DE3237096A1

DE3237096A1 - Drehfeste verbindung

Info

Publication number: DE3237096A1
Application number: DE19823237096
Authority: DE
Inventors: Rainer Dipl.-Ing. 5810 Witten Horbach
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: HORBACH, RAINER, DIPL.-ING., 5810 WITTEN, DE
Priority date: 1982-10-07
Filing date: 1982-10-07
Publication date: 1984-04-12

Description

Die Erfindung betrifft eine drehfeste Verbindung zwischen zwei
gegeneinander gepreßten Teilen.
Wenn bisher eine drehfeste Verbindung zwischen zwei Teilen hergestellt werden soll, erhalten diese oftmals Flansche, die miteinander verschraubt werden. Die Flansche stehen jedoch oftmals in störender Weise vor, und die da herausragenden Schrauben können bei sich drehenden Wellen zu Unfällen führen. Zur Drehmomentübertragung zwischen Wellen und Rädern sind auch ineinandergreifende Verzahnungen von Nabe und Welle bekannt, die nur mit großem Aufwand und mit Hilfe teurer Maschinen hergestellt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine preiswerte und gleichzeitig-sichere drehfeste Verbindung zwischen zwei Teilen zu schaffen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Oberfläche mindestens eines Teiles mit einer Schmirgelschicht versehen ist.
Diese Schmirgelschicht bildet beim Aneinanderpressen der Teile eine gemischt reib/formschlüssige Obertragungsverbindung und ist mit geringem Aufwand herstellbar.
Die Schmirgelschicht kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung aus Edelsteinkörnern, z.B. Saphir, Rubin oder Korund hergestellt sein und von einer Nickelschicht oder Kunstharzschicht auf der Oberfläche gehalten sein. Die Nickelschicht eignet sich zum Aufbringen der Schmirgelschicht auf Metall, während eine Kunststoffschicht auch das Aufbringen der Schmirgelschicht auf einen hochfesten Kunststoff ermöglicht.
Die Schmirgelschicht kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auf beiden Seiten einer Scheibe vorhanden sein, die zwischen den zu verbindenden Teilen angeordnet ist. Die Scheibe kann eine Bohrung für eine Spannschraube haben und als Ring mit einer profilierten Querschnittsform ausgebildet sein, wobei die Querschnittsform ein Kegelstumpf sein kann. Dieser ermöglicht ein besonders formschlüssiges Aneinanderpressen der zu verbindenden Teile, deren Oberflächen der Querschnittsform der Scheibe bzw.
des Ringes angepaßt sein sollen.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden erläutert. Es zeigen: Fig. 1 und 2 verschiedene zu verbindende Teile, Fig. 3 mehrere Querschnittsformen der Scheibe, Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Scheibe in vergrößertem Maßstab.
Bei Fig. 1 werden zwei Wellen 2 und 3, zwischen denen eine Scheibe 1 angeordnet ist, durch den Druck einer Spannschraube 4 drehfest miteinander verbunden. Auf der Scheibe 1 sind nach Fig. 4 Schmirgel schichten 5 befestigt, u.z. auf der linken Seite mittels einer Nickelschicht 6 und auf der rechten Seite mittels einer Kunstharzschicht 6a. Bei Verwendung einer Kunststoffschicht kann eine galvanische Trennung zwischen den zu verbindenden Teilen hergestellt werden, wenn auch die zum Aufbringen des Spanndruckes erforderliche Spannschraube mit einem entsprechenden Oberzug versehen ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird eine Scheibe 3a, die die Nabe eines Laufrades sein kann, unter Zwischenlegung einer mit Schmirgelschichten 5 versehenen kegelstumpfförmigen Scheibe 1 mit der Welle 2 verbunden. Die Oberflächen 8 der Welle 2 und der Scheibe 3a sind der Kegelstumpfform der Scheibe 1 angepaßt.
Die Fig. 3 zeigt Querschnittsformen für die Scheibe 1 als Winkelprofil, Rundprofil und Wellprofil mit einer Bohrung 7 für die Schraube 4.

Claims

Drehfeste Verbindung Patentansprüche Drehfeste Verbindung zwischen zwei gegeneinander gepreßten Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche mindestens eines Teiles (1, 2, 3) mit einer Schmirgelschicht (5) versehen ist.
2. Drehfeste Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennteichnet, daß die Schmirgelschicht (5) aus Edelsteinkörnern hergestellt ist.
3. Drehfeste Verbindung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmirgelschicht (5) von einer Nickelschicht (6) auf der Oberfläche gehalten ist.
4. Drehfeste Verbindung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmirgelschicht (5) von einer Kunstharzschicht (6a) auf der Oberfläche gehalten ist.
5. Drehfeste Verbindung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmirgelschicht (5) auf beiden Seiten einer Scheibe (1) vorhanden ist, die zwischen den zu verbindenden Teilen (2, 3) angeordnet ist.
6. Drehfeste Verbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1) eine Bohrung (7-) für eine Spannschraube (4) hat.
7. Drehfeste Verbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1) als Ring mit einer profilierten Querschnittsform ausgebildet ist.
8. Drehfeste Verbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsform ein Kegelstumpf ist.
9. Drehfeste Verbindung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen (8) der zu verbindenden Teile (2, 3) der Querschnittsform der Scheibe (1) bzw. des Ringes angepaßt ist.