DE3231435A1 - Zapfwellenantrieb - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Zapfwellenantrieb zum separaten Anbau an Traktoren oder anderen landwirtschaftlichen Maschinen.

Zapfwellenantriebe mit Langsamläufermotoren für mittlere Drücke sind aus der Praxis bekannt. Bei diesen Antrieben wurde die Motorwelle als Zapfwelle ausgebildet. Die zu übertragenden Drehmomente sind entsprechend gering, da hier nur mit einem Druck von max. 200 bar gearbeitet werden kann. Die Lagerung der Motorwelle wird zusätzlich durch die äußeren Kräfte, die an der Zapfwelle angreifen beansprucht, so daß die Lebensdauer sehr gering ist. Ein solcher Antriebsmotor kann also im Dauerbetrieb nicht gefahren werden und der Gerätetreiber muß bei Dauerbetrieb auf den mechanischen Zapfwellenantrieb am Heck des Traktors zurückgreifen . Bei größeren Traktoren ist es aber nötig mehrere Möglichkeiten für einen Zapfwellenantrieb anzubieten um gleichzeitig zwei Maschinen im Dauerbetrieb antreiben zu können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde einen hydraulischen Zapfwellenantrieb zu schaffen, der bei kleinem Bauvolumen maximale Drehmomente zu erzeugen vermag und dessen Frontzapfenwelle als separates Bauteil so gelagert ist, daß lange Lebensdauerwerte zu erreichen sind.

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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Durch die erfindungsgemäße Lösung können schnellaufende Axialkolbenmotoren für Drücke bis 450 bar Anwendung

finden. Diese Motoren in Schrägscheibenbauweise benöti- * gen wenig Bodenraum und sind vergleichsweise preiswert.

Da die Motorwelle nicht als Zapfwelle ausgebildet ist, sondern mit dieser über das Getriebe verbunden ist, kann die Zapfwelle so gelagert werden, daß auch bei maximalen Belastungen eine lange Lebensdauer gewährleistet ist.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Längsschnittes durch den Zapfwellenantrieb erläutert werden.

Die Abtriebswelle 2 des Axialkolbenmotors 1 ist sauber gelagert und die Schmierung ist durch anfallendes Lecköl gewährleistet. Die Abtriebswelle hat eine Innenverzahnung 3, in die das Sonnenrad 4 des nachgeschalteten Planetensatzes eingesteckt wird. Das Hohlrad 5 des Planetensatzes 1st aus hochvergütetem Stahl und als Gehäuseteil ausgebildet. Es hat eine Außenzentrierung 6 und vier Befestigungslöcher 7. Das Stützmoment wird also direkt vom Hohlrad an den Rahmen weitergeleitet. Der Planetensteg 8 ist gleichzeitig Zapfwelle 9 und hat fliegende Bolzen 10 zur Aufnahme der Planetenräder 11, die über Nadellager 12 abgelagert sind.

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Der Planetensteg hat eine groß dimensionierte Kegelrollenlagerung 13 in O-Anordnung.

Die auf die Zapfwelle 9 wirkenden äußeren Kräfte werden von dieser Lagerung 13 aufgenommen und über das Hohlrad in den Rahmen weitergeleitet.

Die Zapfwelle 9 selbst ist nach DIN ausgeführt wie in der Landmaschinenindustrie üblich. .

Da hydrostatischer und mechanischer Teil dieser Antriebseinheit durch einen Radialwellendichtring 14 getrennt sind, kann der mechanische Teil mit einer Dauerölfüllung (Laststufe 12 für hochbeanspruchte Verzahnung) teilgefüllt werden um große Planschverluste zu vermeiden. Ein Radialwellendichtring 15 mit Spaltdichtung am Austritt der Zapfwelle dichtet den mechanischen Teil ab. Durch diese Bauart wurde ein kompaktes Antriebssystem geschaffen zu einem vernünftigen Preis, welches den immer höher gestellten Anforderungen der Anwender voll Rechnung trägt.

Es stehen hohe Drehmomente für den Dauerbetrieb zur Verfügung. Durch die großen Kegelrollenlager ist eine lange Lebensdauer vorbestimmt.

Varianten aller Art im mechanischen Teil sind möglich bei gleichen hydraulischen Bauteilen (z.B. zweistufiges Planetengetriebe für noch höhere Momente).

Zusammenfassung

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Leerseite

Claims (5)

Meissner & Meissner PATENTANWALTSBÜRO PATENTANWÄLTE DIPL-ING. W. MEISSNER (1980) DIPL-ING. P. E. MEISSNER DIPL-ING. H.-J. PRESTING Zugelassene Vertreter vor dem Europäischen Patentamt Professional Representatives before the European Patent Office Ihr Zeichen Ihr Schreiben vom Unsere Zeichen HERBERTSTR. 22, 1000 BERLIN 33 M/Go. 22 149 Mannesmann AG Mannesmannufer 2 Düsseldorf 1 Zapfwellenantrieb Patentansprüche:

1. Zapfwellenantrieb zum separaten Anbau an Traktoren oder anderen landwirtschaftlichen Maschinen, gekennzeichnet durch einen Schnelläufer-Axialkolbenmotor (1) dessen Motorwelle (2) über eine Innenverzahnung (j5) mit dem Sonnenrad (4) eines Planetengetriebes verbunden ist, dessen Planetensteg (8) in die Zapfwelle (9) übergeht und dessen Hohlrad alö am Traktor oder der landwirtschaftlichen Maschine zu befestigendes Gehäuse (5) ausgebildet ist.

TELEX: TELEGRAMM: TELEFON: BANKKONTO: POSTSCHECKKONTO: 1· 85644 INVENTION BERLIN BFF(UNER BANK AG. P MEISSNER 8LN-W inven il BERLIN 030/891 150.17 BCTLlN 31 404Γ3? 103

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2. Zapfwellenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Axialkolbenmotor (l) in Schräg-Scheibenbauweise ausgebildet ist.

3. Zapfwellenantrieb nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Planetensteg (8) bzw. die Zapfwelle (9) eine Kegelrollenlagerung (13) in 0-Anordnung vorgesehen ist.

4. Zapfwellenantrieb nach einem-der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Zapfwelle (9) und Motorwelle (2) zwei Planetenstufen vorgesehen sind.

5. Zapfwellenantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) mit einem Daueröl gefüllt ist.