DE3233925A1 - Verfahren und vorrichtung zum sauerstoffreien aufspritzen geschmolzenen metalls u.ae.deckmittel - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum sauerstoffreien aufspritzen geschmolzenen metalls u.ae.deckmittel

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DE3233925A1 DE19823233925 DE3233925A DE3233925A1 DE 3233925 A1 DE3233925 A1 DE 3233925A1 DE 19823233925 DE19823233925 DE 19823233925 DE 3233925 A DE3233925 A DE 3233925A DE 3233925 A1 DE3233925 A1 DE 3233925A1
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Description

  • Beschreibung
  • Die Aufspritzung von Metall im geschmolzenen Zustand auf metallische und nicht-metallische Werkstücke ist bekannt. Wegen der Einfachheit und Kostengünstigkeit hat sich dieses Vorgehen in den letzten Jahren zunehmend durchgesetzt, insbesondere wo es darum geht, auf ein Werkstück aus billigerem Material eine Schicht aus Edelmetall, Bronze u.ä. aufzutragen.
  • Bisher konnte eine solcherart aufgetragene Metallschicht in der Hauptsache nur ästhetischen Zwecken dienen; als Schutzschicht z.B. gegen Korrosion war sie mangelhaft. Während der Zerstäubung des,aufgespritzten Metalls werden in der sauerstoffhaltigen Atmosphäre viele Metallteilchen oxydiert und tragen zu der Bildung von Lunkern und zu der Gestaltung einer sinterähnlichen Schichtoberfläche bei. Die Metallschicht wird entsprechend gas- und feuchtigkeitsdurchlässig und kann keinen dauerhaften Korrosionsschutz des Werkstückmaterials gewährleisten. Ein Abschleifen der aufgetragenen Metallschicht ist nicht nur wegen der geringen Stärke (0,2 bis 0,6 mm), sondern vor allem deswegen nicht möglich, weil die sinterähnliche Struktur sich durch die gesamte Schicht erstreckt.
  • Um eine glatte und lunkerfreie Schichtoberfläche zu gestalten, muß der Aufspritzvorgang in einem sauerstoffreien Raum erfolgen. Angesichts der erheblichen wirtschaftlichen Bedeutung eines lunkerfreien glatten Metallauftrags im Aufspritzverfahren hat man es vielfach versucht, ein solcher sauerstoffreier Spritzraum zu schaffen. Auch der Anmelder hat derartige Versuche unternommen. Druckschriftliche Beschreibungen von Versuchen Dritter ist ihm nicht bekannt.
  • Es liegt nahe, den Aufspritzvorgang in einem mit Edelgas oder Stickstoff gefüllten Raum auszuführen und den Spritzdruck mit komprimiertem Edelgas oder Stickstoff zu erzeugen. Selbst bei kleinen Spritzräumen von 1000 1 und darunter, die ohnehin technisch nur für kleine Werkstücke ausreichen, ist die Verwendung von Stickstoff als Medium viel zu teuer, um eine Wirtschaftlichkeit auch nur annähernd zustande zu bringen, von Edelgas gar nicht erst zu reden. Es zeigte sich ebenfalls, daß Kohlendioxyd als Spritzmedium zwar billiger, aber immer noch zu wirtschaftlich nichttragbaren Kosten führen. Versuche, den Spritzraum zu evakuieren und so den N- bzw. CO2 Verbrauch zu verringern, schlugen gänzlich fehl. Ganz abgesehen von den Kosten und dem Gewicht eines druckfesten Spritzraumes bleibt der Aufwand an Druckmedium immer noch unangemessen hoch; dazu kommt, daß in einem hinreichend luftverdünnten Raum ein fest gebündelter Metallspritzstrahl nicht mehr möglich ist.
  • Ein gemeinsamer Nachteil an Edelgas, N- und C02 ist, daß diese Gase, die nur in besonderen oder Großbetrieben hergestellt werden, in Druckflaschen vorlie-'gen müssen. Für eine 5 m3- Spritzkabine reicht eine normale Druckflasche nur für rd. 10 Füllungen, dazu kommt dann der Verbrauch an Druckgas für das Spritzgerät. Damit die Bedienungsperson nicht gezwungen ist, eine Atemmaske zu tragen, muß vor jeder Herausnahme des Werkstücks das Gasmedium herausgepumpt und von Frischluft ersetzt sein.
  • Die Erfindung hat zum Ziel, ein Verfahren zu schaffen, mit welchem ein Aufspritzen von geschmolzenem Metall auf ein Werkstück in einem sauerstoffreien Gasmedium einfach und kostengünstig ausführbar ist, wobei das Gasmedium in beliebiger Menge an Ort und Stelle herstellbar und gleichzeitig als Druckgas für das Spritzgerät verwendbar ist. Eine weitere Erfindungsaufgabe ist die Schaffung einer diesem Gasmedium angepaßten Spritzkabine, die gasdicht und schalldämmend die Bedienungsperson von dem Spritzvorgang trennt, ihn also nicht zum Tragen von Atemmaske oder Gehörschutz zwingt, und ihm trotzdem eine hinreichend genaue Steuerung des Spritzvorganges gewährleistet. Schließlich soll die erfindungsgemäße Spritzkabine eine weitgehende Automatisierung des Spritzvorganges ermöglichen und auch für den Einsatz an einer Werkzeugmaschine (Aufspritzen einer Metallschicht auf ein dort zu bearbeitendes Werkstück) geeignet sein.
  • Diese Erfindungsaufgaben werden mit den in den Ansprüchen beschriebenen Lösungsmitteln gelöst.
  • Ausführungsbeispiel Anhand der Figuren wird in der Folg ein Ausführungsbeispiel dargestellt und erläutert. Es zeigen Figur 1 eine erfindungsgemäße Spritzkabine in einer Frontansicht, teilweise im Schnitt, Figur 2 die Spritzkabine Fig. 1 in einer Seitenansicht, ebenfalls teilweise im Schnitt, Figur 3 ein in die Spritzkabine Fig. 1 und 2 eingebrachtes und auf einem längsverschieblichen Vertikalmanipulator aufgestelltes Werkstück, in einer Frontansicht und Figur 4 die Spritzkabine Fig. 2 mit geöffneter Luke.
  • Die Bezugsziffern auf den Figuren zeigen an : 1 Abzugsrohr der Spritzkabine 2 Sichtfenster 3,4,5 Dichtelemente für Schieber 6 6 Schieber als Träger der Spritzpistole 7 61,62 Endstücke des Schiebers 6 7 Spritzpistole 8 Dichtbalg an der Spritzpistole 7 9 Gasbrenner (Abgaserzeuger) 10 Gebläse am Gasbrenner 9 11 Brenngaszuleitung zum Gasbrenner 9 12 Gegenstrom-Wärmetauscher 13 Niederdruckgebläse für Wärmetauscher 12 14 Kühlluftabzug am Wärmetauscher 12 15 Ventilklappe vor dem Wärmetauscher 12 16 Stutzen am Eingang des Wärmetauschers 12 17 Stutzen am Ausgang des Wärmetauschers 12 18 Ventilklappe für Stutzen 16 19 Ventilklappe für Stutzen 17 20 Rohrleitung Wärmetauscher 12 - Spritzkabine 21 Mitteldruckgebläse am Rohrleitung 20 22 Ausgleichskessel, zugleich Schalldämpfer 23 innerhalb der Spritzkabine verlaufendes Rohrstück der Rohrleitung 20 24 Abgasdüsen am Rohrstück 23 25 Gasmeßgerät 26 Antriebsmotor für Gaskompressor 27 27 Gaskompressor 28 Druckausgleichsgefäß 29 Druckleitung zur Spritzpistole 7 30 Druckausgleichsventil 31 Manometer 32,33 Schmelzdrähte 34,35 Dichtmanschetten für die Schmelzdrähte 36 Werkstück 37 Vertikalmanipulator 38 Vierkantrohr für Vertikalmanipulator 39,ao Riemenräder 41 endloser Keilriemen 42 Getriebemotor für Riemenräder 39,40 43,44 Pedale für Ein- und Ausschalter und Steuerung des Getriebemotors 42 45 Stützleisten für das Werkstück 46 Luke zum Ein- und Ausbringen des Werkstücks 36 47 Schaltpult 48 Frontluke (alternativ zur Luke 46) 49 Schleuse Die mit Scha:Lldämmschichten versehene Spritzkabine ist bi3 auf ein Abzugsrohr 1 nach allen Seiten hin luftdicht, das an einen Schornstein (nicht gezeichnet) angeschlossew,n ist. An der Frontseite ist die Spritzkabine mit einem schräggestellten Sichtfenster 2 versehen, das sich im Wesentlichen über die ganze Kabinenfront erstreckt. Etwa im Anschluß an das Sichtfenster 2 ist ein in Dichtelementen 3,4,5 gelagerter Schieber 6 angeordnet, der in den Dichtelementen eine seitliche Bewegungsfreiheit besitzt. Diese Bewegungsfreiheit ist durch die Länge der seitlich aus der Spritzkabine herausragenden Endstücken 61,62 des Schiebers 6 definiert-. In der Mitte des Schiebers 6 befindet sich die Lichtbogen-Spritzpistole, die über einen elastischen- Dichtbaig 8 am Schieber 6 befestigt ist und eine gewisse vom Dichtbalg 8 abhängige Schwenkfreiheit besitzt.
  • Die sauerstoffreie Atmosphäre in der Spritzkabine kommt dadurch zustande, daß Abgase eines Gasverbrennungsvorganges in die Spritzkabine eingeleitet werden, bis die letzten Sauerstoffteile über das Abzugs rohr 1 verdrängt sind. Die Abgase werden in einem Gasbrenner 9 nach DIN 4756 erzeugt und mittels eines am Gasbrenner 9 angeordneten Gebläses 10 in die Spritzkabine eingeblasen. Der Gasbrenner 9 wird über eine Brennzugasleitung 11 mit Brenngas versorgt. Unterwegs werden die Abgase in einem Gegenstromwärmetauscher 12 gekühlt, indem ein Niederdruckgebläse 13 Kühlluft in den-WSrmetauscher 12 einbläst. Die erwärmte Kühlluft verläßt den Wärmetauscher durch den Kühlluftabzug 14. Der Wärmetauscher 12 kann auch wassergekühlt sein.
  • Zwischen dem Abgas erzeuger 9 und demGegensttomwärmetauscher 12 ist eine Ventilklappe 15 eingeschaltet. Vom Gegenstromwär:netausclter 12 führen zwei Stutzen 16,17 unmittelbar in clas Kabineninnere hinein; jeder Stutzen 16,17 ist mittels einer Ventilklappe 18,19 abschließbar (symbolisiert durch Handgriffe).
  • Von dem Gegenstromwärmetauscher 12 führt eine Rohrleitung 20 in den unteren Teil der Spritzkabine 1 hinein; in diese Rohrleitung sind ein Mitteldruckgebläse 21 und ein gleichzeitig al: Schalldampfer dienender Ausgleichkessel 22 eingeschaltet. Das in den Innenraum der Spritzkabine 1 h.neinragende Stück 23 der Rohrleitung 20 ist mi- einer Anzahl Düsenöffnungen 24 versehen. Das Rohrstück 23 ist etwas tiefer als die Spritzpistole 8 angeordnet.
  • Das Begasen der Spritzkabine fängt mit der Öffnung der Ventilklappen 15,18 an, die VesItilklappe 1-9 bleibt geschlossen. Zugleich wird das Niederdruckgebläse 13 in Gang gesetzt und Kühlluft durch den Gegenstromwärmetauscher 12 geleitet. Der Abgaserzeuger 9 wird gezündet. Das Abgas fließt durch den Wärmetauscher 12 und den Stutzen 16 in die Spritzkabine hinein und verdrängt die hier befi3ldlicheatmosphärische Luft, die aus der einem Schornstein (nicht gezeichnet) angeschlossenen Abzugsleitung 1 entweicht.
  • Die Begasung wird solange fortgese@zt, bis das seitlich an der Spritzkabine angebrach1:e elektronische Gasmeßgerät 25 anzeigt, daß die Schutzgasatmosphäre in der Spritzkabine sauerstoffrei ist.
  • Dann schließt man die Ventilklappe 18, öffnet die Ventilklappe 19 und setzt das Mitteldruckgebläse 20 in Gang. Das jetzt in der Schutzkabine befindliche Abgas wird nun am Stutzen 17 abgesaugt, im Wärmetauscher 12 nochmals gekühlt und über Rohrleitung 20,23 wieder in den Kabineninnenraum hineingeblasen.
  • Wenn es zweckmäßig erscheint, einen leichten, das Eindringen von Luft in die Kabine verhindernden Überdruck zu erstellen, kann der Abgaserzeuger 10 bei geöffneter Ventilklappe 15 weiterlaufen, ggfl. mit gedrosselter Flamme und entsprechend gedrosseltem Gebläse. Ansonsten bleibt die Ventilklappe 15 geschlossen.
  • Die Spritzkabine ist jetzt betriebsbereit. Nach dem Spritzbetrieb, der in Einzelheiten weiter unten beschrieben wird, erfolgen Entgasen und Belüften, indem die Ventilklappe 15 geöffnet wird und das Gebläse 10 bei nicht-gezündetem Abgaserzeuger 9, unterstützt durch das Mitteldruckgebläse 20, solange Frischluft durch die Spritzkabine durchpumpt, bis daselektronische Gasmeßgerät 25 flga5fre'iflanzeigt.
  • Das Druckgas für die Spritzpistole 7 wird an der Kabinenrückwand abgesaugt und in einem von einem Antriebsmotor 26 angetriebenen Gaskompressor 27 auf den gewünschten Spritzdruck gebracht, DazuDruckgas wird zunächst in ein Druck-ausgleich.'3gefäß =Z8 eingeführt, von welchem es über ein Reduzierventil (nicht gezeichnet) und eine Druckleitung 29 an die Spritzpistole 7 gebracht wird. Der gewünschte Spritzdruck wird mittels Druckausgleichsventil 30 und Druckmesser (Manometer) 31 eingestellt. Unter Umständen kann bei Verwendung eines Schraubenkompressrjrs auch ohne Druckausgleichsgefäß ein für den Sritzvorgang ausreichend gleichmäßiger Spritzdruck erzielt werden.
  • Die Versorgung der Spritzpistole 7 mit SchmelzdrähtEn 32,33 erfolgt über Dichtmanschetten 34,35, durch welche die Schmelzdrähte in die Kabine hineingeführt werden.
  • Das zt bespritzende Werkstück 36 (lig. 3) ist auf den rnnenförmigen Halter eines Vertikalmanipulators 37 auigebracht, der längsverschieblich an einem Vierkantrohr 38 angeordnet ist. Die Verschiebung des Vertikalmanipulators 37 erfolgt mittels eines über Riemenräder 39,40 verlaufenden endlosen Keilriemens 41; das untere Riemenrad 40 wird von einem Getriebemotor 42 angetrieben, der wiederum über zwei Pedale 43,44 in Gang gesetzt und gesteuert wird.
  • Damit längliche Werkstücke 36 nicht unter den Spritzdruck seitlich abkippen können, sind parallel zu dem Vertikalmanipulator 37 und in gleicher Ebene mit dessen Anlagefläche eine Anzahl Stitzleisten 45 angeordnet:.
  • Das Werkstück 36 wird durch eine rundum abgedichtete Luke 46 (Fig. 4) in die Kabine eingeführt. Wie vorhin beschrieben, findet die Handhabung der Spritzkabine in drei Arbeitsstufen statt 1. Einbringen des Werkstück, Begasen der Sprivzkabine mit Abgas, 2. Umwälzen des Abgases in der Kabine, anschließend Bespritzen des Werkstücks, 3. Entgasen und Belüften der Spritzkabine, Herausnahme des WerkstücJ-s.
  • Nach Einbringen des Werkstücks werden durch Betätigung des Schaltknopfs "I" (Schaltpult 47) die folgenden Arbeitsvorgänge automatisch eingeleitet: 11. Verriegelung der Luke 46 12. Öffnung der Ventilklappen 15,18 13. Zündung des Abgaserzeugers 9 14. Ingangsetzung des Niederdruckgebläses 13 Wenn das Gasmeßgerät 25 die vollständige Begasung anzeigt, wird der Schaltknopf "I" betätigt und damit: 21. die Ventilklappe 19 geschlossen, 22. die Ventilklappe 18 geöffnet, 23. das Mitteldruckgebläse 21 in Gang gesetzt, (24.)(ggfl.) den Abgaserzeuger 9 und sein Gebläse 10 abgestellt und die Ventilklappe 15 geschlossen), (25.) (oder Abgaserzeuger und Gebläse gedrosselt), 26. der Abgaskompressor 27 eingeschaltet.
  • Nach einem Umwälzungszeitraumvon etwa 10 Sekunden (Kabinengröße 5000 1) kann der Spritzvorgang beginnn. Um das Werkstück 36 fltichendeckend zu bespritzen, wird es durch Betäti<Jung der Pedale 43,44 auf- und abwärts geführt, während mandie Spritzpistole 7 am Schieber 6 entsprechendseitlich verschiebt.
  • Wenn der Spritzvorgang beendet ist, drückt man den Schaltknopf "III", der die Entgasung und Belüftung der Kabine steuert 31. die Ventilklappe 15 wird voll geöffnet, 32. das Gebläse 10 wird bei richt-gezündetem Abgaserzeuger 9 voll eingeschaltet, 33. und bläst unterstützt vomMitteldruckgebläse 26 Frischluft in die Spritzkabine hinein, 34. bis das elektronische Gasmeßgerät 25 "gasfrei" meldet, 35. dann schalten die Gebläse 10,21 ab und die Luke 46 wird entriegelt.
  • Bei einer Kabinengröße von rd. 5000 1 ist die Taktdauer der Begasung etwa gleich derjenigen der Entgasung und Belüftung, 20 bis 30 Secunden. Die Dauer des Umwälzens ist, wie gesagt, kürzer, etwa 10 Sek.
  • Im Vergleich zu der Dauer der Bespritzung selbst eines kleineren Werkstücks fallen diese Zwischenzeiter kaum ins Gewicht, insbesondere angesichts der Tatsache, daß der spritzende Arbeiter weder Atemschutzmaske noch Gehörschutz zu tragen braucht (die Beschichtung einer Werkstückfläche von 1 m2 dauert im Schnitt: 20 rein.) In einer Abänderung des Ausführungsbeispiels ist eine kleinere Spritzkabine ohne Vertikalmanipulator vorgesehen, die über eine Drehbank oder eine sonstige herkömmliche Werkzeugmaschine überstülpbar ist (nicht gezeichnet). Bei dieser Ausführungsform ist es zweckmäßig, den Abgaserzeuger 9, sein Gebläse 10, den Gegenstromwärmetauscher 12 und den Abgaskompressor 26,27 in einem ambulanten Gerät zusammenzufassen und an Ort und Stelle mit der Spritzkabine zu verbinden.
  • In einer weiteren Variante des Ausführungsbeispiels ist der die Spritzpistole 7 tragende Schieber 6 als endloses Band gestaltet, das um zwei seitlich angeordnete Rollen verläuft und von der einen, elektromotorisch angetriebenen Rolle bewegt wird (nicht gezeichnet). In dieser Weise kann der Kabinenraum voll ausgenutzt und der Spritzvorgang automatisiert werden.
  • Je nach Gestalt und Umfang des Werkstücks kann alternativ zu der seitlichen Luke 4z eine Frontluke 48 (auf Fig. 3 gestrichelt angedeutet) oder eine Bodenluke (nicht gezeichnet) vorgesehen sein.
  • Um in einem industriell angelegten Massenfertigungsv-rgang den Arbeitstakt zu kürzen, kann seitlich an der Spritzkabine eine Gasschleuse (auf Fig. 3 unter Bezugsziffer 49) der gleichen Frontbreite wie die Spritzkabine selbst angeordnet sein, die in der gleichen Weise mit dem Gasbrenner 9 verrunden ist. Während des Spritzvorgangs füllt der Gasbrenner 9 die Schleuse 49 mit Abgas; sobald der Syritzvorgang beendet ist, wird das fertig beschichtete Werkstück mittels luftdicht geführter Manipt latoren (nicht gezeichnet) in die Schleuse 49 hiraus- und das folgende Werkstück aus der Schleuse 49 in die Spritzkabine hineingeschoben.
  • Gleiclzeitig stellt man den Abgasfluß von der Schleuse auf die Spritzkabine um usw. In analoger Weise kann die Schleuse auch unter der Spritzkabine angeordnet sein.
  • Wie bereits vorhin gesagt, handelt es sich bei der Spritzpistole 7 - selbstverständlich - um ein Lichtbogengerät. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die elektrischen Zuleitungen, Schaltungen u.s.w.
  • nicht gezeichnet.
  • Wie im Oberbegriff angedeutet, ist die erfindungsgemäße Erstellung eines sauerstoffreien Bespritzungs raumes und eines ebenfalls sauerstoffreien Einspritzmediums nicht auf Metallspritzverfahren beschränkt.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich auch bei anderen einschlägigen Spritzverfahren, wie z.B. beim Lackieren, verwendbar.

Claims (8)

  1. Patentansprüche 0Verfahren und Vorrichtung zum sauerstoffreien Aufspritzen geschmolzenen Metalls u.ä.Deckrnittel, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufspritzvorgang in einem mit sauerstoffreien Verbrennungsabgasen gefüllten Raum erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckgas für das Spritzgerät (7) das im Spritzraum vorhandene Verbrennungsabgas während des Spritzvorgangs laufend aus dem Spritzraum abgesaugt, komprimiert und über das Spritzgerät wieder in den Spritzraum eingeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung zum sauerstoffreien Aufspritzen von geschmolzenem Metall, bestehend aus einer bis auf einem ins Freie führenden Abzugsrohr allseits luftdicht abgeschlossenen, mit Sichtfenster versehenen schallgedämpften Spritzkabine, in welche die Mündung einer Spritzpistole hineinragt, während der Griff der Spritzpistole sich außerhalb der Spritzkabinenwand befindet, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spritzkabine ein mit Gebläse (O) ausgerüsteter Gasbrenner (9) angeordnet ist, dessen Abgasrohr (20) am Oberteil der Spritz- kabine über zwei im Abstand voneinander ange' ordnete, mit Ventilklappen (18,19) getrennt absperrbare Verbindungsstutzen (16,17) und seitlich an der Spritzkabine über ein in diese hineinragendes, an seinem Umfang mit Gasdüsen (24) versehenes, etwa horizontal verlaufendes Rohrstück (23) verbunden ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Abgasrohr (20) des Gasbrenners (9) ein Wärmetauscher (12) eingeschaltet ist, an dessem Eingangsteil der erste unmittelbar in den Innenraum der Spritzkabine führende Verbin,dungsstutzen (16) und an dessen Ausgangsteil der zweite Verbindungsstutzen (17) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in das Abgasrohr (20) zwischen dem Wärmetauscher (12) und dem Rohrstück (23) ein Verstärkergebläse (21) eingeschaltet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spritzkabine ein mit dem Kabineninnenraum verbundener Saugkompressor (26,27) angeordnet ist, der druckseitig über eine Druckleitung (29) mit der Spritzpistole (7) in Verbindung steht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzpistole (7) über einen Dichtbalg (8) in einem Schieber (6) gelagert ist, der in Dichtelementen (3,4,5) luftdicht horizontal verschieblich an der Frontseite der Spritzkabine angeordnet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum der Spritzkabine ein von außen bedienbarer, das zu beschichtende Werkstück (36) aufnehmender, über eine luftdicht abschließbare Luke (46) erreichbarer höhenverstellbarer Vertikalmanipulator (37) angeordnet ist.
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