DE323152C - Schaltungsanordnung fuer Waehler in Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem Betrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Waehler in Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem Betrieb

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DE323152C
DE323152C DE1914323152D DE323152DD DE323152C DE 323152 C DE323152 C DE 323152C DE 1914323152 D DE1914323152 D DE 1914323152D DE 323152D D DE323152D D DE 323152DD DE 323152 C DE323152 C DE 323152C
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relay
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contact
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Description

  • Schaltungsanordnung für Wähler in Fernsprechanlagen mit selbsttätigem Betrieb. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der durch Patent 255351 geschützten Prüfstromariordnung für Wähler in Fernsprechanlagen mit selbsttätigem Betrieb. Sie ist ebenso wie diese für Anrufsucher und Wähler im eigentlichen Sinne beliebiger Art und Ausführung verwendbar und bezweckt eine Stromersparnis und die Vermeidung unerwünschter Stromschwankungen im Prüfstromkreis. Nach der Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß die im Prüfstromkreis enthaltenen beiden Relais zwar -zusammen arbeiten, aber dennoch unabhängig wirken, indem sie parallel in den Stromkreis eingeschaltet sind. Hierdurch erzielt-man eine hohe Empfindlichkeit und ein genaues Arbeiten dieser Relais.
  • Auf der Zeichnung sind .zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Fig. I zeigt die Anwendung der Erfindung bei einem Anrufsucher; Fig. 2 gibt schematisch eine Einzelheit der Fig. I mit den zugehörigen Stromkreisen wieder, und Fig. 3 stellt die Anwendung der Erfindung bei einem Gruppenwähler dar. Die Einzelheiten der Wähler sind nicht beschrieben, weil sie. bekannten Ausführungen entsprechen.
  • Wenn der Teilnehmer 50 (Fig. x) seinen Hörer vom Haken nimmt, spricht das Linienrelais 51 an und legt an alle in der Anrufsuchergruppe vielfach geschalteten Kontakte 68 ein Potential an, welches den ersten auf einen Anschlußkontakt des Teilnehmers 5ö auftreffenden Anrufsucher veranlaßt, stehen zu bleiben. Gleichzeitig bewirkt das Relais 51: das Schließen des Erregungsstromkreises für das Anlaßrelais 52, welches das Ingangsetzen sämtlicher zur Zeit freien Anrufsucher der Gruppe, zu welcher der Teilnehmer 50 gehört, veranlaßt.
  • Bei der Bewegung des Anrufsuchers 75 findet der Prüfarm 7q., wenn er über die Prüfkontakte 68 nichtrufender Leitungen hinweggleitet, ein Potential, welches das Still-. stehen des Anrufsuchers nicht veranlassen kann. Sobald aber der Prüfarm 74 mit dem Kontakt 68 der rufenden Leitung in Verbindung kommt, an den durch das Relais 51 das bestimmte Potential angelegt ist, kommt ein Stromkreis zustande von Batterie über das Anlaßrelais 52, Anker des Relais 5=, Widerstand 53, Kontakt 68, Arm 7q., Folgeschalterkontakt 59 unten, obere, hochobmige Wicklung des Prüfrelais 76, Folgeschalterkontakt 6o nach Erde. Wenn zu gleicher Zeit kein anderer Anrufsucher auf dem Kontakt 68 steht, fließt ein Strom durch die obere Wick- Jung des Relais 76, welcher groß genug ist, um das Relais 76 zu erregen. Dieses zieht seinen Anker an und schließt dadurch einen Stromkreis von dem Arm 74 nach Erde über seine niedrigohmige untere Wicklung. Dieser Stromkreis hält zwar das Relais 76 erregt, vermindert aber das Potential an dem Prüfkontakt 68 derart, daß das entsprechende Relais 76 eines anderen Wählers, dessen Prüfarm 74 beim Suchen nach einer anrufenden Leitung mit dem An schlußkontakt 68 der schon belegten Leitung in Verbindung kommt, nicht genügend Strom erhält, um ansprechen zu können, so daß also der zweite Anrufsucher seinen Weg fortsetzt.
  • Die Bewegung des Bürstenwagens des ersten, den Anruf aufnehmenden Anrufsuchers 75 wird nicht sofort beim Erreichen der Anschlußkontakte unterbrochen, sondern bleibt bestehen, bis der Hebel 69 des Unterbechers mit einem Zahn der Unterbrecherplatte 7o zur Berührung kommt. Dieser Unterbrecher ist erfindungsgemäß in besonderer, aus Fig.2 im einzelnen eisichtlicher Weise ausgestaltet. Wenn der Arm 69 auf einem Zahn der Zahnplatte 7o steht, so befinden sich auch die Arme 71, 72, 73, 74 genau auf den Anschlußkontakten 65, 66, 67, 68. Wenn dagegen die Arme 71, 72, 73, 74 von einem Kontaktsatz auf den nächsten übergehen, gleitet der Hebel 69 in die Lücke zwischen zwei Zähnen und kommt außer Kontakt mit der Kontaktplatte 70. Sobald der Prüfarm 74 zur Berührung mit dem Anschlußkontakt 68 gelangt (Fig. 2), wird das Relais 76 erregt und macht über seine niederohmige Wicklung den Kontakt 68 besetzt. Gleichzeitig bereitet es den Stromkreis für das mit der niederohmigen Wicklung des Relais 76 parallel liegende Steuerrelais 77 vor, der einen Augenblick später geschlossen wird, wenn der Hebel 69 mit einem Zahn der Unterbrecherplatte 7o in Berührung kommt, der den Anschlußkontakt 68 der aufzusuchenden Leitung entspricht. Der Strom geht von dem Anker des Relais 76 über den unteren Folgeschalterkontakt 57 zum Relais 77 und von diesem über den unteren Folgeschalterkontakt 58, Hebel 69, Platte 7o zur Erde. Er bewirkt sofort die Erregung des Relais 77, welches den Stromkreis des Kupplungsmagneten 8o unterbricht und den Stromkreis des Bremsmagneten 81 schließt. Die Arme des Anrufsuchers 71 bis 74 bleiben mithin genau über den Anschlußkontakten 65 bis 68 der anrufenden Leitung stehen. Das Relais 77 schließt ferner den Stromkreis für den Folgeschaltermagnet 79, wodurch der Folgeschalter von seiner ersten in die vierte Stellung übergeführt wird. Die weiteren Schaltvorgänge sind bekannt und kommen für die Erfindung nicht in Betracht. Es ist hervorzuheben, daß die Wirkung des Prüfrelais 77 durch das Schließen eines Batteriestromkreises hervorgerufen wird und infolgedes:: en schneller eintritt, als wenn es in einem Stromkreis liegt, der durch einen zu ihm bestehenden Kurzschluß beeinflußt wird. Die Stromschwankungen in dem Prüfstromkreis sind aus diesem Grunde ebenfalls geringer. Denn in den Stromkreisen, die durch einen Kurzschluß geregelt werden, muß ein genügender Strom von -dem Kurzfichluß zur Erde durch den Unterbrecher fließen, um das dem Relais 77 entsprechende Relais nach Entfernung des Kurzschlusses zu erregen. Hieraus ergibt sich, daß, wenn der Prüfarm zuerst in Kontakt mit dem Anschlußprüfkontakt der anrufenden Leitung kommt und das mit zwei Windungen versehene Relais 76 erregt wird, ein beträchtlicher Strom über die niederohmige Wicklung fließen muß, während, wenn die Arme sich genau eingestellt haben und der Kurzschluß entfernt ist, ein größerer Widerstand in dem Prüfstromkreis herrscht, so daß also der Strom geringer wird. Trotzdem muß aber andererseits der Widerstand niedrig genug sein, um einen zur Erregung des Relais 77 genügenden Strom zu ergeben und das Potential an dem Vielfachkontakt so zu vermindern. daß kein anderer Anrufsucher sich auf die anrufende Leitung einstellen kann.
  • Nach der Erfindung werdet diese Übelstände vermieden, so daß die Windungen der. Prüfrelais 76 und 77 mit sehr geringem Widerstand ausgebildet sein können, ohne die Genauigkeit der Arbeit zu beeinträchtigen und unerwünschte Stromschwankungen zu erhalten.
  • Bei dem in Fig. 3 dargestellten Gruppenwähler ist angenommen, daß der Wähler 30o in der achten Stellung des Folgeschalters Sog nach einer freien Verbindungsleitung in der ausgewählten Gruppe sucht und die Prüfung vornimmt. Der Prüfarm 303a gleitet über die Kontakte 303 besetzter Verbindungsleitungen hinweg, weil das an diesen liegende Potential nicht genügt, um das Relais 93 über die hochohmige, linke Wicklung zu erregen. Wenn aber der Prüfarm 30j a auf den Kontakt einer freien Leitung kommt, welche also das. volle Potential aufweist, fließt genügender Strom durch die hochohmige Wicklung des Relais 93 und dieses wird erregt. Es zieht seinen Anker an, gibt damit einen Parallelweg für den Prüfstrom durch seine rechte niederohmige Wicklung und vermindert das Potential an dem Anschlußkontakt 303, so daß die von dem Wähler belegte Leitung für alle anderen Gruppenwähler besetzt erscheint.- Da der Hebel 99 des Unterbrechers noch nicht mit einem Zahn der Unterbrecherplatte 98 in Berührung gekommen ist, ist auch das Relais go noch nicht erregt und der Bürstenwagen des Gruppenwählers bewegt sich weiter; bis der Hebel 5g auf -einem Zahn der Unterbrecherplatte 98 steht, so daß ein Stromkreis geschlossen wird, in welchem sich das Relais go erregt. Es unterbricht die Bewegung des Bürstenwagens durch Offnung des Stromkreises über den Kupplungsmagneten 3o6 und Schließen des Stromkreises über den-Bremsmagnet 3o8. Es stehen jetzt die Arme 3oza, 302a, 303' genau auf den Anschlukontakten 30=, 302, 303. Gleichzeitig wird ein Stromkreis für den Folgeschalter Sog geschlossen', der seine achte Stellung verläßt.

Claims (5)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: x. Schaltungsanordnung für Wähler in Fernsprechanlagen mit selbsttätigem Betrieb nach Patent 2553g=, dadurch gekennzeichnet, daß die durch ihre Einschaltung das Besetztpotential für die aufgesuchte Leitung hervorrufende Wicklung des Prüfrelais (76) und das die Bewegung des Wählers steuernde Relais (77) parallel an den Prüfstromkreis geschaltet sind.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch=, dadurch gekennzeichnet, daß der das Steuerrelais (77) enthaltende Stromkreisteil über einen Arbeitskontakt des Prüfrelais (76) führt, das sogleich bei Belegung der verlangten Leitung durch einen Wähler anspricht.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch = und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfrelais (76) bei @ seinem Ansprechen über seinen Anker den Anschluß des Besetztpotentials (niederohmige Wicklung) an den Prüfstromkreis bewirkt und gleichzeitig den Stromkreis des Steuerrelais (77) schließt. q..
  4. Schaltungsanordnung nach Anspruchx bis 3 für Wähler mit ständig laufender Antriebswelle und einem den Zustand der Leitungen prüfenden und sie besetzt machenden Relais und einem die Bewegung steuernden Relais, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Relais in einem der parallelen Zweige des Prüfstromkreises liegt.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der das Relais zum Prüfen und Besetztmachen enthaltende Zweig des Prüfstromkreises unter Ström gesetzt wird, wenn der Prüfarm des Wählers den aufzusuchenden Kontakt erreicht, während der andere Prüfstromzweig erst nach dem Ansprechen des Prüfrelais (76) von Strom durchflossen wird.
DE1914323152D 1913-03-06 1914-03-07 Schaltungsanordnung fuer Waehler in Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem Betrieb Expired DE323152C (de)

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