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Die Erfindung betrifft eine Rohrleitung für einen
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Fernheizkanal oder dergleichen, die aus nacheinander installierten,
vorzugsweise aus Metall bestehenden Strömungsrohrabschnitten gebildet ist und eine
die Rohrabschnitte umgebende Isolation aufweist.
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Fernheizkanäle dienen zur Ubertragung von Flüssigkeiten, deren Temperatur
sich während der Übertragung möglichst wenig verändern soll. Für Fernheizkanäle
dieser Art vorgesehene Rohrleitungen wurden bislang in der Regel so hergestellt,
daß am Verwendungsort Strömungsrohre aus Metall durch Einschieben in vorfabrizierte
Isolierelemente installiert wurden, wobei die Strömungsrohre locker in den Isolierelementen
liegen. In dieser Weise ausgebildete Rohrleitungen haben sich in isoliertechnischer
Hinsicht als wenig zufriedenstellend erwiesen und sind wegen ihrer lockeren Anordnung
auch Feuchtigkeitseinwirkungen leicht ausgesetzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrleitung für einen
Fernheizkanal oder dergleichen insbesondere dahingehend zu verbessern, daß sie leichter
und schneller installiert werden kann und außerdem vorteilhafter hinsichtlich der
Vermeidung von Wärmeverlusten gegenüber bekannten Rohrleitungen dieser Art ist.
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Bei einer Rohrleitung in der eingangs beschriebenen Art wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Strömungsrohrabschnitt mit einer
im voraus fest angebrachten Isolation als fertig installierbares Rohrleitungselement
ausgebildet ist und daß um die Isolation herum im gleichen Arbeitsgang Tragorgane
ausgeformt sind, die die Oberfläche der Isolation daran hindern, die Installationsunterlage
zu berühren, ohne
daß Wärmebrücken zwischen Strömungsrohr und Installationsunterlage
entstehen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Isolation als mittels
Formguß gegossene Isolation aus Polyurethan ausgebildet.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Tragorgane
als Hülsen aus Stahl mit vorspringenden Stützen ausgebildet. Die Stützen werden
hierbei zweckmäßigerweise mit gegenseitigen Abständen von etwa 900 um die Peripherie
der Hülse herum angeordnet.
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Es können aber auch aus hartem Polyurethan hergestellte Hülsen benutzt
werden, die ebenfalls außen mit aufeinanderfolgenden Stützen ausgestattet sind.
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Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Rohrleitung kann leichter und
schneller installiert werden als die bislang benutzten Rohrleitungen dieser Art,
weil die einzelnen Rohrabschnitte vorgefertigt, d.h. mit zugehöriger Isolierung,
an den Verwendungsort gebracht werden.
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Weiter bietet eine solche Ausbildung den Vorteil, Rohrabschnitte mit
größeren Längen, vorzugsweise etwa 10 bis12m einsetzen zu können. Diese Längen sind
weitaus höher als die bei den bislang benutzen Rohrabschnitten.
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Dank der Tragorgane kommt die Isolation der Rohrleitung mit der Installationsunterlage
nicht in Berührung. Dies hat bedeutsame Vorteile. So kann sich die Rohrleitung bei
auftretenden Wärmedehnungen mit ihren Tragorganen auf der Unterlage bewegen, ohne
daß die Isolation mit einem Schutzüberzug oder -rohr versehen werden muß.
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Soweit Tragorgane aus Stahl vorgesehen sind, stehen diese mit dem
Strömungsrohr nicht in Verbindung, so
daß Wärmeverluste verursachende
Wärmebrücken vermieden werden. Insgesamt ist die erfindungsgemäße Rohrleitung den
bislang bekannten Rohrleitungen dieser Art isoliertechnisch deutlich überlegen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele
schematisch dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische
Darstellung eines Rohrleitungselementes, Fig. 2 einen Querschnitt eines Fernheizkanales,
in dem zwei parallele Rohrleitungen verlaufen, Fig. 3 eine perspektivische Darstellung
eines Tragorgans in einer abgewandelten Ausführung und Fig. 4 einen Querschnitt
eines Schutzrohrkanals mit einer konzentrischen Rohrleitung.
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Das Strömungsrohr der Rohrleitung, welches gewöhnlich aus Metall hergestellt
ist, ist mit der Bezugsnummer 1 bezeichnet. Auf dem Strömungsrohr ist im voraus
eine Isolation 2 fest angeordnet, welche vorzugsweise eine in der Fabrik mittels
Formguss gegossene Isolation aus Polyurethan ist. In geeigneten Abständen sind längs
des Rohrleitungselements Tragorgane 3 angeordnet, welche in dem in Fig. 1 gezeigten
Fall mit vorspringenden Stützen 4 versehene Hülsen aus Stahl sind. Jede Traghülse
3 weist vorzugsweise vier Stützen 4 in gleichgroßen Abständen entlang der Peripherie
der Hülse auf, wobei das Rohrelement um seine Achse gedreht werden kann. Die Länge
eines einzelnen Rohrleitungselementes kann von 10 bis 12 m sein, wobei die Zahl
der in gleichgroßen
Abständen liegenden Tragorgane vorzugsweise
drei ist. Die Traghülsen 3 werden auf ihren Plätzen beim Formguß der Isolation 2
angebracht. Die Dicke der Isolation 2 zwischen dem Rohr 1 und der Hülse 3 ist praktisch
gesehen dieselbe wie auf dem übrigen Rohr; Wärmebrücken kommen zwischen dem Rohr
1 und den Hülsen 3 nicht vor.
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Fig. 2 weist einen Querschnitt eines Fernheizkanales mit zwei parallel
liegenden Rohrleitungen auf. Beide Rohrleitungen sind, auf ihre Tragelemente 4 gestützt,
auf dem Boden des unteren Elementes des Fernheizkanales installiert, vorzugsweise
so, daß die seitwärts vorspringenden Stützen der Tragorgane der Rohrleitungen einander
gegenüber liegen. Das obere Element des Kanales ist mit der Bezugsnummer 6 bezeichnet.
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Fig. 3 zeigt ein alternatives, aus hartem Polyurethan hergestelltes
Tragorgan 3a. Es kann z.B. in einer Anord' nung gemäß Fig. 4 verwendet werden, in
der alle drei Stützen 4a eines Befestigungsorganes sich auf ein umgebendes Schutzrohr
7 stützen, welches z.B. aus Beton, Kunststoff oder Asbestzement hergestellt sein
kann.
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Die Traghülse 3a wird beim Formguß der Isolation so angeordnet, daß
die Hülse selbst in d#r übrigen Isolation, aus der nur die Stützen 4a herausragen,
eingebettet wird, was auch aus Fig. 4 hervorgeht. Zwecks Ermöglichung einer Ausführung
gemäß Fig. 2 können selbstverständlich auch vier Stützen 4a je Hülse vorgesehen
sein.
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Die Rohrleitungselemente werden vorzugsweise aneinander angeschweißt;
auch die Isolationsteile 2 werden in an sich bekannter Weise verbunden, was in diesem
Zusammen-
hang nicht eingehend beschrieben zu werden braucht.
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Der Rohrleitung gehören ferner in bekannter Weise Fixierpunkte für
die Stahlhülsen an, welche auch nicht in der Zeichnung gezeigt sind.
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Anstatt Hülsen aus Stahl oder Polyurethan können selbstverständlich
auch aus anderen geeigneten Materialen hergestellte Tragorgane benutzt werden.
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e e r s e i t e