DE3233735A1 - Momentenfreier bremsschirmanschluss - Google Patents

Momentenfreier bremsschirmanschluss

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DE3233735A1
DE3233735A1 DE19823233735 DE3233735A DE3233735A1 DE 3233735 A1 DE3233735 A1 DE 3233735A1 DE 19823233735 DE19823233735 DE 19823233735 DE 3233735 A DE3233735 A DE 3233735A DE 3233735 A1 DE3233735 A1 DE 3233735A1
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torque
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missile
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DE19823233735
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Michael Dipl.-Ing. 2800 Bremen Sölter
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STN Systemtechnik Nord GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes
    • B64D17/80Parachutes in association with aircraft, e.g. for braking thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Momentenfreier Bremsschirmanschluß
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen momentenfreien Bremsschirmanschluß an unbemannte Flugkörper fUr eine Horizontallandung mit im Flugkörper angeordnetem Bremsschirm, der während des Landevorganges ausgestoßen wird.
  • Es ist bekannt, unbemannte Flugkörper mit Hilfe eines aufgestellten Netzes bei der Landung aufzufangen, indem der Flugkörper in das Netz hineingeleitet wird. Dieses bedarf immer eines bestimmten Landeplatzes, was bei ferngesteuerten unbemannten Flugkörpern recht schwierig wird. Besser ist daher die Landemethode mit Hilfe eines mitgeführten Bremsfallschirmes, wobei die Fallschirmlandung in einer Mindesthöhe eingeleitet wird, und zwar dann, wenn das Flugzeug horizontal unter dem Schirm hängt und auf dem Boden aufsetzen soll. Je nach Sinkdauer und Windstärke ergeben sich dabei unerwünschte Winddriften vom Auslösepunkt. Wird der Flugkörper erst unmittelbar in Bodennähe durch einen Schirm abgebremst, dann darf der Bremsvorgang keinen Einfluß auf die horizontale Lage des Flugkörpers haben, wenn auf diese Weise empfindliche Sensoren bei Bodenberührung geschützt werden sollen.
  • Bei den bekannten. Einrichtungen wird der Bremsfallschirm immer momentenbehaftet am Flugkörper angelenkt. Momente, die durch den Bremsfallschirm bei seiner Entfaltung durch die-Art der Einleitung ausgeübt werden, werden direkt auf den Flugkörper Ubertragen und führen meist dazu, daß der Flugkörper noch im letzten Moment, das heißt kurz vor seinem Aufsetzen, um eine der Achsen kippt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, einen momentenfreien Bremsvorgang sicherzustellen und die Übertragung von Nickmomenten um die Y-Achse in einem großen Winkelbereich in der X-Z-Ebene > die UbePtragung von Giermomenten um die Z-Achse in einem großen winkel bereich der Y-Z-Ebene und die Übertragung von Rollmomenten um die X-Achse in einem großen Winkelbereich der X-Y-Ebene auszuschließen.
  • Erfindungsgemäß geschieht das durch-die in den Ansprüchen niedergelegten kennzeichnenden Merkmale.
  • Die Erfindung ist anhand eines Zeichnungsbeispiels näher erläutert.
  • Die Figur zeigt den unbemannten Flugkörper 1 bei einem Landevorgang mit ausgefahrenem Bremsschirm 8. Durch den Schwerpunkt 2 des Flugkörpers 1 sind mit Pfeilen die drei Achsen X, Y, Z eingezeichnet.
  • In derY-Achse liegen die Aufhängungspunkte 4 für den Seilbogen 5 und damit zugleich die Angriffspunkte für die Kräfte des ausgefahrenen Bremsschirmes 8. Alle Momente, die bei einer Landung des Flugkörpers auftreten können, werden im wesentlichen durch den Bremsschirm hervorgerufen, und nur diese Momente sollen überhaupt durch die Art der Aufhängung vermieden werden. Der Bremsschirm selbst erhält seine Bewegungen durch Seitenwindbeeinflussungen und ähnlichem, so daß bei einer starren Aufhängung des Bremsschlrmes über den Seilbogen 5 Kräfte auch einseitig in dieses sich bildende Dreieck eingeleitet werden können. Diese einseitigen Kräfte sind dann vorhanden, wenn der Schirm durch Abdriften in Richtung eines Schenkels des Dreiecks wirksam wird. In diesem Fall entsteht ein Moment vom Aufhängungspunkt bis zum Schwerpunkt des Gerätes, welches das Gerät aus der stabilen Lage herausreißen würde. Drehungen um die X- bzw. Z-Achse wären dann nicht mehr zu vermeiden. Ein Moment um dieY-Achse kann bei dieser Aufhängung nur dann entstehen, wenn das durch den Schirm hervorgerufene Moment außerhalb des Schwerpunktes wirksam ist. Gehen die Kräfte aber durch den Schwerpunkt, entfällt dieses Moment.
  • Das Ziel der Aufhängung ist die unbeeinflußte Raumlage bei der Landung des Flugkörpers. Zum Zeitpunkt der Landung liegt jedoch eine gew-isse Anströmung für den Flugkörper vor, und insbesondere dann, wenn diese Anströmung einen-etwas-größeren Winkel zur X-Achse einnimmt, bietet sich vorteilhaft an, eine zusätzlich stabilisierende Lage dadurch zu erreichen, daß der Angriffspunkt des Seilbogens leicht hinter dem Schwerpunkt in Richtung der zu erwartenden Anströmung liegt.
  • In den Seilbogen 5 ist eine lose Rolle 6 eingehängt. An diese Rolle 6 greift die Leine 7 des Bremsschirmes 8 an. Die Rolle 6 kann sich also innerhalb des Seilbogens 5 frei bewegen. Damit ist, unabhängig von der Lage, die der Bremsschirm 8 gegenüber der.X-Achse und der Z-Achse des Flugkörpers einnimmt, gewährleistet, daß die Krafteinleitung in den Seilbogen 5 immer so erfolgt, daß an den beiden Punkten 4 die gleiche Kraft als Zugkraft ansteht. So werden alle Momente, die eine Bewegung um die X-Achse bzw. Z-Achse hervorrufen könnten, vermieden.
  • Um auch eventuellen Drehbewegungen des Bremsschirmes, die durch die -Leine 7 auf den Aufhängungspunkt übertragen werden könnten, entgegen zu wirken wird zweckmäßig die Leine 7 als Dralleine ausgebildet oder in die Leine 7 ein Wirbel eingebaut.
  • Der Bremsschirm selbst ist im Leitwerk in einem Behälter 3 untergebracht. Die seitliche Führung des Seilbogens 5 wird so am Leitwerk angelenkt und ausgelegt, daß bei Benutzung derselben, das heißt beim Auswerfen des Bremsschirmes, der Seilbogen vom Leitwerk weg in die Lage geht, die seiner Arbeitslage entspricht. Ein am Ende des Flugkörpers angebrachter Antrieb 9 beeinflußt die Seillage insofern nicht, als ihre Anlenkung von vornherein so gewählt wird, daß sie außerhalb des Propellerbereiches bleibt.
  • Leerseite

Claims (3)

  1. Momentenfreier Bremsschi rmanschluß Patentanspruche 1. Momentenfreier Bremsschirmanschluß an unbemannte Flugkörper fUr eine Horizontatlandung mit im Flugkörper angeordnetem Bremsschirm, der während des Landevorganges ausgestoßen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung des Seiles (5) in Schwerpunktnähe (2) der Y-Achse erfolgt, sodaß das Seil (5) einen Seilbogen bildet, in dessen oberem Winkel eine lose Rolle (6) wirksam ist, an die die Kraft des Bremsschirmes (8) angreift.
  2. 2. Momentenfreier Bremsschirmanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leine (7) des Bremsschirinss (8) Uber einen Wirbel an die Rolle (6) angelenkt ist.
  3. 3. Momentenfreier Bremsschirmanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt des Seilbogens (5) leicht hinter dem Schwerpunkt in Richtung der zu erwartenden Anströmung des Flugkörpers liegt und damit eine Rücklage gegenüber dem Schwerpunkt für den Flugkörper bildet.
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EP0178467A1 (de) * 1984-10-16 1986-04-23 Messerschmitt-Bölkow-Blohm Gesellschaft mit beschränkter Haftung Unbemannter Flugkörper mit einem Fallschirmbergesystem
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DE3233735C2 (de) 1989-09-28

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