DE19538351C1 - Kupplung zur Drehmomentbegrenzung - Google Patents
Kupplung zur DrehmomentbegrenzungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplung zur Drehmomentbegrenzung,
insbesondere im Antriebsstrang zum Antrieb landwirtschaftlicher
Geräte oder Maschinen, mit einer Kupplungsnabe und einer auf
dieser mit einer Lagerbohrung relativ drehbar gelagerten Kupp
lungshülse, mit Mitnehmern, die in Ausnehmungen der Kupplungs
nabe radial bezüglich der Drehachse zwischen einer Drehmoment
übertragungsposition und einer Abschaltposition verstellbar sind
und an ihren beiden radial inneren Enden in Richtung der Dreh
achse Schaltflächen und an ihrem radial außen liegenden Kopf
eine Drehmomentübertragungsfläche aufweisen, wobei letztere zum
Angriff an Drehmomentübertragungsflächen von Ausnehmungen in der
Lagerbohrung der Kupplungshülse für die Drehmomentübertragungs
position bestimmt sind, mit jeweils einem in Richtung der Dreh
achse seitlich der Mitnehmer angeordneten Schaltring, die je
weils eine Stützfläche zur Abstützung an den Schaltflächen der
Mitnehmer aufweisen und in Richtung der Drehachse federbeauf
schlagt die Mitnehmer in die nach radial außen verschobene Dreh
momentübertragungsposition drängen und entgegen der Kraft der
Feder eine Verstellung der Mitnehmer in die radial innere Ab
schaltposition bei Überschreitung eines vorgegebenen Drehmomen
tes zulassen.
Eine solche Kupplung ist in der GB-PS 849 516 beschrieben. Als
Mitnehmer dienen radial verschiebbare Nocken, die in radialen
Durchbrüchen der Kupplungsnabe aufgenommen sind. Das innere Ende
der Mitnehmer weist Schaltflächen auf, die mit entsprechenden
Stützflächen zweier auf einem Bolzen sitzenden Schaltringe in
die Drehmomentübertragungsposition nach radial außen bezüglich
der Drehachse gedrängt werden. Jedem Schaltring ist eine Druck
feder zugeordnet. Diese sitzen ebenfalls, wie die Schaltringe,
auf einem gemeinsam sie durchdringenden Spannbolzen, der in der
Bohrung der Kupplungsnabe angeordnet ist.
Im Überlastungsfalle, das heißt wenn das eingestellte Drehmoment
überschritten wird, gleiten die Mitnehmer in ihre radial innere
Abschaltposition. Sie stützen sich in der Lagerbohrung ab, bis
sie im weiteren Umlauf gegen durch Rollen gebildete Drehmoment
übertragungsflächen wiederum zur Anlage kommen. Das geschieht
bei jedem Umlauf erneut und führt neben Schlägen zu Abnut
zungserscheinungen an den Mitnehmern und den die entsprechenden
Drehmomentübertragungsflächen bildenden Rollen.
In der DE-AS 12 16 622 ist eine Überlastkupplung beschrieben,
bei der die Kupplungsnabe mit umfangsverteilten Taschen versehen
ist, in welchen Mitnehmer in Form von Kugeln oder an den Enden
konische Flächen aufweisenden Rollen aufgenommen sind, welche
durch axial bezüglich der Längsachse der Kupplungsnabe wirkende
Federn zum Eingriff in entsprechend umfangsverteilte Vertiefun
gen in der Innenfläche der Kupplungshülse beaufschlagt sind. Sie
treten bei Überlast aus den Vertiefungen der Kupplungshülse aus,
werden jedoch ständig durch die Federn zur Rückführung in die
nachfolgende Vertiefung bei Relativdrehung von Kupplungsnabe und
Kupplungshülse beaufschlagt.
Die US-PS 47 44 447 beschreibt eine Überlastkupplung, bei der
Mitnehmer in Durchbrüchen einer Kupplungshülse radial geführt
sind und zum Eingriff in Ausnehmungen einer Kupplungsnabe durch
seitlich, d. h. axial bezüglich der Kupplungslängsachse angeord
nete und federbeaufschlagte Schaltringe veranlaßt werden. Hierzu
sind die Mitnehmer mit Schaltflächen und die Schaltringe mit
Stützflächen versehen. Bei Überlast treten die Mitnehmer aus den
Ausnehmungen aus und werden in dieser Abschaltposition gehalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung zur
Drehmomentbegrenzung zu schaffen, bei der die Wiedereinschaltung
der Kupplung, das heißt das volle In-Kontakt-Kommen der Drehmo
mentübertragungsfläche der Mitnehmer mit denen der Kupplungs
hülse nur dann erfolgen kann, wenn eine bestimmte Drehzahl un
terschritten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß minde
stens einem der beiden Schaltringe mindestens ein Fliehgewicht
zugeordnet ist, das radial bezüglich der Drehachse zwischen
einer radial äußeren Abschaltposition und einer radial inneren
Drehmomentübertragungsposition verstellbar ist, wobei es
durch den Schaltring in der Drehmomentübertragungsposition gegen
Verstellung gehalten ist und es bei Überschreitung des vorgege
benen Drehmomentes vom Schaltring zur Verstellung in die Ab
schaltposition freigegeben ist und das Fliehgewicht den Schalt
ring gegen Rückstellung in die Drehmomentübertragungsposition
hält, solange eine vorgegebene Schaltdrehzahl überschritten
wird.
Von Vorteil bei dieser Ausbildung ist, daß, wenn die Kupplung
bei Überschreitung des eingestellten Drehmomentes in die Ab
schaltposition überführt worden ist, eine Wiedereinschaltung
erst dann möglich ist, wenn eine entsprechend niedrige Drehzahl
angenommen wird, welche die vorgegebene Grenzdrehzahl unter
schreitet, bei der die Fliehgewichte wieder in die Drehmoment
übertragungsposition nach innen zurückgeführt worden sind.
Aufgrund des Fliehgewichtes wird der Schaltring so lange in der
Abschaltposition gehalten, bis die Grenzdrehzahl unterschritten
wird. Dann wird das Fliehgewicht in seine innere, der Drehmo
mentübertragungsposition entsprechende Position, in welcher es
der Drehachse angenähert ist, zurückgeführt. Es gibt den Schalt
ring frei, so daß dieser die Mitnehmer derart beaufschlagt, daß
sie ihre Drehmomentübertragungsposition, das heißt ihre radial
nach außen verschobene Position wieder einnehmen können.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Ausnehmungen zur Aufnahme
der Mitnehmer als radial und parallel zur Drehachse verlaufende
Schlitze in der Kupplungsnabe ausgebildet sind, in denen die die
Form einer Leiste aufweisenden Mitnehmer radial und parallel zur
Drehachse verstellbar sind.
Hierdurch ist es möglich, nur einen der beiden Schaltringe axial
beweglich anzuordnen. Daher ist in weiterer Konkretisierung der
Erfindung vorgesehen, daß ein Schaltring in Richtung der Dreh
achse unverstellbar an der Kupplungsnabe abgestützt ist und der
weitere Schaltring verstellbar ist und durch eine an der Kupp
lungsnabe abgestützte Feder in Richtung der Drehachse zur Dreh
momentübertragungsposition hin beaufschlagt ist.
Zur Bewegungsbegrenzung des Schaltringes ist dieser in der Dreh
momentübertragungsposition in Anlage zu einem Anschlag der Kupp
lungsnabe hin gehalten.
Um Zwängungen zu vermeiden, sind beide Schaltringe in einer
radialen Ebene bezüglich der Drehachse begrenzt verstellbar zur
Drehachse an der Kupplungsnabe geführt.
Eine besonders günstige Ausgestaltung ergibt sich, wenn die
Mitnehmer jeweils beidseitig erste und zweite Schaltflächen
aufweisen, wobei die ersten Schaltflächen zur Stützung in der
Drehmomentübertragungsposition und die zweiten zum Halten in der
Abschaltposition dienen. Entsprechend weisen die Schaltringe
jeweils erste und zweite Stützflächen auf. In der Drehmoment
übertragungsposition liegen die ersten Stützflächen an den er
sten Schaltflächen an und in der Abschaltposition liegen die
zweiten Stützflächen der Schaltringe an den zweiten Schaltflä
chen der Mitnehmer an. Dabei ist der Verlauf der Schaltflächen
und der Stützflächen so gewählt, daß aufgrund der den ersten
Schaltring beaufschlagenden Feder eine entsprechende Abstützung
in der Drehmomentübertragungsposition erfolgt. Unter Berücksich
tigung des Übersetzungsverhältnisses wird das eingestellte Dreh
moment gehalten. Bei Überschreiten erfolgt ein radiales Auswei
chen der Mitnehmer nach innen, so daß die Kraft, die von der
Feder in radialer Richtung auf die Mitnehmer ausgeübt wird,
verringert wird. Somit erfolgt eine Wiedereinschaltung weniger
plötzlich und unter geringerer Beaufschlagungskraft. Hierdurch
wird ebenfalls ein positiver Einfluß auf das Verschleißverhalten
ausgeübt. Des weiteren ist eine geringere Schwingungsanregung
gegeben. Ferner ist die Anordnung der zweiten Schaltflächen und
zweiten Stützflächen so getroffen, daß der erste Schaltring mit
axialem Abstand zum Fliehgewicht gehalten wird, wenn ein Über
lastungsfall eingetreten ist und somit das Fliehgewicht frei
gegeben ist. Dabei ist ein axiales Spiel vorgesehen, das auch
dann, wenn die Grenzdrehzahl, bei der das Fliehgewicht nach
Drehmomentüberschreitung nach außen verlagert wird, einen axia
len Bewegungsspielraum zwischen Schaltring und Fliehgewicht
zuläßt. Somit können die Mitnehmer aufgrund der Kraft der axial
wirkenden Feder noch um ein geringes Maß radial nach außen in
Richtung zur Drehmomentübertragungsposition bewegt werden, und
zwar im vorliegenden Ausführungsbeispiel unter dem Einfluß des
Verlaufes der zweiten Schaltflächen bzw. Stützflächen. Eine
derartige Funktion ist aber auch dann gewährleistet, wenn keine
zweiten Schaltflächen oder Stützflächen vorhanden sind. Beim
weiteren Umlauf bzw. einer weiteren relativen Drehbewegung zwi
schen Kupplungsnabe und Kupplungshülse können so die Mitnehmer
mit ihrer Drehmomentübertragungsfläche die entsprechende Drehmo
mentübertragungsfläche der Kupplungshülse anschnäbeln, nicht
jedoch vollständig einrasten. Hierdurch wird ein gewisser Brems
effekt erzielt, der jedoch keine wesentliche Beaufschlagung und
Abnutzung der Mitnehmer bzw. deren Drehmomentübertragungsflächen
und denen der Kupplungshülse zur Folge hat. Um ein solches An
schnäbeln und eine Überführung nach außen zu begünstigen, kann
in Drehrichtung der Kupplungsnabe im Verhältnis zur Kupplungs
hülse vor der Drehmomentübertragungsfläche der Ausnehmung der
Kupplungshülse eine Steuerfläche vorgesehen sein, die außerhalb
des Durchmessers der Lagerbohrung liegt und somit die Mitnehmer
ein kleines Stück radial nach außen führt. Damit erfolgt auch
ein Absenken der Relativdrehzahl so weit, daß die Grenzdrehzahl,
bei der das Fliehgewicht nach radial außen ausweicht, unter
schritten wird, wobei dieses in die Ausgangsposition zurückgeht,
den Schaltring freigibt und die Überführung der Mitnehmer in die
Drehmomentübertragungsposition ermöglicht. Es steht ein größerer
Drehwinkel und damit ein größerer Zeitanteil zur Überführung
derselben nach radial außen zur Verfügung als dies der Fall ist,
wenn die Lagerbohrung unmittelbar bis an den Bereich der Aus
nehmung mit unveränderter Geometrie herangeführt ist. Zur Siche
rung des Fliehgewichtes in der Drehmomentübertragungsposition
ist der zugehörige Schaltring mit einer Ringausnehmung versehen,
in welche das Fliehgewicht mit einer Haltenase eingreift. Die
Haltenase greift also in Richtung der Drehachse ein und wird
freigegeben, wenn der Schaltring sich gegen die Kraft der Feder
von dem Fliehgewicht entfernt hat. Das Fliehgewicht kann selbst
nur radial ausweichen und ist dazu an einer radial verlaufenden
Führungsfläche der Kupplungsnabe radial verstellbar geführt.
Dies wird durch die konische Ausbildung der Ringausnehmung und
der Haltenasen unterstützt. Sie führen die Fliehgewichte zur
Anlage an der Führungsfläche.
Zur Sicherung, Steuerung und insbesondere Rückführung des Flieh
gewichtes in die radial innere, der Drehmomentübertragungsposi
tion entsprechenden Position ist dieses durch eine Feder beauf
schlagt. Vorzugsweise ist das Fliehgewicht als Ring gestaltet,
der aus mehreren Segmenten, also Fliehsegmenten besteht.
Dabei ist in Ausgestaltung vorgeschlagen, die Fliehsegmente
durch eine sie umschlingende und zu einem Ring geformte Schrau
ben-Zugfeder (Schlauchfeder) zu beaufschlagen. Die den Flieh
gewichten zugehörige Masse und die Auslegung der Feder bestimmen
die Grenzdrehzahl, bei der das Fliehgewicht bzw. dessen Flieh
segmente nach axialem Ausweichen des Schaltringes radial nach
außen ausweichen können. Die Fliehsegmente sichern den Schalt
ring gegen axiale Verlagerung in die Drehmomentübertragungsposi
tion, solange die vorgegebene Grenzdrehzahl nicht wieder unter
schritten wird.
Es ist ferner vorgesehen, daß das Fliehgewicht in einer Bohrung
der Kupplungshülse aufgenommen ist, wobei deren Wandung die
Bewegung des Fliehgewichtes bzw. der einzelnen Fliehsegmente in
die Abschaltposition begrenzt. Zur Sicherung des Schaltringes in
der Abschaltposition sind das Fliehgewicht und der zugehörige
Schaltring mit Halteflächen versehen. Diese dienen zur axialen
Abstützung des Schaltringes gegen das Fliehgewicht. Das Fliehge
wicht ist wiederum in Richtung der Drehachse gegen eine Füh
rungsfläche der Kupplungsnabe abgestützt und kann damit nicht
axial, sondern nur radial ausweichen. Vorzugsweise sind die
Halteflächen so angeordnet, daß zwischen ihnen ein Spiel vorhan
den ist, wenn sich die Mitnehmer bei Überlast, also in der Ab
schaltposition mit ihren Köpfen in der Lagerbohrung abstützen.
Hierdurch wird die Bewegung des Fliehgewichtes bei Unterschrei
ten der Grenzdrehzahl in die Ausgangsposition, die der Drehmo
mentübertragungsposition der Mitnehmer entspricht, nicht gehin
dert. Dies gilt aber auch dann, wenn der Überlastfall eintritt,
das heißt das eingestellte Drehmoment überschritten wird.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kupplung nach der Erfin
dung und deren Anwendung bei einem landwirtschaftlichen Gerät
sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Traktor mit angehängtem Gerät, das unter
Zwischenschaltung einer erfindungsgemäßen Kupp
lung angetrieben wird,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Kupplung in der Drehmomentübertragungsposition,
Fig. 3 einen Schnitt III-III gemäß Fig. 2 bezüglich der
Mitnehmer,
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV gemäß Fig. 2, aus dem die
Stellung der Fliehsegmente des Fliehgewichtes in
einer der Drehmomentübertragungsposition entspre
chenden Position ersichtlich ist,
Fig. 5 bis 7 den Fig. 2 bis 4 entsprechende Darstellungen,
jedoch in einer Position, bei der der Überlast
fall eingetreten ist, das heißt sich die Mitneh
mer und die Fliehsegmente sowie der Schaltring in
der Abschaltposition befinden und
Fig. 8 und 9 Schnittdarstellungen entsprechend Fig. 5 und
6, wobei sich die Kupplung im abgeschalteten
Zustand befindet und die Grenzdrehzahl noch über
schritten wird, in einer Relativstellung von
Kupplungshülse und Kupplungsnabe, bei der die
Mitnehmer zur Erzielung der Abbremsung eine ge
ringe Verstellung nach außen erfahren haben.
Aus Fig. 1 ist der Traktor 1 mit dem angehängten Gerät 2 er
sichtlich. Die Zapfwelle 3 des Traktors dient dazu, mittels der
Gelenkwelle 4 die Arbeitswerkzeuge des Gerätes 2 anzutreiben,
die nicht dargestellt sind. Die Gelenkwelle 4 weist die erfin
dungsgemäße Kupplung 5 auf, die zur Zapfwelle 3 hin angeordnet
ist. Die Gelenkwelle 4 ist ferner geräteseitig mit der Antriebs
welle 6 verbunden. Die Kupplung 5 dient dazu, dann, wenn bei
spielsweise eine Überlastung durch Verstopfung im Bereich der
Arbeitswerkzeuge des Gerätes 2 auftritt, den Antrieb zu unter
brechen, da die Zapfwelle 3 weiter rotiert, die Drehmomentüber
tragung auf die Gelenkwelle 4 jedoch unterbrochen ist. Der Auf
bau der Kupplung 5 und deren Funktionsweise ist anhand der
Fig. 2 bis 7 näher erläutert.
In den Fig. 1 bis 3 ist die Kupplung 5 in der Drehmomentüber
tragungsposition dargestellt. Die Kupplung 5 weist eine Kupp
lungsnabe 7 auf, die eine bezüglich der Drehachse 15 zentrale
Aufsteckbohrung 8 besitzt, die dazu bestimmt ist, eine drehfeste
Verbindung zwischen der Kupplungsnabe 7 und beispielsweise der
aus Fig. 1 ersichtlichen Zapfwelle des Traktors herzustellen.
Die Außenfläche 9 der Kupplungsnabe 7 ist zylindrisch gestaltet.
Sie wird durch die beiden Seitenflächen 10, 11 begrenzt, die
gleichzeitig als Führungsflächen dienen, wie nachfolgend noch
näher beschrieben werden wird. In den beiden Seitenflächen 10,
11 befindet sich je eine Ringausnehmung 12, 13. Darüber hinaus
sind mehrere Schlitze 14 umfangsverteilt angeordnet. Diese er
strecken sich parallel zur Drehachse 15 und sind sowohl zur
Außenfläche 9 als auch zu den Seitenflächen 10, 11 offen. Bei
den dargestellten Ausführungsbeispielen sind insgesamt drei
umfangsverteilte Schlitze 14 vorgesehen, die gleichmäßig ver
teilt sind, das heißt zwischen denen jeweils ein Winkel von 120°
eingeschlossen ist. Es kann aber auch eine davon abweichende
Teilung vorgesehen sein, derart, daß eine Wiedereinschaltung der
Kupplung immer nur nach einer vollen Relativdrehung um 360°
zwischen Kupplungsnabe 7 und Kupplungshülse 42 erfolgt. Die
Schlitze 14 nehmen Mitnehmer 16 in Leistenform auf. Die Mitneh
mer 16 sind kürzer ausgebildet als die Schlitze 14 zwischen den
beiden Seitenflächen 10, 11. Jedoch ragen sie bis in den Bereich
der Ringausnehmungen 12, 13 mit ihren seitlichen Enden hinein.
Am Fußbereich, das heißt dem radial inneren Bereich sind die
Mitnehmer 16 zu ihren seitlichen Begrenzungsflächen hin mit
ersten Schaltflächen 17, 17′ versehen, welche bezogen auf die
Drehachse 15 flach verlaufen bzw. zwischen sich einen großen
Winkel einschließen. Zum Kopf des Mitnehmers 16 hin schließen
sich daran steiler verlaufende zweite Schaltflächen 18, 18′ an.
Für den Antrieb in Antriebsdrehrichtung gemäß Pfeil N dienen
jeweils an dem Kopf der Mitnehmer 16 angebrachte Drehmomentüber
tragungsflächen 19, welche in der Kopffläche 50 enden. Vom Prin
zip her ist die Kupplung auch in der der Pfeilrichtung N ent
gegengesetzten Drehrichtung als Überlastkupplung wirksam. Eine
Beschreibung erfolgt nur für die Antriebsdrehrichtung N. Im
Bereich der beiden Ringausnehmungen 12, 13 sind Führungsflächen
24, 25 vorgesehen, welche radial bezüglich der Drehachse 15
verlaufen, das heißt die Drehachse 15 steht senkrecht auf Ebe
nen, welche jeweils die Führungsflächen 24, 25 enthalten. Seit
lich der Seitenfläche 10 ist ein erster Schaltring 22 angeord
net. Dieser besitzt eine Bohrung 26, mit der er mit Spiel zur
Außenfläche 28 der Kupplungsnabe 7 angeordnet ist. Damit ist der
erste Schaltring 22 in radialer Richtung um das Spiel frei be
weglich. Der erste Schaltring 22 besitzt einen Ansatz, der bis
in die Ringausnehmung 12 hineinragt und der mit seiner rechten
Stirnfläche gegen die erste Führungsfläche 24 in der Drehmoment
übertragungsposition in Anlage ist. Er besitzt eine erste Stütz
fläche 20, die in der Drehmomentübertragungsposition jeweils an
den ersten Schaltflächen 17 der drei Mitnehmer 16 in Anlage ist.
Die erste Stützfläche 20 kann beispielsweise die Form einer
umlaufenden Kegelfläche aufweisen. Sie ist der ersten Schalt
fläche 17 entsprechend ausgebildet. Beide können in flächiger
Anlage zueinander sein.
Der erste Schaltring 22 besitzt darüber hinaus eine zweite
Stützfläche 21, die zur Anlage an der zweiten Schaltfläche 18′
bestimmt ist, wenn sich die Mitnehmer 16 in der Abschaltposition
befinden. Die Kupplungsnabe 7 weist an ihrem dem ersten Schalt
ring 22 zugeordneten Ende ein Außengewinde 30 auf, auf welches
eine Mutter 31 aufgeschraubt ist. Diese dient als Abstützbasis
für eine Feder 32, die aus mehreren Einzelteilen einer Tellerfe
der aufgebaut ist und die sich mit ihrem anderen Ende gegen den
ersten Schaltring 22 abstützt und diesen in Richtung zu der als
Anschlag dienenden Führungsfläche 24 drückt. Zu dem anderen Ende
der Kupplungsnabe 7 hin ist eine weitere Außenfläche 29 an der
Kupplungsnabe 7 vorhanden, welche zu den Mitnehmern 16 hin an
der zweiten radial verlaufenden Führungsfläche 25 der Ringaus
nehmung 13 endet. Zwischen der Außenfläche 29 und der Bohrung 27
des zweiten Schaltringes 23 ist ein Radialspiel vorhanden, so
daß dieser sich in radialer Richtung einstellen kann. Der zweite
Schaltring 23 liegt gegen die zweite Führungsfläche 25 an und
wird zur anderen Seite hin durch einen Sicherungsring 33 gegen
Verschiebung gehalten, so daß er nur in radialer Richtung Bewe
gungen ausführen kann. Der zweite Schaltring 23 besitzt eine
erste Stützfläche 20′, die, wie dargestellt, in der Drehmoment
übertragungsposition in Anlage zur ersten Schaltfläche 17′ der
Mitnehmer 16 ist und eine Kegelform annimmt. Die daran in Rich
tung auf die Kopffläche 15 anschließende zweite Stützfläche 21′
dient zur Stützung der Mitnehmer 16 in der Abschaltposition
durch Anlage gegen deren zweite Schaltflächen 18′. Der erste
Schaltring 22 weist in seiner zur Seitenfläche 10 der Kupplungs
nabe 7 hin angeordneten Ringfläche eine Ringausnehmung 34 auf,
die eine Kegelfläche 35 besitzt, welche sich zur Feder 32 hin
verjüngt. In die Ringausnehmung 34 greift ein Fliehgewicht 36,
das aus drei ringsektorförmigen Fliehsegmenten 36′ aufgebaut
ist, mit einer Haltenase 51 ein. Die Fliehsegmente 36′, die das
Fliehgewicht 36 bilden, besitzen erste Führungsflächen 39, auf
denen die Drehachse 15 senkrecht steht und die zur Führung der
Fliehsegmente 36′ in radialer Richtung an der Seitenfläche 10
der Kupplungsnabe 7 dienen. Ferner weisen die Fliehsegmente 36′
an ihrer Haltenase 51 eine Kegel- bzw. Teilkegelfläche als zwei
te Führungsfläche 40 auf, die der Kegelfläche 35 der Ringausneh
mung 34 entspricht und mit der in der dargestellten Position die
Fliehsegmente 36′ in ihrer radial inneren Position bezüglich der
Drehachse 15 gehalten sind. Sie sind mit ihrer inneren Stirn
fläche 37 zur Anlage an der abgesetzten Sitzfläche 38 des
Schaltringes 22 sind. Die Fliehsegmente 36′ werden durch eine
Schlauchfeder 41, die durch eine zu einem Ring geformte Zug-
Schraubenfeder gebildet ist, in dieser radial inneren Position
gehalten. Ferner werden sie durch die Ringausnehmung 12 in Ver
bindung mit der Haltenase 51 eingeschlossen gehalten, solange
sich die Mitnehmer 16 in der Drehmomentübertragungsposition
gemäß Fig. 2 bis 4 befinden. Die Anordnung ist so getroffen,
daß der erste Schaltring 22 durch die Feder 32 nach rechts in
Richtung auf die Mitnehmer 16 gedrückt wird, wobei sich seine
erste Stützfläche 20 an der ersten Schaltfläche 17 abstützt und
der Mitnehmer 16 wiederum über seine weitere erste Schaltfläche
18′ gegen die Stützfläche 20′ des zweiten Schaltringes 23 abge
stützt wird, wobei er sich aufgrund des Schlitzes 14 frei bis
zur Anlage an dem ortsfest abgestützten zweiten Schaltring 23
bewegen kann. Diese Bewegung kann jedoch nur so weit erfolgen,
bis der erste Schaltring 22 in Anlage zur ersten Führungsfläche
24 als Anschlag ist. In dieser Position werden die Mitnehmer 16
so gehalten, daß sie in Eingriff zu entsprechend umfangsverteil
ten Ausnehmungen 45, die nutenartig gestaltet sind und in der
Lagerbohrung 43 der Kupplungshülse 42 angeordnet sind, befinden
und dabei mit ihrer jeweiligen Drehmomentübertragungsfläche 19
in Anlage zur entsprechenden Drehmomentübertragungsfläche 46 der
Kupplungshülse 42 sind. Die Kupplungshülse 42 ist mit ihrer
Bohrung 43 auf der Außenfläche 9 der Kupplungsnabe 7 gelagert.
Die Kupplungsnabe 7 ist darüber hinaus gegen axiale Verschiebung
durch Sicherungsringe 33, 43, 52 eine Schulter 53 und ein Lager
54 in der Kupplungshülse 42 gehalten. Kupplungsnabe 7 und Kupp
lungshülse 42 können sich bezüglich der Drehachse 15 relativ
verdrehen bzw. gemeinsam um die Drehachse 15 rotieren. Solange
keine Drehmomentbeaufschlagung erfolgt, werden die Schaltringe
22, 23 auch nicht von den Mitnehmern 16 belastet. Die Fliehseg
mente 36′ sind in dem Bohrungsabschnitt 44 der Kupplungshülse 42
aufgenommen und ihre radiale Bewegung wird durch die Wandung der
Bohrung 44 begrenzt.
Die Fliehsegmente 36′ weisen im Bereich ihrer Haltenasen 51 nach
links, das heißt zu der Feder 32 hin eine Haltefläche 48 auf.
Der erste Schaltring 22 besitzt eine entsprechende Ringfläche,
die als Haltefläche 47 dient. In Drehrichtung N ist vor den
Nuten 45 jeweils eine Steuerfläche 49 angeordnet, die außerhalb
eines Kreises liegt, der durch den Durchmesser der Lagerbohrung
43 begrenzt wird und dazu dient, die Mitnehmer 16 im Falle der
Überlastung zur Wiedereinschaltung in Richtung auf die Nuten 45
zu führen. Im Falle des Eintritts einer Überlastung ausgehend
von der Drehmomentübertragungsposition gemäß Fig. 2 bis 4
werden die Mitnehmer 16 radial nach innen verlagert. Dabei wird
der erste Schaltring 22 gegen die Kraft der Feder 32 nach links
bewegt. Gleichzeitig bewegen sich die Mitnehmer 16 ebenfalls so
weit nach links, bis sie die aus den Fig. 5 und 7 ersicht
liche Position einnehmen. Dabei gelangen die zweiten Schaltflä
chen 18, 18′ in Kontakt zu den zweiten Stützfläche 21, 21′ der
beiden Schaltringe 22, 23. Die Mitnehmer 16 befinden sich in der
Abschaltposition. Das eingestellte Drehmoment kann nicht mehr
übertragen werden. Die Kupplungsnabe 7 kann schneller rotieren
als die Kupplungshülse 42, und zwar in Antriebsdrehrichtung N.
Durch die Verschiebung des ersten Schaltringes 22 nach links in
Richtung auf die Mutter 31 zu wird die Haltenase 51 der Flieh
segmente 36′ freigegeben. Dies bedeutet, daß die zweiten Füh
rungsflächen 40 der Fliehsegmente 36′ außer Kontakt zu der Ke
gelfläche 35 des Schaltringes 22 gelangen und bei Anliegen einer
entsprechenden Drehzahl die Fliehsegmente 36′ gegen die Kraft
der Schlauchfeder 41 nach außen wandern können, bis sie mit
ihrer Außenfläche in Anlage zur Wandung der Bohrung 44 gelangen.
Durch den Verlauf der zweiten Schaltflächen 18, 18′ und zweiten
Stützflächen 21, 21′ wird nur eine geringe Kraft auf die Mit
nehmer 16′ durch die Feder 32 und den ersten Schaltring 22 aus
geübt, welche versucht, diese in die radial äußere Position, das
heißt zum Eingriff in die Nuten 45 zu verschieben. An einem
gänzlichen Eintauchen werden sie jedoch dadurch gehindert, daß
beiden Halteflächen 47, 48, die normalerweise mit einem geringen
Abstand zueinander gehalten sind, wie aus den Fig. 8 und 9
ersichtlich, zur Anlage aneinander kommen und ein weiteres Ein
tauchen verhindern. Danach erfolgt wieder ein Abheben, da die
Mitnehmer ein Stück radial nach innen bewegt werden, bis ihre
Kopffläche 50 sich wieder in Anlage zur Lagerbohrung 43 befin
den. Dies wiederholt sich solange die Drehzahl überschritten
wird, welche die Fliehsegmente 36′ in ihrer äußeren Position in
Anlage zur Wandung der Bohrung 44 hält. Sinkt die Drehzahl ab,
beispielsweise dadurch, daß der Antrieb der Zapfwelle des Trak
tors ausgeschaltet wird und wird die Grenzdrehzahl, bei der die
Fliehsegmente 36′ ihre radial äußere Position einnehmen, unter
schritten, so zwingt die Schlauchfeder 41 die Fliehgewichtseg
mente 36′ dazu, ihre radial innere Position einzunehmen. Diese
legen sich mit ihrer Innenfläche 37 an die Sitzfläche 38 des
ersten Schaltringes 22 an. Bei einer so abgesenkten Drehzahl ist
es für die Mitnehmer 16 möglich, daß sie unter der Kraft der
Feder 32 bei Erreichung einer übereinstimmenden Lage zu den
Ausnehmungen 45 in diese einrasten können und ihre Drehmoment
übertragungsflächen 19 an den entsprechenden Drehmomentübertra
gungsflächen 46 der Ausnehmungen 45 zur Anlage kommen. Dabei
verschiebt sich der Schaltring 22 in die in den Fig. 2 bis
4 dargestellte Lage. Bei der Überführung der Mitnehmer 16 in die
Drehmomentübertragungsposition führen diese eine kombinierte
Radial- und Axialbewegung bezüglich der Drehachse 15 aus.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel dient die Kupplungsnabe
7 als antreibendes Teil.
Bezugszeichenliste
1 Traktor
2 Gerät
3 Zapfwelle
4 Gelenkwelle
5 Kupplung
6 Antriebswelle
7 Kupplungsnabe
8 Aufsteckbohrung
9 Außenfläche
10, 11 Seitenfläche/Führungsfläche
12, 13 Ringausnehmung
14 Schlitz/Ausnehmung
15 Drehachse
16 Mitnehmer
17, 17′ erste Schaltflächen
18, 18′ zweite Schaltflächen
19 Drehmomentübertragungsfläche
20, 20′ erste Stützfläche
21, 21′ zweite Stützfläche
22 erster Schaltring
23 zweiter Schaltring
24 erste Führungsfläche/Anschlag
25 zweite Führungsfläche
26, 27 Bohrung
28, 29 Außenfläche
30 Gewinde
31 Mutter
32 Feder
33 Sicherungsring
34 Ausnehmung/Ringausnehmung
35 Kegelfläche
36, 36′ Fliehgewicht/Fliehsegmente
37 Innenfläche
38 Sitzfläche
39 erste Führungsfläche
40 zweite Führungsfläche
41 Feder
42 Kupplungshülse
43 Lagerbohrung
44 Bohrungsabschnitt
45 Ausnehmung/Nut
46 Drehmomentübertragungsfläche der Kupplungshülse
47, 48 Haltefläche
49 Steuerfläche
50 Kopffläche
51 Haltenase
52 Sicherungsring
53 Schalter
54 Lager
N Antriebsdrehrichtung
2 Gerät
3 Zapfwelle
4 Gelenkwelle
5 Kupplung
6 Antriebswelle
7 Kupplungsnabe
8 Aufsteckbohrung
9 Außenfläche
10, 11 Seitenfläche/Führungsfläche
12, 13 Ringausnehmung
14 Schlitz/Ausnehmung
15 Drehachse
16 Mitnehmer
17, 17′ erste Schaltflächen
18, 18′ zweite Schaltflächen
19 Drehmomentübertragungsfläche
20, 20′ erste Stützfläche
21, 21′ zweite Stützfläche
22 erster Schaltring
23 zweiter Schaltring
24 erste Führungsfläche/Anschlag
25 zweite Führungsfläche
26, 27 Bohrung
28, 29 Außenfläche
30 Gewinde
31 Mutter
32 Feder
33 Sicherungsring
34 Ausnehmung/Ringausnehmung
35 Kegelfläche
36, 36′ Fliehgewicht/Fliehsegmente
37 Innenfläche
38 Sitzfläche
39 erste Führungsfläche
40 zweite Führungsfläche
41 Feder
42 Kupplungshülse
43 Lagerbohrung
44 Bohrungsabschnitt
45 Ausnehmung/Nut
46 Drehmomentübertragungsfläche der Kupplungshülse
47, 48 Haltefläche
49 Steuerfläche
50 Kopffläche
51 Haltenase
52 Sicherungsring
53 Schalter
54 Lager
N Antriebsdrehrichtung
Claims (14)
1. Kupplung (5) zur Drehmomentbegrenzung, insbesondere im
Antriebsstrang zum Antrieb landwirtschaftlicher Geräte (2)
oder Maschinen, mit einer Kupplungsnabe (7) und einer auf
dieser mit einer Lagerbohrung (43) relativ drehbar gelager
ten Kupplungshülse (42), mit Mitnehmern (16), die in Aus
nehmungen (14) der Kupplungsnabe (7) radial bezüglich der
Drehachse (15) zwischen einer Drehmomentübertragungsposi
tion und einer Abschaltposition verstellbar sind und an
ihren beiden radial inneren Enden in Richtung der Drehachse
(15) Schaltflächen (17, 18; 17′, 18′) und an ihrem radial
außen liegenden Kopf eine Drehmomentübertragungsfläche (19)
aufweisen, wobei letztere zum Angriff an Drehmomentüber
tragungsflächen (46) von Ausnehmungen in der Lagerbohrung
(43) der Kupplungshülse (42) für die Drehmomentübertra
gungsposition bestimmt sind, mit jeweils einem in Richtung
der Drehachse (15) seitlich der Mitnehmer (16) angeordneten
Schaltring (22, 23), die jeweils eine Stützfläche (20, 20′)
zur Abstützung an den Schaltflächen (17, 17′) der Mitnehmer
(16) aufweisen und in Richtung der Drehachse (15) feder
beaufschlagt die Mitnehmer (16) in die nach radial außen
verschobene Drehmomentübertragungsposition drängen und ent
gegen der Kraft der Feder (32) eine Verstellung der Mit
nehmer (16) in die radial innere Abschaltposition bei Über
schreitung eines vorgegebenen Drehmomentes zulassen,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einem (22) der beiden Schaltringe (22, 23)
mindestens ein Fliehgewicht (36) zugeordnet ist, das radial
bezüglich der Drehachse (15) zwischen einer radial äußeren
Abschaltposition und einer radial inneren Drehmomentüber
tragungsposition verstellbar ist, wobei es durch den
Schaltring (22) in der Drehmomentübertragungsposition gegen
Verstellung gehalten ist und es bei Überschreitung des
vorgegebenen Drehmomentes vom Schaltring (22) zur Verstel
lung in die Abschaltposition freigegeben ist und das Flieh
gewicht (36) den Schaltring (22) gegen Rückstellung in die
Drehmomentübertragungsposition hält, solange eine vorgege
bene Schaltdrehzahl überschritten wird.
2. Kupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (45) zur Aufnahme der Mitnehmer (16)
als radial und parallel zur Drehachse (15) verlaufende
Schlitze in der Kupplungsnabe (7) ausgebildet sind, in
denen die die Form einer Leiste aufweisenden Mitnehmer (16)
radial und parallel zur Drehachse (15) verstellbar sind.
3. Kupplung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schaltring (23) in Richtung der Drehachse (15)
unverstellbar an der Kupplungsnabe (7) abgestützt ist und
der weitere Schaltring (22) verstellbar ist und durch eine
an der Kupplungsnabe (7) abgestützte Feder (32) in Richtung
der Drehachse (15) zur Drehmomentübertragungsposition be
aufschlagt ist.
4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der axial verstellbare Schaltring (22) in Drehmoment
übertragungsposition in Anlage zu einem Anschlag (24) der
Kupplungsnabe (7) ist.
5. Kupplung nach einem Ansprüche 1 bis 4,
daß die Schaltringe (22, 23) in einer radialen Ebene be
züglich der Drehachse (15) begrenzt verstellbar zur Dreh
achse (15) an der Kupplungsnabe (7) geführt sind.
6. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mitnehmer (16) jeweils beidseitig erste (17, 17′) und
zweite (18, 18′) Schaltflächen und die Schaltringe (22, 23)
jeweils erste (20, 20′) und zweite Stützflächen (21, 21′)
aufweisen, wobei die ersten Schaltflächen (17, 17′) und die
ersten Stützflächen (20, 20′) in der Drehmomentübertra
gungsposition der Mitnehmer (16) und die zweiten Schalt
flächen (18, 18′) und zweiten Stützflächen (21, 21′) in der
Abschaltposition aneinander liegen.
7. Kupplung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Schaltflächen (18) und zweiten Stützflächen
(21) den Schaltring (22) mit axialem Abstand zum Fliehge
wicht (36) halten.
8. Kupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltring (22), dem das Fliehgewicht (16) zugeord
net ist, eine Ringausnehmung (34) aufweist, in welche das
Fliehgewicht (36) mit einer Haltenase (51) eingreift.
9. Kupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fliehgewicht (36) an einer radial verlaufenden
Führungsfläche (10) der Kupplungsnabe (7) radial verstell
bar geführt ist.
10. Kupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fliehgewicht (36) durch Federkraft zur radial inne
ren Position beaufschlagt ist.
11. Kupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fliehgewicht (36) mehrere Fliehsegmente (36′) um
faßt.
12. Kupplung nach den Ansprüchen 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fliehsegmente (36′) durch eine sie umschlingende,
zu einem geschlossenen Ring geformte Schrauben-Zugfeder
(Schlauchfeder 41) beaufschlagt sind.
13. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fliehgewicht (36) in einer Bohrung (44) der Kupp
lungshülse (42) aufgenommen ist und deren Wandung dessen
Bewegung in die Abschaltposition begrenzt.
14. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fliehgewicht (36) und der zugehörige Schaltring
(22) Halteflächen (47, 48), die zur axialen Abstützung des
Schaltringes (22) gegen das Fliehgewicht (36) dienen, auf
weisen.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19538351A DE19538351C1 (de) | 1995-10-14 | 1995-10-14 | Kupplung zur Drehmomentbegrenzung |
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NL (1) | NL1004142C2 (de) |
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