermaterials gegenüber
dem flächigen Aufbringen«, wie anhand von Fig. 2 beschrieben.
Ein besonderer Vorteil der anhand der Ausführungsbeispiele
beschriebenen Konstruktion liegt darin, daß nach dem Aufbringen der in der Regel tragenden Spritzbetonschicht 10
im Bereich einer Rahmenebene die Unterputz zu verlegenden Installationen„ wie Leerrohre für die Elektroinstallation,
Wasserleitungen, Abflußrohre oder dgl. in den mit Isolier-35
material auszuschäumenden Raum fest verlegt werden können, bevor das Isoliermaterial aufgeschäumt wird.
l Dies führt nicht nur zu einer Vereinfachung der Herstellung
von Gebäuden, sondern hat darüber hinaus den Vorteil, daß
die verlegten Wasserleitungs- und Abflußrohre sowohl wärmeals auch schallisoliert verlegt sind, sobald diese in den
5 vorzugsweise aufgeschäumten Isolierstoff eingebettet sind.
lg-ks 20
Claims (14)
1. Bauelement zur Herstellung von Gebäudewänden aus Beton, gekennzeichnet durch einen randseitig umlaufenden
Rahmen (1) aus einem Blechprofil, wenigstens einer zwei Rahmenseiten verbindenden Strebe (2, 2 ',15)
aus einem Blechprofil, ein auf wenigstens einer durch den Rahmen (1) definierten Außenebene befestigten, den
Rahmen (1) flächig abdeckendes Metallgitter (8) sowie wenigstens ein stabförmiges Montageeisen (5), das jeweils
mit geringem Abstand zum Metallgitter (8) innerhalb des Rahmens (1) verläuft und zwei einander gegenüberliegende
Rahmenseiten (1) und die Strebe (2, 2',15) verbindet und
Verbindungselemente (9), die das Metallgitter (8) und das Montageeisen (5) miteinander verbinden.
Telefon: (0221) 380238 ■ Telegramm: Inventator Köln · Telex: 8883555 max d
': 3237007
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das den Rahmen (1) bildende Blechprofil einen U-förmigen Querschnitt aufweist.
3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Strebe (2, 21) bildende Blechprofil
einen C-förmigen Querschnitt aufweist.
4. Bauelement nach Anspruch "1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die horizontalverlaufenden Rahmenteile (7) einen U-förmigen Querschnitt und die vertikalverlaufenden
Rahmenteile (11) einschließlich der Streben (2, 2') einen
C-förmigen Querschnitt aufweisen.
5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege zumindest der vertikalverlaufenden
Blechprofile des Rahmens (1) sowie der Streben
(2, 2',15) Durchbrüche (13) aufweisen.
6. Bauelement nach den Ansprüchen 1,2 und 5 insbesondere
zur Herstellung von Gebäudedecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (15) durch Blechprofile mit I-Querschnitt
gebildet werden.
2^ 7. Bauelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (1) nur auf einer Flächenseite mit einem
Metallgitter abgedeckt ist und daß auf der anderen Flächenseite auf die Flansche der I-förmigen Streben (15) nach
außen offene U-Profile (16) aus Blech zur Aufnahme von
Tragbalken (17) angeordnet sind.
8. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgitter (8) durch Bahnen
aus Streckmetall gebildet wird.
35
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9. Bauelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
BAD ORIGINAL
daß die Streckmetallbahnen in bezug auf die Ausrichtung der Wand senkrechtverlaufend zum Rahmen (1) befestigt
sind und daß das Montageeisen (5) horizontal hierzu verläuft.
10. Bauelement nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eines der den Rahmen (1) abdeckenden Metallgitter (8) auf ihrer dem Rahmen (1)
zugekehrten Seite mit einer atmungsaktiven Folie (20), vorzugsweise aus Kunststoff/ abgedeckt ist.
11. Mit einem Bauelement nach den Ansprüchen 1 bis 10
hergestellte Gebäudewand, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der den Rahmen (1) abdeckenden Metallgitter
(8) in eine tragende Schicht (10,12) aus Spritzbeton
eingebettet ist und daß der Zwischenraum zwischen den beiden Betonschichten (10,12) auf der Rahmeninnenseite
mit einer Schicht (11) aus Isoliermaterial ausgefüllt ist.
12. Gebäudewand nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest bei einer Gebäudeaußenwand die auf der Aussenseite
liegende Betonschicht (10) dicker ist als die auf der Innenseite liegende Betonschicht (11).
13. Als Gebäudedecke bestimmte Gebäudewand mit einem Bauelement
nach den Ansprüchen 1 bis 9 hergestellt, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Deckenunterseite angebrachte
Metallgitter (8) einschließlich der zugehörigen Montageeisen (5) in eine Spritzbetonschicht eingebettet
sind, daß die Spritzbetonschicht (10) auf ihrer Oberseite mit einer Isolierstoffschicht abgedeckt ist und daß
mit den I-fÖrmigen. Streben (15) Tragbalken (17) verbunden sind.
14. Gebäudewand nach den Ansprüchen 11, 12 und 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliermaterial aus einem geschäumten Kunststoff, vorzugswexse Polyurethan
besteht.
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ID=6175484
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1983
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