DE3237566A1

DE3237566A1 - Packung fuer ein praeservativ

Info

Publication number: DE3237566A1
Application number: DE19823237566
Authority: DE
Inventors: Manfred Dipl.-Betriebswirt Schoppe (FH), 2733 Hepstedt
Original assignee: Mapa Gummi und Plastikwerke GmbH
Current assignee: Mapa Gummi und Plastikwerke GmbH
Priority date: 1982-10-09
Filing date: 1982-10-09
Publication date: 1984-04-12
Also published as: DE3237566C2

Description

Packung fr ein Präservativ
Die Erfindung bezieht sich auf eine Packung für ein Präservativ, mit einem Basis- und einem Deckteil, zwischen welchen das eingerollte Präservativ angeordnet ist.
Bekanntlich werden Präservative in versiegelten Packungen verkauft, die insbesondere flüssigkeits-, aber auch luftdicht abgeschlossen sind, damit ein Auftrag am PÇ<servativ zur Verbesserung der Gleitfähigkeit in Form einer Feuchtbeschichtung bewahrt wird.
Die bekannten Präservativpackungen sehen dabei beiderseits des eingerollten Präservativs glatte Wandteile vor, die miteinander dicht versiegelt und auseinanderziehbar sind.
Die dichte Versiegelung und Auseiflanderziehbarkeit bezieht auch die Erfindung ein. In diesem Zusammenhang werden Merkmale bekannter Packungen benutzt.
Ein Nachteil der bekannten Packungen liegt darin, daß nach Packungsöffnung insofern Fehlbehandlungen des Präservativs erfolgen, als vielfach der zinrollzustand des Schaftes nicht erkannt wird, und das Präservativ in der falschen Richtung aufgesetzt wird. Dabei ergeben sich nicht nur Schwierigkeiten bei der Aufbringung, sondern letzten Endes treten auch Nachteile im Zusammenhang mit der Beschichtung und ihrer Wirkung auf.
Der Erfindung liegt die Auf gabe zugrunde, eine Packung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die bei der Öffnung automatisch erkennbar macht, wie ein enthaltenes und entnehmbares Präservativ herausnehmbar und zu benutzen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem der Teile der Packung, insbesondere im Basisteil, ein zum Inneren der Packung gerichteter Vorsprung angeordnet ist, der an dem mittleren Präservativteil anliegt und nach Packungsöffnung diesen in Benutzungsrichtung vorstützt. Überraschend zeigt sich, daß bei der Öffnung einer solchen Packung die Spitze des Präservativs aufgerichtet wird, so daß unwillkürlich bei der Handhabung die richtige Anordnung erfolgt. Hierdurch werden maßgeblich bekannte Mängel beseitigt, die darin bestehen können, daß bei einer verkehrten Aufbringung des Präservativs und der Bemühung der Ausrollung Risse oder Öffnungen entstehen können, bzw. daß auch Hautreizungen oder dergleichen hervorgerufen werden.
Wenn von einer Packung mit einem Basis- und einem Deckteil die Rede ist, wird in diesem Zusammenhang auch eine Blisterpackung einbezogen, und ein vorteilhaftes merkmal liegt darin, daß ein Packungsteil, insbesondere der Plisterteil, der durch eine ebene Folie verschlossen ist, eine nach innen gerichtete Eindrückung aufweist. Es ist jeweils davon auszugehen, daß der Rlisterteil eine Vorformung erfährt, die insgesamt napfartig ist, und durch eine ebene, gegebenenfalls kaschierte Folie, die abreiP,-bar ist, abgedeckt wird. Der vorgeformte Blisterteil kann im Bereich seiner Vorformung leicht ninen Vorsprung in Form einer Eindrückung nach innen erhalten, die am Poden angeordnet ist. Insofern bezieht sich die Erfindung auch auf eine Packung, deren einer Teil eine Auswölbung zur Aufnahme des Gegenstands und eine einwölbung in Form der nach innen gerichteten Eindrückung hat, die auf den mittleren Abschnitt des Gegenstands einwirkt.
Eine vorteilhafte Ausführung liegt aber auch darin, daß bei einer scheibenartig flachen Ausführung je ein Versprung in einer Richtung in beiden Packungsteilen vergesehen Ist, die in gleicher Richtung verlaufen und di e so ausgeführt sind, daß der an einem Packungsteil vorstehende Vorsprung in den Innenraum des Vorsprungs eines anderen Packungsteils einsetzbar ist. Insofern wird zusätzlich zu dem Mutzen der Erkennbarmachung und der Gebrauchslage auch eine verbesserte Stapelfühigkeit erreicht. Diese hat u. a. erhebliche Vorteile im rnransnort und bei der @agerung.
Außerdem besteht die Möglichkeit der aufgerichteter. Vorwölbung des mittleren Prservativteils. Unter diesem Gesichtspunkt kann der nach innen gerichtete Vorsprung am sogenannten unteren Packungsteil auch in den nach außen gerichteten Vorsprung des oberen Packungsabschlusses hineinragen.
Zu berücksichtigen ist dabei, daß Priservative im automatischen Betrieb hergestellt werden und jeweils in einer bestimmten Ausrichtung im aufgerollten Zustand in eine Packung eingegeben werden, so daß die Zuordnung zu den Packungsteilen ohne weiteres vorliegt.
Bevorzugt wird in diesem Zusammenhang eine Eindrückung nach Art eines Zylinderstumpfes. Hierdurch wird ein mittlerer Bereich insgesamt unter einen Andruck gesetzt, so daß sich dann auch der mittlere Bereich des Präservativs bei Freigabe an der vom Zylinderstumpf abgekenrten Seite aufrichtet.
Diese Aufrichtung gibt dabei eine Ausgangsstellung des aufgenommenen Präservativs für seine richtige Verwendung an, wobei hier der Vorteil entsteht, daß ein Zustand für die richtige Verwendung herbeigeführt wird, der sowohl sichtbar als auch im Dunkeln fühlbar ist.
Zweckmäßig ist eine Eindrückung nach Art einer: Kegelstumpfes vorgeschen, dessen Konizität, gegebenenfalls Abrundung, auch dafür sorgt, daß keine unzulässig starken @ruckbeanspruchungen der Präservativmaterialien bei geschlossener Packung vorliegen. Hierbei ergibt sich auch eine Entlastung des Präservativmaterials bei dem oben angegebenen, auch nach außen gerichteten napfartigen Vorsprung des Oberteils, wobei sich der mittlere Präservativteil zwischen diesen Vorsprüngen befindet.
Zweckmäßig hat auch unter diesem Gesichtspunkt der Stumpf, d.h. Zylinder- oder Kegelstumpf bzw. die Eindrückung, eine höhe entsprechend der Tiefe der Prägung eines Packungsteils, insbesondere des Blisterteils der Packung, an welcem die Eindrückung angeordnet ist. Sie ist zweckmäßig zentrisch zur Packung vorgesehen. Einbezogen wird an sich auch eine außermittige Anordnung für eventuell gefaltete Lagerung der Präservativspitze in der Packung.
Um den Effekt auch bei der Packungsöffnung vorteilhaft zu gewährleisten, ist zweckmäßig in der Abdeckungsfolie des einen Packung, Insbesondere Blisterteils, mit dem Vorsprung, gegebenenfalls in T'orm der Eindrückung, ein eißband angeordnet, welches wenigstens abschnittsweise über die Mitte der Packung geführt ist und den mittleren Teil des Präservativs freigibt. Dadurch läßt sich die Packung leicht öffnen, und das Präservativ in r7er richtiger. nenutzungslage entnehmen bzw. in diesem in auch erfühlen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines'Ausführungsbeispiels beschrieben, das in der Zeichnung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen Jeweils in vergrößertem Naßstab: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Packung mit einem Präservativ im Schnitt, Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer anderen Ausführungsform, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Ausführungen nach den Fig. 1 u. 2 mit einer zusätzlichen Ausgestaltung der Packung, Fig. 4 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 1 für eine weitere Ausführungsform der Packung.
In allen Fig. sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Die Packung ist, obgleich dieses nicht notwendig ist, in den Fig. 1 u. 2 als Blisterpackung beschrieben. Sie besteht aus zwei Teilen 1, 2, die mit ihren aneinanderliegenden Rändern 3, 4 zusammengeschlossen, insbesondere miteinander versiegelt sind Der eine Teil 2 der Packung, der im Hal le einer Blisterpackung insbesondere ein gepragter 31isterteil ist, hat im mittleren Bereich seines Bodens 5 einen nach innen gerichteten Vorsprung 6 in Form beispielsweise eines Kegelstumpfes 7, mit flachem moden, oder auch in Form einer kuppel 8 (Fig. 2) mit einem nach oben abgerundeten Abschluß. Wenn der geprägte Packungsteil mit 2 bezeichnet ist, ist der Packungsteil 1 eine Folie, die im Bereich der Ränder 3, 4 durch Heißversiegelung oder auch mechanische Prägung mit dem anderen Packungsteil zusammengeschlossen ist. Dabei bleibt vorbehalten, daß an einem Umfangsabschnitt des Zusammenschlusses der Ränder ein offener Bereich verbleibt, der einen Griffansatz zum Auseinanderziehen der Ränder bildet. Der Vorsprung 6 ist in Fig. 1 als Kegelstumpf ausgeführt.
In den Fig. 1 u. 2 ist erkennbar, daß jeweils ein iräservativ 9 enthalten ist, dessen Rollrand 10 um den Vorsprung 6 bzw. die Eindrückung 6 angeordiiet ist, die den mittleren Teil des Präservativs innerhalb des Rollrandes 10 zu Pakkungsteil 1 hin drücken, wobei gegebenenfalls ein beutelförmiger Ansatz 11 seitlich unter dem Packungsteil 1, der die Abdeckung bildet, liegt. Wenn eine solche Packung geöffnet wird, in welcher der Packungsteil mit dem Vorsprung 6 bis nahe an den anderen Packungsteil reicht, richtet sich automatisch der Ansatz 11 aufgrund seiner irnewohnenden Formgebung auf. Dieses trifft auch zu bei Präservativen ohne einen solchen Ansatz, die automatisch bei der Gffnung über einen Packungsteil 2 mit dem Vorsprung 6 in ihrer Gebrauchs form erkennbar zu entnehmen sind.
Die Fig. 3 zeigt insgesamt eine Packung mit den oberen Packungsteil 1, wobei die napfförmige Ausnehmung des Pakkungsteils 2 erkennbar ist. Hierbei ist in den zusammengebrachten Rändern 3, 4 ein Reißband 12 angeordnet, das seitlich herausgeführt ist und sich diagonal durch die Pakkun bis in den gegenüberliegenden Abschnitt der mit ein ander verbundenen Ränder der beiden Packungsteile erstreckt.
Dieses P.eißband hat den Vorteil, daß bei einer Betätigung, sowohl die Packung geöffnet als auch zugleich die Spitze des eingebrachten Präservativs über einen Vorsprung im Sinne einer Aufrichtung freigegeben wird.
In Fig. 4 ist der untere Packungsteil 2 gezeigt, der obere Packungsteil, der bisher mit 1 begeichnet ist, hat eine andere Form und ist mit 13 bezeichnet. Die Ränder 14, l, beider Packungsteile sind miteinander durch Versiegelung oder dergleichen verbunden. Aus wird. 4 ergibt sich, dab über dem nach innen gerichteten Vorsprung 6 des Packungsteils 2 der andere Packungsteil 13 einen insbesondere kegelstumpfförmigen Vorsprung 1-. hat, in dessen Bereich der Vorsprung 6 hineinragt, wobei zwischen beinen Vorsprüngen die Snitze oder die abgebogene Spitze des Präservativs angeordnet ist. Durch die Anordnung des Vorsprungs 16 im Bezug zur inneren Öffnung des Vorsprungs 6 ergibt sich dabei vorteilhaft eine Stapelungsmäglichkeit, wobei an sich eine Packung vorliegt, die flach ausgeführt, aber im mittleren Bereich zu einer Seite hin ausgedrückt ist bzw. eine Auswölbung aufweist.
Bezüglich der Packungsteile ist davon auszugehen, daß der auch als Basisteil oder unterer Teil bezeichnete Packungsteil aus einem festeren Material besteht als die diesen oben abschließende Folie.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Packung für ein Präservativ, mit einem Basis- und einem Deckteil, zwischen welchen das eingerollte Präservativ angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Teile (2) der Packung, insbesondere im Basisteil, ein zum Inneren der Packung gerichteter Vorsprung (6, 7, 8) angeordnet ist, der an der mittleren Präservativteil (9, 11) anliegt und diesen nach Packungsöffnung in Benutzungsrichtung vorstützt.
2. Packung nach Anspruch 1 nach Art einer ausgeprägten Blisterpackung, dadurch gekennzeichnet, daß am Pakkungsteil, insbesondere der Plisterteil (2), der durch eine ebene Folie verschlossen ist, eine nach innen gerichtete Eindrückung (6, 7, 8) aufweist.
3. Packung nach Ansnruch 2, gekennzeichnet durch eine Eindrückung (6) nach Art eines Zvlinderstumpfes.
4. Packung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Eindrückung (8) nach Art eines Kegelstumpfes.
5. Packung nach Ansoruch 2 u. 3, gekennzeichnet durch eine Höhe des Stumpfes (6, 7, R) entsprechend der Tiefe der Prägung des Blisterteils (2) der Packung.
6. Packung nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (6, 7, 2) zentrisch angeordnet ist.
7. Packung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abdeckungsfolie (1) des einen Packungsteils, insbesondere des Blisterteils (2), ein Reißband (12) angeordnet ist, welches wenigstens abschnittsweise über die mitte der Packung geführt ist und den mittleren Teil des Präservativs freigibt.
8. Packung nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer scheibenartig flachen Ausführung je ein Vorsprung (6, 8, 16) in einer Richtung in beiden Packungsteilen (13, 2) vorgesehen ist, die in gleicher Richtung verlaufen und die so ausgefährt sind, daß der an einem. Packungsteil (13) vorstehende Vorsprung (16) in den Innenraum des Vorsprungs (6) eines anderen Packungsteils (2) einsetzbar ist.
9. Packung nach einem der Ansprüche 1 - s7, da durch gekennzeichnet, das ein Teil (2) der Packung eine Auswölbung zur Aufnahme des Gegenstands (9 - 11) und eine Einwölbung (6, 7, 9) in Form der nach innen gerichteten Eindrückung hat, die auf den mittleren Abschnitt des Gegenstands einwirkt.