DE3232182A1 - Freischalt-sicherheitskupplung mit selbsttaetiger wiedereinrastung - Google Patents

Freischalt-sicherheitskupplung mit selbsttaetiger wiedereinrastung

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DE3232182A1
DE3232182A1 DE19823232182 DE3232182A DE3232182A1 DE 3232182 A1 DE3232182 A1 DE 3232182A1 DE 19823232182 DE19823232182 DE 19823232182 DE 3232182 A DE3232182 A DE 3232182A DE 3232182 A1 DE3232182 A1 DE 3232182A1
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    • F16D43/204Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure of the ratchet type with intermediate balls or rollers
    • F16D43/206Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure of the ratchet type with intermediate balls or rollers moving axially between engagement and disengagement

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Description

  • Freischalt-Sicherheitskupplung
  • mit selbsttätiger Wiedreinrastung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitskupplung gemäß Oberbegriff der Patentansprüche 1 oder 6.
  • Eine solche Sicherheitskupplung ist aus der DE-OS 28 28 809 bekannt. Bei dieser Sicherheitskupplung sind auf einer Nabe zwei Kupplungshälften angeordnet, wobei die eine Kupplungshälfte drehstarr, aber axial verschieblich mit der Nabe verbunden ist, und die andere Kupplungshälfte mit der erstgenannten über in der Trennebene angeordnete, von einem Kugelkäfig geführte Kugeln in drehmomentübertragender Beziehung steht. Die axial verschiebliche Kupplungshälfte wird durch einstellbare Tellerfedern in Richtung auf die andere Kupplungshälfte vorgespannt. Die Kugeln sitzen in kleinen Kugelsenkungen, die in den beiden einander zugewandten Stirnflächen der Kupplungshälften vorgesehen sind. Übersteigt das von der Nabe über die eine Kupplungshälfte zur anderen Kupplungshälfte zu übertragende Drehmoment den eingestellten Wert, so treten die Kugeln bei einer gleichzeitigen Axialverschiebung der einen Kupplungshälfte aus den kleinen Kugelsenkungen aus und laufen auf der gemeinsamen, zur Kupplungsachse konzentrischen Bahn um, bis sie in sehr viel größere Kugelsenkungen auf dieser Bahn einfallen. Da die eine Kupplungshälfte außerdem über ein Axiallager gegenüber der anderen Kupplungshälfte abgestützt ist, kann danach kein Drehmoment mehr zwischen den Kupplungshälften übertragen werden, so daß die Sicherheitskupplung freigeschaltet ist.
  • Zum Wiedereinrasten der Sicherheitskupplung muß der Kugelkäfig von Hand oder mittels eines entsprechenden Werkzeuges wieder so gegenüber den beiden Kupplungshälften zurückgedreht werden, daß die Kugeln in den genannten kleinen Kugelsenkungen sitzen.
  • Diese bekannte Lösung einer Freischalt-Sicherheitskupplung hat insbesondere den Nachteil, daß das Wiedereinrasten von Hand entgegen der Federwirkung der Teller federn durchgeführt werden muß. Es kommt hinzu, daß das Einrastmoment etwa 30 % des Freischaltmomentes beträgt, d.h. bei höheren eingestellten Freischaltmomenten kann das manuelle Wiedereinrasten sehr schwierig oder gar unmöglich werden, da das Einrastmoment zu groß wird.
  • Außerdem kommt es häufig vor, daß die Sicherheitskupplung an einer relativ schlecht oder überhaupt nicht zugänglichen Stelle in einer Maschine oder Vorrichtung eingebaut ist, d.h. im Einbauzustand kann der Zugriff zur Kupplung für das Einrasten unter Umständen unmöglich werden.
  • Hiernach ist es die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, eine Sicherheitskupplung der eingangs geschilderten Art derart auszubilden, daß die Wiedereinrastung selbsttätig und per Fernsteuerung vorgenommen werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 oder alternativ durch die im Patentanspruch 6 angegebene Merkmalskombination gelöst.
  • Durch die Ausbildung der Sicherheitskupplung nach dem ersten Lösungsprinzip ist es lediglich notwendig, nach dem Freischalten der Sicherheitskupplung mit Hilfe des über geeignete Zuführleitungen herangeführten Druckmittels den Lüfthub mit Hilfe des Lüftmechanismusses zu erzeugen und die beiden Kupplungshälften im Kriechgang gegeneinander zu verdrehen, bis die Einrastvorrichtung die eine Kupplungshälfte, den Kugelkäfig und die andere Kupplungshälfte wieder in der richtigen Drehstellung zueinander fixiert hat, in der die kleinen Kugelsenkungen in den einander zugewandten Stirnflächen der Kupplungshälften und die Kugeln axial aufeinander ausgerichtet sind, wonach der Lüftmechanismus und die Einrastvorrichtung deaktiviert werden.
  • Damit ist diese Sicherheitskupplung wieder betriebsbereit. Ein besonderer Vorteil dieses Lösungsprinzips liegt darin, daß die Wiedereinrastung synchron, d.h. winkelgetreu erfolgt.
  • Bei der Sicherheitskupplung nach dem zweiten Lösungsprinzip braucht die Verriegelungsvorrichtung nach dem Freischalten nur noch durch geeignete Mittel entriegelt zu werden, wonach die Kupplung sofort von selbst aufgrund der Federvorspannung der axial verschieblichen Kupplungshälfte in die wiedereingerastete Betriebsstellung zurückspringt. Der besondere Vorteil dieses Lösungsprinzips ist in der Schnelligkeit der Wiedereinrastung und in der Tatsache zu sehen, daß ein Verdrehen der Kupplungshälften gegeneinander im Kriechgang nicht erforderlich ist.
  • Mit Hilfe eines elektrischen Endschalters kann in bekannter Weise bei beiden Lösungsprinzipien die Axialverschiebung der einen Kupplungshälfte beim Freischalten abgefühlt werden.
  • Das sich daraus ergebende Signal kann für verschiedene Zwecke benutzt werden, so etwa zum Stillsetzen des Antriebes und/oder zum Ingangsetzen einer Steuerung, die das Wiedereinrasten der Kupplung vornimmt.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. In diesen ist Fig. 1 ein Schnitt durch eine Sicherheitskupplung nach dem ersten Lösungsprinzip zum selbsttätigen Wiedereinrasten, Fig. 2 zeigt eine Einzelheit daraus, nämlich die Zufuhr des Druckmittels zum Zylinder 24 und die radiale Fixierung des Lüftkolbens 1 gegenüber dem Schaltteil 12 mittels Nut und Paßfeder; Fig. 3 und 4 zeigen einen Ausschnit einer Abwicklung, gesehen in Richtung des Pfeiles Z der Fig. 1; Fig. 3 zeigt die Verhältnisse in freigeschaltetem oder ausgerastetem Zustand; und Fig. 4 zeigt die relative Anordnung der Bauteile nach dem Ausrichten derselben mit Hilfe des Einrastbolzens 5, d.h. kurz vor dem endgültigen Wiedereinrasten; Fig. 5 ein Schnitt durch eine erste Ausführungsform der Sicherheitskupplung nach dem zweiten Lösungsprinzips zum selbsttätigen Wiedereinrasten; Fig. 6 ein Schnitt durch eine zweite Ausführungsform der Sicherheitskupplung nach dem zweiten Lösungsprinzip zum selbsttätigen Wiedereinrasten; Fig. 7a ein Teilschnitt längs des Kreises,der durch die zur Drehmomentübertragung vorgesehenen Kugeln des zweiten Lösungsprinzips gelegt ist, und zwar im eingerasteten Zustand der Kupplung; Fig. 7b eine ähnliche Darstellung wie zuvor, aber zum Zeitpunkt des Ausrastens der Kupplung bei Überschreiten des eingestellten Drehmomentes, und Fig. 7c eine ähnliche Darstellung wie zuvor, jedoch im freigeschalteten Zustand der Kupplung nach dem zweiten Lösungsprinzips.
  • Zunächst wird das erste Lösungsprinzip unter Bezugnahme auf die beigefügten Fig. 1 - 4 beschrieben.
  • Auf einer mit einer Keilnut versehenen Nabe 11 sind zwei Kupplungshälften, d.h. der Druckflansch 13 und das Schaltteil 12 konzentrisch angeordnet. Das Schaltteil 12 ist axial verschieblich aber drehstarr mit der Nabe 11 verbunden, und zwar über die Klauen 17, welche in entsprechende Nuten am Außenumfang der Nabe 11 eingreifen. Das Schaltteil 12 wird durch Tellerfedern 15, deren Vorspannung von einer Einstellmutter 10 auf der mit einem Außengewinde versehen Nabe 11 bestimmt wird, in Richtung auf den Druckflansch 13 beaufschlagt. Zwischen dem Schaltteil 12 und dem Druckflansch 13 sind Kugeln 14 vorgesehen, die von einem Kugelkäfig 4 geführt werden und im eingerasteten Zustand in kleinen Kugelsenkungen 21 im Druckflansch bzw. im Schaltteil sitzen. Axial zwischen diesen beiden Kupplungshälften sitzt außerdem ein Axiallager 18, dessen axiale Bauhöhe im wesentlichen dem Abstand der genannten Kupplungshälften im eingerasteten Zustand entspricht.
  • Zwischen dem Druckflansch 13 und einem Radialflansch 19 der Nabe 11 ist ein weiteres Axiallager 16 vorgesehen. Außerdem ist ein Gleitlager 22 zur radialen Festlegung des Druckflansches 13 vorgesehen.
  • Im eingerasteten Zustand der Kupplung dienen die Kugeln 14 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung zur übertragung des Drehmomentes von der einen Kupplungshälfte auf die andere Kupplungshälfte. Dabei sitzen die Kugeln wie dargestellt in kleinen Kugelsenkungen 21 im Druckflansch 13 bzw. im Schaltteil 12. Im konkreten, dargestellten Ausführungsbeispiel sind dre Kugeln vorgesehen. Auf der von diesen Kugeln 14 bestimmten konzentrischen Bahn sind auf einer oder beiden Seiten (in Umfangsrichtung) einer jeden kleinen Kugelsenkung 21 sehr viel größere Kugelsenkungen 20 (Fig. 3) vorgesehen, in die die Kugeln 14 beim Auslösen der Kupplung beim Rechtslauf bzw. Linkslauf einfallen derart, daß die gegenüberliegende Kupplungshälfte sich frei drehen kann.
  • Die so weit beschriebene Sicherheitskupplung funktioniert wie folgt.
  • Das Drehmoment geht von der Nabe 11 über die vier Mitnhmerklauen 17 am Schaltteil sowie über das Schaltteil 12 selbst und die Kugeln 14 zum Druckflansch 13. Mit diesem Druckflansch können diejenigen Bauelemente verbunden werden, deren Drehmoment zu begrenzen ist, also je nach Bedarf entweder die Antriebsflansche für den zweiten Wellenstumpf oder Antriebselement wie Kettenräder, Zahnräder usw.
  • An der Einstellmutter 10 wird über die Tellerfedern 15 das Ausrastmoment eingestellt. Je höher der axiale Druck der Tellerfedern ist, desto größer ist das eingestellte Drehmoment.
  • Wenn das Arbeitsmoment über das eingestellte Drehmoment ansteigt, verschiebt sich das Schaltteil 12 entgegen dem Druck der Tellerfedern 15 in axialer Richtung, und zwar aufgrund der Tatsache, daß die Kugeln 14 wegen des ansteigenden Drehmomentes nicht mehr in den kleinen Kugel senkungen verbleiben, sondern aus diesen austreten und auf der koaxialen Bahn ein kleines Stück umlaufen, bis sie in die großen Kugelsenkungen 20 einfallen. Hierbei rückt das Schaltteil 12 wieder in die alte axiale Stellung ein, stützt sich dann aber am Axiallager 18 ab und kann frei auslaufen.
  • Im eingerasteten Zustand wird das Schaltteil 12 durch die Tellerfedern 15, die Kugeln 14, den Druckflansch 13 und das Axiallager 16 gegen den Raida.lflansch 19 der Nabe 11 gedrückt.
  • Im ausgerasteten Zustand, d.h. wenn die Kupplung frei ausläuft, wird das Schaltteil 12 durch die Federn 15 gegen das Axiallager 18, den Druckflansch 13 und das Axiallager 16 sowie gegen den Radialflansch 19 der Nabe 11 gedrückt. Dies geschieht dadurch, daß die Kugeln 14 wie erläutert aus den kleinen Kugelsenkungen 21 im Druckflansch ausgetreten und in die tieferen bzw. gro-Beren Kugel senkungen 20 im Druckflansch ausgewandert sind, wodurch das Schaltteil 12 gegen das Axiallager 18 in Anlage kommt.
  • Der Kugelkäfig 4 legt den gleichen Weg zurück wie die Kugeln 14, wenn diese in die großen Kugelsenkungen 20 des Druckflansches 13 wandern.
  • Das Wiedereinrasten der Sicherheitskupplung kNlnn dadurch erreicht werden, daß die drei Teile der Kupplung, d.h. der Druckflansch, der Kugelkäfig und das Schaltteil wieder in die richtige Relativlage zueinander zurückbewegt werden, in der die Kugeln 14 in dcr Kugelsenkungen 21 liegen. Zu diesem Zweck weist der Kugelkäfig 4 einen radial über den Durchmzsser des Schaltteiles 12 bzw. des Druckflansches 13 vorstehenden Umfangsflansch auf, der mit einer Kugelkäfigbohrung 3 versehen ist.
  • Diese weist im dargestellten Ausführungsbeispiel einen Winkelabstand von 300 zu einer Kugel 14 im Kugelkäfig 4 auf (vgl.
  • Fig. 3).
  • Auf dem Umfang des Druckflansches 13 ist ein konzentrischer, mit dem Druckflansch fest verbundener Stützring 3 vorgesehen (Stützring und Druckflansch könnten auch einstückig ausgebildet sein), der auf dem gleichen Durchmesser wie die Kugelkäfigbohrung 8 eine Einrastbohrung 7 aufweist, d.h. die Bohrungen 7 und 8 können in eine solche Relativlage zueinander gedreht werden, daß sie miteinander fluchten.
  • In der Nähe des Außenumfanges des Stützringes 3 an der nach innen weisenden Stirnfläche ist eine konzentrische Kugelumlaufbahn für Kugeln 23 vorgesehen, an denen sich in noch zu beschreibender Weise ein Lüftkolben 1 abstützt. Der Lüftkolben ist an seiner dem Stützring 3 zugewandten Stirnfläche stufig ausgebildet, um dem einen kleineren Durchmesser aufweisenden Umfangsflansch des Kugelkäfigs 4 Platz zu lasen bzw. um sich auswärts von diesem Umfangsflansch mit dem axial vorstehenden Teil an den Kugeln 23 abzustützen. Es sind zahlreiche Kugeln in diese Umlaufbahn eingesetzt - insbesondere kann die Bahn vollständig mit Kugeln ausgefüllt sein.
  • Außen auf dem Schaltteil 12 ist konzentrisch zur Rotationsachse ein ringförmiges Lüftzylindergehäuse 2 vorgesehen, das einen das Schaltteil 12 umgreifenden Zylinder definiert, in dem der bereits erwähnte, axial verschiebliche Lüftkolben 1 angeordnet ist, der ebenfalls ringförmig ausgestaltet ist. Der zwischen dem Lüftkolben und dem Gehäuse 2 ausgebildete Zylinder 24 ist durch geeignete Dichtringe, die in den Kolben 1 bzw. in das Schaltteil 12 eingelassen sind, gegenüber der Atmosphäre abgedichtet. Auch am Innendurchmesser des Lüftzylindergehäuses kann eine entsprechende Ringdichtung vorgesehen sein.
  • Der Zylinder 24 kann hydraulisch oder pneumatisch druckbeaufschlagt werden. Zu diesem Zweck wird, wie etwa in Fig. 1 und 2 angedeutet, das Druckmittel dem Zylinder 24 über geeignete Bohrungen und Leitungen zugeführt. Diese Zuführung kann auf verschiedene Weise erfolgen. In Fig. 1 ist beispielsweise angedeutet, daß die Welle, auf der die Nabe 11 sitzt, mit einer zentralen Bohrung versehen ist, die das Druckmittel über ein geeignetes Wellendichtungsteil zuführt.
  • Im Lüftkolben 1 ist auf dem gleichen Durchmesser wie dem der beiden Bohrungen 7 und 8 ein axial verschieblicher Einrastbolzen 5 vorgesehen, der von dem Druck im Zylinder 24 entgegen der Kraft einer Rückholfeder 6 in Richtung auf die Bohrungen 7 und 8 beaufschlagbar ist. Die Bohrung, in der der Einrastbolzen 5 mit der Rückholfeder 6 sitzt, weist eine quer dazu angeordnete Luftaustrittsbohrung 9 auf. Diese Bohrung ist in einer solchen Lage angeordnet, daß die dem Zylinder 24 zugewandte Fläche des Einrastbolzen gerade dann diese Luftaustrittsbohrung 9 freigibt, wenn er in noch zu beschreibender Weise voll in die Kugelkäfigbohrung 8 und die Einrastbohrung 7 eingetreten ist.
  • Die beschriebene Einrastvorrichtung arbeitet wie folgt: Zunächst sei angenommen, daß die Sicherheitskupplung ausgerastet ist, d.h., daß die Kugeln 14 in die großen Kugelsenkungen 20 eingefallen sind (vergl. Fig. 3). Damit befindet sich die Kupplung im freigeschalteten Zustand und das Schaltteil mit dem Lüftmechanismus steht in beliebiger Winkelstellung zum Druckflansch 13 mit dem darauf befindlichen Stützring 3. Zum selbsttätigen Wiedereinrasten der Kupplung wird jetzt dem Zylinder 24 Druckmittel zugeführt, so daß er sich ausdehnt. Da der Lüftkolben 1 sich auf dem Stützring 3 über die Kugeln 23 abstützt, wird das mit dem Lüftzylinder fest verbundene Schaltteil 12 um den Lüfthub gegen die Federkraft der Tellerfedern angehoben. Hierbei begrenzen auf der Nabe befestigte Sperrstücke 25 den Lüfthub X.
  • Gleichzeitig mit dem Lüften des Schaltteils 12 aufgrund des in dem Zylinder 24 angelegten Druckes bewegt sich der Einrastbolzen 5 entgegen der Federkraft der Rückholfeder 6 in Richtung auf den Umfangsflansch des Kugelkäfigs 4. Da die Bohrung 8 des Kugelkäfigs 8 sich in der Regel nicht gerade in Ausrichtung mit der Achse des Einrastbolzens 5 befinden wird, endet die Axialverschiebung des Einrastbolzens zunächst damit, daß er sich an den genannten Umfangsflansch des Kugelkäfigs anlegt.
  • In diesem Zustand, d.h. bei andauernder Druckbeaufschlagung des Lüftkolbens 1 und des Einrastbolzens 5, wird eine Kupplungshälfte (Druckflansch oder Schaltteil) langsam in oder gegen Ausrastrichtung gedreht, bis die Kupplung unter gleichzeitigem Luftaustritt durch die Luftaustrittsbohrung 9 von selbst wieder einrastet. Dieser Vorgang erfolgt im einzelnen wie folgt.
  • Bei der Verdrehung der einen Kupplungshälfte relativ zur anderen gleitet der Einrastbolzen 5 auf dem Umfangsflansch des Kugelka-.
  • figs 4 so lange, bis er auf die Kugelkäfigbohrung 8 trifft und durch diese hindurchfährt. Dabei schlägt der Bolzen an der Stirnfläche des Stützringes 3 an, weil die Einrastbohrung 7 gegenüber der Bohrung 8 um den Winkel (= Winkel zwischen Senkung 20 und 21 versetzt ist. Bei einer weiteren langsamen Drehbewegung der einen Kupplungshälfte (Schaltteil 12) wird der Kugelkäfig 4 mitgenommen und schließlich trifft der Einrastbolzen 5 auch auf die Einrastbohrung 7. Damit dringt der Einrastbolzen 5 auch in die Bohrung 7 ein, und zwar etwa so weit, daß die Rückholfeder 6 völlig zusammengedrückt wird und somit blockiert (Fig. 4).
  • Durch die richtige umfangsmäßige Zuordnung der kleinen Kugelsenkungen 21 im Verhältnis zu den auf die beschriebene Weise in Fluchtung gebrachten Bohrung 7 und 8 wird erreicht, daß die Kugeln 14 gerade gegenüber von diesen kleinen Kugelsenkungen 21 stehen (Fig. 4).
  • Durch den ganz nach vorne vorgeschobenen Einrastbolzen 5 wird, wi schon angedeutet, die Luftaustrittsbohrung 9 freigelegt (Fig. 4), so daß der Druck aus dem Zylinder 24 entweichen kann. Die Tellerfedern drücken somit das Schaltteil und den Druckflansch 13 aufeinander zu, bis die Kugeln 14 voll in den beiden kleinen Kugelsenkungen 21 im Druckflansch und im Schaltteil sitzen.
  • Gleichzeitig wird die Druckmittelzufuhr gestoppt bzw. der Zylinder entlüftet, so daß die Rückholfeder 6 den Einrastbolzen 5 in die Ausgangsposition zurückdrückt. Somit ist der Einrastvorgang abgeschlossen und die Kupplung wieder voll betriebsbereit.
  • Durch geeignete Steuermittel kann der gesamte Wiedereinrastvorgang automatisiert werden, worauf aber nicht näher eingegangen wird, da diese nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
  • Sofern als Antrieb ein Drehstrommotor verwendet wird, kann die Steuerung des Langsamlaufes mit Hilfe einer sogenannten "Stromspritzerschaltung" erfolgen. Dem Elektromotor werden über ein einstellbares Zeitglied jeweils kurze Spannungsimpulse gegeben, die dann ein ruckartiges langsames Fahren des Motors ermöglichen.
  • Die Zeitdauer und die Impulsfolge bestimmen dabei die Drehzahl.
  • Derartige elektrische Steuerungen gehören zum Stand der Technik, aus welchem Grund ebenfalls nicht näher darauf eingegangen wird.
  • Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die Fig. 5, 6 und 7a bis 7c zwei Ausführungsformen eines weiteren Lösungsprinzips einer Freischalt-Sicherheitskupplung mit selbsttätiger Wiedereinrastung beschrieben. Gleiche bzw. gleichwirkende Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen mit einem Bei stich versehen.
  • Auf einer Nabe 11' sind auch hierbei zwei Kupplungshälften, d.h. der Druckflansch 13' und das Schaltteil 12' konzentrisch angeordnet. Das Schaltteil 12' ist axial verschieblich aber drehstarr mit der Nabe 11' verbunden, und zwar über Klauen 17', welche in entsprechende Nuten am Außenumfang der Nabe 11' zur Drehmomentübertragung auf diese eingreifen. Das Schaltteil 12' wird in Richtung auf den Druckflansch 13' über Tellerfedern 15' beaufschlagt, deren Vorspannung von mehreren Gewindestiften 30 bestimmt wird, die in einen Gewindestiftträger 31 eingeschraubt sind. Letzterer ist auf der Nabe 11' konzentrisch zu dieser befes.tigt. Die Gewindestifte 30 übernehmen in Verbindung mit dem Gewindestiftträger 31 die Funktion der Einstellmutter 10 der Kupplung nach dem ersten Lösungsprinzip (Fig. 1 - 4).
  • Zwischen dem Schaltteil 12' und dem Druckflansch 13' sind auf dem Umfang verteilt eine Anzahl von Kugeln 14' vorgesehen, die von einem Kugelkäfig 4' geführt werden und im eingerasteten Zustand der Kupplung in identischen Kugelsenkungen 21' in den einander zugewandten, zur Nabe konzentrischen Stirnflächen des Druckflansches 13' bzw. des Schaltteiles 12' sitzen. Die Kugelaufnahmebohrungen des Kugelkäfigs 4' sind zu einem noch zu erläuterenden Zweck auf der vom Druckflansch 13' abgewandten Seite jeweils mit einem Innenbord oder -bund versehen derart, daß die Kugeln 14' von den Borden 32 im Käfig gehalten werden, d.h. die Kugeln können zumindest in Richtung der Borde 32 nicht aus den Kugelbohrungen austreten.
  • Der Kugelkäfig 4' ist auf einem zum Schaltteil 12' axial vorspringenden, zur Rotationsachse konzentrischen Absatz 38 gelagert und auf diesem axial in Richtung auf den Druckflansch 13' federnd vorgespannt. Dies kann beispielsweise -wie dargestellt - durch einen Sicherungsring 40 und eine Paßscheibe 42 geschehen, wobei zwischen letzterer und dem Kugelkäfig ein elastischer O-Ring eingelegt ist. Alternativ können hier auch Tellerfedern oder in axialer Richtung wirkende Druckfedern (Fig. 6) vorgesehen sein.
  • Der Druckflansch 13' ist konzentrisch auf der Nabe 11' angeordnet und gegenüber dieser sowohl axial als auch radial festgelegt, jedoch relativ dazu frei drehbar. Dies geschieht mit Hilfe eines zwischen diesen beiden Bauteilen angeordneten zweireihigen Schrägkugellagers 34, dessen innenliegende Kugelreihe (in Fig. 5 die rechte) sich gegen eine Außenschulter 35 an der Nabe 11' und eine Innenschtllter 33 am Druckflansch 13' und dessen außenliegende Kugelreihe sich auf der anderen Seite der gleichen Außenschulter 35 und einer Innenschulter 33a an einem am Druckflansch 13' gehaltenen (verschraubten) Lagerring 36 abstützt.
  • Anders als bei der Kupplung nach dem ersten Lösungsprinzip sind im Druck flansch und im Schaltteil nur gleich große Kugelsenkungen 21' vorhanden, und zwar jeweils in einer den Kugeln entsprechenden Anzahl. Die Kugeln 14' bzw. die Kugelsenkungen 21' sind in einer solchen Anzahl vorhanden bzw. so dimensioniert, daß das zu übertragende Drehmoment vom Druckflansch über die Kugeln auf das Schaltteil problemlos übertragen wird.
  • Ein den Druckflansch 13', den Kugelkäfig 4', das Schaltteil 12', die Tellerfedern 15' und den Gewindestiftträger 31 hülsenartig umschließendes Bauteil besteht aus einem (in Fig. 5 links gelegenen) Abdeckring 44, der gegen den Außenumfang des Druckflansches 13' über zwei Dichtungsringe 26 dicht passend axial verschieblich anliegt. Dieser Abdeckring 44 ist nur mit dem Schaltteil 12' fest verbunden, und zwar etwa wie dargestellt über Zylinderschrauben 46, und setzt sich (in Fig. 5 rechts) in einem Schaltring 48 fort, der seinerseits mit dem Abdeckring 44 starr verbunden ist, wiederum beispielsweise über am Umfang verteilte Zylinderschrauben 50. Dieser Schaltring 48 umgreift den Außenumfang des auf der Nabe 11' fixierten Gewindestiftträgers 31 axial verschieblich, jedoch dicht passend, zu welchem Zweck im Gewindestiftträger in zwei entsprechend angeordneten, umlaufenden Nuten zwei Dichtungsringe 27 eingesetzt sind.
  • Bei dem an dem Gewindestiftträger 31 anliegenden Teil des Schaltringes 48 handelt es sich um eine radial einwärts vorspringende Innenschulter 52, d.h. in Fig. 5 links von dieser Innenschulter weist der Schaltring 48 eine Ausdrehung auf, welche infolge eines am Gewindestiftträger 31 vorgesehenen Radialflansches mit Dichtungsring 27 eine Ringnut 54 ausbildet, deren Zweck weiter unten näher erläutert wird.
  • Diese Ringnut 54 kann, wie aus der Ausführungsform gemäß Fig. 6 ersichtlich ist, auch unmittelbar in dem einstückig ausgebildeten, hülsenartigen Bauteil aus Abdeckring 44 und Schaltring 48 vorgesehen sein.
  • Wie in der Ausführungsform der Fig. 6 angedeutet und in der Schnittebene der insoweit gleichen Ausführungsform der Fig.
  • 5 nicht sichtbar ist, weist der Gewindestiftträger 31 mehrere, auf dem Umfang verteilte (Verriegelungs-) Bolzen 56 auf, die radial nach auswärts federbeaufschlagt sind. Diese Bolzen 56 sind in axialer Richtung in der Kupplung derart positioniert, daß sie - wie in Fig. 6 gezeigt - im eingerasteten Zustand der Kupplung (Fig. 7a) nicht in die Ringnut 54 einfahren können. Stattdessen sind sie um ein Maß (in Fig. 6 nach rechts) axial versetzt, welches der maximalen Axialverschiebung des Schaltteils 12' relativ zum Druckflansch 13' entgegen der Kraft der Tellerfedern 15' im Moment des Freischaltens (Fig. 7b) entspricht - auf dieses Freischalten wird weiter unten näher eingegangen werden.
  • Im Gewindestiftträger 31 bzw. im hülsenartigen Bauteil aus Schaltring 48 und Abdeckring 44 ist en Druckluftkanal vorgesehen, dessen erster Teil 58a im Gewindestiftträger 31 parallel zur Rotationsachse verläuft, um dann in einen radialen Teil 58b überzugehen, welcher in der vorerwähnten Ringnut 54 mündet. Von dieser Ringnut ausgehend setzt sich der Luftkanal in einem radialen Teilstück 58c im Schaltring 48 fort, um dann wiederum in ein axiales Teilstück 58d im Schaltring überzugehen, welches sich im Abdeckring 44 fortsetzt. In Höhe des Kugelkäfigs 4' mündet dieser Luftkanal 58 dann in Form des radialen Teilstückes 58e in den Raum zwischen dem Druckflansch 13' und dem Schaltteil 12'.
  • Dieser Raum ist - wie bereits teilweise angedeutet - durch Dichtungsringe 26, 28 druckdicht ausgebildet. Dies bedeutet also, daß der genannte Raum bzw. das Schaltteil 12' zu einem noch zu erläuternden Zweck entgegen der Kraft der Tellerfeder 15' mit Druckluft beaufschlagt werden kann.
  • Die Druckluftzufuhr zu dem beschriebenen Luftkanal 58a-e in Fig. 5 bzw. zu einem entsprechenden Kanal in Fig. ó, der dort etwas anders ausgeführt und nur angedeutet ist, geschieht in Fig. 5 über ein auf der Nabe angeordnetes, sogenanntes Statorteil 60, welches nicht mit der Kupplung rotiert und daher über ein Nadellager 62 auf der Nabe gelagert ist. Die im Statorteil 60 vorgesehene Anschlußbohrung 64 für die Druckluft mündet in einen über Dichtungsringe 29 abgedichteten Ringraum zwischen dem Statorteil 60 und dem Gewindestiftträger 31, so daß die zugeführte Druckluft in jeder Drehstellung der Kupplung zugeführt werden kann.
  • In der Ausführungsform der Fig. 6 geschieht die Druckluftzufuhr in einer etwas anderen Weise näher am Umfang der Kupplung. Auf diese Einzelheiten wird jedoch hier nicht näher eingegangen, da die Druckluftzufuhr als solche nicht Teil der Erfindung ist.
  • Die zur Drehmomentübertragung vom Druck flansch auf das Schaltteil dienenden Kugeln 14', welche in Kugelsenkungen 21' in beiden Kupplungshälften 12', 13' sitzen, befinden sich auf einem zur Rotationsachse der Kupplung konzentrischen Kreis. Ein durch diesen Kreis gelegter Schnitt ist teilweise in den Fig. 7a bis 7c gezeigt. Daraus wird ersichtlich, daß die "Kugelumlaufbahn" zwischen den einzelnen Kugel senkungen nicht plan sondern derart gewölbt ist, daß die Kugeln zwischen den einzelnen Kugelsenkungen höchstens eine labile Gleichgewichts- oder Ruhelage einnehmen können.
  • Bei der soweit beschriebenen Kupplung geschieht nun beim Auftreten von überlast, d.h. bei Überschreiten des-an den Gewindestiften 30 eingestellten Grenzdrehmomentes folgendes: Die Tellerfedern 15' vermögen die Kugeln 14' nicht mehr in den Kugelsenkungen 21' im Druckflansch 13' bzw. im Schaltteil 12' zu halten, d.h. die Kugeln beginnen auf der vorgenannten Kugelumlaufbahn abzurollen mit der Wirkung, daß das.
  • Schaltteil 12' in Fig. 5 entgegen der Kraft der Tellerfedern 15' nach rechts (in Fig. 7a, b nach oben) verschoben wird.
  • Diese Verschiebung teilt sich über den Abdeckring 44 und den Schaltring 48 der daran vorgesehenen Innenschulter 52 mit, so daß die Ringnut 54 (vgl. Fig. 6) sich auf den Bolzen 56 auszurichten beginnt. Sobald das Schaltteil 12' aufgrund der zwischen den einzelnen Kugelsenkungen 21' gekrümmt ausgebildeten Kugelumlaufbahn die größtmögliche Axialverschiebung (Fig. 7b) erreicht hat, fallen die Radialbolzen 56 aufgrund der sie beaufschlagenden Druck federn in die Ringnut 54 ein und halten das hülsenartige Bauteil aus Schaltring 48 und Abdeckring 44 zusammen mit dem Schaltteil 12' in dieser Axialstellung fest. Dies bedeutet, daß das Schaltteil bei der weiteren Relativdrehung zwischen aem Schaltteil und dem Druck flansch sich zunächst nicht mehr in der axial entgegengesetzten Richtung zurückbewegen kann, um dem Einfallen der Kugeln 14' in die in Umfangsrichtung benachbarten Kugelsenkungen 21' im Druckflansch 13' folgen zu können - eventuell fallen die Kugeln auch in ihre Ausgangsposition zurück.
  • Dieses Einfallen der Kugeln in die genannten Kugelsenkungen und damit das axiale Abrücken (Fig. 7b) der Kugeln 14' vom Schaltteil 12' zum Zwecke des Freischaltens beim Durchdrehen des Schaltteiles 12' (Fig. 7c) geschieht aufgrund der Wirkung des elastischen O-Ringes 41 (der sich am Sicherungsring 40 bzw. an der Paßscheibe 42 abstützt) in Verbindung mit den Innenborden 32 in den Kugelbohrungen des Kugelkäfigs 4': Wenn die Kugeln 14' auf der Kugelumlaufbahn des Druckflansches 13' abzurollen beginnen, d.h. wenn die Kugeln sich aus den am Druck flansch vorhandenen Kugelsenkungen herauszubewegen beginnen, wird der Kugelkäfig 4' sich wegen der Borde 32 zunächst in axialer Richtung vom Druckflansch 13' entfernen (vgl. Fig. 7b), und zwar entgegen der Federsteifigkeit des O-Ringes 41. Nachdem die Kugeln den höchsten Punkt der Kugelumlaufbahn auf dem Druckflansch 13 erreicht haben, d.h. nach dem Verriegeln des Schaltteiles 12' mit Hilfe der Bolzen 56 in der verschobenen Axialstellung, drückt der 0-Ring 41 den Kugelkäfig 4' und damit die durch die Borde 32 gefangenen Kugeln 14' in die Kugelsenkungen 21' im Druckflansch 13' zurück. Damit werden also die Kugeln 14' in diesen Kugelsenkungen 21' am Druckflansch 13' festgehalten, so daß das Schaltteil 12' in der axial verschobenen, arretierten Stellung frei auslaufen kann, ohne die Kugeln zu berühren (Fig. 7c).
  • In dieser ausgerasteten Stellung wird die Kraft der Tellerfedern 15', die das Schaltteil 12' gegen die Kugeln zurückzudrücken sucht, von den in die Ringnut 54 eingefallenen Verriegelungsbolzen 56 aufgenommen.
  • Zum Entriegeln und damit zum Wiedereinrasten der Kupplung muß nun lediglich Druckluft über die Anschlußbohrung 64 des Statorteiles 60 auf die Kupplung gegeben werden. Diese Druckluft wirkt sich in den Raum zwischen dem Druck flansch 13' und dem Schaltteil 12' mit der Folge aus, daß die am Schaltteil 12' von der Druckluft erzeugte Kraft die von den Tellerfedern 15' erzeugte Federkraft zumindest teilweise kompensiert, so daß die Verriegelungsbolzen 56 bezüglich der axial wirkenden Last weitgehend entlastet werden. Die Verriegelungsbolzen 56 stehen auf ihrer (radial innenliegenden) Rückseite mit der Atmosphäre in Verbindung, so daß die an diesen durch die Druckluft ebenfalls erzeugte, radial einwärts wirkende Kraft (Druckluft in der Ringnut 54) die Bolzen 56 entgegen der radial auswärts wirkenden Kraft der darin befindlichen Druckfedern (Fig. 6) zurückdrücken kann.
  • Dadurch überwiegt wieder die Kraft der Tellerfedern 15', welche das Schaltteil 12' gegen die in den Kugelsenkungen 21' im Druckflansch 13' sitzenden Kugeln zurückdrückt, so daß Druckflansch und Schaltteil wieder die in der Fig. 5, 6 und 7a gezeigte Stellung einnehmen. Der gleichzeitig erfolgende Druckabbau im Luftkanal 58 versetzt die Kupplung dann wieder in den normalen Betriebszustand.
  • Es ist also nicht wie bei dem zuvor beschriebenen ersten Lösungsprinzip ,Fig. 1-4) notwendig, nach Stillsetzen des Antriebes zum Zwecke der Wiedereinrastung der Kupplung mit einer niedrigen Drehzahl anzufahren, bis die Kupplung von selbst wieder einrastet. Vielmehr rastet das hiermit beschriebene zweite Lösungsprinzip aufgrund der Druckluftaufbringung bzw. des nachfolgenden Druckabbaues unmittelbar wieder ein, wie dies beschrieben wurde.
  • Leerseite

Claims (9)

  1. Patentansprüche t ,ßSicherheitskupplung, bei der auf einer Nabe zwei Kupplungshälften angeordnet sind und eine Kupplungshälfte drehstarr mit der Nabe verbunden in Richtung auf die andere, relativ zu der Nabe drehbare Kupplungshälfte federbeaufschlagt ist, wobei die Trennebene zwischen den Kupplungshälften mehrere, auf einem Kreis angeordnete, durch einen Kugelkäfig geführte Kugeln aufweist, die im eingerasteten Zustand zur Drehmomentenübertragung von der einen zur anderen Kupplungshälfte in Kugel senkungen in den einander zugewandten Stirnflächen der beiden Kupplungshälften sitzen und beim Auftreten einer Drehmoment-Überlast unter Axialverschiebung der einen Kupplungshälfte entgegen der Federbeaufschlagung aus den Kugelsenkungen austreten und eine Freischaltstellung zwischen den Kupplungshälften einnehmen, in der sie kein Drehmoment übertragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Freischaltstellung jeder Kugel eine mehr als doppelt so tiefe Kugelsenkung auf der Kugelumlaufbahn ist, in die jede Kugel bei Uberlast übertritt, wobei die eine Kupplungshälfte von der anderen Kupplungshälfte entgegen der Kraft der Federn (15) mittels eines separat betätigbaren Lüftmechanismusses mindestens um ein Maß wegdrückbar ist, das eine unbehinderte Verdrehung des Kugelkäfigs (4) mit den darin befindlichen Kugeln (14) gegenüber den beiden Kupplungshälften (12, 13) gestattet, daß eine für den Wiedereinrastvorgang vorübergehend aktivierbare Einrastvorrichtung (5, 7, 8) vorgesehen ist, die bei einer relativen Verdrehung zwischen den beiden Kupplungshälften (12, 13) und dem Kugelkäfig (4) diese drei Teile in der für das Wiedereinrasten der Sicherheitskupplung richtigen Lage fixiert, und daß nach Erreichen dieser Lage der Lüftmechanismus (1, 2, 3) und die Einrastvorrichtung (5, 6) deaktivierbar sind.
  2. 2. Sicherheitskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lüftmechanismus (1, 2, 3) aus einem in einem Zylindergehäuse (2) mit einem darin angeordneten elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagbaren Kolben (1) besteht, wobei das Gehäuse (2) mit der einen Kupplungshälfte verbunden ist und der Kolben (1) gegen die andere Kupplungshälfte wirkt.
  3. 3. Sicherheitskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylindergehäuse (2) und der Kolben (1) ringförmig ausgebildet und konzentrisch zur Kupplungssache außem am Umfang der einen Kupplungshälfte angeordnet sind.
  4. 4. Sicherheitskupplung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrastvorrichtung aus einem im Ringkolben (1) axial verschieblichen, vom Druck im Zylinder (24) beaufschlagbaren Einrastbolzen (5) besteht, der entgegen der Druckbeaufschlagung von einer Rückholfeder belastet ist, und daß im Kugelkäfig (4) und in der anderen Kupplungshälfte bzw. einem damit verbundenen Stützring (3) jeweils eine mit dem Einrastbolzen (5) durch Verdrehung vorgenannten Teile in Fluchtung bringbare Bohrung (7, 8) vorgesehen ist, in die der Bolzen (5) einrastet.
  5. 5. Sicherheitskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einrastbolzen (5) beim Einrasten in die zweite, entfernter liegende Bohrung (7) eine Druckentlastungsbohrung (9) freilegt, über die der Druck im Zylinder (24) abgebaut wird.
  6. 6. Sicherheitskupplung, bei der auf einer Nabe zwei Kupplungshälften angeordnet sind und eine Kupplungshälfte drehstarr mit der Nabe verbunden in Richtung auf die andere, relativ zu der Nabe drehbare Kupplunshälfte federbeaufschlagt ist, wobei die Trennebene zwischen den Kupplungshälften mehrere, auf einem Kreis angeordnete, durch einen Kugelkäfig geführte Kugeln aufweist, die im eingerasteten Zustand zur Drehmomentenübertragung von der einen zur anderen Kupplungshälfte in Kugel senkungen in den einander zugewandten Stirnflächen der beiden Kupplungshälften sitzen und beim Auftreten einer Drehmoment-Überlast unter Axialverschiebung der einen Kufpplungshälfte entgegen der Federbeaufschlagung aus den Kugel senkungen austreten und eine Freischaltstellung zwischen den Kupplungshälften einnehmen, in der sie kein Drehmoment übertragen, dadurch gekennzeichnet, daß eine federnd vorgespannte Verriegelungsvorrichtung (56) in die eine Kupplungshälfte (12') in deren Position größter axialer Verschiebung einfällt, daß die Kugeln (14') in einem Käfig (4') gefangen sind, der in Richtung auf die andere Kupplungshälfte (13') federnd beaufschlagt ist, wobei die Kugelumlaufbahnen auf beiden Kupplungshälften (12', 13') auswärts gewölbt sind, und daß die Verriegelungsvorrichtung elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch in die die Kupplungshälfte (12') freigebende Stellung rückführbar ist.
  7. 7. Sicherheitskupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (56) durch eine Druckmittelbeaufschlagung in die die Kupplungshälfte (12') freigebende Stellung bewegbar ist.
  8. 8. Sicherheitskupplung nach den Ansprüchen 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Trennebene zwischen den beiden Kupplungshälften (12', 13') gebildete Raum der gleichen Druckmittelbeaufschlagung ausgesetzt ist.
  9. 9. Sicherheitskupplung nach einem der voranstehenden Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkäfig (4') durch einen zwischen ihm und einer festen Schulter (Sicherungsring 40) eingelegen O-Ring (41) federnd beaufschlagt ist.
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