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SAUQVENTXL FÜR HUBKOLBENMASCHINEN Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eii Saugventil für Hubkolbenmaschinen, insbesondere für Verdichter, betstehend
aus einer kreisringfrmigen Sauglamelle, die einerseits von einer sich auf einer
Ventilplatte abstützenden Feder beaufschlagt ist und andererseits mit konzentrisch
zueinander angeordneten Ringventilsitzen zusammenwirkt, wobei zwischen den Ventilsitzen
der in der Zylinderwand befindliche Saugkanal mündet, Bei derartigen Saugventilen
ist es bekannt, daß die Sauglamelle im Bereich des rnnen- und Außendurchmessers
auf den an der Zylinderstirnseite konzentrisch zueinander angeordneten Ventilsitzen
aufliegt. Durch Anordnung des Saugkanales zwischen den Ventilsitzen ist die Bearbeitung
des entsprechenden Ringkanales reicht schwierig und es besteht kaum die Möglichkeit,
hier einen strömungsgünstigen Kanalquerschnitt zu schaffen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten
Konstruktionen zu vermeiden und ein Saugventil zu schaffen, welches eine strömungsgünstige
Ausgestaltung des Saugkanales auf einfache Weise ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemä dadurch gelöst, daß die Ventilplatte
einen ring£Ormigen Ansatz aufwefst,welcher mit einer Aussparung im Zylinderkörper
den Saugkanal bildet und den gußeo ren Ventilsitz für die Sauglamelle aufweist und
der äußere Ventilsitz;mit dem an der Zylinderstirnfläche befindlichen inneren Ventilsitz
in einer senkrecht zur Zylinderachse verlaufenden Ebene angeordnet ist. Durch die
Verbindung des äußeren Ventilsitzes mit der Ventilplatte wird eine große Freizügigkeit
für die Bearbeitung der Aussparung im Zylinderkörper geschaffen, so
daß
der Saugkanal durch eine nachträgliche Bearbeitung nicht nur eine sehr glatte Oberfläche
erfährt, sondern auch hinsichtlich der Kanalführung strömungsgünstig gestaltet werden
kann. In wel-.
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terer Ausgestaltung der Erfindung wird der ringförmige Ansatz der
Ventilplatta durch einen Formring gebildet, der mit der Veütilplatte verbunden ist.
Die Ventilplatte ist somit nach wie vorein sehr einfaches Bauteil. Auch die Verbindung
des Formringes mit der Ventilplatte gestaltet sich erfindungsgemäß sehr einfach,
da die den Druckventilen zugeordneten Befestigungsschrauben zur Befestigung des
Formringes auf dr Ventilplatte Verwenw dung finden.
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Da gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung die. von der Zylinderstirnwand
gehildete Anlagefläche für die Ventilplatte und die Ventilsitzfläche des inneren
Ventilsitzes in einer Ebene angeordnet sind, wird eine sehr einfache, plane, in
einem Arbeitsgang herstellbare Bearbeitung der Zylinderstirnwand ermöglicht, wobei
auch die Ventilplatte an der auf der Zylinderstirnwand aufliegenden Fläche vollkommen
plan ausgeführt werden kann, Ebenso sind am Formring der Ventilsitz und die Anlagefläche
an der Ventilplatte in einer Ebene angeordnet, so daß beim Zusammenbau der Ventilplatte
mit dem Zylinder die Ventilsitzflächen des äußeren und inneren Ventilsitzes in einer
Ebene angeordnet sind.
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Eine sehr einfache Zentrierung der Ventilplatte zum Zylinder erhält
man erfindungsgemäß dadurch, daß der' äußere Durchmesser des Formringes hierzu verwendet
wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist im Bereich-des inneren
Ventilsitzes eine Wirhelkante im Saugkanal angeordnet, Hiérdurch wird erreicht,
daß sich die Strömung bei gedffnetem Ventil einerseits an der Ventilplatte und andererseits
an der Ventil, sitzfläche anlegt, wodurch der Strömungswiderstand herabgesetzt wird,
An Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird nachfolgend
die Erfindung näher erläutert. Es zeigt: Fig, 1 die Ventileinrichtung für einen
Hubkolbenverdichter;
Fig. 2 das Saugventil in vergrößerter Darstellung
und Fig. 3 das Saugventil; wobei im Bereich des Ventilsitzes mindestens eine Wrbelkante
im Saugkanal angeordnet ist.
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In Fig. 1 ist die Ventileinrichtung für einen Hubkolbenverdichter
gezeigt, Wobei die Ventilplatte 2 mit dem Zylinder 1 verbunden ist und die Druckventile
9 trägt sowie die Aufnahme für das Saugventil aufweist Dieses Saugventil besteht
im wesentlichen aus der Sauglamelle 7 und der Andrückfeder 8, welche die Sauglamelle
7 gegen den inneren Ventilsitz 4 und dèn äußeren Ventilsitz 5 drückt, Zwischen den
Ventilsitzen 4 und 5 mündet der Saugkanal 3, der im Zylinder 1 angeordnet ist und
von einem mit der Ventilplatte 2 verhundenen Formring 6 begrenzt wird, so daß durch
den Formring 6 die im Zylinder 1 befindliehe Aussparung 15 einen strmungsgünstigen
Saugkanal 3 bildet, Die Befestigung des Formringes 6 mit der Ventilplatte 2 erfolgt
auf einfache Weise durch die dem Druckventil 9 zugeordneten Befestigungsschrauben
10, Da dieser Formring 6 gleichzeitig den äußeren Ventilsitz 5 für die Sauglamelle
7 bildet, kann die Ventilplatte 2vor dem Zusammenbau mit dem Zylinder 1 mit sämtlichen
Ventilteilen ausgerUstet werden, wodurch die Montage wesentlich vereinfacht wird.
Auch die Bearbeitung der im Zylinder 1 befindlichen Aussparung 15 wird durch diese
Ausführung wesentlich vereinfacht, denn es wird - bedingt durch den Formring 6 -
eine große stirnseitige oeffnung im Zylinder 1 geschaffen, so daß auch die zylinderseitige
Wand des Saugkanales 3 exakt bearbeitet werden kann.
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Wie in den Figuren 2 und 3 dargestellt, ist die zylinderstirnseitige
Anlagefläche 11 für die Ventilplatte 2 in einer Ebene mit der Ventilsitzfläche des
inneren Ventilsitzes 4 angeordnet, während die Ventilplatte 2 ebenfalls eine ebene
Anlagefläche aufweist, die gleichzeitig die Anlagefläche für den Formring 6 bildet.
Da auch beim Formring 6 die Ventilsitzfläche des äußeren Ventilsitzes 5 in einer
Ebene mit der Anlagefläche ausgebildet ist, wird beim Zusammenbau von Ventilplatte
2 mit dem Zylinder 1 eine einwandfreie Lage der beiden Ventilsitze 4 und 5 zueinander
gewährleistet, so daß die Sauglamelle 7 einwandfrei aufliegt. Um beim Druckhub ein
Überströmen von unter Druck stehendem Gas in den Saugkanal 3 zu vermeiden, ist vorteilhafterweise
ein als O-
Ring ausgebildeter und in einer Nut des Formringes 6
angeordneter Dichtring vorgesehen. Ebenso erfolgt die Abdichtung zwischen Ventilplatte
2 und Zylinder 1 mittels eines O-Ringes. Im eingebauten Zustand liegt somit die
Ventilplatte 2 ohne jeden Spalt, auf der Anlagefläche 11 des Zylinders lauf, In
Fig. 2 ist das aus der Sauglamelle 7 und der Andrückfeder 8 bestehende S.augven.-til
9 in geschlossener Stellung gezeigt; während bei der.AusfGhrungsform nach Fig. 3
die kreisringförmige Sauglamelle 7 entgegen der Federkraft der Feder 8 von den Ventilsitzen
4 und 5 abgehoben ist, wodurch - bedingt durch den Unterdruck im Zylinderraum -
Gas Uber den Saugkanal 3 in den ZylindXerinnenraum gesaugt wird. Zur Verbesserung
der Strömungseigenschaftn ist in Fig. 3 im Bereich des inneren Ventilsitzes 4 die
Wirbelkante 12 nm Saugkanal s angeordnet, während im Bereich des äußeren Ventilsitzes
5 sich die Wirbelkante 13 befindet. Zur weiteren Vereinfachung der Montage wird
die Ventilplatte 2 zum Zylinder 1 inittels der vom äußeren Durchmesser des Formringes
6 gebildeten Zentrierfläche im Zylinder 1 zentriert, Wie aus den vorstehend beschriebenen
Figuren hervorgeht, kann durch entsprechende Kontur des Formringes 6 und die Bear-beitung
der Aussparung 15 der Saugkanal 3 auf einfache Weise sehr strö-' mungsgünstig ausgebildet
werden. Die Funktionen des Formringes 6 bestehen darin, daß dieser die Kanalwand
des Saugkanales 3 und die Zentrierfläche 14 bildet und gleichzeitig den gieren Ventilsitz
5 aufweist, wodurch eine vollständige Vormontage der Ventilplatte 2 mit sämtlichen
Ventilteilen ermöglicht wird.