DE3237159C1 - Kontaktelement fuer elektrische Steckverbindungen und Verfahren zur Herstellung von derartigen Kontaktelementen - Google Patents
Kontaktelement fuer elektrische Steckverbindungen und Verfahren zur Herstellung von derartigen KontaktelementenInfo
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Description
daß ein stiftformiges Klemmteil (3) in den Hohlraum
(19) des rohrförmigen Ansatzes (12) eingepreßt ist
2 Kontaktelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrformige Ansatz (12)
des Leiteranschlußteiles (2) als langsgeschhtztes Rohrstuck ausgebildet ist,
daß der Außendurchmesser des Ansatzes (12) vor dem Einfügen in die Bohrung (7) des Massiv Kontaktteiles
großer als der Durchmesser dieser Bohrung ist,
daß das Rohrstuck (12) selbst (ederelastische
Eigenschaften aufweist, derart, daß beim Einfügen des Rohrstuckes in die Massiv-Kontaktteil-Bohrung
das Rohrstuck unter Verringerung seines Durchmessers und Aufeinanderzubewegen der Schhtzkanten
(16), ggf bis die Schlitzbreite gegen Null geht und die
Kanten in gegenseitige Anlage gelangen, zusammengepreßt wird
3 Kontaktelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Bereich
des rohrförmigen Ansatzes (12) mit einer Einfuhrschrage
(17) versehen ist
4 Kontaktelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das stiftformige
Klemmteil (3) als zylindrischer Einpreßstift ausgebildet ist, der an wenigstens einem Ende eine
kegelförmige Anschragung (18) aufweist
5 Kontaktelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungstiefe der Bohrung (7) im Massiv-Kontaktteil
(1, V) gleich oder geringfügig großer als die Lange des Einpreßstiftes (3) ist,
daß der Einpreßstift vollständig bis zum Grunde der Bohrung eingeschoben ist, und
daß der über das Stiftende hinausragende, bzw den kegelförmigen Stiftbereich überragende Teil des Massiv-Kontaktteiles als Pragerand (10) ausgebildet und an den Einpreßstift angepragt ist, wobei gleichzeitig das Blechmaterial des rohrförmigen Ansatzes (12) des Leiteranschlußteiles (2) mit verformt (geprägt) und zwischen Einpreßstift (3) und geprägtem Massiv-Kontaktteil-Rand (10) eingeklemmt wird
daß der Einpreßstift vollständig bis zum Grunde der Bohrung eingeschoben ist, und
daß der über das Stiftende hinausragende, bzw den kegelförmigen Stiftbereich überragende Teil des Massiv-Kontaktteiles als Pragerand (10) ausgebildet und an den Einpreßstift angepragt ist, wobei gleichzeitig das Blechmaterial des rohrförmigen Ansatzes (12) des Leiteranschlußteiles (2) mit verformt (geprägt) und zwischen Einpreßstift (3) und geprägtem Massiv-Kontaktteil-Rand (10) eingeklemmt wird
6 Kontaktelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver-
bindungsbereich zwischen rohrformkern Ansatz
(12) und Leiteraufnahmebereich (11) mit einer Einpragung (Sicke) (20) versehen ist, in die beim
Anpragen des Pragerandes (10) die Kante (21) des Pragerandes eingreift
7 Kontaktelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stiftoder
Buchsenteil (1, 1') eine Ringnut (5) zur Aufnahme eines federelastischen Rastelementes (28)
(Sperrkegel), sowie Anschlag- und Begrenzungsschultern (9) zur Halterung in einem Isoliergehause
(29) aufweist
8 Verfahren zur Herstellung von Kontaktelementen nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet
durch folgende Verfahrensschritte,
a) Ausstanzen des Leiteranschlußteiles (2) aus einem Blechband (27), wobei die einzelnen
Kontaktteile an einem Verbindungsstreifen aneinanderhangend bleiben,
b) Formen des rohrförmigen Ansatzes (12) und des Leiteranschlußbereiches (11) durch einen Pra
gevorgang,
c) Einfuhren des rohrförmigen Ansatzes (12) in die
Bohrung (7) des Massiv-Stift bzw -Buchsenteiles (1,1'),
d) Einpressen des Einpreßstiftes (3) in den Hohlraum (19) des rohrförmigen Ansatzes (12),
e) Anpragen des Pragerandes (10) an bzw über den Einpreßstift (3), und
f) Aufschnappen des federelastischen Rastelementes (28) in die Ringnut (5) des Stift bzw
Buchsenteiles(l, V)
Die Erfindung betrifft ein Kontaktelement aus
verschiedenen, mechanisch und elektrisch miteinander verbundenen Kontaktteilen fur elektrische Steckverbindungen,
insbesondere Stift- oder Buchsenelemente zum Anquetschen an elektrische Leiter, wobei das Stift- oder
Buchsenteil an seinem, der Steckseite angewandten
4r> Ende ein Aufnahmeteil fur einen Ansatz eines aus
Blechmaterial gestanzten, im Leiteranschluß-Bereich seitlich offenen, im wesentlichen U-formigen Leiteran
schlußteiles aufweist, und wobei der Ansatz in das Aufnahmeteil eingefugt ist, sowie ein Verfahren zur
Herstellung von derartigen Kontaktelementen
Bei derartigen Kontaktelementen, die nach dem
Verbinden (Anquetschen) mit einem elektrischen Leiter in Isoliergehause einer Steckverbindung eingesetzt
(z B eingerastet) werden, ist es erforderlich, daß die
Kontaktelemente mit einem präzisen Fuhrungsbereich
fur die genaue Positionierung in vorbestimmten Aufnahmeoffnungen des lsoliergehauses versehen sind
Es ist bekannt, derartige Kontaktelemente als
Drehteile in Form von Massiv-Kontakten herzustellen Diese Kontakte weisen aufgrund der hohen Herstellge
nauigkeit von Drehteilen gute Fuhrungs- und Positio
niereigenschaften beim Einsetzen in Isoliergehause auf
Es sind weiterhin Kontaktelemente bekannt die einstückig aus einem Blechmaterial gestanzt und
anschließend durch Pragevorgange mit äußeren Ab
messungen ähnlich denen der Massiv Kontakte verse hen sind Bei derartigen Kontaktelementen ist der
Leiteranschluß Bereich (Quetschbereich) in der Art
eines einseitig offenen »U's« geformt
Bei der Verarbeitung derartiger Kontakte weisen die
beiden Kontaktarten, jeweils fur sich betrachtet, besondere Vorteile auf
Ein Massiv-Kontakt zeichnet sich durch einen äußerst
präzise herzustellenden Fuhrungsbereich aus Weiterhin
ist es bei einem Massiv-Kontakt-Buchsenteil ohne
besonders aufwendige Maßnahmen möglich, den Einfuhrungsbereich fur den Gegensteckerstift mit einem
geschlossenen, ringförmigen Eingangsbereich zu versehen Jedoch ist die Verarbeitung derartiger Kontakte fur
den Anwender relativ aufwendig, da diese Kontaktelemente bei deren Herstellung als Einzelkontakte anfallen
und fur die automatische Verarbeitung (Anquetschen der elektrischen Leiter) besondere Vorkehrungen
getroffen werden müssen, um die Anschlußdrahte in den
üblicherweise rohrförmig geschlossenen Leiteranschlußbereich
axial einzuführen Bei der Verarbeitung von elektrischen Leitern in Form von Litzen müssen
diese beispielsweise zur Vermeidung des Aufspleißens, vor dem Einfuhren in den Quetschbereich sorgfaltig
verdrillt werden
Ein aus Blechmatenal gestanzter und geprägter
Kontakt weist demgegenüber besondere Vorteile hinsichtlich der Verarbeitbarkeit auf, da der Leiteranschlußbereich
vorzugsweise in der Form eines halboffenen U's ausgebildet ist und die anzuschließenden Leiter
daher von der Se te her in diesen Quetschbereich eingelegt werden können
Ein weiterer Vorteil derartiger Blechkontakte ist es,
daß diese Kontakte bedingt durch den Herstellungsprozeß zusammenhangend als Bandware erstellt werden
können und daher besonders vorteilhaft fur die automatisierte Weiterverarbeitung sind
Aus der US-PS 40 31614 ist ein Kontaktelement
bekanntgeworden, das aus zwei Blech-Kontaktteilen besteht, die nach ihrer einzelnen Herstellung zusammengefugt
sind Dabei ist das Steck-Kontaktteil aus dem
Blechmatenal ausgestanzt, das Stift- bzw Buchsenteil durch Biegungen geformt und es ist ein flacher Ansatz
vorgesehen, der bei der spateren Verbindung mit dem Leiteraufnahmeteil Verwendung findet Das Leiteraufnahmeteil
ist gleichfalls aus Blechmatenal ausgestanzt und mit einem U-formigen Leiteranschluß-Bereich
versehen Dabei ist ein vorderer Bereich des Leiteranschlußteiles
zu einem Ansatz gefaltet Die Verbindung von Steckkontaktteil und Leiteranschlußteil wird
dadurch erzielt, daß der Ansatz des Steckkontaktteiles um den Ansatz des Leiteranschlußteiles herumgebogen
(gefaltet) wird, und dabei das Leiteranschlußteil festklemmt Fur eine optimale elektrische und mechanische
Verbindung der beiden Kontaktteile ist eine zusätzliche Schweißverbindung an der Befestigungsstelle
notig und auch vorgesehen
Weiterhin ist es aus der US-PS 37 60 496 an sich
bekannt, einen Kontaktstift aus Massiv-Material an einem Ende mit einer konzentrischen Bohrung zu
versehen, um ein Kontaktteil dann aufzunehmen Hierbei ist jedoch lediglich vorgesehen, in den
Bohrungshohlraum eine Federhulse einzufügen, die
endseitig mit dem die Bohrung umgebenden Material
verpragt wird Die Federhulse dient dabei der gefederten Aufnahme und Kontaktgabe eines in die
Bohrung auswechselbar einzufugenden Steckerstiftes
Daneben ist es aus der FR-PS 55 577/9 74 616 bekannt, eine geschlitzte, konische Klemmhulse in die
zuvor gespreizten Adern eines Kabels einzupressen und die Kabeladern gegen die Wandung einer entsprechenden
konischen Aufnahmebohrung in einem Leiterteil zu pressen, um eine mechanische und elektrische Verbindung
zwischen Kabeladern und Leiterteil zu erhalten
Darüber hinaus ist aus der DE-OS 30 23 232 ein
' Kontaktelement bekanntgeworden, das im wesentlichen
aus einem Massiv-Kontaktteil und einem Blech-Kontaktteil,
die miteinander verbunden sind, besteht Dieses Kontaktelement vereinigt die Vorteile eines
Massiv-Kontaktes mit den Vorteilen eines Blechkontak-'
tes, ohne deren jeweilige Nachteile aufzuweisen
Das bekannte Kontaktelement ist mit einem Massiv-Teil
versehen, das einen Zapfen aufweist, über den ein rohrformiger Ansatz des Blech-Kontaktteiles geschoben
ist
ι > Die Verbindung der beiden Teile erfolgt durch eine
Schweiß- oder Lotverbindung Eine derartige Schweißoder Lotverbindung stellt im Herstellungsablauf eines
solchen Kontaktelementes jedoch einen »artfremden« Verfahrensschntt dar und erweist sich als aufwendig
7() und daher kostspielig Darüber hinaus ist bei einem
Kontaktelement, das in seiner Lange möglichst klein gehalten werden soll, der Matenalbereich in dem die
Schweißverbindung erstellt werden kann, sehr klein und es sind hier, insbesondere da es sich um relativ dünne
'> Blechteile handelt, aufwendige »Laser-Schweißverfahren«
notig, um mit der Schweißverbindung die
erforderliche Festigkeit zu erzielen
Bei nicht ordnungsgemäßer Schweißverbindung werden
die Trennkrafte zwischen den beiden Kontaktteilen
3" oftmals geringer sein, als die Leiterauszugskrafte aus
der Quetschzone, so daß die Festigkeit der Verbindung als nicht ausreichend angesehen werden muß
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein Kontaktelement zu schaffen, das aus einem
Massiv-Kontaktteil und einem Blech-Kontaktteil zusammengefugt
ist, wobei die Verbindung der beiden Teile elektrisch und mechanisch stabil ist und wobei
diese Verbindung ohne aufwendige Schweißvorgange ermöglicht wird
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelost,
daß das Stift- oder Buchsenteil aus Massiv-Material hergestellt ist und an seinem der Steckseite abgewandten
Ende mit einer axialen, konzentrischen Bohrung versehen ist,
4j daß das aus Blech-Material gestanzte Leiteranschlußteil
mit einem rohrförmigen Ansatz versehen ist, der in
satter Passung in die Bohrung des Massiv-Kontaktteiles
eingeschoben ist, und
daß ein stiftformiges Klemmteil in den Hohlraum des rohrförmigen Ansatzes eingepreßt ist
daß ein stiftformiges Klemmteil in den Hohlraum des rohrförmigen Ansatzes eingepreßt ist
Weitere vorteilhafte Ausfuhrungsformen des erfindungsgemaßen
Kontaktelementes sind in den Ansprüchen
2 bis 4 erläutert
Eine weitere Aufgabe der Erfindung bestand dann, eine Verbindung der beiden Kontaktteile zu schaffen,
bei der die Trennkrafte (axiale Zugkräfte) der beiden
Kontaktteile mit Sicherheit großer sind, als die
Leiterauszugskrafte eines angequetschten Leiters Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelost, daß
die Bohrungstiefe der Bohrung im Massiv-Kontaktteil
gleich oder geringfügig großer als die Lange des Einpreßstiftes ist,
daß der Einpreßstift vollständig bis zum Grunde der
Bohrung eingeschoben ist, und
daß der über das Stiftende hinausragende, bzw den
kegelförmigen Stiftbereich überragende Teil des Massiv-Kontaktteiles
als Pragerand ausgebildet und an den Einpreßstift angepragt ist, wobei gleichzeitig das
Blech-Material des rohrförmigen Ansatzes des Leiteranschlußteiles mit verformt (geprägt) und zwischen
Einpreßstift und geprägtem Massiv-Kontaktteil-Rand eingeklemmt wird.
Weitere vorteilhafte Ausführungen des erfindungsgemäßen Kontaktelementes sind in den Ansprüchen 6 und
7 näher erläutert.
Da für die automatische Verarbeitung von Kontaktelementen die Vorkonfektionierung von Kontaktelementen
in Form eines Bandes bzw. Gurtes äußerst vorteilhaft ist, liegt der Erfindung ferner die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines als Bandware herzustellenden Kontaktelementes zu schaffen.
Diese Aufgabe wird für ein Verfahren der eingangs genannten Art durch die Kennzeichen des Anspruches 8
gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß ein Kontaktelement geschaffen
wurde, das aus einem Massiv-Kontaktteil und einem Blech-Kontaktteil zusammengefügt ist, wobei die
dauerhafte, mechanisch und elektrisch stabile Verbindung der beiden Kontaktteile ohne einen »artfremden«
Schweiß- bzw. Lötvorgang erfolgt. Dabei weist die Verbindungsstelle zwischen Massiv- und Blech-Kontaktteil
hohe Festigkeit auf, so daß die bei axialer Zugkraft erforderlichen Trennkräfte größer sind als die
Leiterauszugskraft eines angequetschten Leiters, d. h. daß bei Zugbeanspruchung eher der angeschlossene
Leiter ausreißt, als daß die Verbindungsstelle getrennt wird. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen
Kontaktelementes ist darin zu sehen, daß die Halterungs- und Führungseinrichtungen, die beim Einsetzen
in einen Isolierkörper ausschlaggebend sind, am Massiv-Kontaktteil angeordnet sind, so daß die Vorteile,
nämlich präzise Halterungs- und Führungseigenschaften die den bislang bekannten Massiv-Kontaktelementen
zu eigen sind, auch bei diesem Kontaktelement vorhanden sind. Ein derartiges Kontaktelement kann
daher ohne weiteres gegen ein herkömmliches Massiv-Kontaktelement ausgetauscht werden, ohne daß neue
Isolierkörper mit abgeänderten Kontaktkammerabmessungen erforderlich sind. Durch den Blech-Kontaktteil
dieses Kontaktelementes ist eine Herstellung als »Bandkontakt« und somit die rationelle Verarbeitung in
automatisierten Leiter-Anschluß-Maschinen möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1. die Ansicht eines Stift-Kontaktteiles, eines Leiteranschiußteiles und eines Einpreßstiftes vor dem
Zusammenfügen,
F i g. 2 die Ansicht eines Stift-Kontaktelementes,
Fig.3 die Ansicht eines Stift-Kontaktteiles im Teilschnitt,
F i g. 4 die Ansicht eines Buchsen-Kontaktteiles im Teilschnitt,
F i g. 5 die Ansicht eines Kontaktelement-Bandes in den verschiedenen Stufen des Herstellungsablaufes, und
F i g. 6 die Ansicht eines in eine Kontaktkammer eines Isolierkörpers eingesetzten Stift-Kontaktelementes im
Schnitt.
In der Fig. 1 ist ein Stift-Kontaktteil t, ein Leiteranschlußteil 2 und ein Einpreßstift 3 dargestellt.
Das Stift-Kontaktteil ist ein als Drehteil hergestelltes Massiv-Kontaktteil und mit dem stiftförmigen Kontaktbereich
4, einer Ringnut' 5 zur Aufnahme eines elastischen Rastelementes, einem abgestuften Bund 6,6',
sowie einer konzentrischen Bohrung 7 versehen. Dabei dienen die Außenflächen 8, 8' des Bundes 6, 6' der
Führung und Zentrierung des Kontaktelementes beim Einsatz in eine Aufnahmeöffnung eines, hier nicht näher
dargestellten, Isoliergehäuses, wobei die Schulter 9 des Bundes 6 als Auflageschulter in der Aufnahmeöffnung
dient. Weiterhin ist das Massiv-Kontaktteil 1 mit einem Prägerand 10 versehen, dessen Bestimmung weiter
unten erläutert wird.
Das Leiteranschlußteil 2 ist ein aus Blech-Material geformtes Stanz-Biegeteil und mit einem seitwärts
offenen, U-förmigen Leiteranschlußbereich 11, sowie einem rohrförmigen, axial geschlitzten Ansatz 12
versehen. Dabei ist der U-förmige Leiteranschlußbereich, wie bei den an sich bekannten Blech-Kontaktelementen
für anquetschbare Leiter, mit einem Teilbereich 13 für das Anquetschen des Leitermaterials, sowie
einem Teilbereich 14 zum Umfassen und Abfangen der Leiterisolation ausgebildet. Der Durchmesser des
rohrförmigen Ansatzes 12 ist geringfügig größer ausgebildet als der Innendurchmesser der Bohrung 7 des
Massiv-Kontaktteiles, wobei gleichzeitig der axiale Schlitz 15 in seiner Breite so bemessen ist, daß beim
späteren Einfügen des Ansatzes in die Bohrung 7 die Schlitzkanten 16 sich aufeinanderzu bewegen können,
bei toleranzbedingten kleinsten Bohrungsdurchmessern jedoch allenfalls zur gegenseitigen Anlage gelangen.
Zur Erleichterung des Einführens des Ansatzes in die Bohrung 7 ist dieser mit der Einführungsschräge 17
versehen.
Der Einpreßstift 3 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als zylindrischer Massiv-Stift ausgebildet, der an
seinen Enden mit dem Konus 18 versehen ist. Zur Vereinfachung der Handhabung ist der Konus an beiden
Stiftenden vorgesehen, damit beim Einführen des Stiftes nicht auf dessen richtige Lage geachtet werden muß.
Funktionsmäßig wichtig ist an sich nur der Konus auf der rechten Seite der Abb., wobei jedoch die konische
Ausbildung des anderen Endes auch zur Erleichterung des Einführens des Stiftes dient.
In der F i g. 2 ist das vollständig zusammengefügte Kontaktelement dargestellt. Dabei ist das Leiteranschlußteil
2 mit seinem rohrförmigen Ansatz 12 in die Bohrung 7 des Massiv-Kontaktteiles eingeschoben,
wobei der Ansatz vollständig in diese Bohrung eingedrückt ist. Beim Eindrücken des Ansatzes in die
Bohrung wurde der Durchmesser des Ansatzes, der vorteilhafterweise geringfügig größer als der Bohrungsdurchmesser ausgeführt ist, bis auf den Bohrungsdurch-
messer verringert. Ermöglicht wird das federelastische Zusammendrücken des Ansatzes zum einen durch
entsprechend federelastisches Material des Leiteranschlußteiles und zum anderen durch den axialen Schlitz
15 im Ansatz selbst, dessen Breite beim Zusammendrükken verringert wird. (Im Extremfall bis zur gegenseitigen
Anlage der Schlitzkanten 16).
Hierdurch wird erreicht, daß in diesem Fertigungsstadium Stiftteil und Leiteranschlußteil bereits eine
klemmende Verbindung aufweisen und bei weiteren Verarbeitungsabläufen nicht mehr auseinanderfallen.
Grundsätzlich ist es zwar denkbar und möglich, die Klemm-Verbindung erst durch Aufweitung des Ansatzes
beim Eintreiben des Einpreßstiftes 3 zu erzielen, jedoch hat sich die vorstehend erwähnte Ausbildung des
Ansatzes und die damit verbundene Verfahrensweise als besonders vorteilhaft herausgestellt.
Anschließend wird der Einpreßstift 3 in den Hohlraum 19 des rohrförmigen Ansatzes eingefügt und
eingepreßt Bei entsprechender Ausbildung des Einpreßstiftes
3 (im wesentlichen Durchmesser, gegebenenfalls Oberflachengestaltung mit Riffelung, Ringkerben
ο a) wird nunmehr bereits eine Klemmverbindung
zwischen Massiv-Kontaktteil 1, Γ und Leiteranschlußteil
2 erzielt, die eine dauerhafte, elektrische und mechanische stabile Verbindung der beiden Kontaktteile
gewährleistet
Um die Haltekrafte, und somit die Trennkrafte bei
axialen Zugbeanspruchungen, zwischen den beiden Kontaktteilen noch weiter zu erhohen, ist neben der im
wesentlichen kraftschlussigen Verbindung der beiden Teile auch eine formschlussige Verbindung vorgesehen
Hierzu ist am Massiv-Kontaktteil t, Γ ein Pragerand 10
vorgesehen, der in einem anschließenden Pragevor gang, in Richtung auf den Konus 18 des Einpreßstiftes
zu, angepragt wird Dabei wird gleichzeitig das in
diesem Bereich befindliche Material des rohrförmigen Ansatzes in Richtung auf den Konus zu, einwärts
gebogen Zur weiteren Erhöhung der zur Trennung der beiden Kontaktteile erforderlichen Kraft ist darüber
hinaus im Bereich der Anbindungsstelle des rohrförmigen
Ansatzes an den Leiteranschlußbereich eine Sicke 20 vorgesehen Beim Anpragen des Pragerandes 10 wird
dieser in diese Sicke hineingedruckt und es wird eine
zusatzliche Verankerung der beiden Kontaktteile in diesem Bereich durch Eingreifen der Kante 21 des
Pragerandes in die Sicke erzielt
Wie an sich ohne weitere Erläuterungen der F ι g 2
entnehmbar ist, ist der rohrformige Ansatz des
Leiteranschlußteiles und damit dieses Teil selbst
nunmehr fest in dem Massiv-Kontaktteil verankert Ein
Ausreißen des Leiteranschlußteiles aus dem Massiv-Kontaktteil
ist nur bei Aufbringung sehr großer Zugkräfte möglich, wobei sich herausgestellt hat, daß im
allgemeinen eher das Leiteranschlußteil im Anbindungsbereich
des rohrförmigen Ansatzes abreißt, bzw daß, wenn ein Leiter im Leiteranschlußteil angequetscht ist,
dieser aus der Quetschzone ausreißt bzw abreißt, so daß die Verbindung von Massiv-Kontaktteil und Leiteranschlußteil
als allen Anwendungsfallen gerecht angesehen werden kann
In den F ι g 3 und 4 sind ein Massiv-Stiftkontaktteil 1
und ein Massiv-Buchsenkontaktteil Γ der besseren
Übersicht halber nochmals dargestellt Das in F ι g 4
gezeigte Buchsenkontaktteil Γ entspricht in seiner
wesentlichen Formgebung dem Stift-Kontaktteil 1, lediglich der Steck-Kontaktierungsbereich 22 ist als
Buchsenteil ausgebildet Dabei ist die rohrformige Kontaktbuchse mit einem axialen Schlitz 23 versehen,
der jedoch nicht bis zur Vorderkante der Buchse durchgehend ausgeführt ist, so daß ein ringförmig
geschlossener Kontaktemfuhrungsbereich 24 bestehen bleibt Ein seitlicher Schlitz 25 von der Außenflache der
Kontaktbuchse zum axialen Schlitz 23 ermöglicht das seitliche Federn der Federlasche 26 Durch den
ringförmigen, geschlossenen Kontakt-Einfuhrungsbereich
24 dieser Kontaktbuchse wird verhindert, daß bei nicht genau axialem Einfuhren eines Kontaktstiftes in
ίο eine derartige Kontaktbuchse, der Kontaktstift auf die
Federlasche aufsetzt und diese deformiert bzw nach außen hin überdehnt
In der Fig 5 sind die einzelnen Phasen der
Herstellung eines erfindungsgemaßen Kontaktelemen tes dargestellt, wobei nachfolgend die äußerst vorteilhafte
Herstellung von an einem Tragerband zusammen hangenden Kontaktelementen in den wesentlichsten
Verfahrensstufen erläutert wird
In der Verfahrensstufe A wird aus einem bandformi
gen Kontaktmatenal 27 (Blech Material) die äußere
Kontur des Leiteranschlußteiles ausgestanzt In der nachfolgenden Stufe B wird das Leiteranschlußteil 2
durch einen Biege/Pragevorgang geformt, wobei der rohrformige Ansatz 12 ausgebildet und gegebenenfalls
mit der Einfuhrungsschrage 17 versehen wird In der
Stufe C wird das in separaten Arbeitsgangen bereits
geformte Massiv-Stift-/oder Buchsenteil 1, Γ auf den
rohrförmigen Ansatz 12 aufgeschoben und in der Stufe
D wird der Einpreßstift 3 in den Hohlraum 19 des
rohrförmigen Ansatzes eingepreßt In der nachfolgenden Stufe £"wird der Pragerand 10 des Massiv-Kontaktteiles
unter Mitverformung eines Randbereiches des rohrförmigen Ansatzes an den Konus 18 des Einpreßstiftes
angedruckt (angepragt, bzw angerollt) In der anschließenden Stufe Fwird das Rastelement 28 auf den
Kontakt 1, Γ in die Nut 5 eingeschnappt und es steht
nunmehr das komplette Kontaktelement zur Verfugung In der F ι g 6 ist ein Kontaktelement dargestellt, das
in eine Kontaktkammer eines Isolierkörpers 29
eingesetzt ist Das Kontaktelement ist mit dem
angequetschten elektrischen Leiter 30 versehen und wird über die Außenflache 8, 8' des Bundes 6, 6' in der
entsprechend geformten Kontaktkammeroffnung seitlich gefuhrt
Die axiale Fuhrung und Halterung des Kontaktelementes
erfolgt einerseits über die Schulter 9 des Bundes 6 und andererseits über das Rastelement 28, das hinter
der durch eine Ausnehmung im oberen Teil des
Isolierkörpers gebildeten Rastschulter 31 verrastet
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche1 Kontaktelement aus verschiedenen, mechanisch und elektrisch miteinander verbundenen Kontaktteilen fur elektrische Steckverbindungen, insbesondere Stift- oder Buchsenelement zum Anquetschen an elektrische Leiter, wobei das Stift- oder Buchsenteil an seinem, der Steckseite abgewandten Ende ein Aufnahmeteil fur einen Ansatz eines aus Blechmatenal gestanzten, \m Leiteranschluß-Bereich seitlich offenen, im wesentlichen U formigen Leiteranschlußteiles aufweist, und wobei der Ansatz in das Aufnahmeteil eingefugt ist, dadurch gekennzeichnet,daß das Stift- oder Buchsenteil (1, V) aus Massiv-Material hergestellt ist und an seinem der Steckseite abgewandten Ende mit einer axialen, konzentrischen Bohrung (7) versehen ist,daß das aus Blech-Material gestanzte Leiteran schlußteil (2) mit einem rohrförmigen Ansatz (12) versehen ist, der in satter Passung in die Bohrung (7) des Massiv-Kontaktteiles (1, V) eingeschoben ist,
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