DE3403749C2

DE3403749C2 - Ummantelung aus Ringelementen zur Isolierung von langgestreckten Konstruktionsteilen

Info

Publication number: DE3403749C2
Application number: DE19843403749
Authority: DE
Inventors: Jürgen 2057 Reinbek Lenz
Original assignee: Oscar Gossler KG GmbH and Co
Current assignee: Oscar Gossler KG GmbH and Co
Priority date: 1984-02-03
Filing date: 1984-02-03
Publication date: 1986-10-16
Also published as: DE3403749A1

Abstract

Ummantelung aus einer Vielzahl aus Fasermatten hergestellten und mit Radialschlitzen versehenen Ringelementen zur feuerfesten Isolierung von Rohren in Industrieöfen. Auf den Rohren sind die Ringelemente, die als viereckige Ringplatte ausgebildet und von denen mindestens je zwei über eine Faltlinie der Fasermatte miteinander verbunden sind, lückenlos aneinandergereiht.

Description

Die Erfindung betrifft eine Ummantelung aus einer Vielzahl aus Fasermatten hergestellten und mit Radialschlitzen versehenen Ringelementen zur insbesondere feuerfesten Isolierung von langgestreckten Konstruktionsteilen in Industrieöfen wie tragenden Rohren, auf denen die Ringelemente lückenlos aneinandergereiht sind.

Bei einer derartigen, aus der DE-OS 31 25 440 bekannten Ummantelung werden die als Ringscheiben mit Radialschlitz ausgebildeten Ringelemente durch öffnen des Schlitzes seitlich auf das zu ummantelnde Konstruktionsteil geschoben und nach Schließen des Schlitzes mit Klebmitteln sowohl am Konstruktionsteil als auch miteinander an den aneinanderliegenden Ringflächen benachbarter Ringscheiben befestigt Eine solche Befestigung ist aufwendig und erfordert zum Aushärten des Klebmittels ein vorsichtiges Aufheizen des Ofens, was relativ lange Stillstandszeiten zur Folge hat. Darüber hinaus unterliegt die Ummantelung an den und in der nahen Umgebung der Klebstellen unter den Einwirkungen von Temperaturschwankungen einem erhöhten Verschleiß.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine für langgestreckte Konstruktionsteile in Industrieöfen bestimmte wärmedämmende Ummantelung so auszubilden, daß nicht nur deren Montage erleichtert, sondern zugleich auch deren Haltbarkeit (Standzeit) verbessert wird.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Ummantelung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens zwei benachbarte Ringelemente, die in an sich bekannter Weise als viereckige Ringplatte ausgebildet sind, über eine Faltlinie der Fasermatte miteinander verbunden sind, und die Radialschlitze von mindestens zwei Ringelementen einer Fasermatte in gegenüberliegenden Ringseiten liesren sowie zur Faltlinie parallel verlaufen.

Sowohl die Herstellung als auch die Handhabung der nach der Erfindung als viereckige Ringplatten ausgebildeten Ringelemente ist denkbar einfach. Die Ringplatten werden durch einfaches Zusammenfalten von zwei bzw. zick-zackförmiges Zusammenfalten von mehreren verbundenen sowie mit einer einmal geschlitzten Zentralöffnung versehenen Abschnitten einer Fasermatte erhalten. Die erfindungsgemäß gefaltete Fasermatte bildet ein über die Faltlinie(n) in sich verstärktes FasermoduL Dieses Modul wird in ähnlicher Weise wie die bekannten Ringscheiben auf dem zu ummantelnden Konstruktionsteil angeordnet, indem die Schlitze in der Ringwandung geöffnet und jede Ringplatte seitlich über das Konstruktionsteil geschoben wird, bis deren Zentralöffnung, die dem Querschnitt des Konstruktionsteiles entspricht, dieses Teil vollständig umgibt. Obgleich durch die Faltung der Fasermatte und die versetzte Anordnung der Radialschlitze in den Ringplatten die Fasermodule sicher sowie lückenlos als Ummantelung ohne zusätzliche Haftmittel anordenbar sind, und daher keinen spannungsbedingten Verschleiß unterliegen, kann die innige Berührung der Seitenflächen der Ringplatten noch mit nadeln unterstützt werden, die sich parallel zur Achse des Konstruktionsteiles durch die Ringplatten, insbesondere diejenigen benachbarter Fasermodule, erstrecken. Dabei bietet die erfindungsgemäße Ausbildung der Ringelemente als viereckige Ringplatten noch den Vorteil, daß auch die Verbindungsstellen mehrerer Konstruktionsteile z. B. zwischen Trag- und Steherrohr in Stoß- und Hubbalkenofen ohne Müher· mit einer Wärmedämmung versehen werden können, da in diesem Bereich sich nur ebene Flächen des Fasermaterials, nämlich die Umfangsflächen der Ringplatten berühren.

Eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung wird noch an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Ansicht teilweise im Schnitt einer erfindungsgemäßen Wärmedämmung am Trag- und Steherrohr eines Hubbalkenofens,

F i g. 2 eine andere Ausbildung der Wärmedämmung nach F ig. 1,

F i g. 3 eine weitere Ausbildung der Wärmedämmung nach F ig. 1,
F i g. 4 eine Draufsicht auf einen Zuschnitt einer Fasermatte, aus der erfindungsgemäß wärmedämmende Ringplatfen gefaltet werden.

Die erfindungsgemäße wärmedämmende Ummantelung 1 nach den F i g. 1 bis 3 eines Steher- 2 und Tragrohres 3 eines nicht dargestellten Hubbalkenkopfes ist aus Zuschnitten von Fasermatten 4 und 5 gefertigt, wobei der Zuschnitt für die Fasermatte 4 in F i g. 4 gezeigt ist. Diese rechteckigen Zuschnitte weisen zwei Zentralöffnungen 6 und 7 sowie zwei Radialschlitze 8 und 9 auf. Die Radialschlitze 8 und 9 erstrecken sich von den Zentralöffnungen 6 und 7 zu gegenüberliegenden Rändern bzw. Ringseiten 10 und 11 der Fasermatte 4 und laufen parallel zu einer Faltlinie 12 in der Mitte der Fasermatte 4. Durch Aufeinanderlegen der sich beiderseits der Faltlinie 12 erstreckenden Abschnitte bzw. Ringelemente 13 und 14 der Fasermatte 4 werden zwei zusammenhängende viereckige Rechteckplatten erhalten, die ein Fasermodul bilden. Die derart zusammengefalteten Fasermatten 4 werden auf die zu ummantelnden Steher- 2 und Tragrohre 3 geschoben und auf diesen Rohren lükkenlos aneinandergereiht, was unter öffnen der Radialschlitze 8,9 seitlich erfolgt.

Durch die auf dem Steher- 2 und/oder Tragrohr 3 aneinanderliegend angeordneten Ringplatten erstrekken sich parallel zur Rohrachse als einzelne Stäbe 15 (F i g. 1) oder U-förmige Bügel 16 (F i g. 2 und 3) ausgebildete Nadeln, um ein die Dämmwirkung beeinträchtigendes öffnen der gefalteten Fasermatten 4 und 5 mit Sicherheit auszuschließen.

Die Fasermatten können mehr als zwei Zentralöffnungen, zwischen denen sich je eine Faltlinie erstreckt
aufweisen, so daß durch eine Zick-Zack-Faltung mehrere zusammenhängende Ringplatten erhalten werden.

| Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

Claims

Patentansprüche:

1. Ummantelung aus einer Vielzahl aus Fasermatten hergestellten und mit Radialschlitzeu versehenen Ringelementen zur insbesondere feuerfesten Isolierung von langgestreckten Konstruktionsteilen in Industrieöfen wie tragenden Rohren, auf denen die Ringelemente lückenlos aneinandergereiht sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei benachbarte Ringelemente (13, 14), die in an sich bekannter Weise als viereckige Ringplatten ausgebildet sind, über je eine Faltlinie (12) der Fasermatte (4,5) miteinander verbunden sind und die Radialschlitze (8,9) von mindestens zwei Ringelementen (13,14) einer Fasermatte (4) in gegenüberliegenden Ringseiten (10,11) liegen sowie zur Faltlinie (12) parallel verlaufen.

2. Ummantelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich als einzelne Stäbe (15) und/ oder U-förmige Bügel (16) ausgebildete Nadeln parallel zur Achse des Konstruktionsteiles (2,3) durch die Ringelemente (13,14) erstrecken.